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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131114019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913111401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913111401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-14
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
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3. Beilage. freitag, 14. nnoember 19U. £tip3iger (Tageblatt. nr. 579. IHorgen-Husgahe. Seite 13. Indilsitilimg und volkswirtschaftlich!! IntoliH. die Mil- 26 482 28 740 36 772 29 035 42 397 7 132 24 857 11788 bcträst vor. Woche 26 649 28 501 36 700 27 358 38 4U5 9 629 25 072 11 788 Ausländische Bankausweise Am 12. November war der Status der Bank von England (alles in 1000 Pfd. St.) folgender; Totalreservc Notenumlaut Barvorrat Portefeuille Guthaben der Privaten . . . Guthaben des Staat.« .... Notenreserve Regierungssicherheilen .... Das Verhältnis der Reserve zu den Passiven 55 1 /» gegen 53’/» in der Vorwoche, 50 vor einem Jahre und 50*/z vor zwei Jahren. Clearinghouse-Umsatz 289 Millionen, gegen entsprechende Woche des Vorjahres mehr 10 Honen. Die diesjährigem Verschiebtin gen (in 1000 Pfd. St.) vergleichen sich mit denen der V orjahre: 1913 1912 1911 Totalreserve . . . + 167 414 H 1174 Barvorrat .... — 72 4- 77 H 654 Portefeuille ... — 1677 — 2342 -i 309 Privatguthaben . . — 3992 — 4487 H 446 Staatsguthaben . . -j- 2497 4- 2560 - 1091 Regierungssiehcrheit. — — 3 H F 100 Jeweilig in der korrespondierenden Woche betrugen (in 1000 Pid. St.): 1913 1912 1911 Totalreserve.... 26 649 26 777 26 035 Notenumlauf. . . . 28 501 28 300 28 447 Barvorrat 36 700 36 627 36 032 Portefeuille .... 27 358 31 566 28 7 81 Privatguthaben. . . 38 405 40813 40866 Staatsguthaben . . . 9 629 12 764 10 635 Bankdiskont.... 5 5 4 Die Wirkungen der in der vorigen Bankwoche er folgten Schatzwechsehrusgabe spiegeln sich in dem neusten Bankausweise kräftig wider. In wie starkem Maße der offene Markt dadurch in Anspruch ge nommen worden ist, beweist die Tatsache, daß ein außerordentlich hoher Betrag Privatguthaben — rund 4 Millionen Pfund Sterling — abgehoben worden ist. der allerdings noch hinter dem in der gleichen Woche des Vorjahres entzogenen zurück bleibt, in der übrigens ebenfalls 3 Millionen Pfund Sterling dreimonatige Schatzwechsel begeben wor den waren, und insofern läßt sich ein Vergleich mit der Zeit vor Jahresfrist um so berechtigter ziehen. Andrerseits erleicherte sich gleichzeitig das Port e- f e u i 11 e um 1 667 000 Pfd. St., während die Ent lastung vor Jahresfrist 2,3 Millionen Pfund Sterling betrug bei einer Minderung der Privatguthaben um 4,5 Millionen Pfund Sterling. Rechnet man die Ver schiebungen auf beiden Konten gegeneinander ab, so ergibt sich, daß das Institut vom offenen Markte mit 2 315 000 (i. V. 2145 000) Pfd. St in Anspruch genommen wurde. Während nun vor Jahresfrist demgegenüber ein reichlicher Ausgleich dadurch ge schaffen wurde, daß die Zunahme der Staatsgut haben um rund 400 000 Pfd. St. über die Inan spruchnahme durch den offemen Markt hinausging, ergibt sieh diesmal nur ein Ueberschuß von 182 000 Pfund