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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.11.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131118021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913111802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913111802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-18
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
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leipziger Tageblatt. IU. 587. Hbenü-Husgabe. gelte 5. Beilage. Dienstag, 18. Hooembet 1913. 3. Dudtlmüng ul nIkiiiirtiiliiltliEliE limtin Verschiedene Gesellschaften. igt sich leider auch in Stoffgewerhe. stbmnbL btnutd» 2b mb* »eitfte ■ >HH> 116- 1866? 8. 64,26 nom. Weizen behauptet, Roggen und Hafer ruhig. Bflböl befe.tigt Deutsch. Bank 1 hit.anlA Pftrnfti 6. (in IM Bank- und Geldwesen. 4M 550 tepniaf, n mbmafjl. snbntnljl. von nur «el- offi- & Hoff- 30. Juni d. Saft, tu; berf. ffenbaft «ort- Lk»fc7 MO U. . Bogel tat be« t iöau» tncinbe nftrafte jerbei» - Teilt : n c r • - üanö bafjtn einben, te aus en ®e- njo bie ir Sin» er ®e» ib Sin« ienten, uö bes fliegen (£inem s ent» nfefjaft eits» it mit Sieben, feinem n Sius» Slmts» er ®e» bn aus 43 241 43 101 44 673 45074 43 828 . 40 187 l'fan> ift unb l Lkse« rriebritb- tatorüun bennann 2400 101 1551 IM 1» IN 40 NO te ben :tungs» )H auf Seim gestern Sau» b unb gegen mfant. anten. äbrlicb Strafte ib ein i mur« erlitt et lin» »erben »er be« eu^ung abenb n Sin» ftterem - Cin einen Sferb es fo» Derben icbrere 38 106 35 627 215-222» 0. 150-1626? 0. 158-1626? 0. 40 55 235 256 20 50 115 M N 225 245 15 05 112 "öo 110 140 120 25 271 102 25N 1000 215-2220? R 158-16211B. 168-1620? 8. 20 IM das An ¬ gebern ge ge» aus- Ijringer einem die Pariser Berlin fort- (Siehe auch den Vielleicht wird 1 L hafte 7. Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden, unverlosbar und unkündbar bis 1923, die an der hiesigen Börse bereits notiert werden, zum derzeitigen Börsen kurse, d. i. 96,25 Proz., frei von Provision und Cour tage, offerieren. $ Mitteldeutsche Privatbank. Die Verwaltung schätzt die Dividende für das Geschäfts jahr 1913 wiederum auf 7 Prozent. 175-184»!. 177-18161B. 175-116615. | 132-180618. ' 158-1716? 8 handel und die Konsumenten sich mehr oder weniger eingedeckt und sind bestrebt, diese Vorräte erst zu realisieren, ehe sie neue größere Transaktionen vor nehmen. Bis in die ersten Wochen des Herbstes bat die Witterung den Verbrauch des Leders außer ordentlich begünstigt, sie war naß, kalt und zum Tragen defekten Schuhwerkes ungeeignet. Ins- 170-184*10. 177—186518. 176-180610. 132-10011B. 168—171»z B. 30. September 1913 31. Oktober 1913 15. November 1913 24 413 Slohaieoko TBIIfabrlk SUhl.tr« Bookor C. F. Weh« Wo?* * klimm Zooltjuoh. Saiten dn Mert) b. Km (in Mark) Broun idart 06IIU« (l«er»er Union Heben?oltornhal Rogner Sanssouci Viktor»« lobstidt c. Obligat in Pro«.» 5<>»8fWMd»d I.Hjg.,108 ft 4<b% flkUria LoMtOOt Geschäft .... Verkäufe abgeschlossen, die geradezu verlustbrin gend für Situation in der letzten Woch seit an- 1 r ls 1»n I 1 »« 1»U 26» 16, 3% 2*1. 