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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19131127018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1913112701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1913112701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-27
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
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delle 12. Re. 602. Hlnegen-Ausgabe. Heip^ßcr (Tafleblatt. (öffentliche Sitzung der Stadtverordneten * Seipjig, 27. Dloocmbcr. 3m 3Jtittclpunttc bet fleitrigen Giftung ftanben bie GrHärungcn, bie ber Stabtnerorbnctcnoor» ft eher unb ber Dberbürgermeijtcr in Sachen bet Berkgung ber Tierärjtlichen J>o tf> f cf) u l e »on Tresben nad) 2cipjig unb in Sachen bes Tresbner Unioerfitätspro» j e f t e s abflaben. Cs ift Won Jo »iel unb fo Treff» liebes über beibe Angekgcnhcitcn gejagt worben, bafo wir an tnefer Stelle nicht näher auf bie Grtlä« rungen einjugeben brauchen, fonbern auf ben nach» ftchcnbcn 'Bericht oerweifen. Aber zweierlei möchten mir boef) heroorheben. 3unächft bie einmütige 3u» ftimmung bes gesamten Bollcgiums, bie fid) »er« jchiebentlicf) fehr lebhaft äußerte. Unb Johann möchten mir bem »om Stabt»eror.bnctenüorfteher ausfleiprodicncn Dßunfchc, baft bie Staats» reflierung cnblich in ber Unioerji« tätsfragc eine bejtimmte Grtlärung a b g e b c n möge, auch unjererieits Dlacbbntd »erlcibcn. Gine Jolchc Grtlärung tut not, damit bie Unruhe Jtiftenbe Tresbner Üiri»crfitätsagitation ihren baldigen Abfdjluft findet. Auch bem frinweis bes Dbcrbürflcrmeiiters, bafi in Sachfen feiner« lei Bedürfnis für eine ^roeite Uni« »e r j i t ä t beftehe, ift in jeber §infid)t bei.ju» Pflichten. Unter ben jahlreidjcn G i n g a b c n, bie ,^u Be« flinn ber Sittung mitgcteilt würben, nehmen zwei be» jonbcrcs Jntcreffc in Anfprud). Sic flehen »om T c u t f d) J o ,3 i a l c n Verein unb »om '21 r» beitsausfehuft rcdjtsitcftenber DB ä h l c r aus unb »erlangen beibe, baft ber Verlauf bes 'Ber» liner Tageblattes in ben ftäbtifdien 3*1* tungsfiosfen »erboten werbe. 3ur Begrünbung werben bie 2eipzig herabfeftenben Artikl bei ber Gr» Öffnung ber Baufadjausftellung unb beim Turnfcft angeführt. Tic Gingaben würben »om Bollegium mit foldjer $eiterfeit aufgenommen, baft fid) iht Sdiidfal Jcf on jeftt unfehwer »orausjagen lägt. 3Bas bie Sitzung jclbft anbelangt, Jo war Jic »on nicht weniger als »ierftünbifler Tauer. Ganj glatt würbe (abgejehen non ber '»'Infrage wegen eines »or 8 Jahren cntlaffcncn Schuhmanns) bas Skonto V o l i j e i a m t erledigt, hingegen gab bas weit» ocrjwcigte Bonto ber Dlatsftubc ben tojialdemotratifcftcn Stabtnerorbnctcn Anlaft 311m Vorbringen oerfd)iebcncr Blagen. Jjieroon hatte ein allgemeineres 3uterefjc nur bie über bie neuen £ohnocrhältniffc ber ftäbtifchen Ar« beiter. Ohne Befift jnljkninäftigcr Unterlagen läfjt fid) fehwer ein Urteil fällen, ^eft fefteint nur bas eine ju ftehen, baft nad) ben Angaben »om Dlatstifd'e bie Arbeiter nad) ber Dlcuregclung 55 000 mehr nerbient haben als bisher, Jo baft wohl nur in »er« cinjclten fällen Grunb jur Befd)wcrbc »erliegen