Sterling. Als Resultat ergab sich daher auch wieder eine Kräftigung der Totalreserve, die natürlich nicht den Umfang annahm, wie gleich zeitig 1912, vielmehr um rund 250 000 Pfd. St. ge ringer war. Der Mctallvorrat aber hat sich relativ un günstig entwickelt, trotzdem der Goldverkehr des Instituts mit dem Auslände nicht unvorteilhaft war. denn er ergab per Saldo einen Goldeingang von 275 000 Pfd. St. gegen einen vorjährigen -ausgang von 106 000 Pfd. St. Gleichwohl sank der Metall vorrat um 72 000 Pfd. St., während er vor Jahresfrist um 77 000 Pfd. St. gestiegen war. Der Ausweis der Bank von Frankreich präsentiert sich (alles in 1000 Fr.) folgendermassen: Barvorrat in Gold Barvorrat in Silber Portef. der Hauptbank u. d. Filialen Notenumlauf Laufende Rechnung der Privaten Guthaben des Staatsschatzes . . Gesamtvorschiisse Zins- und Diskontoerträgnisse 3 523 213 658188 1 507 659 5 722 934 642 351 268246 744 347 28089 vor Woche 3 502 101 637 707 1 501 111 5 866 146 592000 264 098* 753 385 27 077 Das Verhältnis des Barvorrats zum Noten» umlaut beträgt 72,71 gegen 70,57 in der Vorwoche 72,21 vor einem Jahre und 75,27 vor zwei Jahren. In nachstehender Tabelle vergleichen sich die Ver änderungen dieser Woche mit denen der korrespondie renden Wochen der beiden Vorjahre folgendermassen (alles in 1000 Fr.): 1913 1912 1911 Den jetzigen Hauptziflern des Status stehen diejenigen der vorigen Jahre, wie nachfolgend (alles in 1000 Fr.) aufgeiührt, gegenüber: Goldvorrat . . 4 21112 — 1781 4- 24 443 Silbervorrat . . 4- 481 — 2 327 4- 5041 Notenumlauf. . —143212 —110 538 67 288 Portefeuille . . 4- 6 548 — 21 463 —■ 56 293 Privatguthaben. 4“ 50 351 — 71 692 — 14 529 Staatsguthaben. 4- 4 148 4 22 550 4 33 468 Vorschüsse . . — 9038 — 7 124 — 14 620 1913 1912 1911 Goldvorrat . . . 3 523 213 3 221 240 3 200 085 Silbervorrat . . . 638 lb8 750040 800433 Portefeuille . . . 1 507 659 1 654 499 1409 106 Notenumlauf. . . 5 722 934 o 499 213 5 314 446 Gesamtvorschüsse . 744 347 714 722 669 948 Der Status der Bank von Frankreich hat sich in der zurückliegenden Bankwoche günstiger als in der Parallelwoche des Vorjahres entwickelt. Zwar er fuhr das Portefeuille eine mäßige Belastung gegenüber einer vorjährigen Erleichterung um 21,5 Millionen Frank. Andrerseits ist auf die kräftige Zu nahme der fremden Gelder zu verweisen, in dem die Privatguthaben um 50 Millionen Frank stiegen, während sie sich gleichzeitig 1912 um 71,7 Millionen Frank verminderten. Sehr zugunsten des neusten Ausweises fällt die beachtenswerte Er höhung des Metallvorrates ins Gewicht, der eine vorjährige Reduktion gegenübersteht. Das Ver hältnis des Barvorrats zum Notenumlauf ist um 2,14 (i. V. 1,35) auf 72,71 (72,21) Proz. gestiegen. Börsen- und Handelswesen. * Abtrennung von Dividendenscheinen. Am 14. November sind abzulösen die Dividendenscheine der Berliner Elektrizitäts - Werke - Stammaktien (12 Proz.), do. Vorzugsaktien (4%), Wenderoth. Akt.- Ges. für pharmazeutische Bedarfsartikel (6), Mann heimer Versicherungs-Gesellschaft (50 «.