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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110624016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911062401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911062401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-06
- Tag 1911-06-24
-
Monat
1911-06
-
Jahr
1911
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spräche, in der er dankbar der fördernden Unter« stützung gedachte, die der König dem Gewerbe, der Industrie und der Landwirtschaft angedeihen lasse. Dadurch seien alle Stände in der Lage, auf gedeih lichem Boden rastlos vorwärts zu streben. Der Redner schloh mit einem dreifachen -och auf den König. Sodann wurde ein Rundgang durch die Aus. stellung unternommen. Als der König nach Besichti gung einer der Hallen wiederum den Ausstellungs platz betrat, stellten die Mitglieder des Turnvereins von 1862 und des Männerturnvereins unter Leitung des Seminarlehrers Müller Pyramiden und das Kgl. Lehrerseminar acht Gruppen, die volkstümlichen Hebungen alter und neuer Zeit darstellend. Die vereinigten Gesangvereine trugen den Männerchor „Sachsentreue" von Mann vor. Der König zeigte sich von dem Gesehenen sehr befriedigt, ebenso sprach sich der Minister des Innern Graf Vitzthum sehr anerkennend aus. Nach dem Rundgang begab sich der König zu Fuß nach der Amtshauvtmannschaft, wo ein Frühstück zu 16 Gedecken stattfand. Auf dem Wege dahin wurde der König von der Bevölkerung lebhaft begrüsit. Am Frühstücke nahmen nutzer dem König und den bereits genannten auswärtigen Gästen teil: Gutsbesitzer Bramfch aus Cavertitz, und aus Oschatz Bürgermeister Härtwig, Major von Schönberg, Reichstagsabaeord- neter Geheimrat Dr. Giese, Regierungsrat Bar newitz, Bezirksschulinfpektor Prof. Dr. Seeli- ger, Fabrikbesitzer Rudolf Marthaus und Eich meister Lehmann. Nach dem Frühstück, das gegen 1/2 Uhr begonnen hatte, erfolgte die Abreise des Königs mit Automobil nach Wachwitz. Kus Sschlen. Dresden, 23. Juni. * Das Stadtverordnetenkollegium beschloss in seiner gestrigen Sitzung den Beitritt der Stadt Dresden zum Giroverbande sächsischer Ge meinden und die Einrichtung des Giroverkehres bei der städtischen Sparkasse. (:) Der bei dem grohen Brandunglück in der Säch. fischen Spiritus-Gesellschaft am Mittwoch nachmittag fchrver verletzte Kontorist Wolf ist heute nacht seinen Verletzungen erlegen. * Kleine Chronik. Schwer gcbützter Leicht- sinn. Auf der Marschallstratze hatte eine Milch händlerin mit ihrem Hunde den Dorderstandplatz eines Stratzcnbahnwagens lvstiegen. Während der Fahrt sprang das Tier plötzlich auf die Stratze, was der Händlerin Veranlassung gab, ebenfalls von dem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen herab- zuspringcn. Hierbei schlug sie heftig mit dem Kopfe auf das Pflaster auf und geriet mit der linken Hand unter die Räder des Anhängewaaens. Die Hand wurde ihr vollständig zermalmt. Auch hatte sie am Kopfe mehrere Verletzungen erlitten. Sie vermochte noch, sich nach der in der Nähe befindlichen Verband station zu begeben. Von hier aus brachte man sie nach Anlegung eines Nolverbandcs im Umallwagen nach dem