bürfte. — Tic übrigen Blagen waren rein perfön« lidjer Dlatur. Dlitftt unerwähnt wollen wir fd>Iieftlich laffen, bafj ber Vlaft für bas S'hillcrbenfmal endgültig beftimmt würbe. Jjoffcntlid) wirb feine Vollendung balb erfolgen. * * Ten Vorfift führt ber Voritchcr Juftijrat Tr. Di 0 t h e. Am Dlatstifdx Cberbürgermeiiter Tr. Tittrid), Vürgermei|ter Di 01 h, Bürgermcijkr Tr. Dßc ber, Voiijeibireltor Tr. Dß a g l c r, Stabt« räte G f d) c , 0 f m a n n , Sd)arcnbcrg, D c h l c t > 3 » P f f, Tr. V a 11 m a n n, Tr. Bar« t h 01, 'Beters, DJlcijcr, Tr. Böhler, Di i) j i’e l, Tr. ßimburger, Seifert, gerier, £ a m p e , Tr. Adermann, Gidjorius, Ir a u t m ann, 2 i Jt i n g. Gingegangen ift eine Gingabc »on Gigentümcrn uno DJiietcrn ber Jjäujer in bet '-ßlagwifter Strafte jwi|d)en Dßeitftraftc unb DJiarjcbneritrafte, in ber 'Bejchwcröe geführt wirb über ben £ärm unb bie GrJdjiittciungen, bie »on ben Autobuffen fteroor« gerufen werben unb jugktd) um Dlcubefeftigung ber Strafte gebeten wirb. Stabt». Tr. Struoe machte bie Gingabc jur {einigen. Tie Veipjigcr DJiöbeltransportarbcitcr wenben fid) in einer Gingabc gegen bie Gepflogenheit bes Diätes, bei feinen Transporten nur eine girma ju berüd« jichtigcii. Stabt». Mennig machte bie Gingabe jur jeinigen. Ter Veipjiger Bün ftlerocrein bittet in einer Gingabe darum, baft bie Stabt bas Tefijit ber »om 2cip.jiger Bürcftler»crein auf ber „Jba“ »er« anftaltctcn B a r i I a t u r c n »21 u s ft c 11 u n g über» nehme. Tas Tefijit bürfte »orausjichtlid) 10 000 »K betragen. * Bunjtmalcr Urban wenbet fich in einer fehr um= fangrcichen Gingabe gegen bie 'Bewilligung »on ins« gcfanit 80 000 Jl an bie „2ia". 'Born Tcutfdjfojialcn Verein unb »om Slrbcitsausjchuft rcdjtsjtehenber '.Ißäh» I c r Jinb Gingaben cingegangen, in benen barum er» Jucht wirb, baft ber Verlauf bes „'Berliner Tageblattes“ in ben ftäbtifchen 3ci» tungstiosten »erboten werbe wegen feiner Haltung, bie es bei ber Gröffnung ber Vaufachaus« ftellung, beim Turnfeftc ujro. eingenommen hohe. Ter 'Borftcber Tr. Diothc machte htoju barauf aufmert« Jam, baft bie Stadtverordneten im 3<>hte 1903 die Grwartung ausgejprochcn hohen, baft politifdjc 3«i» tungen irgendwelcher Dlichtung »om Verlauf nicht ausgefdjlofien werden. 'Jßollte man auf bie Gin« gaben eingehen, Jo würbe man fich <»Ifo in 'Ißiber« jprud) mit früheren Vejchlüffen feften. Stabt». Tr. Bennewiij machte bie Gingabc jur feinigtn. Gs erfolgte barauf ihre Ucbcrweifung an ben Tiefbau« unb Vcrfaffungsausjchuft. Ter Voritehcr gab Johann befannt, baft bie Dl e u» wählen für bie mit Gnbc biejes 3 a f) r es aus» jcheidenbeit Stabträte fjedet, £ifting, DJleper, Seifert unb 'Böhme in ber nädjften Sitjung ftattfinben werben. 9iacfp Gtntritt in bie Tagesorbnung würben ju» nächit 'Ißahlcn »orgenommen unb in ben Schulaus» ichuft Stabt», öennig, in ben Vctriebsausfchuft Stabt». V c r g n e r bjw. Stabt». <5 ii n 11) e_r, Jo» wie in ben Hlusjchuft für bie Oiaswcrtc Stabt». 