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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191106045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110604
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110604
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-06
- Tag 1911-06-04
-
Monat
1911-06
-
Jahr
1911
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Lingrlanüt. (Wir d«, Inhalt der Etuie»d«»a« «t« dieser NndrU übernimmt di« Stedattto» aotzer der predarsetzUchea ket»e Verantwortung.) Da» Schulgeld für Reich»au»lSuder. Nach dem neuesten Ratsbeschlusse sollen hier in Leipzig wohnende steuer zahl ende Reichsausländer das doppelte Schulgeld als der Reichsdeutsche be zahlen. Es wird wohl jeder Mensch wissen, daß er rm Auslande auf gewisse und speziell politische Rechte verzichten mutz, und wird es auch verstehen, datz er. namentlich dort, wo er leine Steuer bezahlt, nicht beanspruchen kann, dem Einheimischen in bezug auf Schulgeld usw. gleichgestellt zu werden. Anders ver hält es sich jedoch mit dem ansässigen Ausländer, der seinen festen und dauernden Srtz im Auslande hat, an sämtlichen Lasten teilnehmen und gezwungen ist, seine Kinder dort in die Schule zu schicken. Wie null man es rechtfertigen, von solchen Ansässigen, die in allem und jedem den Einheimischen gleich zu zählen sind, doppeltes Schulgeld zu verlangen, etwa um ihnen den Aufenthalt zu erschweren oder zu ver leiden? Bei dem jetzigen modernen Verkehrsleben, wo wir auf den internationalen Verkehr angewiesen sind, und wo jeder seinen Erwerb dort sucht, wo er ihn vermöge seines Berufes und seiner Verbindungen finden kann, können wir uns nicht mit der chinesischen Mauer umgeben, um dem Fremden den Eintritt zu verwehren. Und wird es vielleicht den Leipziger an genehm berühren, wenn sein Mitbürger, der durch irgendwelche Umstände gezwungen ist. im Auslande seinen Wohnsitz zu haben, mit gleichem Matze be handelt würde? Soll er, gleich wie er seiner Heimat den Rücken kehrt, seinem Vaterlande untreu werden, um keinen Schwierigkeiten im Auslande ausgesetzt zu sein, oder soll er seine Existenz aufgeben und sehen, wie er sich zu Hause fortbringt? Es ergeht daher die Mahnung an alle hier an sässigen Ausländer, gegen diesen Ratsbeschlutz energisch Verwahrung einzulegen, und es ist zu hoffen, datz diese auch bei jedem Einheimischen ein Echo finden wird. I^in Oestorrvioker. Kindermitzhandlungen. Mit Bedauern habe ich dieser Tage in Ihrer Zeitung von dem gelinden Urteil Kenntnis genommen, das vor dem hiesigen Schöffengericht gegen die Musterzeichnersehesrau A. D. in Oetzsch wegen Miß handlung ihres Stiefkindes gesprochen worden war. Und wie mir wird es wohl vielen anderen Lesern gegangen sein. Zu keiner Zeit hat man für die Kinder so viel getan wie rn diesem Jahrhundert, und mit Recht kann davon gesprochen werden, datz wir im „Zeitalter des Kindes" leben. Da mutz man sich aber auch besonders der armen Würmer an nehmen, die unter der Hand ihrer Stiefeltern ein erbärmliches Dasein führen. Der Name Stiefmutter hat heute keinen trauten Klang mehr, leider. Zwar gibt es auch solche Stiefmütter, die es mit ihren häuslichen Pflichten ernst nehmen und