2 l U 2^. * Neuer Zusammenschluß im Webegewerbe. Nach jahrelangen Bemühungen ist es endlich gelungen, in Hannover eine Preisvereinigung deut scher Schirmstoff-Fabrikanten auf fünf Jahre abzuschließen. Dieser Preisvereinigung gehören 36 Stoffwebereien aus allen Teilen Deutsch lands an. Außer dem bereits seit Ende v. J. be stehenden Zusammenschluß der Seidenbandindustrie ist diese Vereinigung deutscher Schirmstoff-Fabri- kanten die erste, der es gelungen ist, ihre Verkäufe und Preisansätze auf Grund sorgfältiger Berech- nungsgrundlagen zu regeln. Wie uns weiter drahtlich gemeldet wird, er höhte die Konvention die geltenden Preise um 25Proz., räumte aber den sogenannten SchiitzskoBto von 20 Proz. ein, so daß der Aufschlag 5 Prozent beträgt. sp Falliment in der polnischen Textilindustrie. Die Bandfabrik von Ferdinand Schmidt in Lodz hat die Zahlungen eingestellt. Außer österreichischen Lieferanten sind rheinische und süddeutsche Maschinenfabriken und Gamfirmen be teiligt. it Vom französischen Textilmarkt. In der abge- laufcnen Woche war für einzelne bestimmte Genres, und zwar für mittelfeine französische Wollen, die Kauflust etwas größer, doch kamen wirklich be deutende Abschlüsse weder hierin noch in über seeischen Wollen zustande. Die Lage des K a m m z uggeschäfts hat sich gleichfalls nicht verändert. Die Preise bleiben aber zugunsten der Verkäufer. Das Kämmlingsgeschäft hat sich etw’as belebt, doch sind cs auch hier nur einzelne Spezialgenres, die gefragt sind. Sehr be deutende Verkäufe wurden weder in Kämmlingen noch in Wollabfällen, selbst dann nicht, wenn die Abgeber Preiskonzessionen machten, abgeschlossen. Auch für Kammgarne lagen etwas mehr Kauf offerten als in der Vorwoche vor. doch finden die von den Verkäufern verlangten Preise im allge meinen bei den Käufern keine Anerkennung. Das Streichgarngeschäft ist ruhig ohne wesentliche Ver änderung der Preislage. Ucber das Geschäft in wollenen und halbwollenen Webwaren kann auch in dieser Woche Neues nicht berichtet werden. Der Bedarf des Inlandes wie des Auslandes blieb außer ordentlich geringfügig, und seihst hei einem Ent gegenkommen der Fabrikanten bezüglich der Preise fühlen sich die Käufer nicht veranlaßt, langfristige Ordern zu erteilen. Es ist beachtenswert, daß sich diese Unlust im Geschäft auf alle Artikel und nicht nur auf Stapclgcnres bezieht. Nachdem die Fabri kanten von Wirkwaren ihre früher empfangenen Ordern abgeliefert haben, macht sich auch in diesem Zweige das Fehlen von neuen Aufträgen sehr be merkbar. Die Preislage ist unverändert geblieben, doch machen auch in diesem Zweige die Käufer Versuche, bei neuen Ordern, so unbedeutend die selben auch sind, billigere Preise durchztisetzen. Etwas besser lag das Geschäft für Seiden- fabrikate. Die Preise sind im großen und ganzen dieselben wie in der Vorwoche. Wenig erfreulich lauten auch in dieser Woche wiederum die Berichte ans der Baum woll Industrie. Wenn auch für Baumwollgarne die Kauflust etwas besser war, so büchen doch die Umsätze um ein bedeutendes gegen über denjenigen, die sonst um dieselbe Jahreszeit gemacht werden, zurück. Recht schlecht liegt das für Baumwollgewebe. Vielfach werden Feinste über Saalgerstc Feinste über Posener und schlesische . ■ ■ . Mahl- und 6utteiw.ro ■Infer, inländischer Feuchter und doiekter unter Notix .Hal«. amerikanischer runder .•••••• Cinqnantin • • Itapitk uchen • • ItUbUl, rohes, Priimiennolieriingen der Firma «leefried Weinberg, Bank-Kommissionsgeschäft Leipzig. Katharinenstrasso 17. Teloph. 