'B e r g n e r gewählt- Tas ©efuch bes 'JDlalermeifters Grnjt dichter um GntlaJJung aus feinem Dlmt als DJlitglicb ber Gin» fchäftungstommifiion für ben Tiftrift 93a würbe ge» neftmigt unb gewählt ber Blempncrmeifter Bummer, Bönnerittftrafte Dir. 16, als DJlitglieb, fo» wie ber Tifchlermeifter Bohnert, Bolbeftrafte Dir. 3, als Stell»ertrcter. — Gbenfo würbe ge» nehmigt bas ffiefuch bes Dlcichsgerichtsrats G. Th. Hoffmann um GntlaJJung aus feinem Dlmt als DJlitglieb bes Dlusfchujfcs für bie SllbrechhStiftung am Schluffe biefes 3ah*es unb an helfen Stelle ge» wählt Juftijrat Dlcchtsanwalt Tr. Tietfch, Baifer» DßilhelnvStrafte Dir. 72. Ter Velaffunq ber Schleif en gl ei san» lagen ber Straftenbahnen »or bem Turnfeftplaft unb auf bem Gutriftfcher DJlartt würbe jugeftimmt unter ber Bedingung, baft bie Schleifcngleis» anlagcn nur bei befonberen Veranftaltungen benutzt werben. • Tem Dlusbau ber Strafte bes 18. Ot* tober auf einigen ^luritiidcn fowte »om Töfener Dßca ab auf 110 DJletcr 2änge würbe unter Be« willigung ber fficfamttoften »on 163 400 »K mit einer rebattionellcn Dlenberung jugeftimmt. Dlnfftellung bes Srfnnerbentmals. 3u ber Vorlage wegen Ucberlaffung eines Vlaftes am Uebergang »om Dl c u m a r 11 nach ber DJlartt« halle jur Hlufftcllung bes Schillerbcnlmals beantragen bie vereinigten ?lus{hüifc 3uftimmung. Ter Be« ridyterftatter Tr. Struoe führte aus, baft man in ben Dlusfchüffen bie Vlaftfrage eingehend befprocftcit habe. Gs feien »erfeftiebene Hlnficftten geäuftert wor» ben, allein fchlicftlid) habe m m mit grofter DJleftrheit bem »orgefflagenen Vlatje jugeftimmt. Stabt». 3<ihrmartt hielt biefen Vlaft nicht geeignet jur DluffteHuna bes Tcntmafs. Gs würbe angebracht fein, bie Vlaftfrage nochmals in ben Dlusfrftüficn ju prüfen. Stabtn. Sauber trat bem bei unb lenfte bie Dlufn’crfamtcit nach Gohlis. Tort habe Schiller gelebt. Vielleicht Taffe fid) bas Tentmal im Schiller« ijain aufftellcn. (Weiterleit.) Stabtn. V f I a u m e hielt ben Vlaft am Dleu« martt auch nicht für ibeal, glaubte aber, baft man leinen befferen finden bürfte. Bei ber Hlbftimmung würbe ber Hlusfcftuft« a n t r a g mit grofter DJlehrheit angenommen. {für bas Bonto 5 „Dlrmenwefen“ würben 10 000 M ju 3weden bes S ä u g l i n g s f <h u ft e s nad)« bewilligt. Tie Ginftellunfl eines Berechnungsgelbes »on 31*00 <U für acht DJlebijinalprattilanten im neuen Branlenfjaufe ju St. Georg würbe genehmigt. Ter Verlauf »on 21,6 Quadratmeter £anb an ber Dleiftenhaincr Strafte jum fJSrctfe »on 44 Jl für einen Quabratmcter an ben Befifter ber Bau« ftelle Dir. 13 würbe genehmigt. 3u bem Verlauf bes alten Seihhausgrunbftüds, Trönblinring Dir. 3 unb Dlorbftrafte Dir. 2, mit etwa 1934 Quabrahneter ftlächengeftalt, jum greife »on 850 000 beantragten bie Hlusfchüffe 3uftimmung. Ter Berid)terftottcr Stabt». DBeibenbad) teilte mit, baft in ben Slusfcftüffen »on einigen DJlit« gliedern ber OTcinung Hlusbrud gegeben worben fei, ber Breis fei ju billig. Temgegenübcr würbe aber herporgeftoben, baft bas ju erbauenbe fjaus »icr fronten habe, alfo teuer in ber Slusführung werbe, baft bie Gründung »iel Bolten verurfachen bürfte ujw. Tas BoHegium trat nad) lurjer Tebatte mit allen gegen 7 Stimmen bem Slusfcftuftantrage bei. Ter Hlenberung bes Vertrags über Beftetlung eines Grbbaurcchts für ben ftürforgcnerbanb £ei pji g am Slurftüd Dir. 55 in 2.