von ihren Kindern geliebt werden, als wären sie ihre leib lichen Nachkommen. Aber man kann fast iäg- lich in den Blättern lesen, in welch barbarischer Weise gerade die Stiefmütter ihre Kinder behandeln. Wo bleibt da die heilige Mutterliebe, die doch eigent lich jedem Weibe angeboren sein sollte! Mil tierischen Instinkten fallen sie über die armen Kleinen her, denen ein trauriges Geschick die eigene Mutter ge nommen. martern und prügeln sie auf die raffinier teste Weise und erziehen sie zu Menschen heran, die ihren Daseinszweck verfehlen — falls nicht ein qual voller Tod sie frühzeitig von ihren schrecklichen Leiden erlöst. Man braucht diese Bilder garnicht weiter auszumaten^ denn sie sind aus den Schilderungen über solche Gerichtsverhandlungen zu gut bekannt. Meines Erachtens können diese Bestien in Menschen gestalt, die sich am heiligsten, was es auf der Welt gibt, in solch gemeiner Weise versündigen, nicht streng genug bestraft werden. Wenn auch das Gesetz, wie im ein gangs angeführten Falle, eine Lücke aufweist, sollte in solchen Urteilen doch mehr dem Volksempfinden Rechnung getragen werden. Auch halte ich es nicht für richtig, datz der Vater nicht mit angeklagt ist. Wenn er sich um das Wohlbefinden seines leibhaftigen Kindes nicht tümmert, macht er sich mitschuldig an dem verbrecherischen Treiben seiner Frau. Mit schuldig sind ferner die Bewohner des Hauses, die solchen gesetzwidrigen Mißhandlungen tatenlos zu sehen können. Krampft ihnen nicht das Jammern und Schreien des hilflosen Kindes das Herz zusam men! Viele derartige Mißhandlungen könnten ver mieden werden, wenn die übrigen Hausbewohner einer solchen Megäre schnell das Handwerk legten. In Oetzsch werden aber wohl die zuständigen Be hörden in Zukunft die saubere Stiefmutter etwas aufs Korn nehmen müssen, damit nicht durch deren herzloses Treiben der arme Knabe dauernd Schaden an seiner Seele und an seiner Gesundheit nehme. U. U. Zum Leipziger Bachfest. Aus Anlatz des Leipziger Bachfestes sind vom Bachverein in der Thomaskirche drei Kirchenkonzerte veranstaltet worden. Da das Bachfest bezweckt, die Kompositionen Sebastian Bachs populär zu machen, mutz es auffallen, datz für diese Konzerte Eintritts preise von 3 und 5 ./L gefordert wurden, wie sie in Leipzig in dieser Höhe für Kirchenkonzerte, auch wenn in bezug auf Güte der Solisten und des Orchesters Gleichwertiges geboten wurde, bisher nicht üblich waren. Es mutz das umsomehr wundernehmen, als dem Bachverein von der Stadt Leipzig zur Veranstaltung des Bachfestes ein Zuschutz von 5000 bewilligt worden ist. Auf die gegen diese Bewilligung ge äußerten Bedenken wurde seinerzeit in der Stadt- Verordnetenversammlung geltend gemacht, datz es sich beim Bachfest um eine volkstümliche Veranstal tung handele, und es wurden, wenn ich nicht irre, niedrige Eintrittspreise von wohl 30 oder 35 in Aussicht gestellr. Wenn jetzt mindestens das Zehn fache gefordert wurde und nicht einmal öffentliche Hauptproben zu kleinen Preisen stattfanden, so kann man von einer Volkstümlichkeit der Veranstaltung wohl nicht reden. Zu derartig teuren und darum nur einem ver hältnismäßig kleinen Kreise von Zuhörern zugäng lichen Konzerten einen sonst nicht üblichen Zuschuß aus städtischen Mitteln zu geben, dürfte weder richtig sein, noch in der wahren Absicht des Rates und der Stadtverordneten gelegen haben. Es ist darum zu wünschen, datz man an zuständiger Stelle auf die Angelegenheit zurückkommt. 