2548. Telegramm-Adresse; Weinberg, KreUchmannshof. * Grundrenten- und Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden. Wir verweisen auf die im Anzeigenteil enthaltene Bekanntmachung, in der am hiesigen Platze die Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden, die Dresdner Bank in Leipzig, die Deutsche Bank Filiale Leipzig, die Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt, dio Mitteldeutsche Privat-Bank, Akt-Ges.. 4proz. Pfandbriefe Reihe X der Grundrenten- und * Der oberschlesische Kchlenversand ergab ii, der ersten Hälfte des November 153433 Waggons gegen 134 620 Waggons im Vorjahre und sei» Anfang des Jahres 3 0(16 211 Waggons gegen 2 846666 Waggons im Vorjahre. * Kunferstatistik. Wie bereits in der heutigen Morgenausgabe gemeldet, betrugen die gesamten europäischen Kupforvorräte nach der Statistik der I ondoner Firma Hcnrv R. Merton & Co.. Ltd., Mitte November 24 413 t. das ist gegen den Bestand zu Ende Oktober eine weitere Abnahme um 1414 t. Seit Jahresbeginn haben die Vorräte eine Verminderung um 18828 t erfahren, wie aus nachstehender Uebersicht hervor geht. Es betrugen nämlich Ende Dez. 1912 . 31. Januar 1913 . 28. Februar 1913 . 31. März 1913. 30. April 1913 . 31. Mai 1913 . ... - - . Ins ¬ besondere machte es auf den Ledermarkt den günstigsten Eindruck, daß die Landbevölkerung ge zwungen war, sich derber Schuhe zu bedienen. In den letzten Wochen dagegen ist das Wetter etwas trockener geworden. Es ist zwar teilweise auch kalt, aber doch immerhin heiter und freundlich. Für den Großstadtkonsum ist nun zwar dieses Wetter vorteilhafter als regnerisches, aber im Herbst ist doch der Konsum auf dem platten Lande im all gemeinen größer als der in den Großstädten. In den Fabrikaten von Ledern zu Sattler-, Täschner- u. der gl. Artikeln war das Ge schält stabil. Hier wird seltener auf Vorrat gekauft, man deckt vielmehr hier gewohnheitsmäßig stets nur den laufenden Bedarf, so daß also größere Schwankungen im Absatz seltener in die Erschei nung treten. Die Reisesaison war aber in diesem Jahre im allgemeinen günstig, so daß es jetzt gilt, große Lücken in den Vorräten von Koffern, Taschen und a. m. auszufüllen. Dasselbe gilt auch Portefeuilles und sonstigen Lederwaren. M ö b c 1 i n d u s t r i e vor einem lebhaften Geschäftgange für mendc Weihnachtsgeschäft dessen auch die Umsätze in lebhaft. In technischen Treibriemen, ‘ Näh-, riemen und ähnlichem z» fluß der allgemeinen wirts.-haitlichen Deprc vielen Industriezweigen bat die lebhafte aufgehört, man arbeitet mit Feierschichten, und »lies m.'cht sich immer durch einen Minderver- brauch derartiger Artikel bemerkbar. Die Schuhindustrie dagegen ist weiter stark im Markte. Diese verzeichnet einen ziemlich lebhaften Geschäftsgang. Insbesondere waten fei nere, bessere Schuhwaren schlank zu placieren, und es tritt sogar das Bestreben dieser Industrie hervor, den Lederbedarf bis in die Mitte des nächsten Jahres hinein fest abzuschlicßen. Da nun ferner auch der Export, fortgesetzt günstige Entwicklung zeigt, so kann man im allgemeinen über die Absatz Verhält nisse auf dem Ledermarktc durchaus nicht klagen, und cs besteht auch berechtigte Hoffnung, daß die gegenwärtige Stagnation bald vorüber sein wird. Die Vorräte aus den ersten Herbsteinkäufen werden in den meisten Fällen aufgezehrt sein, so daß neue umfangreiche Eindeckungen notwendig werden. Der Rohhäute markt hat dagegen eine sch w ä chorc H a 11 u n g angenommen. Es sind sowohl auf den Auktionen als auch im freien Han delsverkehr