«Töfen würbe jugeftimmt. Tie probeweife Slnfdjaffung eines Heinen »ter« räbrigen B r a f t w a g e n ? als Vorrahrwagen ber ftencrweftr mit 4200 .« wurde genehmigt. Beim Bonto „DJl u f e e n" bes Waushaltplanes für 1914 würbe bem Dlate jur Grwägung gegeben, ben ftuftboben im groften Dbcrlicfjtfaale im Grb« gefchoft bes DJiufeums ber bildenden Bünfte mit £inolcum ju belegen. 3m übrigen würbe bas Bonto genehmigt. Tic Dlachbcwilligung »on 3483,75 .< Bauloftcn unb DJlictentfdjäbigung für Ginrtchtung »on Dläumen im ©runbftüd Dlonncnmühlgaffc Dir. 8 für 3mede bes 3 m » f a m t e s fowic »on 3000 für Dlusftat« tung ber Ticnfträume bes Dßohnungsamtes im Dienen Dlathaus mit DJlöbcln erfolgte oebattelos. Beim Bonto „iß 01 i 3 e i a m t" bes fjaushalt« planes für 1914. über bas Stabt». Tufour« <f c r 0 n c e berichtete, brachte Stabt». Seeger bie im 3ahre 1905 erfolgte GntlaJJung bes Schuftmanns Besold jur Sprache. Tiefer fei erft als ein ganj braud>bnrer Schuhmann, fogar als geeignet jum 5Bad)tmcifter bezeichnet worben, hinterher aber als ungeeignet ju feinem Hlmte entlafjcn worben. Gs fei hierbei beionbers ju bedauern, baft bem Genann« ten, wenigstens wie biefer annehme, Jein ^orttorn« men burdj unaiinftige Befundungen crfchwert werbe. Dlebncr bemerfte jum Schluffe, cs fei nicht unbefannt, baft Sdiuftlcutc, bie aud> gegen bie Befiftcnbcn fcf>arf »orgehen. nid)t gerade angefchen feien. Volijeibircf tor Tr. DB agier: Tie GntlaJJung Veftolbs fei weit nor feinem Amtsantritte erfolgt. Gr habe aber bie Sitten burchgejehen unb müffe er« Hären, baft auch er bie Gntlafiung »erfüat haben würbe. Ta noch gerichtliche Verhandlungen idjwcbcn, fehe et baoon ab. fich cinachcnber ju äuftern. Gegen bie letzten DBortc bes Vorredners müfic er Verwah« rung cinlegen. Tie Sdwfticutc feien angewiefen, gegen alle Bewohner in gleicher DBcife fid) ju »er« halten. Tas Bonto würbe barauf genehmigt. 3um Bonto 1 „Dlatsftubc" bes Waushalt« planes für 1914 würben »on ben 3lusjd)üficn »er« fd)icbenc 'Jlnträge gcftcllt, bie teils auf Grhöhung ber Ginnahmen, teils auf DJlinberung ber Dlusgaben abjiclten. Seipjig unb Tresben. Vorftehcr Tr. Dlothe lenttc bie Dlufmertjamteit auf bie oon ber Dlegicrung beabjichtigte Vor« legung ber I i e r ä r j 111 d) c n Wotbfdjulc »on Tresben nad) ßeipjig. Gs handle fich in ber Wauptfadjc um einige jeititelluiigen, bie für bie Be« ratungen im Banbtagc »on Hßichtigteit Jcien. Vor allem möchte er fcjtjtenen. baft bie Anregung wegen einer Verlegung ber Tierärjtlichen W»d)fchule nicht »on Veipjig ausgegangen fei, fonbern »om llchrförpcr ber Dlnftalt fclbjt. Grft bann fei an bie Bollegicn biefc jragc hcrangctrctcn. Tann aller» bings bewilligte man einhellig bie DJlittcl, bie er» forberlid) waren, um bie Verlegung ju ermöglichen. Gs fei ju ljoffen, baft bie Verlegung ber £>cxf)jcf)ulc ftattfinben werbe, trofc ber betannten argrarifd)en Ginflüfle. ferner müffe enblid) Blarftcit aefchaffen werben über ben Tresbncr 11 n i » e r j i t ä t s = plan. Tie Dlegierung habe bie fßflid>t, eine bc» ftimmte Grtlärung bes 3 n l)alt5 abjugeben, baft jic bas Tresbner Univerfitätsprojelt niefjt genehmiacn unb niemals Drittel baju bereitftellen würbe. DJlan möge fagen, was man wolle: bas ganje 'ßrojett fei hoch eine Animofität gegen 2eipjig. (£ebhafte 3u» ftimmung.) Veipjig bentc nicht daran, etwa Tresben Bonturrenj ju niadpcn unb bie hieftflen Anftalten ju einer tcchnifdjen Wocfyicfjulc ausjubauen. 