<). XX Essener Effektenbörse. An der gestrigen Börse herrschte nach einer Drahtmeldung unseres dortigen Vertreters große Geschäftsunlust. Von Kali werten waren Bürbach ziemlich be hauptet. Die übrigen Werte lagen bei kaum ver änderten Kursen geschäftslos. Der Kohlen- k u x e n markt war gleichfalls still und ohne Ver änderung. Braunkohlen- und E r z k u x c waren vernachlässigt. Bank- und Geldwesen * Brasilianische Bank für Deutschland. Wie uns unser Ilg-Korrespondent drahtlich meldet, begründete der Vorsitzende in der Generalver sammlung das ständige Anwachsen der Unkosten mit der Notwendigkeit, die Niederlassungen in Bra silien auszugestalten. Die Bank habe Grundstücke erworben, die bdlig zu Buche stehen. Den Reserve fonds habe man um 140 000 erhöhen müssen, um ihn abzurunden und weiter zu stärken gegenüber den englischen Banken in Brasilien, die das in noch höherem Maße täten. Die Konkurrenz der Engländer sei sehr scharf, und man müsse mit Verlusten rechnen. Erst bei einer besseren Lage in Brasilien könne eine Dividendenerhöhung in Aussicht genommen werden. Die Dividende wurde auf 10 Proz. festgesetzt. * Die gestrige Kurssteigerung der Tiirkenlose mn etwa 3 'M wird, wie uns unsere Berliner Handels redaktion drahtlich meldet, darauf zurückgc- führ», daß bei Inkrafttreten der 4proz. Erhöhung der türkischen Zölle eine größere Jahresquote für die Tilgung der Türkenlose verfügbar würde, also eine v erat ärktcRück Zahlung stattfinden könnte. Montangewerbe. Im Meustelwitzer Kohlengebiete waren die Kohienwcrke im Oktober ebenso rege beschäftigt wie im September. Denn es wurden aus den 34 altenburgischen Kohlenschächten und Tagebauen 449 367 t Braunkohlen gefördert, von 19 B r i - kettfabriken 133 271' t Briketts erzeugt und in 13 Naßpressen 4551 t Kohlenziegel hergestellt. Das Mehr gegenüber dem Oktober 1912 beträgt bei der Förderung über 82 000 t, bei der Brikettfabrikation ziemlich 30 000 t und bei den Naßpressen über 2000 t. * Oktoberversand des Stahlwerksverbandes. Den bereits atn 7. d. M. mitgeteilten, provisorisch fest ge stellten Ziffern des Versandes in A-Produkten wäh rend des zehnten Monats dieses Jahres lassen wir nunmehr die endgültig ermittelten folgen: Danach betrug der Versand des Stahlwerksverbandes im Oktober insgesamt 524 891 t Rohstahlgewicht gegen 520 392 t im September d. J. und 540 586 t im Oktober 1912. Hiervon entfielen auf: Halbzeug 157 607 t gegen 142 522 t bzw. 164 380 t. Eisen bahn material 239 405 t gegen 247 325 t bzw. 198 567 t. Form eisen 127 879 t gegen 130 545 t bzw. 177 639 t. Mit den Monatsziffem der vier voraufgegangenen Jahre stellt sich die neueste Gesamtziffer (in 1000 t) folgendermaßen in Vergleich: 1913 1912 1911 1910 1909 Januar . . . 536 479 404 378 409 Februar . . . 506 507 414 397 398 März .... 562 679 653 604 521 April . . . 566 468 440 415 365 Mai .... 567 536 532 388 378 Juni .... 606 613 499 448 419 Juli .... T 506 542 461 394 398 August . . . 525 553 475 447 419 September . . 520 510 503 449 439 Oktober . . . 525 541 472 459 421 November . . 593 489 420 391 Dezember . . • — 532 468 443 409 Die richtiggestellten Ziffern weichen von den ge schätzten nur unwesentlich ab. In Eisenbahn material hat sich ein etwas höherer, in Formeisen ein mäßig niedrigerer Versand ergeben. * Steinkohlenförderung im Saarbezirk. Wie uns unser rheinischer A. P.