Iohannstädter Krankenhaus. — Abgestürzt. Bei dem Umdecken eines Daches im Grundstücke Nr. 6 der Geisingstratze fiel ein Lehrling infolge Ausglci- tens aus einer Höhe von 6 Meter in den Hof hinab. Er hatte sich den Unterkiefer aufgeschlagen und klagte über innere Schmerzen, weshalb er sogleich im Unfall wagen nach dem Iohannstädter Krankenhaus gebracht werden mutzte. Ein Verschulden anderer Personen soll nicht vorliegen. * Regis, 23. Juni. lEin bedauerlicher Un glücks fall) ereignete sich dieser Tage in der Pleitzenaue. Das siebenjährige Söhnchen des Ge- schirrnihrers Törpel kam der Mähmaschine zu nahe, so datz es von den Mestern an beiden Füßen gefaßt wurde. Der eine Fuß wurde ihm bis zur Hälfte, vom andern Futze zwei Zehen durchschnitten. * Dittersdorf, 23. Juni. (Furchtbares Ge schick.) Beim Ziegelsahren kam heute vormittag ein hiesiger Geichirriührer so unglücklich zu Fall, datz ihm die Räder seines Wagens über den Unter leib gingen. Der Bedauernswerte trug hierbei so schwere Verletzungen davon, datz er kaum mit dem Leben davonkommen dürste. * Frankcnberg, 22. Juni. (Ein schwerer Un fall mit tödlichem Ausgang) ereignete sich heute mittag in der Mahrerschen Färberei in Kunners- dors. Der dort seit langem beschäftigte Feuermann Reichengräm er wurde von einem herunterfallenden Riemen so schwer verletzt, datz er nach kurzer Zeit verschied. * Erotzenhain, 23. Juni. (Einbruchsdiebstahl.) Diebe stiegen nachts in das hiesige Stadtparkrestau rant, erbrachen sämtliche Kasten und raubten eine grötzere Geldsumme. Auch die vorhandenen Auto maten wurden ausgeplündert. vsl. Rathen, 23. Juni. (Selbstmord?) In das hiesige Gemeindehaus brachte man die Leiche eines jungen Mannes, die auf einem Felsen des dortigen Gebietes gefunden worden war. Der Tote, der aus Dresden stammt und im 25. Lebensjahre stand, soll seinem Leben durch Vergiften ein Ziel gesetzt haben. Gerichtstag!. Reichsgericht. Leipzig, 23 Juni. iz. Das Schwindlerpaar Margolin-Fröhlich be schäftigte heute das Reichsgericht. Der Vermittler Josef Margolin war mit dem „Grafen" de la Name alias Bela Klimin bekannt geworden, der von seiner Schwiegermutter, der Frau Kommerzien rat Hecht in Berlin, Geld zu erlangen wünschte. Auf geradem Wege war dies nicht möglich. Deshalb veranlatzte Margolin seine Geliebte, die 43 Jahre alte Operettensängerin Frau Erna Fröhlich, sich vor einem Notar als Frau Hecht auszugcben. Sie erreichte dadurch, datz im Namen der Frau Hecht eine Hypothek von 160000 ./k bestellt wurde und datz sich Frau Hecht der sofortigen Zwangsvollstreckung unterwarf. Margolin hat durch diese Operationen 17 300 erhalten. Noch eine Reihe anderer Straftaten kommen dann in Frage. Das Schwurgericht beim Landgerichte l in Berlin hat am 25. April Margolin wegen schwerer Urkunden fälschung in zwei Fällen und gleichzeitig eines ver- juchten Betruges zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, die Fröhlich wegen fortgesetzter schwerer Urkunden fälschung zu 1 Jahre 6 Monaten Gefängnis ver urteilt. Die Revision der beiden Angeklagten, die heute vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kam, wurde nach dem Anträge des Reichsanwalts