3 m Gegen« teil: wir gönnen Tresben bas Seine unb wünfehen, baft bie Tresbner ledjnijdje Wochfdjulc an ber Spifte marfdjiere, was ja jeftt nicht ber <Jall fei. DJlit Gut« fd)iebenheit müffe gegen bas Tresbner Univerfitäts« projett aud) aus bem Gründe proteftiert werben, weil es bie DJlittcl ber Steuerzahler in hohem DJlafte in Anfprud) nehmen werbe. Gr hoffe, baft bie Ver« tretet 2eipjigs jujammenftehen werben unb baft ber Sach« ßeipjig ein Sieg auf ber ganjen £inie be« {(hieben fein werbe. (Beifall.) Oberbürgermeiiter Tr. T i 11 r i <h: Tie ^rage, bie ber Vorftehcr joeben angejehnitten habe, fei für bie Stabt oon gröftter Bedeutung, unb er lönnc bie Ver« iidjerung aogeoen, baft aud) ber Diät feinerfeits nichts »erabfäumen werbe, um eine für Beipjig günstige 2öfung ber Angelegenheit h^x&ei.juführen. DBas bie Verlegung ber Tierärztlichen Wochicftule betreffe, io tönne er nur beftätigen, baft es lediglich fachliche DJio« mente waren, bie ben Dlnlaft gegeben haben jur Gr« örterung ber ganjen 3rage. Tic Angliederung an eine llniverfität würbe als Dlotwcnbigfeit für bie weitere Gntwidclung ber Anftalt ertannt. Tic Be« rühmngspunlte mit ber £anbwirtfchaft feien nicht mehr io bedeutend als früher. 3u berJAngelegen« Weit lönnc er noeb mitteilen, baft ben Stabtoerorb« neten in ben nädjftcn Tagen eine Vorlage wegen Veftimmung eines anderen günstigeren Vlaftcs für bie Tierärztliche Wodjidjule, ebenfalls an ber Strafte bes 18. Cttobcr, zugehen werbe. DJlit ber Uniüerji« tätsjrage bürfte man fid) balbigft ju bcfchäftigen haben. Vom Dlate ber Stabt Tresben fei heute eine Petition an ben £anbtag befd)lojfen worben. Taft Sachfen nicht jwei Hninerfitätcn brauche unb tragen lönnc, darüber fei lein 3mcifel. (2ebhaftc 3uftim« mutig.) Heber bie Boften bürfte man fid) übrigens in Tresben fehr täufdjen. II nioerfitäten werben doch nid)t wie Verlehrsmittel gejehaffen, fonbern fie müffen aus innerer Dlotwenbigleit entstehen. Gine joldje fei aber in feiner DBeifc gegeben. Ter £ehrtörper ber leipziger Hni»er|ität geniefte ein hohes Anlegen in Teutfajlanb. £eipjig habe mit feiner Unioerfität fünf 3ai)rhunberte hindurch in ben engften Beziehungen geftanben. Gs werbe alles tun, um jid) biefc Uni» »erjiiät im bisherigen Umfange aud) für bie 3u« lunft ju erhalten. (AUfeitigcs Braoo.) Stabt». Vollender erflärte, baft in biefer fjrage bas ganje Bollegium, einfchlieftlid) ber Ar« beitervertreter, bie eben »orgetragenen Anfchauungcn teile. Ter Dlebner ging bann auf eine Gntfcheibung bes Vcrfidjcrungsamtes ein, bie gegen ihn, als Vor» fiftenben ber Drtslranlcntaffe, aus Anlaft ber J)er» ftellung eines Dlunbfchreibens bei ben leftten Ver« treterw-ahlen ergangen ift. Gr bezeichnete bie Gnt« ftheibung als falfd) unb in höchftem Grabe partciifd). Stabtrat Campe nahm bas Vcrficherungsamt gegenüber ben Angriffen bes Vorredners entfdjieben in Schuft. DBas bie gegen ben Vorfiftenbcn ber Drts« franfentaffe ergangene Gntfdjeibung betreffe, fo ent« halte er fid) eines Urteils über bie Angelegenheit, ba Bcjdjwerbc eingelegt worben fei unb ber Befdjeib bes Dberücrfichcrungsamtes abgewartet werben müffe. 