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XXI. Jahrgang, Nr. 7. 111 5. Januar 1912. Neuanlagen fordere. Um hinsichtlich des weiteren Ausbaues für alle Zukunft gesichert zu sein, wurden im Berichtsjahre ein Grundstück und im neube gonnenen Betriebsjahre weitere fünf Grundstücke mit zusammen 7000 Quadratmetern Flächenraum er worben. Die angekündigte Kapitalserhöhung um 1 y 2 Millionen Mark soll zur Durchführung des projek tierten großen Neubaues, zur Übernahme der erworbenen Grundstücke, wie überhaupt zur Betriebsmittelstär kung dienen. Das Fabrikationskonto weist 1 942 281 M. (1 550 909 M.) Gewinn aus, während die Unkosten einschl. 60 016 M. (38 120 M.) sozialer Lasten sich nur auf 595 850 M. (494 442 M.) erhöhten. Nachdem bereits 21 533 M. (68 707 M.) Abschreibungen über Rücklagekonto verbucht sind, werden einschl. 168 229M. (65 000 M.) Extraabschreibungen, 333586M. (242006M.) abgeschrieben, wonach zuzüglich 49 165 M. (23 311 M.) Vortrag, 1 062 010 M. (837 471 M.) zur Gewinnver teilung verfügbar sind. Wie bereits ausführlich mit geteilt, werd.en nach 290 000 M. (199 870 M.) Rück stellungen, 27% (25%) Dividende in Vorschlag ge bracht, was 540 000 M. (408 000 M.) auf das nunmehr voll dividendenberechtigte Kapital von 2 Millionen Mark erfordert. Nach 179 391 M. (138 436 M.) Tan tiemen und Gratifikationen verbleiben 52 619 M. (49 165 M.) zum Vortrag. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr werden als gute bezeichnet, sofern wirt schaftliche und politische Störungen unterbleiben. Größere Zugänge weist die Bilanz auf Maschinenkonto (Zugang 131 336 M.) und Grundstückskonto II (84 074 M.) auf. Neben 1 119 678 M. (1117 919 M.) Immobilien und 500 000 M. (504 770 M.) Maschinen erscheinen sämtliche Betriebsanlagen wieder mit je 1 M., Warendebitoren mit 1 188 681 M. (961 659 M.), Wechsel mit 170 644 M. (148 552 M.), Bankguthaben mit 922 887 M. (1 094 008 M.), Bestände mit 1 619 761M. (1 418 087 M.); Kreditoren haben 199 169 M. (184 203M.) zu fordern. Anker-Werke, A.-G. vorm. Hengstenberg u. Co., Bielefeld. I n der Generalversammlung wurde die so fort zahlbare Dividende auf 5 °/ 0 festgesetzt. Über die Aussichten teilte die Verwaltung mit, daß der Umsatz in den ersten drei Monaten des neuen Ge schäftsjahres höher gewesen sei als in der entsprechen den Zeit des Vorjahres und daß auch die Aufträge befriedigend einliefen. Bezüglich der Gestaltung der Preise wurde mitgeteilt, daß die deutschen Nähmaschinen fabriken beabsichtigen, eine allgemeine Erhöhung der Preise für ihre Erzeugnisse um 2 % eintreten zu lassen. Nach mehreren in Berlin abgehaltenen Versamm lungen seien jetzt alle in Betracht kommenden Firmen bis auf eine dieser Vereinbarung beigetreten. Falls sich diese eine bis zum Ende des Jahres nicht anschließe, solle im Januar eine neue Versammlung nach Berlin einberufen werden. Dagegen sei eine Verständigung wegen der Preise für Fahrräder kaum zu erwarten. Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter, A.-G., Frankfurt a. M. Zwischen der Diskontogesell ¬ schaft und der Mitteldeutschen Gummiwarenfabrik ist nunmehr ein neues Abkommen zustande gekommen, laut welchem Kommerzienrat Peter endgültig aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausscheidet. Damit übernimmt die Diskontogesellschaft wieder die Füh rung des Unternehmens, die sie vor einiger Zeit ab getreten hatte, als ihre Vertreter aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden waren. Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter, A.-G., Frankfurt a. M. Die Generalversammlung findet am 10. Januar 1912, vormittags 10 Uhr, im Klubraum des Kaufmännischen Vereins zu Frankfurt a. M., Eschenheimer Anlage 40/41, statt. Das Konkursverfahren wurde eröffnet über das Vermögen der Automobil- und Motorenfabrik vorm. Otto Weiß u. Co., G. m. b. H., Berlin, Greifs walder Straße 140/141. Warenzeichen wurden eingetragen: Der Firma Fr. Langenhan in Zella-St. Blasii i. Th. das Wort