vom Reichsgericht verworfen. Unterschlagung. Der frühere Rittergutspächter Friedrich Zimmermann ist am 14. Februar vom Landgericht Leipzig wegen Unterschlagung zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt worden, nachdem er schon früher wegen gleichen Vergehens verurteilt worden war. Er war in den Jahren 1804—1008 Pächter des der Stadt Borna gehörenden Ritter gutes Kestelshain. Er hat Vieh unter Eigentumsvor behalt des Verkäufers gekauft und dann dieses Vieh, das für ihn fremdes Eigentum war, da es noch nicht bezahlt war, verkauft,Ium drückende Schulden zu be zahlen. — Die Revision des Angeklagten wurde heute vom Reichsgericht verworfen. Sport. wie »leie Derbys gibt es 7 Lk. Am kommenden Sonnrag gelangt auf der Horner Rennbahn bei Hamburg das Deutsche Derby zur Entscheidung, nachdem die Derbys von Eng land, Oesterreich und Frankreich schon entschieden sind. Wie viele Derbys gibt es eigentlich? Die Ant wort ist etwas umständlicher, als man glaubt. Das älteste Derby ist zugleich das bekannteste, das eng lische, das seit dem Jahre 1780 alljährlich zur Ent scheidung gelangt. Das zweitälteste rst das franzö sische, das seit 1836 alljährlich in Paris gelaufen wird, aber nicht den offiziellen Namen Derby, son dern Prix du Jockey Club trägt. Ein Derby ist es jedoch insofern, als es ein Wettrennen der drei jährigen Pferde über die Strecke von 2400 Meter (10, engl. Meilen) ist, für das ein Riesenpreis aus gesetzt. Oesterreich hat seit 1868 ebenfalls ein Derby, das aber, nach französischem Vorbilde, auch Preis des Jockey-Klubs genannt wird. Dieses Derby ge langt in der Freudenau, also aus der Rennbahn der Hauptstadt zum Austrag. Das deutsche Derby rst ein Jahr zünger; im Jahre 1869 wurde es als „Norddeutsches Derby" begründet und erst später in das „Deutsche Derby" umgewandelt. Es nimmt in sofern eine Ausnahmestellung ein, als es nicht auf einer Rennbahn der Hauptstadt ausgetragen wird. Im Jahre 1878 wurde in Dänemark ein Derby ein gerichtet und bis zum Jahre 1895 auch alljährlich zum Austrage gebracht; dann aber hörte es auf, wie denn überhaupt der dänische Pferdesport nieder zugehen schien. Erst seit dem vorigen Jahre, wo in Klampenborg bei Kopenhagen eine neue Rennbahn eröffnet worden ist, hat Dänemark wieder ein Rennen, das als Derby bezeichnet werden kann. Italien hat seit 1884 ein Derby, das „Derby Reale", das seinen Namen daher hat, datz den Preis der König gibt. Es wird in Nom entschieden. Russland hat nicht nur ein Derby, sondern deren zwei, nämlich das so genannte „allrussische Derby", das seit 1886 in Moskau entschieden wird, daneben aber noch das Warschauer Derby, das zehn Jahre jünger ist. Das letzte Land Europas, das ein Derby kennt, ist Rumänien. Seit 1890 besteht es; es wird auf der Renn bahn in Braila bei Bukarest gelaufen. Dies sind allein in Europa neun Derbys. Dabei ist aber das schottische wie das irische Derby, das wegen des niedrigen Preises mit den wirklichen Derbys nicht auf eine Stufe gestellt werden kann, übergangen, und es mag noch andere Derbys in Europa geben, von denen das gleiche gilt. In anderen Erdteilen finden sich wirkliche Derbys da. wo die