3m weiteren Verlaufe ber Beratung bes Bontos „Dlatsftubc“ würbe »om Stabt». 3 r a n d c bie £oi)n= täfel für bie ftäbtifchen Arbeiter bemängelt; es gäbe »erfdjiebene Arbeiter, bie weniger »erbienten als früher. Stabtrat Tr. Bart hol wies bemgegen« über barauf hin, baft bie Ginführung ber 2ohntafel eine '.Mehrausgabe von 55 000 M an Voftnen zur golge gehabt habe- Bei „Gewerbeamt, Gewerbe« unb Bauf» mannsgericht“ würbe 00m Stabt». Seeger ber San bes Bolporteurs Jjäufter ju Sprache gebracht, bem nad) Anfidjt bes Dlebncrs bie Gewerbebefugnis in ganj unberechtigter SBeifc entjogen worben fei. Stabtrat 3 0 p f f brachte bemgegenüber einen Brief .^äufters jur Benntnis, in bem biefer Jagt, baft er in feinen Angriffen auf bas Gewerbeamt Unrecht ge» habt hohe- Bei „Baupolijciamt, Stabterweite« r u n g s a m t" gab Stabt». Völlig bem Hßun)d)e Ausbrud, baft ber Stünjer DBeg balb ausgebaut wer« ben möge. Bürgermeifter Dloth teilte hierju mit, baft man mit ben Anliegern bisher ju feinem Gin« oerftänbnis gelangen fonnte. Beim Bonto 10, Deffcntlidje Betend)« tung, wies Stabtn. Tr. 3 u n & barauf hin, baft ber Auguftusplaft abenbs in jeftr »erfchiebener Beleud)« tung erftrahle, was unfdjön wirte. Stabtrat Trautmann gab über bie Urfachen einige Auffd)lüffc. Vor bem Dleuen Theater fei für einheitliches weiftes 2id)t geforgt worben. Gnblid) würben »om Bollegium nod) 4500 o« für bie fxrftellung einer B e b ü r f n i sa n ft a 11 »or ber 10. Bejirtsfchulc an ber 3 r i e f e n ft r a ft e in 2.« 2inbenau bewilligt, dagegen 4400 .K für bie Jjer« ftellung einer folchcn Anftalt im Gonncwifter $ 013 c in ber Dläfje bes Vrobfteiiteges abgelchnt, ba man mit bem Vlafte nicht ein»er|tanben war. 3m übrigen fanden bie Bonten Dl a t s ft u b e, DBohlfahrtspolijci fowie S eft l c u f c n nach ben Anträgen ber Ausfdjüfie Genehmigung. Gs folgte eine nichtöffentliche Siftung. Äeipsiger Vereinsleben. ‘ Ter £> « u $ b c f i B c r b e r c i it m $ I a <j it> i» hielt um 20. b. SR. im „fjellenfcller" eine itarfbeiurfjtc SWonaU« pcriammluitg ab. gab ber 1. T-orliheitbe &err 'Bcd verfdhebene Gingänge betannt. Taitit referierte er über bie Skrfamnuung be« «djubüerbenbe« für beit beutfdjeit örtinb- befib in Serlin. öierbet mürbe ber Hoffnung Sluebrucf gegeben, bafj buten ben Sufamntenfdjlufe be« ftäbtifchen unb 1änb(i<f)eit cDrunbbefibe« e« nielteicht möglich mürbe, meitcre '-Belüftungen be« (Brunbbefibe« ju Berbinbcrn. 'Rach Aufnahme mehrerer neuer IRitglieber nahm bie 33erfamm1ung ein Referat be« Öerrn 23ecf übet bie neugegrünbete SRüftabfubt in Seimig ent gegen. Zblan begrüßte bie 'Reueinrichtung um ihrer Imgicnifcfjen 'Dorteile millen unb roünfcftte bem Unternehmen gute« oJebeiben. hierauf befdjloü bie SBerfammluiig, ba« Stiftungbfeft am 11. ,je. Donnersma, 27. Booembec 1913. 