Preisreduktionen von etwa 5 bis 8 Pfen nig zu verzeichnen. Die gegenwärtige Ab schwächung ist absolut nicht gleichbedeutend mit einem starken Preisrückgänge bzw. mit einer star ken Senkung des allgemeinen Preisniveaus. Dio Ab schwächungen erstrecken sich auch keineswegs auf sämtliche Artikel, sondern vorwiegend auf die jenigen, die während der Hausse besonders scharf getrieben waren, und ferner auf solche, deren Saison vorbei ist. Es kommt jetzt auch Ware auf den Markt, die infolge ihrer Nässe und ihres langen Haares minderwertiger ist als die gute Sommerhaut. Ferner ist die jetzige durchschnittliche Preislage noch immer höher, als es den gegenwärtigen Leder verkaufspreisen entspricht. Denn die Gerber sind trotz ihrer Mühe um Preiserhöhungen noch nicht zu einem völligen Ausgleich der Gestehungskosten ge kommen, die sich bei den heute zur Ausarbeitung gelangenden und aus dem Juli-August stammenden Rchhäuten ergeben. Die etwas niedrigere Preislage für Rohhäute ist also noch nicht geeignet, die Basis der gegenwärtig notierten Lederpreise wesentlich zu beeinflussen. Der Wildhäutemarkt zeigt ebenfalls eine wenig durchsichtige Haltung. Am La Plata sowie in den sonstigen Ursprungsländern ist die Stimmung ununterbrochen fest, meist auf starke Ein käufe der Vereinigten Staaten Amerikas hin. Auf den europäischen Hafenplätzen dagegen sind die Preise um mehrere Frank zurückgegangen. Dieser Widerspruch ist nun wohl darauf zuriiekzuführen, daß am La Plata das Angebot in Gefrierware schwach ist. während sich auf den Hafenplätzen Europas doch immerhin größere Restbestände aus dem diesjährigen Geschäft angesammelt hatten, die man gern veräußern möchte, ehe die Ware aus der neuen Kampagne an den Markt kommt. Nun ist es klar, daß für solche Ladenhüter ein regulärer Preis nicht zu erzielen ist. Die Eigner haben infolgedessen sich auch zu Konzessionen entschlossen. Es ent wickelte sich daraufhin sofort ein lebhaftes Geschäft und die Vorräte gingen sehr stark zurück. In ost indischen Häuten dagegen hat die feste Haltung sich ungeschwächt fortgesetzt. Auch in den meisten übrigen exotischen Häutegattungen sind die bisher erreichbaren Konzessionen von nur ganz untergeord neter Natur. Es konnte natürlich nicht ausbleiben, daß diese schwächere Haltung des Häutemarktes den Leder- fabrikat markt beeinflussen mußte, insbeson dere die Kauflust herabmindertc. Daß die Leder industrie dagegen die Situation nach wie vor durch aus zuversichtlich auffaßt, geht wohl am besten aus der Tatsache hervor, daß diese ihre Preise vor kurzem erst hinaufgesetzt hat und Geschäfte ab lehnte. bei denen sie nicht volle Preise durchsetzen konnte. Wie sich die Dinge auf dem Rohhäutemarkte nun weiter gestalten werden, das läßt sich natürlich nur vermuten. Jedenfalls aber ist das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage derart, daß kaum auf einen größeren Preisrückgang geschlossen wer den kann. Die Schlachtungen sowohl in Europa als auch in Nordamerika sind ständig zurückgegan gen, während der Bedarf fortgesetzt stieg. Es wird im wesentlichen von dem Umfange der jetzt be ginnenden Saladeros-Schlachtungen abhängen, ob auch in Wildhänten sich bald wieder eino Verstei fung bemerkbar machen wird. Jedenfalls sind Befürchtungen wegen einer nennens werten Entwertung für fertiges Leder vorerst völlig unbegründet. 0.60 2“U 2’1. 