-Korrespondent draht lich meldet, betrug die Förderung der fiskalischen Gruben des Saarreviers einschließlich der kleinen Privatförderung insgesamt 1158 665 t gegen 1 088 460 Tonnen im Vormonat. Der Absatz belief sich auf 1 035 241 gegen 973 088 t. * Kaligewerkschaft Aller-Hammonia. In der gestrigen Gewerkenversammlung wurde nach einer Drahtmeldung unseres rheinischen ug-Korrespondentcn beschlossen, eine Z u b u ß e von 2000 4 pro Kux einzuziehen. Die erste Rate ist am 15. Dezember zahlbar. Mitgeteilt wurde, daß die bisherigen Zubußen gut eingegangen seien; ins gesamt wären 51 Kuxe zur Verfügung gestellt wor den. Demnächst werde die Befahrung der Grube stattfinden und danach wird die Beteili gung beim Kalisyndikat beantragt. Neu in den Grubenvorstand gewählt wurde Direktor Gütz von der Internationalen Bohrgesellschaft. StolTgewerbe. 8 Stillegung eines böhmischen Textilunter nehmens. Die Spinnerei Johann Muenzberg &Co. in Bodenbach a. E. wird, wie wir draht lich erfahren, wegen der schlechten Konjunktur und der hohen Belastung durch Steuern geschlossen. it Die Textilindustrie und die Balkanstaaten. Die Beruhigung, die nach dem Friedensschluß auf dem Balkan eingetreten, ist für die nach Bulgarien. Serbien, Rumänien und nach der Türkei exportierenden Staaten, als welche Oesterreich, Deutschland und England in erster Reihe in Be tracht kommen, bis jetzt ohne Einfluß ge blieben. Nur Rußland scheint einen gewissen Vorteil von den Vorgängen insofern gezogen zu haben, als den dortigen Textilfabrikanten bedeu tende Lieferungsaufträge für die rumä nische Heeresverwaltung zugeflossen sein sollen. Bulgarien macht große Anstrengungen, den Bedarf des Landes in Geweben selbst zu decken und plant, wie wir hören, zum Teil beträchtliche Erwei terungen der vorhandenen Betriebe. Die Bestel lungen der bulgarischen Heeresverwaltung erhält beispielsweise vertragsgemäß eine bulgarische Leinenfabrik. Achnlich liegen die Verhältnisse in Serbien. Sowohl dort als auch in Bulgarien sollen englische Fabrikanten mit Hilfe von englischen Kapitalisten große Anstrengungen machen, festen Fuß zu fassen, während man von ähnlichen Be mühungen Frankreichs nur wenig hört. Auffallend gering sind die Aufträge, welche Rumänien und die Türkei nach Deutschland, Oesterreich und England in Textilerzeugnissen vergeben haben; es hat den Anschein, als ob man Italien bevorzugt Genussmittelbranche. * Leipziger Spritfabrik, Akt.-Ges. Die Gesamt erzeugung im Geschäftsjahr 1912/13 belief sich nach dem Verwaltungsbcricht auf 374,8 (i. V. 345,1) Milk Liter. An dieser Mehrerzeugung nahmen auch die der Gesellschaft angeschlossenen Brennereien teil, die rund 430 000 Liter r. A. Spiritus mehr als in 1911/12 lieferten. Nach Abzug aller Unkosten so wie nach 25 745 (25181) .H Abschreibungen ver bleibt einschließlich 2856 Vortrag ein Rein gewinn von 248 214 (196 360) M. Wie bereits ge meldet, erhalten die Aktionäre wieder 4 Proz. ordent liche Dividende und eine Superdividendo in Form einer Nachzahlung von 2,80 (2.25) für je 100 Liter r. A. auf zusammen 5 221859 Liter r. A. gelieferten Spiritus. Auf neue Rechnung werden 4293 vor getragen. Die Gesellschaft