8. Das Ever-readq-Kleid. Im Morgenblatt vom 31. Mai befindet sich in der 2. Beilage ein Artikel über das „Ever-ready- Kleid" der begüterten Amerikanerin. Ein solches Kleid brauchen sich die deutschen Frauen nun nicht erst wieder als amerikanische Erfindung anbieten zu lasten, da Deutsche auch schon auf den Gedanken ge kommen sind, ähnliche Reisekleidung herzustellen. Ein mir bekanntes veränderliches Kleid befindet sich in Halle 55, Gruppe Kleidung, der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden. Es stammt von Fräulein Jtty Loescher-Berlin und ist sehr ge schmackvoll. Ein schwarzer Rock mit feinen weißen Streifen, dazu eine frischgrüne Bluse und Jacke vom Rockstoff. Die Bluse ist so ein gerichtet, datz man sie wechseln kann ohne den Rock zu öffnen. Für Gelegenheiten, die eine elegante Kleidung fordern, hat man dazu ein mit Stickerei verziertes Ueberkleid von dunkellila Crepe de Chine, das die Bluse ersetzt und dem Kleid einen vollkom men anderen Charakter gibt. Eine Schleppe kann man diesem Kleid vorläufig nicht anzaubern wie dem amerikanischen Tausendsassa-Gewand. Das ist aber auch unnötig, denn für Hoffeste oder Hochzeiten wird kaum eine Dame unvorbereitet reisen. Dieses Kleid hat vor dem amerikanischen den Vorzug, daß nicht nur sehr reiche Damen es anschaffen können, und es ist sehr gut geeignet, den Ruf der deutschen Geschmacklosigkeit aus Reisen lLodenrock und Woll bluse!) entkräften zu helfen. 6. Bubenstreich. Leit geraumer Zeit treibt in der inneren Stadt ein lümmelhafter Bursche jein Unwesen, der mit einem scharfen Gegenstand, wahrscheinlich einem ge faßten Diamant, die Schaufenster in der gemeinsten Weise zerkratzt und den Ladcninhabern dadurch die Auslagen verdirbt. Wer die Straßen durchwandert, kann genau den Weg verfolgen, den der Bursche ge nommen hat, um seiner Zerirörungssucht zu sröhnen, und es ist nur zu verwundern, daß er noch nicht dabei ertappt worden ist. Merkwürdrgerweise haben die Geschäftsinhaber bis jetzt noch nicht Front gegen diesen auch das Stadtbild störenden Unfug gemacht, der nun schon seit längerer Zeit andauert. Es giebt doch Verbände genug, die die Angelegenheit in die Hand nehmen könnten und durch gemeinsam ausgesetzte Belohnungen den Menschen ermitteln helfen könnten. Wenn dieser erst einige Zeit hinter Eefängnismauern über seinen Unfug nachdenken kann und außerdem Tausende von Mark Schaden ersatz zahlen mutz, wird ihm wohl die Lust vergehen, seine Heldentaten fortzusetzen. Auch die Schutzleute werden gebeten, ein wachsames Auge auf diejenigen zu haben, welche sich auffällig an den Scheiben zu schaffen machen. ll. Kochen der Krebse. Um Grausamkeiten zu vermeiden, töte man die Krebse lohne sie vorher durch Abbütsten zu quälen oder gar zur Entfernung des Darmes ihnen bei lebendigem Leibe die unterste Schwanzflosse auszu- reitzen), indem man sic einzeln, den Kopf voran, in sprudelnd kochendes Wasser steckt, in dem man sie etwa eine Minute beläßt. Erst nachdem sie so ge tötet sind, bürste man sie sauber ab, spüle in reinem warmen Wasser nach und koche sie dann 10 Minuten in Wasser, dem man Salz und Kümmel ldrei Eß löffel Salz und ein Teelöffel Kümmelkerne auf ein Liter Wasser) zugcfügt hat. Das Master mutz erst zum Kochen gebracht werden, ehe man die Krebse hineintut. 