2’> 2», 3*i. 1’* 4’. ft Duconto-Comm Dreidner Bank Kinde lanteile Rutlenbank Baltimore Cinadi Nordd. Lloyd PambjPacletf. Hama tuntet? Vor- b?w. Rückpränilen_in Oej. 3« oÖtReiciiiäänl. f 0.45 1 die Vorräte (in Tonnen): 30. Juni 1913 . 31. Juli 1913 . 31. August 1913 . 34 045 27 819 25 827 Pro».) Bleichest Braunkohl. Akt Bou-M-Gm. Br »kl Del itnchor Sohokolatfonfabr Deutsche Celluloid». Plagw. Leip?. Centraltheater leip?t|« Credlihank Loipl. Fuhr.oaon Ritter leipz Kranommhus leipt. lultachiflhafen Le pzig« Trikolayonlahrdi Leipziger Veroioihana | Naumann Brauerei (es. Di».;i Renioer Maach. Vorz-K. Ph. Renin Gummi Piano Zimmormann jgo. 1 Weisen, hie.iger (75 78 km . . . Feuchter und defekter unter Notix. Brauner <77-80 kg) Argentinischer • . Kan.u. • • • • ■ Russischer . « Manitoba .... . ■ « hiooiiror <71-73 kg) , • . Preussischer (71 73 kg) . . . < . Posener . . • ausländischer • • < <>erste. Brau . hiesige Notix. Notix. \ on Die und Innendekoration >hhen i kom- und waren infolge- dicsen Artikeln ■ziemlieb Ledern dagegen, wie Schlag-, Binde- der Ein- <sion. fu Tätigkeit die Verkäufer sind. Eine Aenderung der in der Leinen - und Jute branche ist nicht eingetreten. Genussmittelbranche. D Hallesche Aktienbierbrauerei. Der Aufsichts rat bringt nach einer uns zugegangenen Draht- meldung wieder 5 Proz. Dividende für die Vorzugsaktien und 2 Proz. für die Stammaktien in Vorschlag. Innen- und AnssenbandeL $ Importe d'Allemagne. Aus Paris meldet der Draht: Neben dem Internationalen Zollkongreß, dessen Eröffnung heute stattfindet, wird hier eine von deutsenen und französischen Kaufleuten und Industriellen be schickte V c’r s a m m 1 u n g tagen, welche sich hauptsächlich mit der Auslegung des Artikels 15 des französischen Zollgesetsee befassen wird, nach dem alle aus Deutschland eingeführten Waren d«n Vermerk „Importe d’Allemagne 7, tragen sollen. Betriebsausweise. § Allgemeine Lokal- und Straßenbahn-Gesell schaft in Berlin. Oktober 516107 (-f- 44 734) Mark. $ Canadian Pacific-Eisenhahn. Die Bruttoein nahmen betrugen in der zweiten November woche 3 124 000 Dollar. Das bedeutet eine Zu nahme von 208 000 Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. 148- 1646z 3. 147- 1$2kz8. 188—155 bz 8. Russische Finanzen. Der kluge und ruhige russische Ministerpräsi dent Kokowzow ist von Paris, wo er finanziell ver ¬ handelt haben soll, nach Berlin gefahren, und es heißt, daß sein dortiger Aufenthalt den Besprechun gen über die orientalische Frage dienen soll. Bisher verlautete nichts darüber, ob Finanzverhandlungen in gesetzt werden sollen. Leitartikel im politischen Teile.) man noch Näheres darüber hören, jedenfalls wäre es für den deutschen Geldmarkt gerade augenblick lich von außerordentlichem Interesse, zu wissen, ob die schon lange angekündigten russischen Anleihe ansprüche demnächst außer an Frankreich auch an uns herantreten werden oder nicht. Kokowzow verwaltet ja bekanntlich außer der Ministerpräsident schaft das russische Finanzministerium, aus dem er den Sprung an die erste Steile getan hat. Er ist ein Schüler Wittes, hat dessen Goldpolitik fortge setzt. und von allen Seiten wird ihm dafür das höchste Lob zuteil. Man weist vor allen Dingen darauf hin, daß Rußland seit einer Reihe von Jahren eine äußere Anleihe nicht mehr auf genommen habe; die Reden, die der Ministerpräsident über die Lage der russischen Finanzen in der Duma in den letzten Jahren ge