war. wie die Verwaltung be merkt. während der Berichtszeit im Rektifikations geschäft in ungefähr gleichem Maße, im Lager geschäft dagegen, infolge der größeren Zufuhren, wesentlich stärker als im Vorjahre beschäftigt: der Umsatz der Flaschenspiritus-Versandabteilung blieb um ein geringes hinter dem vorjährigen zurück. Für das neue Geschäftsjahr sind die Ab satzaussichten gegenüber der Geschäftslage in 1912,13 kaum verändert. Die Spirituserzeugung wird sich voraussichtlich sehr ausgiebig gestalten und wohl erheblich über den Verbrauch hinausgehen. Von der Spirituszentrale ist für die neue Kampagne zunächst der letzte Abschlagspreis aus dem Berichts jahre. 53 Jl, beibehalten worden. Ueber die defini tive Festlegung des neuen Abschlagspreises ist zur zeit noch nichts bekannt, ebensowenig darüber, in welcher Höhe der Bundesrat für 1913/14 den Durch schnittsbrand zur Erzeugung freigeben wird. In der Bilanz erscheint der Bestand an Sprit, Spiritus usw. mit 1 214 913 (374 491) J( und Debi toren einschließlich Bankguthaben mit 854 605 (1605 908) Andrerseits stehen unter den Passiven die Kreditoren mit 210 425 (223 765) .Ä und ge stundete Branntweinverbrauchsabgabe mit 876373 (944 424) JC zu Buche. Br Einsiedler Brauhaus-Aktiengesellschaft. Der Reingewinn für 1912/13 stellt sich nach Absetzung von 174 066 (i. V. 127 202) Abschreibungen auf 146317 (132 244) von dem wie im Vorjahre 7 Proz. Dividende verteilt werden sollen. Im begonnenen Geschäftsjahre ist mit wesentlich billigeren Malzpreisen zu rechnen, andrer seits sind die Hopfenpreise erheblich höher als im Vorjahre. Die Gesellschaft tritt jedoch mit einem sehr erheblichen Hopfenbestand in die neue Kam pagne ein. Br Kulmbacher Exportbrauerei „Mönchshof“, Akt.-Ges. Für Bier und Abfälle wurden 404 980 (i. V. 391570) ,ft vereinnahmt, Zinsen und Grund stücke erbrachten 56 821 (53 919) cf. Demgegenüber erforderten Unkosten, Versicherungen, Steuern usw. 218 787 (214 066) Jf. Nach 39 013 (36 297) JK Ab schreibungen ergibt sich einschließlich 70000 (37 096) .f Vortrag ein Reingewinn von 273 999 (232 218) cf, woraus wieder 11 Proz. Dividende verteilt werden sollen. * Zuckerraffinerie Halle. Durch Bekanntmachung im Anzeigenteil wird die Generalversammlung aut den 12. Dezember einberufen. Hg Norddeutsche Zuckerraffinerie in Frell stedt. Die Gesellschaft beantragt für das abge- laufenc Geschäftsjahr zum ersten Male seit 1905 wieder eine Dividende, und zwar in Höhe von 4 Proz. nh. Der russische Zucker auf dem Weltmärkte. Obwohl Rußland durch die letzten neuen Bestim mungen der Internationalen Zuekerkonvention größere Rechte für die Einfuhr seines mit indirekten Prämien begabten Zuckers in die Konventionsstaaten einge räumt worden waren, sind diese bisher noch nicht voll ausgenutzt worden. Das lag an der geringen Erzeugung Rußlands im vorangegangenen Betriebs jahr. Während in der Kampagne 1911/12 rund 15% Millionen Pud nachEngland geführt wurden — der englische Markt kommt bei der Einfuhr russi schen Zuckers über die europäische Grenze haupt sächlich und fast allein in Betracht —. gelangten in der Kampagne 1912/13 nur etwas über eine halbe Million Pud nach Großbritannien. Dieser