6ri:.ir in Jorm eine« fcumorabenb« in ben ,,'Seftenbballen" abjubalteu. Tic ifhtung bet Otibtlare fall in bet cMeneral» oeriammlung erfolgen. Tet tBetein mill für bas 19X4 ‘ mieocr einen .xtalenber hetausgeben. Ssert SfteBfchmar berichtete bann übet bie ie&te Seipjiger SJerbanbJfiBung unb etfuchte bie fllitglieber, nach Uebereinfunft mit ben SRietetn ben .vauitür- fd-.luB ber Sicherheit megen bereit« um 9 Uhr erfolgen }ii hiien. bie Treppen aber bi« 10 Uf;r ju beleuchten. Am Schluff bet sibung rourben mieber lebhafte Klagen laut über bie Slug« oiehenbeläftigung. 'JRan ift fehr vermunbert barüber, baß ber Rat nicht bagegen einfdjreitet, obroobl fich bie betreffenden betriebe boch fehr leicht feftflellen laffen. * SBochenbericht bebfßfabfinberlorp« Scip* jig. CSc u t f ch e t A f a b f i n b e r b u n b.) 1. Stomp., 1. ßug. (Sepfert) Scnnabenb, ben 29. 'Rooember, 3 Uhr, Cnbftation bet „6“ in Cobli«. — 1. Slomp., 2. 3ug (SBeimert) Sonn, abenb, ben 29. 'Rouember, 3 Uhr, Gnbftation ber „T'^lBabn in Tölifc. Gnoe 7 Uhr. Statten mitbringen! üRontag, ben. 1. Tcjember, 'Brobe im .dehn, <>ofepbftr. 20. Tonnerotag, ben 4. Teceinbcr, 7 Uhr, Scimabeitb. — 1. Jlomp , 3. 3ug (Stub. tfteol. öaan) Sonnabeitb, beit 29. »Ropember, 3,45, Gnbftation bet „SR" in ConnemiB, Gnbc gegen 9 llljt in S'leiitjfchocher. Hebung gegen 'Eurien erft am 7. Tejember. — 1. Äomp., 4. ßug (Atipfcne) 3V« Uhr Straüenbaf’ncnbftütion (Sunborf. Gitbe 6,30 TomhäuSdien. — 2. Stomp., 1. 3ug (Uhlig) Sonn tag, ben 30. 'Rouember, 2 Uhr, Gnbftation ber ,,'B" unb „2" in fieubfd). (SciiniBdiagb.) — 2. .üomp., 2. 3ug (dämmer) Sonutaa. ben 30. Rooember, 8 Uljt uotmittag«, Gnbftation bet „SR" in Gonneroiß. Gnbe abenb«. — 2. Stomp., 3. 3ug (Ärone) Sonntag, ben 30. Rooeinber, 10 llht oormittag«, Gnbftation ber „6" in Stätterift. 'Jlbfochcu. Gnbc 7 Uhr abcnb-3. — 2. Slontp., 4. 3un f'«be 2. .itomp.. 1. 3ug. — 3. Stomp,, 4. 3ug (Jaeger) V>4 Uhr StraBenbabuciibftatioii in (Dunborf. — 4. Stomp., 1. Bug (ißinber) Sonntag, ben 30. Rooember. Abteilung 91 über 13. Jahre) 8,15 2inie „3" in l9rofi',frfiochcr. Abteilung 'B 2 Uhr nachmittag« 2inic „T" in Tölifi stoften 20 Sßf-- Marten! Oemcinfamer föeimmarfch nach 2inie „SR". Gnbc 7 Uftr. — 4. slontp., 3. 3ug (Stüde) übt nicht. — • 4. Stomp., 4. 3ug (fceffe) Sonnabenb, ben 29. Roocmbcr, 3 Uhr nachmittag« Gnoftation bet „T“ in Töliß Gnbe 7 Uhr abenb?. — 8. Stomp., 1.--3. 3ug Sonntag, ben 30. Rouember, >j2 Uhr mittag«, '))ortp(ap. Gnbc 6 Uhr Ghrharbt'. — Süb Tompanie, 1. 3ug (Cuciffer) 8 Uhr Sammeln am Stahitbof DctMcfj. Hebung am SicbertumKiuitjcr Golmbcrg. Abfocben. Gnoc gegen 3 Uhr. Stofteu 20 'Bf. — Sonnt tg, ben 30. RoPember, ’,s7 Uftr abenb?, 2. l { ortrag im $eim. Angehörige millfommen! 47. U9od)ennaci)Wetd ber ^eüölfcriiiiiiäüorniiiifle in ber Stobt Veimiij Sbcodlterungbporgängc CiniDOtiner>at>l nad) oem Grgebnt« Bet ®olt«jftblung oom 1. Te.ember 19W: 192178 Auf ben 1. Juli 1913 berechnet .... 