halten hat, klangen sehr optimistisch, und wenn man all den Lobsprüchen glauben wollte, so müßte man die russischen Finanzen für die gesündesten der Welt halten. In der Tat ist Rußland eine längere Zeit hin durch an den äußeren Geldmarkt nicht herange- treten, aber man vergißt zu fragen, inwieweit es seine inneren Aufgaben gelöst hat. Eine Regierung wie die russische steht ja dauernd vor der Frage, ob sie möglichste Sparsamkeit bei der inneren Ver waltung üben, oder ob sie Reformen durchführen soll, die nur mit fremdem Gelde bestritten werden können. Zwar ist die russische Bevölkerung mit Staats- und Kommunalsteucrn insge samt nur in Höhe von 21 pro Kopf belastet, was gegenüber europäischen Kulturstaaten ziemlich wenig ist, aber die Entwicklung der russi schen Volkswirtschaft steht erst im Anfang, das Land ist vorläufig im primitivsten Sinne noch Agrar land, es kann eine größere Steuerbelastung kaum vertragen. Das hat ja die russische Regierung selbst da durch anerkannt, daß sie von 1880 bis 1883 die Kopfsteuer, die die Bauern sehr bedrückte, abge schafft und dafür eine ländliche Grund steuer eingeführt hat, die allerdings zeitweise bei weitem das nicht einbrachte, was der Voranschlag geschätzt hatte. Die Hauptstütze der russischen Finanzwirtschaft ist bekanntlich außer der Bereit willigkeit des Auslandes. Geld an Rußland zu geben, das Branntweinmonopol. Der Bruttoertrag dieses Monopols belief sich im Jahre 1906 auf 697 Millionen Rubel, wovon aber sehr erhebliche Kosten in Abzug kamen. Immerhin blieb noch ein Rein- erträ^nis von über 1 Milliarde Mark, und man kann sich vörstelleh, daß die russische Regierung, solange sie kein anderes Steuersystem hat. ein hohes Inter esse an einem möglichst großen Konsum Branntwein bewahrt. Dieses Interesse wird schlecht verschleiert durch die in Rußland sich tend machenden Mäßigkeitsbestrebungen, die ziell auch von der Regierung unterstützt werden. Nur schwer wird es gelingen, das russische Steuer system von der indirekten Besteuerung auf die direkte Besteuerung mehr als bisher überzuleiten. Bisher jedenfalls sind die indirekten Steuern verhältnismäßig sehr viel schneller angewachsen als die direkten russischen Steuern, und cs bat noch kein Finanzministerium gegeben, das sich gegen diese Entwicklung ernst lich gestemmt hat. Wenn aber die russische Finanz wirtschaft im Auslande wirklich Kredit genießen will, so muß sie allmählich zu einer anderen Steuer politik greifen, zu einer Steuerpolitik, deren Erträg nisse übersichtlicher und sicherer sind. Allerdings muß die Grundlage einer solchen Steuerpolitik die kulturelle und speziell wirtschaftliche Hebung des Landes sein. Bisher sind für diese Zwecke verhältnismäßig geringe Beträge ansgegeben worden. Wenn ein Land wirtschaftlich vorwärts will, so ist es nötig, daß seine Bewohner eine gute Schulbildung haben, aber mit den etwas über 50 Millionen Rubel, die die russische Regierung für sogenannte Volksaufklärung aufwendet, ist diese Unterlage einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung nicht zu schaffen. Die meisten Ausgaben hat bisher der Heeres- und Flotten dienst verschlungen, für dessen Ausdehnung ja in der Hauptsache im Auslande Schulden gemacht werden. Die russischen Finanzen kranken heute immer noch am russisch-japanischen Kriege. Man bedenke doch, daß schon im Jahre 1907 der Schul dendienst Rußlands sich auf 384,5 