Umstand hat natürlich dazu beigetragen, die Preise zu erhal ten bzw. sie zu stützen. In der laufenden Kampagne dürfte das jedoch anders werden. Für Rußland ist diesmal mit einer sehr hohen Erzeugung zu rechnen, die beinahe die Erzeugung der Kampagne 1910/11 und 1911/12 erreichen dürfte. Die Folge davon aber kann nur die v o 11 e Ausnützung des Rußland nach den letzten Brüsseler Verträgen zustehenden Ausfuhr-Kontingents sein. Naturgemä ß wird der russische Zucker zum größten Teil direkt die englischen Märkte aufsuchen und dort auch sei nen Absatz finden. Hierdurch entsteht namentlich für Deutschland und Oesterreich eine nicht zu unterschätzende, wenn auch zahlenmäßig begrenzte Konkurrenz. Es wird auch darauf an kommen, ob der russische Zucker gleich in sehr gro ßen Mengen oder in kleineren Porten verteilt ange boten wird. Die russischen Fabrikanten dürften bei Anwendung des letzteren Verfahrens größere 'Vor teile genießen, falls ihnen nicht vor allem an der schnellen Einbringung baren Geldes liegt. Welcher Weg aber auch eingeschlagcn wird, für die nächste Zukunft wird der russische Zucker bei der Gestal tung der Verhältnisse des Weltmarktes ein beach tenswertes Wort mitsprechen. Transportwesen. p Erfurter Elektrische Straßenbahn, Akt.-Ges. Die Gesellschaft, schlägt nach einer uns zugegan genen Drahtmeldung 8 gegen letztmalige 7 Proz. D i v i d c n de vor. Verschiedene Gesellschaften. * Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik Gebr. Seck in Dresden. Die Verwaltung teilt mit. daß gegenüber anderweitig geäußerten Ansichten für sie die Geschäfte im Balkan durchaus nicht von be sonderer Bedeutung seien. Die Gesellschaft habe auf dem Balkan nur wenige tausend Mark Verluste im verflossenen Geschäftsjahr erlitten, und ihre gesamten Außenstände dort betrugen am 30. Juni dieses Jahres nur zirka 70000 J(, von denen auch bereits ein größerer Teil eingegangen ist. ♦ Eiektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt a. M. Das nunmehr zum Konzern der A. E. G. gehörende Unternehmen beruft nach einer Drahtmeldung unseres p-Korre- spondenten zum 10. Dezember eine außerordentliche Generalversammlung zwecks Beschlußfassung über Erhöhung des Aktienkapitals um 5 auf 30 Millionen Mark. XX Maschinenfabrik J. Banning, Akt.-Ges., in Hamm. Dio Generalversammlung be schloß einer uns zugegangenen Drahtmeldung zufolge eine Dividende von 6 (i. V. 5) Proz. zu ver teilen. Die Aussichten seien im allgemeinen noch befriedigend, zumal da der vorliegende Auf tragsbestand gute Beschäftigung bis in das nächste Jahr sichere. * Die Maschinenfabrik Grevenbroich wird voraus sichtlich eine kleine Dividendensteige« rwt. g für 1913 vornehmen. Der vorliegende Auf tragsbestand reicht für eine Beschäftigung bis weit in das nächste Jahr hinein aus. * Maschinenbau-Anstalt zu Köln. In Ergänzung unserer ausführlichen Meldung vom 25. v. M. über das Jahresergebnis, nach der 8 (i. V. 8%l Proz. Divi dende auf das volldividendenbcreclitigte Kapital ver teilt werden, entnehmen wir dem Geschäfts berichte: An Aufträgen lagen am 30. Juni d. J. vor rund 18% Millionen Mark gegen rund 17 Millionen Mark zur entsprechenden Vorjahrszeit. In den