0. K. kunttkslenüer. Theater. Leipzig» Stadt-Theater. Am heutigen Pfingstsonntag findet im Neuen Theater das einmalige Gastspiel der Königl. Kammersängerin Margarete Matzenauer als .Fides" in Meyerbcers großer Oper „Der Prophet" statt. Morgen wird Humperdincks Märchenoper .Königskinder" wiederholt, Dienstag geht als sechste Vorstellung des Klassikerzykluö bei ermäßigte» Preisen Hebbels Drama .Judith" in Szene. Am Mittwoch nimmt der Wagner-Zyklus mit „Rtenzi" seinen An fang. — DaS Alte Theater bringt heute nachmittag 3 Uhr bei halben Preisen (keine Vereinsvorstcllung) die Operette „Ter fidele Bauer", abends „Glaube und Heimat", morgen nachmittags bet halben Preisen (keine Vereinsvorstellungf das Schauspiel „Alt-Heidelberg", abends die Operette „Der Rodel zigeuner". Dienstag steht bei halben Preisen Lehar» Operette „Ter Gras von Luxemburg" auf dem Spielplan. — A b o n n «- mcnts im Neuen Theater. Die neue» Abonnements bücher für das demnächst begtnneub« 3. Quartal «erde» t» den Lagen vom S. bis 10. Ju»t a» der Abendkasse des Reuen Theater» verausgabt. — Wagner»Zyklus. Der Vorver kauf von Billett» zu den einzelnen Abenden de» Zyklu» findet täglich an der Kass« de» Neuen Theater» statt. — Für da» noch malige Gastspiel der Großherzogl. Kammersängerin Frieda Hempel von der Berliner Hosoper am Montag, den 13. Juni, im Neuen Theater als „Violetta" in Verdis Oper „La Traviata" nimmt die Kasse jetzt schon Bestellungen ent gegen, für die Vorstellung gelten die üblichen Opernpretse. — Heut« Sonntag, sowie morgen müssen bestellte. Billett« be- reitS um 13 Uhr abgeholt sein, da sonst anderweitig darüber verfügt werben kann. Die Tageskasse im Alten "Heater i heute und morgen nur bis l43 Uhr gedsfnct. Rene» Vperetten-Theater. Heute und morgen sinden die ersten Wiederholungen der Opcrettennovität „Das Glücks, mäde l", mit Herrn Franck als Gast, statt. Voraussichtlich wird der Komponist, Herr Robert Stolz, am Sonnabend, den 10., und Sonntag, den 11., sein Werk persönlich dirigieren. Tie Premiere der Operette „Bicllicbchen", die am I. Juli am Reuen Operctten-Thcatcr unter Leitung des Kapellmeisters Wolf stattfinden wird, bedeutet die Uraufführung für Deutsch land, welcher der Komponist, Engländer, sowie einer der Librettisten, Herr Lesterrcicher, persönlich beiwohne» werden. Außerdem haben bereits eine große Anzahl deutscher Direk toren ihr Erscheinen zu dieser Uraufführung angckündigt. I» dieser Operette wird sich der neue Regisseur, Herr Joses Groß, in der Komikerhauptrollc in Leipzig als Darsteller ciuführen. Neues Lperetteu-Theater. Sonntag: Tas Glücksmädel. 7',L Uhr. Montag: Das GlUckSmädel. 7>L Uhr. Dienstag: Das GlückSmädel. 8 Uhr. Mittwoch: Das Gincksmädcl. 8 Uhr. Donnerstag: Tas Glücksmädel. 8 Uhr. Freitag: Das GlückSmädel. 8 Uhr. Sonnabend: Das Glücksmädel. 8 Uhr. Sonntag: Tas GlückSmädel. 