Millionen Rubel jährlich belief. Dabei war, was als ein schlechtes Zeichen anzusehen ist, die Schuldentilgung zurückgegangen. Die russische Finaoizent- wicklung ist etwa mit der italienischen zu ver gleichen, deren glanzvolles Aussehen auch von einer übertriebenen und ungesunden Sparsamkeit gerade auf den Gebieten herrührt, deren Ausbildung für das Weiterkommen eines Volkes von großer Wichtig keit ist. Wenn Rußland heute die Aufgaben, die ein europäischer Kulturstaat zu leisten hat, auch seiner seits erfüllen würde, so wäre ein Zusammenbruch des Finanzsystems die unausbleibliche Folge. Auch jetzt wieder soll eine große Anleihe nicht etwa zum Zweck innerer Reformen aufgenommen werden, sondern zur Vermehrung der Wehrkraft des Landes. Das ist zunächst natürlich eine unfrucht bare Anlage und folglich muß durch die neuen großen Kredite der Unterbau der russischen Finanz wirtschaft verschlechtert werden.' Kein Mensch wird ernstlich bezweifeln, daß in der russischen Bevölkerung ganz außerordentlich starke wirtschaftliche Kräfte liegen. Aber diese Kräfte müssen zum großen Teile über haupt erst geweckt werde», zum andern Teile müssen sie rationeller als bisher verwertet werden. Denn auch die russische Industriepolitik, die sich in letzter Zeit so laut auf dem Markte geltend macht, zeigte bisher eine recht ungesunde Hast. Vorläufig kann uns daher die russische Finanzwirt schaft noch nicht mit dem Vertraue» erfüllen, die russiche Regierung upd die europäischen leihe-Interessenten von uns verlangen. Das Ledergeschält. s Der Verkehr auf dem Ledennarkte hat einiger Zeit ein langsameres Tempo trenommen. Es ist dies zum Teil wohl eine Folge der vorgeschrittenen Saison, andrerseits aber auch der Vorgänge auf dem Rohhäutemarkt. Im August und September haben der kleinere Provinz- Montangewerüe. * Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft. Wie uns geschrieben wird, befindet sich auf der Adolf- Emil-Hütte eine zweite elektrische Blockstraße im Bau. — Neue Kaliquoten. Die Vertcilungsstelle für die Kaliindustric bat für folgende Kaliwerke mit Wirkung vom 1. November 1913 ab festgesetzt: eine endgültige Beteiligungsziffer in Höhe von 6.5118 Tausendstel für das Kaliwerk Thartun 11 (preußischer Fiskus), vorläufige Beteiligungs ziffern in Höhe von 2.1572 bzw. 2.3869 Tausendstel für die Kaliwerke Grasleben und Heidwinkel der Gewerkschaft Braunschweig-Lüne- * Linoleuinkonvention. Die Sitzungen, die Ende voriger Woche in Köln abgehalten werden sollten, mußten ausfallen, da einige maßgebende Direktoren an der Reise nach Köln verhindert waren. Die Ver handlungen werden nunmehr schriftlich w e i t e r g e f ü h r t. Die Unterbrechung der Sitzungen bedeutet nach Ansicht von Fachkreisen keine Störung der Konventionsverhand- lungen; bestimmter als je ist man der Meinung, daß die Verhandlungen auf Erneuerung der Konvention schließlich doch zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden. * Hirsch, Kupfer- und Messingwerke, Akt.