letzte» Monaten des verflossenen Betriebsjahres blieb der Eingang an Aufträgen normal, so daß man hoffen darf, die schwierigen Konjunkturverhältnisse auszugleichen und auch für das laufende Rech nungsjahr. falls nicht unvorhergesehene Fälle eintreten, gleichfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. $ Neues Kolonial - Aktienunternehmen. Einer Hamburger D r a h t m e 1 d u n g zufolge wurde gestern von den Herren C. Scharf. Otto Thiemer, beide in Hamburg. Konsul Heinrich Rudolph Wahlen in Rabaul (Südsce) und den Firmen M. M. Warburg & Co. sowie F. Rosenstern & Co. in Hamburg die Hamburgische Südsee-Akt.-Ges. mit einem Ka pital von 2 Millionen Mark gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Faktoreien und Plantagen sowie Bergbau auf den Südseeinseln, ferner der Betrieb von Handel jeder Art, insbesondere in der Südsee, sowie zwischen dieser und Hamburg. In den Auf- sichtsrat wurden Otto Thietncr als Vorsitzender, A. J. Bolenius (Scharf & Kayser) und Dr. Carl Melchior (Vertreter der Finna Warburg & Co.) ge wählt. Zum Direktor der Gesellschaft wurde Max Rosenstern (in Firma Roscnsieni & Co.) gewählt. p Arnsdorfer Papierfabrik, Akt.-Ges. Im Ge schäftsbericht wird bemerkt, daß der Markt in vei bandsfreien Papiersort en unter dem allseitigen dringenden Angebot jede Stütze verloren hat, so daß die ohnehin schon unzulänglichen Preise weiter empfindliche Rückgänge erfahren haben, trotzdem daß die Herstellungskosten durch die bedeutenden Preissteigerungen für Schleifholz und Kohla er heblich verteuert worden sind. Zu Abschreibungen dienen 41 585 (i. V. 44 372) K. wonach nur 19 683 (91 987) Jl Reingewinn verbleiben. Eine D i - vidende (i. V. 6 Proz.) gelangt bekanntlich nicht zur Verteilung. Zahlungseinstellungen usw. A.-A. = Anmeidelrist-AblauL 1 <41. Ente Gläubiger- vcrsummluug. P.-T. =• Prüfungs-Termin. ai A u " Sachs en: A.-A. 1. GL P.-T. Chemnitz. Chemnitzer Kaffeerösterei Saxonia Paul Fincher (Konkursverw. Rechtsanwalt Arno Hofmanu in Chemnitz) 30/12 11,12 12/1 — Schuhmacher und Schuhwarengeschätts- inhaber C. F. Wilhelm Scharf (Konkurs verwalter Rechtsanwalt Reiffschneider in Chemnitz) 1/12 11.12 11/12 Dresden A. Pauline Meuscbke geb. Hoff- niunn. in Firma G. Meuscbke, Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen (Kon kurs verw, Auktionator E. Pochfelder in Dresden) 1,12 1212 12.12 Ehershnch. Bäcker E. Hermann Wehdor (Konkursverw. Ortsrichter P. Poike in Ebersbach) 30/11 0.12 1.12 Freiberg. Kürschnermoister Alfred Artur Sabisch (Konkursverw. Bankdirektor a. D. Metzler in Freiborg) 0/12 912 19.12 Plauen. Kommissionär Alfred Franko (Konkursverw. Rcchtsanw. Karl in Plauen) 9/12 9 12 23,12 — Konkursverfahren Schnittwarcnhändloriu Mario Anna XitzMchke in Leipzig-Reudnitz. Schlußtermin 12 Dezember. — Konkursverfahren der Firma Unltas, G. m. b. H., in Leipzig. Prüfung der nachträglich angemoldoten Forderungen am 27. November. b> Aus dem übrigen Reiche. Apolda. Firma Apoldaer Wollwarenver- trieb, o. G. m. b. H in Liquidation . . 31/12 4.12 15,1 Herlln. Kunsthändler Carl R. Reiner, in Fu. Carl K. Reiner & Karl Lewinsky . . 31/12 3'12 20 1 Frankenatein, Mehl. Apothokcnbesitzor Paul Kytzia zu Silberberg 20.12 6 12 10 i Maargenilind Kaufmann D. Sälzer ... 