193954 a'c'oxini in oer evo.iv. nnm 9. Ronem« bet oi« mit 15. Roocmber '1913. icueuojeborcne. mäunauie. . . • roctPlidje . . , . ’ • «ufammen .... darunter ctjeitci. geborene .... • unehelich ■ ... Totgeborene, uiaiimtdje • roetoiiaje • jufauunett laruntcr ebeltd) geborene .... • uneheltd) • .... (SeftorBenc (ausfi-bu Toraeborene) in Per 'Mioriic oom 16. Roocmber bi« mit 22. Rooembcr 11*13 Geuoiueu. überhaupt, inaunltdje . . • • roeiblicbe. . . • • iulammen . . darunter unter 1 Jahr alte Stinoex • ehelich geborene .... • unehelich • . . i obe cur lachen, (ßahl bet ftäüe): L fttnbbettfieoex. ...... . 2. Scharlach . ö. wcafern unp (Röteln . .... 4. 4tphlh«rte uno Krupp .... u. sttuchbuften . ........ e. St)phü« . Xuoertxilofe b. stianipeucn ber Atnuingöorgane . Sarunter gnfluetua V. (Diagen. unb Tanutatarrp.rtnfdjlieg» Uu) rfrediBurrtnaU. . . . Taruntei Äinber unter 1 Saht. 10. Seroaltfamer xoo «. Selbituioro h. il'iorD uno Zotfdjlag, forate Einrichtung c. Qerungludung ober anbere geroaltfame Gtnrolrtun Alle übrigen loöeäurfachen . . . Veipjig, ben 26. Dlovember 1913. 38 73 53 30 3 3 i> 5 1 28 24 52 6 5 1 1 2 7 4 1 1 4 1 32 397 672 421846 589 850 615 800 98 136 84 119 182 255 154 267 28 48 1 4 1 4 2 8 7 1 48 76 40 64 88 140 27 33 16 21 11 12 1 — o 1 1 — •— 8 15 13 17 1 1 15 16 15 16 2 6 * * 2 3 47 79 «tatiftifdjea Amt Der <Stabt Vetojtg. >) RIbSeipjig ift bas Stabtgebiet ohne bie Sororte, bie nach bem 31. T jcmber 188b einnerleibt worben ftnb. s ) ReuJieipäig ift bas ffiebiet ber feit bem 1. Sanuat 1889 ein» nerleibtcn (Bororte, einfcftliefjlicft Tölifi, Töfen, üKödetn, iprobft« beiba, Stöttcrih unb Stünj, bie am 1. 3anuat 19x0 einoerlcibt worben fxnb. <&nte ^icuiqfeit für fette teilte. Gin £onboner Apotfjcter Jagt; Tie neueite DJie« tfjobe, btc Settkibiiifeit ju »etminbern, ift fidjet« lieft weit angenehmer unb bienlidjer, als alle früheren DJlethoben; fie hefteht nur barin, getrodnete Bora« niuni«Beeren ju getrieften. Gine fette Verfon, bie ohne bie gewöhnliche ftrenge Tiät, Börpcrübungen, Sdiwiftbäber ufw. ihr Gewicht ju »erringern wünfeht, ftedt nunmehr einige »on biefen Heinen braunen Beeren in bie Taiche, iftt baoon 3 ober 4 täglich. Sie find auftcrorbentlich fdjmadhaft, benn fie feftmeden nad) Vfefferminj. Tic Boranium«Beeren jdjeiben nicht nur bus ^ett aus bem Börper aus, fonbern fie haben auch den Vorjug, bie gewöhnlich angeborene DJeigung bes ßettanfaftes ju milbern. Sftre DBirtung »erurfacht burefjaus teine Unbehaglidjteit; mit Aus« nähme bes Verluftes »on überflüffigem fvett bemerft man gar nicht, baft biefc Beeren ihre 'jßirtung tun. Grfunbigungen am Vlafte haben ergeben, baft Bora» nium»Beercn in Teutfdjlanb nicht gut betannt finb, aber bie Dlacftfraae nad) benfelben nimmt täglich zu unb jeber Apotheter ober Trogift tann fie ihnen auf Hßunfd) fehr jchnell oon feinem £ieferanten beicfiaffen. .«ai-, Julius Blüthner, Kaiser!, und König!. Hof-Piandfortefabrikant, Flügel und Pianinos. Aisffiekliiel mit nur tnfti ®elia«ssiellnnf»irei«eji, zildil ii Brüssel 1910 mit dem „Grand Prix“ ■ — ■ ■ ■ ■ S935O Leipzig 1913 (Internat. Baufachausstellung) Könisl. Sachs. Staatspreis Saxlehner's Bitterquelle HUNYADIJANOS 4 Gegen Verstopfung, gestörte Verdauung, Fettleibig keit. Blutandrang, etc. Gewöhnt. Dosis: 1 Wasserglas ooU.
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