-Ges., in Halberstadt. Wie die Direktion mitteilt, scheint auch das Resultat dieses Jahres günstig zu sein. Die Werke waren gut beschäftigt. Die D i - v i d e n d e wird w i e d er auf 8 P r o z. ge schätzt. Die augenblicklich niedrigen Kupfer- und Messingpreisc berühren das Resultat wenig, da die meisten Aufträge Staffelaufträge sind. Bezüg lich der Unternehmungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, wird uns mitgetcilt. daß die Richard Herbig & Co. G. m. b. H„ eine für Berlin begrün dete Verkaufsgenossenschaft, recht günstig gear beitet habe. Bei der W i 1 h. Borchert G. m. b. H. in Neukölln läßt sich das Resultat noch nicht übersehen. Die F i n o w - M e t a 11 G. m. b. H., die im Vorjahre 125 Proz. des investierten Kapitals an die Gesellschaft abgeführt hat. hat diesem Jahre günstig gearbeitet. * Masehinenbau-Akt.-Ges. vorm. Starke mann in Hirschberg i. Schl. Das am abgelaufene Geschäftsjahr, dessen Dividendenlosig- keit wir bereits angekündigt haben, schließt nach Abschreibungen von 55 434 (75 592) M mit einem Verlust von 27 080 M (i. V. 3 Proz. Dividende bei 43 468 M Gewinn), der aus dem Reservefonds gedockt wird. Zu dem schlechten Ergebnis haben, wie die Verwaltung in dem Bericht ausführt, einer seits der infolge des Balkankrieges eingetretene Absatzmangel, andrerseits die Steigerung der Löhne und Materialpreise sowie die durch die Ausbreitung der Ueberlandzcntralen entstandene scharfe Kon kurrenz beigetragen. In der Bilanz werden auf Fabrikationskonto 295 065 (313 572) Jl, auf Debitorenkonto 402 496 (492 202) ausgewiesen, denen an Kreditoren 469 803 (402 012) M gegenüberstehen. Die Verwal tung schlägt in dem Bericht die Herabsetzung des 1 154 000 M betragenden Grundkapi tals vor. Zur Begründung dieser Maßnahme wird bemerkt, daß sich außerordentliche Ab schreibungen in Höhe von 640 000 M auf dio in der letzten Bilanz insgesamt mit 934 492 M bewerteten Anlagen und Gebäude erforderlich machen, und daß ferner der Reservefonds auf eine Höhe von 10 Proz. des verbleibenden Aktienkapitals gebracht, sowie ferner ein Dispositionsfonds von 100 000 M geschaffen werden muß. Nach erfolgter Sanierung soll durch eine Obligationsanleihe neues Kapital beschafft werden, um dadurch bessere Ein kaufsbedingungen zu erzielen und somit Ersparnisse zu machen. Wie sich das neue Jahr gestalten wird, hängt von der Beruhigung des Wirtschaftslebens durch die politische Lage ab. In die neue Periode wurde ein höherer Auftragsbestand als im Vorjahr über nommen; die ersten Monate brachten ausreichende Beschäftigung. Leipziger Produktenbörse, hokopreis« den 18. Sovember 1018. Durch den Börsenvorstand, II. Abteilung, wurden heute nach den Angaben der Notierungekommissionen. in Gemässheit do» 5 20 dor Börsenordnung tür Deipxig vom 6. August 1808 folgende Preise amtlich festgestellt welche eieh für Ware prompt und schwimmend, Parität frachtfrei Leipzig, gegen bare Zahlung verstehen. — Wetter: Bedeckt. voriger heutiger ' 173-180618. 173-1806x8. 182—1866x8. 182-1866x8. 222-226618. 225 -2286? 8. 216—2230x8. 216-2236? 8. 13- 13«U6? 8. 13-136.6? 8. 64,-6? U" äer btm ftntann, früher 'g.Lkae riertn, rberobe beiorgt 3 Lk49t trjir. 4. ot unb ge» k >»773 Intel tpariert »»779 Infinit, mtgera» ten fto» Lt« c Idioten, n'iaoter Dian n> Lk«O* Slifen* 'Albert- Lk4io tniffeii ifnabme nprinj* Lu« |imo Jas. Fabr. Vor- 6?w. Rückprämien n Ultimo De?. Jan. Fabr. 1 0,70 1 3*in Boctijirrr Gun 21s 3S 4», Laurahütte 2 T a 3’» 46. » 2S Phönix 3>i* 3£ 56. 2^ Gelsenkirchener 2*18 46s 2”» 3 T « Harpener tilg. Elektr. ft ft 46» 4». 2«. Atchison 2 2*ia 3 5’1» Eriei 16. 1-k« 1 T . 3*4 Missouri K. a I. 16a 1*. 16» 1 Southern Pacilic Slee Common Vit 2«. 3 ft 31. 36. 1 46. ohne Union Pao. Com. 3*u Bftrsennotls 5
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