Engländer den Pferdesport eingeführt haben: Kanada hat sein Derby in Ontario, Australien sein Victoria-Derby, in Egypten wird ein Derby zu Kairo, ein anderes in Alexandria gelaufen, und in Südafrika gibt es das Johannesburger Derby. Südamerika kennt trotz seiner hochentwickelten Pferdezucht kein solches Rennen, und die Vereinigten Staaten haben zwar verschiedene als Derby bezeichnete Nennen, aber alle diese sind keine wirklichen Derbys, die die besten dreijährigen Pferde des ganzen Landes zusammenbringen. Wegen der Grötze der Vereinigten Staaten ist ein solches Rennen dort auch kaum denkbar. * Pferdesport. Rennen zu Hamburg-Horn am 23. Juni. (Eig. Drahtbericht.) Hammer-Rennen. Graditzer Gestütpreis 5000 und 1000 .K. Distanz 1800 Meter. Frhrn. S. A v. Oppenheims dbr. H. „Amethyst", 3j., 54 Kilogr. (Shaw), 1., Hrn. A. v. Köppens br. H. „Herzog H", 3j., 52l4 Kilogr., 2., Hrn. H. Westens br. H. „Landbote", 3j., 57 Kilogr., 3. Tot.: Sieg 31 :10, Platz 17, 35, 33 :10. — Fünfviertel Längen — eine Länge. Ferner liefen „Siegmund". „Palme", „Callier", „Brantone". Hamburger Kriterium. 15000 .K. Für Zweijährige. Distanz 1000 Meter. König!. Haupt gestüt Grabitz' schrvbr. St. „Ostsee". 55 Kilogr. (Bullock), 1., Graf E. Treuberqs schwbr. H. „Fest- tarak", 56'2 Kilogr., 2., Fürst Hohenlohe-Ochringens br. St. „Lautlos", 53 Kilogr., 3. Ferner liefen: „Harzrose", „Kommandant", „Banderilla", „Rayon d'or", „Pelleas", „Göttersage". Nickel-Nennen. Unionklub-Preis 6000 und 1000 Für dreijährige Hengste. Distanz 1800 Meter. König!. Hauptgestllt Eraditz' br. H. „Pfeffermünz". 53/3 Kilogr. (Bullock), 1., König!. Württemb. Prin.-Gest. Weils F.-H. „Jägersmann", 52 Kilogr., 2., Hrn. I. Beutlers schw. H. „Water mann", 52 Kilogr., 3. Tot.: Sieg 12 :10. — Zwei Längen. — Länge. — Drei liefen. Trotzes Hamburger Handikap. Ehren preis und 25 000 <l. Distanz 3200 Meter. Graf C. E. Renentlows br. H. „Laps", 4j., 50 Kilogr. (Shurgold), 1., Gestüt Gürzenichs hbr. H. „Cola Rienzi", 4j., 58 Kilogr., 2., Herren A. u. C. v. Wein bergs br. St. „Sagitta", 4j., 52)4 Kilogr., 3. Tot.: Sieg 104 :10, Platz 30, 37, 40 :10. Ferner liefen: „Coup de Vent II", „Premier", „Broadway", „Matutina", „Baltimore", „Jwnwseb", „Ger mania I", „Cairo", „Zero I", „Sherlock Holmes", „Maaslieb". „Palü", „Cambronne". Eintracht-Rennen. Union - Klub - Preis 6000 und 1000 -.tt. Für dreijährige Stuten. Distanz 1800 Meter. K. Hpt.-Gest. Graditz' schwbr. St. „Hör- niss e", 58 Kilogr., (Bullock) 1., Frhrn. S. Ä. von Oppenheims schwbr. St. „Mahalla", 52i/> Kilogr., 2., Hrn. F. C. Krügers dbr. St „Oregon", 59)4 Kilogr., 3., Gestüt Gürzenichs dbr. St. „Mogador" 52)4 Kilogr., 4. Tot. Sieg 12 : 10, Platz 10, 13 : 10. — -4 Länge. — 2)4 Längen. 'Borgfelder Rennen. Graditzer Gestüts- Preis 5000 und 1000 .4t. Distanz 1400 Meter. Frhrn. S. A. v. Oppenheims schwbr. W. „Firle fanz II", 4j., 56>/^ Kilogr, (Shaw) 1., Hrn. A. von Schmieders br. LV. „Reichswart", 5j., 61)4 Kilogr., 2., Hrn. E. Zeyns br. H. „Oos", 5j., 58'4 Kilogr., 3. Tot. Sieg 32 : 10, Platz 16, 14 : 10. Ferner liefen „Favoritin", „Maria", „Quote". Alphons Brödermann-Jagd-Rennen. Ehrenpreis und 5500 Ul. Herrenreiten. Distanz 4800 Meter. Gestüt Gürzenichs F.