7Z4 Uhr. Battenberg-Theater. Soautag: Der Hüttcnbcsitzer. 8 Uhr. Montag: Ter Präsident. Hieraus: Tie lustige Doppelehe. 8 Uhr. Dienstag: PapaS Rock. Hieran«: Der Schlafwagen kontrolleur. 8ZL Uhr. Mittwoch: Die lustige Doppelehe. Donnerstag: Ter Schlafwagcnkontrolleur. Freitag: Fräulein Frau. Sonnabend: Die lustige Doppelehe. Sonntag: Eigen sinn. Hierauf: Fräulein Frau. Sristallpalast-Theater. sVaudcvilleLaiso u.s Heute findet die Eröffnungsvorstellung der bekannte» Vaudeville Saison im oberen Theatersaal des Kristallpalastes statt. DaS Ensemble besteht aus hervorragenden Kräften allererster Bühnen und bringt zuerst die ausgezeichnete Groteske „Dem gehört Helen«'?", die in Berlin am Hebbel-Theater über »««mal gegeben wurde, und den Schwank „Cousin Pampvulettc" zur Ausführung. — Morgen, zum 2. Feiertag: „Wem gehört Helene?", hierauf „Cousin Pampvulettc". — Billetts find an der Kasssse des Kristallpalastes, sowie in« Modenhaus August Pölich zu haben. Tie Oreftie des Aeschqlos in der Alberthalle des Kristall palastes. Am Mittwoch, den 11. Juni, abends 8 Uhr findet in der Alberthalle des Kristallpalastes eine einmalige Ausführung der Orestie des Acschylos in der Berliner Inszenierung des Zirkus Busch statt. Tilla Durieux, die berühmte Darstellerin des Berliner Deutschen Theaters, die in der Premiere des „Oebipus" die Jokastc dargestellt hat, wird die weibliche Haupt rolle „Kassandra" spielen. — Billetts sind nur au der Kasse des Kristallpalast-Theaters zu haben. Telephonische Bestellungen werden nicht angenommen. K-uigl. H»stb«ater in Dresden. Opernhaus: Sonntag: Rosenkavalier. 7 Uhr. Montag: Boheme. Dienstag: Tann- Häuser. 7 Uhr. Mittwoch: Eugen Onegin oder Carmen. Donnerstag: Die Meistersinger von Nürnberg. 6 Uhr. Frei tag: Madame Butterfly. Sonnabend: Lohcngrin. 8 Uhr. Sonntag. Rosenkavalier. 7 Uhr. — Schauspielhaus: Sonntag: Don Carlos. ZH7 Uhr. Montag: Lumpazi vaga bundus. Dienstag: Francois Villon. Mittwoch: Glaube und Heimat. Donnerstag: Wallensteins Lager, Die Piceolomini. Freitag: Francois Villon.. Sonnabend: Ernst. Sonntag: Wallensteins Tod. Montag: Der Herr Senator. Resibeuz-Theater i» Dresden. Sonntag: Vummclstuüenten. 3s4 Uhr. Polnische Wirtschaft. 8 Uhr. Montag: Ter fidele Bauer. 3Z4 Uhr. Polnische Wirtschaft. 8 Uhr. Dienstag: Meine Tante, deine Tante. 8 Uhr. Mittwoch: Polnische Wirt schäft. 8 Uhr. Donnerstag: Polnische Wirtschaft. 8 Uhr. Freitag: Polnische Wirtschaft. 8 Uhr. Sonnabend: Der Bogelhändler. 8 Uhr. Sonntag: Polnische Wirtschaft. 8 Uhr. Montag: Der Zigcunerbaron. 8 Uhr. Sroßh. Hoftheater i» Weimar. Sonntag: Die lustigen Weiber von Windsor. S'i Uhr. Montag: Glaube und Heimat. 7Z4 Uhr. Dienstag: Die beiden Schützen. Hierauf: Die Opernprobe. 6 Uhr. Dkittwoch: Tie Rabcnsteinerin. 7 Uhr. Donnerstag: Carmen. 7 Uhr. Freitag: Mein Leopold. 