15 12 2/12 30 lg Schifishewegungen. Xordddeutaeher Lloyd. iGenoralagentur E. Wellbrock, Georgiring 1.) „Elsaß“ 12/11 in London. .Yorck“ 12/11 in Hongkong. ..Sierra Salvada“ 12/11 von Bremerhaven. „Gnoisenau" 1211 von Neapel. „Lützow“ 13/11 von Cuxhaven. „Main“ 12/11 von Baltimore. „Sierra Nevada“ 11/11 von Rio de Janeiro „Rheinland“ 12/11 von Bremerhaven. „Kronprinzessin Cecilie“ 12,11 von Cherbourg. „Sierra Ventana“ 12/11 von Lissabon. ..Berlin“ 12,11 von Neapel. „Prinz Heinrich" 12/11 von Marseille. „L’rinzrogent Luitpold“ 12/11 von Alexandrien. Ilamburg-Anierlka-Llnie. iGeneralageutur C. Piemng. Auguatuaplatz 2.) „Salamanca" 11/11 in Bahia Bianca, .Fürst Bismarck“ 12/11 in Puerto Mexiko. „Tilly Ruß" 12/11 in Colon. „Troja“ 12/11 in Pernambuce. „Hohenstaufen" 12/11 in Lissa bon. „Pontos“ 12/11 in Antwerpen. „Bermuda" 13/11 auf der Elbe. „Almeria" 12/11 von Antwerpen. „Frankenwald" 12/11 von Gijon. „Schaumburg" 12/11 von Grimsby. „Westerwald“ 12/11 von Havre. „Bclgiu" 12/11 von Baltimore. „Aragonia“ 12'11 von Bosten. Hainhurg-MUdanierikanlache DanipfBchitlahrt«- OewellHChaft. (Generalagentur C. Pioning, Auguatuaplatz 2.) „Bahia“ und „Entrerios" 10/11 in Hamburg. .Tucuman“ 1011 in Santos. „Kap Viluno" 10/11 in Lissabon. „Desterro“ 11/11 in Santos. „Rio Negro" 9/11 von Madeira. „Bahia Castillo“ 10 11 von Corunna. „Guahyba“ 10,11 von Lcixoes. „Monte Penedo“ 10/11 von New York. „Kap Ortegal“ 10,11 von Santos. „Buenos Aires" 10/11 von Montevideo. „Rio Pardo“ und „Kap Vilano“ 10/11 von Lissabon. „Rio Grande“ 11/11 von Para. „Kap Ortegal“ und „Santa Ursula“ 11/11 von Rio de Janeiro. „Bahia CastiUo“ 11/11 von Vigo. .Corrientcs" 11/11 von Hamburg. „Asuncion" 11’11 von Bilbao. „Kan Arcona“ 11/11 von Beu- logne - sur - Mer. „Kap Blaneo" 11'11 von Santos. .Kap Finisterre“ 12,11 von Hamburg. „Santa E6* 12/11 von Ham burg. „Pernambuco" 12/11 von Cuxhaven. Ked-Ntar-Llnie. (Generalagent Friedrich Otto ui Leipzig, Georgiring 3j „Lapland* 12/11 von New York. .Mar- quette" 13/11 von Antwerpen. „Maniton" 13,11 von Boston. ElldamptervrrkehrAuguit Mann, Halle—Ham burg. (Vertreter M. R. A. Schneider. Leipzig. Jakobstr. 4> Eingetroäöu in Hallo am 11. November Eildampfor „Thüringen" und Kähne Nr. 354, 235 in Hamburg Kahn Nr. 275. in Hallo am 12. November Elldampler „Sachsen" und Kähne Nr. 211. 5717 und 5932. in Hamburg Eildampfor „Leipzig“ und Kähne Nr. 219, 213 und 1071. Abgegangen von Hamburg am 12. No* vember Kähne 347, 117, 754 und 211. Mchlcppverkehr aut der Manie. (Mitgcteilt von <*er Rhederei der Saalo-Sehiffer. Akt.-Ges., Halle s. S.) Angekommen am 12. November der Schlepper Nr. 5905 mit Stückgut von Hamburg. Kllverkehr Hamburg.Klein* Ittenberg. Lorenz A Schmidt, Hamburg (Vertreter: Otto Knorre. Jjeipzig.i Abgegaugcn von Kleinwittenberg Eilkubn Nr. 20 atn 13. Nov. Hafen- und LagerhauM- Aktien-Gesellachaft Aken a. d. Elbe. Kahn Nr. 1936 traf am 11. November in Aken ein. Waaseratdnde am >3. November. Dresden — 1.66 Fall 0.03). Magdeburg -4- 0.50 (Wuchs 0.02'- Roßlau 4- 0,43 Wuchs O.OU Calbe - 3,30 (Fall 0,10). Trotha +1H.
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