-W. „S t 0 r m y Ocean", 79 Kilogr» (Dr. Riese) 1., Rittm. 0. d. Knesebecks hbr. W. „Scotch Moor , 771/7 Kilogr., 2., Hrn. G. Kochs F.-W. „Holy Head", 77'4 Kilogr., 3. Tot. Sieg 14 : 10, Platz 11, 13 : 10 20 L. — 30 L. — Ferner liefen „Jock" (äusgebrochcn). Rennen zu Auteuil am 23. Juni. (Eig. Drahtb.) Prix du Rendez-Vous 3000 Fr. Derkauss- Hllrdcn-Rcnnen. 3100 m. Mons. M. Portes „K a m a", 4j„ 62 kg (F. Hardy), 1., Mons. P. Gillous „Re gale I I", 4j„ 63)<-, 2., Moni. L. Deschamps „Lionel II", 4j„ 60 Ke, 3. Tot.: Sieg 52 : 10, Platz 25, 23 : 10. — 3 Längen. — 3 Längen. — Ferner liefen: „Stra- pontin ll" „Oenone". Prix du Defile 4000 Fr. Steeple-Thase 3500 m. Mons. I. Archdeacons „Feu de Bois", 4j., 64 Ke (R. Sauval), 1., Mons. O. Smets „Ratafia ll", 5j„ 72 K-, 2., Prince Murats „Harold", 4j., 66 tz», 3. Tot.: Sieg 21 . 10. Platz 14, 23 : 10. — 2 Längen. — 10 Längen. — „Mourlan" und „Montagnard" ge fallen. Prix des Drags 25 000 Fr. Steeple-Thase. 4500 m. Mons. E. Fischhofs „Journalist«", L, 70 ka (F. Hardy), 1., Mons. A. Veil-Picards „Galiax", 4j., 64 k-r, 2„ Rkons. H. de Mumms „Causerie", 4j., 64 kp, 3. Gefallen und nachgeritten. Tot.: Sieg 85 : 10, Platz 35, 69 : 10. — 2 Längen. — 2 Längen. — „Moonstruck", „Teuton" und „Cheshire Tat" ge fallen. Prix Soliman 25 000 Fr. Hürdenrennen. 3500 m. Mons. Math. Goudchaux' „Saint Just 11", 4j., 67 kg (N. Sauval), 1., Comte Th. d'Orsettis „Serpenteau", 4j., 70 Ka, 2., Mons. A. Veil-Picards „Val d'Amour", 5j., 71 kp, 3. Tot.: Sieg 26:10. Platz 14, 18, 25:10. — 2 Längen. — 8 Längen. — Ferner liefen: „Formica", „Les Aldudes", „Scarpia", „Naughty Boy", „Duckling lll", „Cordon Bleu", „Percy" (gef.), „Meridian", „Tour de Monde" (ausg.), „Castelfranc", „Rasibus" (steh.), „Casablanca IV". Prix Artus Talon 5000 Fr. Herren-Reiten. 3500 m.' Mons. M. Ladrouches „Coquet 11", 4j., 71 Ku (A. de Fournas), 1., Mons. S. Hill Woods „Master at Arms". a„ 76 kx, 2., Mons. Ed. de Lesseps „Per Bacco", 6j., 73'/, Ku, 3. Tot.: Sieg 55:10, Platz 17, 15. 19:10. — Hals — 1 Länge. Ferner liefen: „Lord Paul". „Rainy Hours", „Corncob" (gef.), „Eil d'Or" (gef.). „Cremant" (ausg.) Prix Stuart 5000 Fr. Hürdenrennen. Für Drei jährige. 2800 m. Mons. E. Balleros „Jambe en l'Äir", 63 Ku (Barre) 1„ Comte P. de St. Phalles „Le Louvre", 63 Ku, 2., Mons. Camille Blancs „Port au Prince", 63 Ku, 3. Tot.: Sieg 83:10, Platz 22, 23,16:10. Ferner liefen: „Bi Carbonate", „Ero- seiller", „Grande Puissance", „Quinte et Quatorze", „Acacia lV", „Emira", „M-dee ll", „Rethondes", „Monseigneur", „Le Comtois". Rennen zu Sandown Park am 23. Juni. (Privattel.). Hampt 0 n T. P. O. Plate. 4000 ./L 1000 m. „Georgette" (Pearcy) 1., „Rosetti" 2., „First Flight" 3. Wetten 100 : 8, 9 : 4, 9 : 4. 10 liefen. Sandringham Foal Stakes. 40000^ 2000>n „Freeboot er" (Pellis) 1., „Bryony" 2., „Bridge of Allan" 3. Wetten: 100 : 7, 8:1, 6 :4. 