7 Uhr. Gelchsltsverkelrr. : Da» Germaniabab. Wer jetzt einmal am Lchleußiger Wege oder der Kronprinzstrabe an der das Germaniabad ein- sassenüen Planke vorübcrgeht, ahnt wohl nicht, welch reizende Anlagen -es Bad mit seinen Licht-Luftbädern bietet, und welch anheimelnden, sauberen Eindruck die Schwimmbäder, inmitten von altem Baumbestand, in jedem Beschauer hinterlassen. Die ganze Anstalt bietet eine Sehenswürdigkeit, die sich nie. mand entgehen lassen sollte. Aber auch die der Gesundheits pflege dienenden hygienischen Einrichtungen geben Ersatz für eine Luftkur oder für eine Naturheilanstalt, namentlich den jenigen, die infolge ihrer Berufspslichten verhindert sind, aus längere Zeit zu verreisen oder eine Naturheilanstalt in An spruch zu nehmen. Diejenigen, die bisher vermieden, das Pleißenwasser als Badewasser zu benutzen, dürste es inter essieren, in Erfahrung zu bringen, daß es der Verwaltung des Germaniabades gelungen ist, durch Anbringung von gesetzlich geschützten Filteranlagen ein völlig einwandfreies Badewasser in die auSgemauerten, gedielten Bassins zu leiten, bas sich fortwährend durch Durchfluß erneuert. Die Besichtigung dieser Anlage, sowie der Badeanstalt überhaupt ist jedermann gern gestattet. : Restaurant Kitzing L Selbig sPetersstraße, Juridicum- Passages. Immer bestrebt, in seinem Etablissement neue Vor züge den alten zu gesellen, hat Herr Poser dem großen Gesell schaftszimmer einen eigenartigen Reiz dadurch gesichert, daß er anläßlich der Renovation dieser Räume gewissermaßen eine maritime Ausstellung im kleinen insoweit veranstaltete, als er die Bände mit Bildern sämtlicher Schiffe unserer Kriegs marine schmückte, die sich malerisch um das Porträt des Groß- Admirals Prinz Heinrich gruppieren. Die auch sonst bestens ausgestatteten Räume bieten speziell auch für den Sommer beste Unterkunft, sobald — was ja häufig der Fall ist — alle Plätze des Passage-Restaurants besetzt sind. Die mustergültige Br- wirtschasttwg be» allbeliebt«» Restaurant« Sttzing L Helbig durch Herr» E«U Poser ist »eit üb«r Leipzig hinau» bekannt, uuü speziell die Küche be» Etablissement» gilt mit Recht als eine der ersten Leipzig» bezüglich ihrer Erzeugnisse. : „Wasser Ft da» Veste." Mit Beginn der schönen Jahre», zett dürfte es für manchen Leidenden und Erholungsbedurf- tigen sehr ratsam sein, den Arzt wegen -em Trinken eine» Mineralbrunnens zu befragen, um an sich die Heilkrast und Wirkung de» Wassers zu erfahren. Sämtliche Brunnen sind in frischester Füllung von der Dpczialstrma Samuel Ritter sJnh. Paul Röhre), Thomaskirchhof 17, zu haben. : Die viele» Tausende von Schülern und Schülerinnen des Gustav Eugelharbtsche» TauPehr-Justttntö dürste es inter essieren, daß am 8. Psingstseiertag sich 2S Jahre runden, sei» Herr Plant st Robert Pannicke ununterbrochen bei Herrn Engelhardt tätig ist. : Michelin-Pneumatik. Schon am IS. Januar ION hatte die Deutsche Michelin-Pneumattk-A.-G. in Frankfurt a. M. auf ihre Automobilpneumatiks eine bedeutende Preisreduktion eintreten lassen, worauf auch die übrigen Firmen einen ent- sprechenden Abschlag ankündtgten. Am 1. Juni nun, zur Zeit, wo die neue Fahrsaison cinzusctzcn beginnt, zeigt Michelin eine weitere Reduktion an, die allen Liebhabern des Auto- mobilsporteS sehr willkommen sein wird; schwankt doch der gesamte Abschlag zwischen 28 und 30 Proz. Eine so bedeutende Ermäßigung der mit dem Krastsahrcn verbundenen, bisher ziemlich beträchtlich gewesenen Kosten wird nicht verfehlen, dem gesamten Automobilsport zu einem neuen Aufschwung« zu ver- helfen. : Zur