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Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtfiche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. IX. Jahrg. Leipzig, 23. Juni 1900. Exsctteixit aller Tag-e SoxLn-aToerxcls. No. 13. ) c Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. No. 5752. No. 235. Für die Sehriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Julius Maser, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13. Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung hei genauer QueUenangabe gestattet. Alle redaktionellen Einsendungen ( sind nur an die Sehriftleitung der Sächsischen Radfahrer-Zeitung Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, au richten. J —•» Anzeigen-Bedingungen: »— die zweigespaltene Petitzeile 60 Pf.; */, Seite M. 80: *1, Seite M. 45; bei «maliger Aufgabe 15°/,, bei ISmahger Aufgabe 25*/„ bei 26maliger Aufgabe 83*/,’l, Rabatt. Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur an die Expedition der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig-Reudnitz. Senefelder-Strasse 18, zu richten. ;'(£) Schluss der Anzslgen-Annahme: Mittwoch «er dem Erscheinungstage. Oie Zeitung er? .teint aller vierzehn Tage (Sonnabends) und wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes und auf Wunsch Jedem Fahrrad-Fabrikanten sowie Fahrrad-Händler Deutschlands und Oesterreich-Ungarns kostenlos zugesandt. Adresse für alle die Bundesverwaltung, den Zeitungsversand usw. betreffenden Schriftstücke: Geschäftsstelle des Sächsischen Radfahrer-Bundes, Leipzig-Plagwitz, Jahnstrasse 44. Telephon: No. 5468. a Aus der Feststadt. © U nd so naht sich der grosse, der kommende Tag, Wir spüren’s an Herzens Pochen, An dem sich endet der Mühe Plag; Ihr Brüder, es sind ja nur Wochen, Die trennen uns jetzt noch vom Wiedersehn, Wo Seite an Seite wir wandelnd gehn Zu freudigen Festes Fanfaren. Noch vor uns lieget viel Arbeitslast, Ob viel auch schon davon beendet; Ob wir auch geschafft ohn’ Ruhe und Rast, Eh’ noch der Mond sich gewendet, Hat unser Geist noch ohn’ Unterlass Zu raten und thaten gar mächtig fürbass, Zu unseres Festes Gelingen. Und wenn nun der letzte Handgriff gethan, Der Kette Glieder gefüget, Vor unsern Blicken des Kampfes Bahn In Siegeszuversicht lieget; Und wenn dann der Festbau in strahlendem Licht Euch ladet zu Frohsinn und ehrender Pflicht, Dann Brüder, lacht uns die Seele. Dann drücken wir Euch so bieder die Hand, Dann fliegen die Herzen zusammen, Ihr Bundesgefährten in weiss-grünem Band, Dann zuckt es in lodernden Flammen, Was uns erhebt aus der Finsternis Nacht, Dann steigt es empor in strahlender Pracht, Was uns erfüllet die Seele. Von Gustav Lortzing, Werdau. * So rüstet zur Festfahrt, so rüstet das Rad Mit des Sturmwindes eilendem Flügel, Und lenket es auf des Ruhmes Pfad, Zu der Ehre leuchtendem Spiegel. Es winkt Euch der Gastfreund mit grüssender Hand, Willkommen Ihr Trauten vom Sachsenland, Willkommen in unseren Mauern.