8 liefen. Radsport. «*» 4. Abendrennen des Leipziger Rennfahrer- Verbandes. Auf der Leipziger Sportplatzbahn wurde am Donnerstagabend das 4. Abendrennen des Leipziger Rennfahrer-Verbandes abgehalten, das folgende Ergebnisse hatte: t. Hauptfahren 1000 m mit Punklverwertung für die Verbandsmeisterschaft. Im ersten Vorlaufe siegte Facklam in 1:43'», 2. Lüdicke; unplaciert Franke, Voigt, Schröter, Dietze. Im zweiten Vorlause siegte Fichtler vor Fuchs; unpl. Hannemann, Werba, Kretzschmar, Garner, Weitzflog. Endlauf: 1. Facklam in 2 : 06' », 2. Fuchs doppelte Handbreite zurück, 3. Lüdicke dicht auf, 4. Fichtler 1 Länge. — II. Entschädigungs- Malfahren 3000 10. 1. Franke in 4 : 33, 2. Voigt 1 Länge, 3. Gärner 1 Länge, 4. Schröter; unpl. Werb«, Kretzschmar, Weitzflog, Dietze, Hanne mann (zu Fall gekommen). — lll. Vorgabefahren 500 m für Sitzungsdesucher. 1. Voigt 20 m Vor gabe in 38'/» Lek., 2. Lüdicke 5 n>, 3. Schmidt 25 in, 4. Werba 30 n>; unpl. Facklam 0 m, Franke 15 m, Schröter 40 m, Weitzflog 45 m, Dietze 50 m. — Die nächsten Nennen finden am Donnerstag, den 29. Juni, abends ",8 Uhr statt. *** Für den Preis der Stadt Leipzig ist das Viererfeld nunmehr endgültig beisammen. Es wer den G ü n t he r - Köln, Schauermann-Breslau, S ch i p ke - Berlin und der Belgier Viktor Lin art starten. * Der Bezirk Leipzig des Deutschen Radfahrer bundes veranstaltet am Sonntag, den 16. Juli, auf dem Sportplatz Gau- und Vezirksrennen, bestehend in Motorfahrcn, Mehrsitzerfahren und Fahren nach amerikanischer Art. Meldungen sind an Herrn Robert Krätz in Gohlis, Hallesche Stratze 35, zu richten. *** Der Leipziger Bicycle-Klub, der am 24. Juni 1881 gegründet wurde, begeht heut« die Feier seines 30jährigen Bestehens, und zwar mit einem Kommers in seinem Klubhause auf dem Leipziger Sportplätze. Am Sonntag vormittag werden sich Mit glieder und Gäste auf der Theaterterrasse vereinigen. Am Nachmittag findet auf dem Sportplatz« Sommer fest statt. 2 Auf der Pariser Buffalobahn fand am Donners tagabend ein Weltmeisterschaftsrevanche- Match über 100 km statt, an dem autzer dem neuen Weltmeister Parent noch Lavallade, Bouhours und der Amerikaner Moran teilnahmen. Sieger wurde der Franzose Lavallade, der die 100 km in 1: 25:16 mit 150 m Vorsprung vor Bouhours zurücklegte. Parent. der ein ausgezeichnetes Rennen fuhr, führte bis 80 Km und gab, wie schon vorher Moran, das Rennen auf. Futzballsport. 8 Die Fußballmannschaft des Carola-Gymnasiums schlug in Wurzen die des dortigen Gymnasiums mit 10:1. 8 Abgesagt von „Eintracht" wird das für den kommenden Sonntag mit „A pell es "-Plauen ver einbart gewesene Spiel. „Eintracht" pflegt jetzt die Leicht-Athletik und hält am 9. Juli und 30. Juli Vereinsmeetings ab. 8 Der Verein für Turn- und Bewegungsspiele Leipzig-West I verliert gegen L. B.-K. II mit 5 Er satzleuten mit 4:2; Verein lür Turn- und Bewegungs spiele Leipzig-West ll schlägt „Corso" 1 mit 4:2; Verein für Turn-und Bewegungsspiele Leipzig-West ll l schlägt „Wacker" V mit 3:2. — Auf dem Sportpark des Vereins für Turn- und Bewegungsspiele Leipzig- West in Kleinzschocher treffen sich am Sonntag, den 25. Juni, nachmittag 5 Uhr im Ausscheidungs spiel um den Meister in der IIn-Klasse: F.