gesl. Beachtung empfehlen wir unseren Lesern da» heutige Inserat der altrenommierten Firma Deutsche Wasscv- »nd Fahrradsabrike», H. Vurgsmüller L Söhne, Kreiensen sHarzj und dürften wir es für geboten erachten, bei Bedarf den neuen Prachtkatalog einzufordern, der kostenlos und ohne Kani,mang zngesandt wird. Unternchtsmelen. : Di« Damenschneider«». Einer der einträglichsten Berufe für Frauen und junge Mädchen ist unstreitig die Damen- schnciderci. Nicht allein zum Beruf als Direktrice oder Schneiderin, sondern auch für den Privatgcbrauch lohnt es sich, die Garderobe selbst ansertigen zu können. Wie angenehm wird cS dem Mann sein, wenn seine Frau ihm die Anscrti- gungskvstcn Ser Kleidung, welche sehr oft keine geringen Summe» erreichen, sparen kann. Dasselbe gilt von den er. wachjcncn Töchtern. Bei letzteren wird auch wohl sehr ost eine Berufswahl in Frage kommen, und da ist wiederum die Damcnschncrderei nicht außer acht zu lassen; besonders in der heutigen Zeit, wo die Mode rapide forlschrcttct. Um nun Freude an der Sache zu haben, ist vor allen Dingen eine gute Ausbildung und Grundlage erforderlich. Diese erreichen unsere Leserinnen durch die bekannte Deutsche Schneiderlehr» Anstalt, Leipzig, PrtcrSsteinweg 10. Dort wird auch jede weitere Auskunft gern ohne Verbindlichkeit während der üblichen GeschäftSstundcn jwochcntags 8—S Uhr) erteilt. Die nächsten Kurse beginnen am 8. und IS. Juni. Prospekte werben ans Verlangen gratis versandt. Ul', wiggei'8 iltiklieini (IlUll. xeleltet) — Ztuiritoi-jllm k.Ionere-, >'erseokraolre - - n. LrdoluossbeckürrtiA«: ivdof-d.) öoza»» n. V Oe-obiitrte Lüälü^e, grosser?arl», mockerogte ! LilliietUull^ZezliederLolukort. lukt. IVioter- lü eport. — Das gsvrv ckübr geöckvvt. LH j kTospekße. 3 ^er^te. rings rnittsl Schering s Malzextraki ÜS3 Mvierrpiel — sojort erlernbsr, wenn man sich dabei der neuen Notenschrift bedient, die in letzter Zeit unter dem Namen „Tastenschrist" bekannt geworden ist und sich sehr schnell die ungc teilte Anerkennung weitester Kreise errungen hat. Die komplizierte alte Notenschrift war bisher ein schweres Hindernis zur schnellen Erlernung des Klavierspiels. Mit Hilfe der neuen „Tastenschrift" aber ist es eine Kleinigkeit, selbst die schwierigsten Musikstücke innerhalb kurzer Zeit flott und fehlerfrei vom Blatt spielen zu können. — Der Musikverlag Euphonie Pankow 313 bei Berlin sendet gegen 30 Pfg. in Briefmarken jeden Interessenten Pro spekt und mehrere Proben. ckoss«. für Kinder und Rekonvaleszenten, sowie bei usw. H Fl. 0,75 u. 1,50 M. Tchering's Grüne Apotheke, Berlin, Chausteestr. 10. Niederlage in den Apotheken u. Drogenhandlungen Viel L kkckmiit Vlitlikil Ksrlstor. kkufiigs I^sgs. Zivils aosio Oor»ra<1 Xöniy. katontanwalt SS063 I BlpLtL. KN. ^1. llotmöbvltabrik uu6 ^u88t6lIunS8kaii8 tür Kompt6tt6 Lörvsrlltrasso 54/ötz :: XLfis Ls^srisefisr Lrifintiot. in rsioksr unä sin- ts,ofisr ^.ustilfirunps. ^Votin- llnä LpsissAimrnsr, 8s.Ion, 8eti1s,trirrimsr, Xüofis von rusLuunsu 2500 kn. nnel ItnontsreHrerdltvI» keelentBixInt«» clvr .^.usstsllun^s- sovis k'Lbrikations- rkiums Zern und otms VsrbinMiotiksit, SSlltlllbtsd.
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