-K. Leipzig-West 1903 I — Verein für Bewegungsspiele Leipzig II. * Im Wacker-Sportpark in Eutritzsch kommen am Sonntag folgende Spiele zum Austrag: Früh 9 Uhr „Wacker" 6 gegen „Wettin" 4 (Veroandsspiel), '/,10Uhr „Wacker"-Al te-Herren gegen „Lipsia"- Alte Herren (2. Platz), 11 Uhr „Wacker" 2 pegen „Helios" 1 (Entscheidendes Verbandsspiel für die Führung in Klaffe 2e). — Nachmittag 4 Uhr Sol- daten-Wettkampf: Die Garde-Schützen aus Potsdam (Meister des Gardekorps) gegen die 18. Ulanen (Leipzig). Athletik. .8. Der Len»ziger Sportklub „Komet" veranstaltet kommenden Sonntag vormittag 9 Uhr seine zweiten diesjährigen Vereins wettkämpfe auf dem Sport plätze. Dieselben bestehen aus einem Zehnkampf nach Punktwertung. Lnftschista-rt. — llm d« Kathreiner-Flugpreis München— Berlin. Wie wir bereits meldeten, wird nun vor- aussichtlich doch ein Versuch gemacht werden, den Kathreinerprei» zu gewinnen. Dieser bedeutende Preis (50000 4t) wurde im März 1910 von der Firma Kathreiners Malzkaffee-Faoriken München und Berlin ausgesetzt. Fast schien es, als leien die Präpositionen für diesen Flug für unsere deutschen Aviatiker zu schwer, denn trotz der Höhe der ausge setzten Summe fand sich kein Bewerber. Datz nun ein sehr bedeutender deutscher Flieger, der Oberingenieur Hirth, der den deutschen Höhen rekord gebrochen hat, sich um den Preis be werben wird, ist unter diesen Umständen um so er freulicher. Nach den Bestimmungen wird derjenige deutsche Flieger den Preis erhalten, der als Erster entsprechend den Bedingungen der Aus schreibung, den Weg von München nach Berlin (über Nürnberg—Leipzig, etwa 550 Kilometer Luftlinie) zurücklegt. Von den Bedingungen des unter dem Protektorate des K. Bayerischen Automobilklubs stehenden Preisbewerbes sind folgende zu erwähnen: Es können sich nur Reichsangehörige, die im Besitze des Flugführerzeugniffes sind, bewerben. Flugzeug, Motor und Schraube müssen in Deutschland hergestellt sein. Diesen Bedingungen entspricht Helmut Hirth mit seiner „Taube", die von Rumpler, Luftfahrzeugbau G. m. ö. H. Berlin- Lichtenberg, gebaut ist und in den Lüftenganz und gar einem Riesenvogel gleicht. Der Weg München — Berlin mutz innerhalb 36 Stunden zurück gelegt werden. Es sind im ganzen drei Zwischen landungen, und zwar in Nürnberg (Exerzier platz Schweinau), in Leipzig (Flugplatz Linden thal) und einem dritten, vom Flieger beliebig zu wählenden unangesagten Orte gestattet. Der Bewerber mutz also nicht landen, er kann ohne Zwischenlandung versuchen, Berlin zu erreichen, er kann auch einmal nach Belieben landen, mutz aber, wenn er zwei- oder dreimal landet, dies in Nürn berg bzw. Leipzig tun. Der Aufstieg mutz auf dem Flugplatz Puchheim bei München, die Landung auf dem Flugplatz Johannisthal bei Berlin, und zwar zwischen Sonnenaufgang und -untergang, also bei Tage, erfolgen. Die sportliche Leitung des Wettbewerbes setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Prinz Georg von Bayern; Mitglieder: Kommerzienrat Aust, i. Fa. Kathreiners Malzkaffee-Fabriken, Graf Bopp von Oberstadt. Präsident des Kgl. Bayrischen Automobilklubs, Graf Boos-Waldeck, Jntendan- turrat Schedl, Mitglieder der Kommission für Luft schiffahrt des Kgl. Bayrischen Automobilklubs, Haupt mann a. D. Endres, Generalsekretär des Kfll. Bayrischen Automobilklubs. — Wie uns mitgetellt wird, wird in Leipzig eine Zwischenlandung er wartet. zu der derLeipziger Verein für Luft schiffahrt die notwendigen Vorbereitungen trifft. Der Abflug Hirtys von München wird am 24. oder 25., spätestens aber am 26. Juni erfolgen. 2 Eine Lenkballonfahrt Hamburg-Lübeck-Ham- bura wurde am Mittwoch abend von dem Parseoal- BaUon „P. L. 6" unter Leitung des Oberleutnants Stelling mit 10 Paffagieren an Bord ausgeführt. Die Abfahrt in Hamburg erfolgte um 7 Uhr abends, die Ankunft in Lübeck bereits in einer Stunde. Die Teilnehmer wurden durch den Lübecker Senat und den Lübecker Verein für Lustschiffahrt empfangen; um 8 Uhr 40 Min. wurde bereits die Rückfahrt nach Hamburg angetretcn. Da die Fahrt im Regen slatt- finden mutzte, dauerte sie 2 Stunden. Der Ballon landete 10 Uyr 40 Min. wieder glatt in Hamburg. Wassersport. * Bon der Kieler Woche. Zur Wettfabrt des Kaiserlichen Jachtklubs in der Kieler Förde starteten am Freitag die grotzen Jach ten von 10 Uhr 20 Min. bei der Strander Bucht, die kleineren von 11 Uhr 5 Min. ab bei Heikendorf bei schwacher nordöstlicher Brise. Zahlreiche Begleit dampfer gingen mit den Jachten in die See hinaus, auch die „Iduna" mit einigen Herren des kaiserlichen Gefolges an Bord. vermilchtes. Folgen eines Blitzschlags. Ein interessantes Bei spiel für die Nachwirkung eines Blitzes behandelt ein Gutachten des Nervenarztes Dr. Rudolf Förster, Berlin-Charlottenburg, das die ..Monatsschrift für Unfallheilkunde" bringt. Ein Mann, der im Jahre 1905 vom Blitz getroffen, aber nur vorübergehend bewußtlos wurde, zeigte seitdem beim Auftreten von Gewittern Angstzustände. Vor nicht langer Zeit starb er plötzlich, als gerade ein Gewitter aufzog. Ein Zusammenhang zwischen dem Tode und dem früheren Blitzunfalle ist nach Dr. Foerster nicht vx>n der Hand zu weisen, da der Befund ergab, datz zur Zeit des Todes ein Herzleiden bestand und die Angstzustände das Herz erregten. Es trat also infolge des Blitzschlages noch nach über 5 Jahren der Tod ein. Der Ausbruch des Namedy-Geisers ist wieder freigegeben und damit den zahlreichen Besuchern des Rheins der Anblick des unvergleichlich schönen Naturschauspiels wieder gewährt. Die ungefähre Zett der Ausbrüche wird — xoie im Vorjahre — noch des näheren bekanntgegeben. Erfreulicherweise ist nunmehr Aussicht vorhanden, datz in der Nähe der Jniel selbst eine Haltestelle errichtet wird. Eine Nachricht, von der die zahlreichen Besucher des herrlichen Rheinlandes mit großem Interesse Kennt nis nehmen werden. tzV6N6k'080NL00WsIgS'1 l!> l.S«r)r!3. in über XV »mm VL5» TlSlSk- SlLltlt MM mir-' '»lor i.vu- >4ai. ><i«a- n»t>- «in». »«Nssmslm: ^2. svsnlli 9 Dir lbl.S 4 20.0 42 Lll ll tiüd«, In>c2ei> 22. k Utii /d2 2 4 '«./ 49 8 2 iiocKsi 22. »relim. 2 lllv /-ll« 4 22.0 2k 8 4 tiüd«, lloctisn 22 »diaoz ) llv: «Ziiuts 4- 24 S. I»mo«s»u>s 4- >0S w itsin : ll.!). U!iri7i,jii»s Von»i«z,inl ksilsi» «ull Vock»« Mttoinsr. Wetterbericht «ker li. etteev»rte. Idrv««ken. zz Itfni-niil!' in !,>,! 23. .knnl ^»t!Mvk7 I MINIMUM -»»a «n«aol- xi>Un« . . > tin» . . llkimmU . , . - tNi« . . Im trockeo 8 We nuk 26.2° 6. ^utbeiteruoe. 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