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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.03.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110302013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911030201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911030201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
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Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-02
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Monat
1911-03
-
Jahr
1911
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Lustland. * Di« R«ich»du»a nahm ohne Debatte den Bericht derLandesverteidiaunastommission betreffend Vie Bewilligung von 29370 Rubel für 1912 und 1914 zur Verstärkung der Lustschifferabteilung, der Oberaenieverwaltung sowie sür das Komitee zur Bearbeitung von Luftschiffahrtsfragen an und ge nehmigte den Bericht der Kommission über einen dem Kriegsministertum zur Veranstaltung von Aeroplanflügen für 1911 zu gewährenden Kredit von WOOO Rubel. Vereinigte Staaten. * Schwere Wahluuruhen in Chicago. Bei den Urwahlen sür das Bürgermeisteramt in Chicago kam es zu ernsten Ruhestörungen. Ein Mann, der auf den Anwalt des Sheriffs feuerte und ihn am Bein verletzte, wurde vom Anwalt erschossen: mehrere Personen wurden verwundet. Letzte vepesthen »nü Lernlprechmelüungen. Aus dem 10. sächsischen Reichstagswahlkreije. k. Dresden. 1. März. (Priv.-Tel.) Im 10. säch sischen Reichstagswahlkreis (Döbeln-Wald- heim) ist als Kandidat der rechtsstehenden Parteien der Dresdner Stadtoerordnetenvorsteher Un rasch aufgestellt worden und hat die Kandidatur angenom men. Nationallibcraler Kandidat ist der jetzige Ver treter L iz. Everling. Die Gerüchte vom Rücktritt Aehrenthals. O. Berlin, 1. März (Prio.-Tel.) Den Wiener Meldungen von einem angeblich bevorstehenden Rücktritt des Grafen Aehrenthal wird in Berliner unterrichteten Kreisen kein Glaube bei gemessen. Man nimmt an, das, Aehrenthal nur den begreiflichen Wunsch hege. eine, wenn auch vorüber gehende Ausspannung herbeizuführen. Pest. 1. März. (Eigene Drahtmeldung.) Der „Bester Lloyd" erklärt die Gerüchte, das, der Ur laub Aehrenthals ein Vorbote seiner De mission sei, für unsinnige Kombinatio nen. Er habe in letzter Zeit so ost Proben seiner Schlagfertigkeit bewiesen, datz an einen Rücktritt nicht zu denken sei. Die Berufung des Markgrafen Pallaoicini, des Botschafters in Konstantinopel, zum Stellvertreter mähend des zweimonatigen Urlaubs erkläre sich aus dem Range, den dieser Botschafter ein nehme, und vor allem daraus, das, er durch seine Po sition in Konstantinopel die Balkan frage am besten beurteilen könne. Das österreichische Flottenprogramm und das englische Unterhaus. London, 1. März sEig. Drahtmeld.) In seiner Erwiderung auf die Anfragen bezüglich des österreichisch-ungarischen Flottcnprogramms erklärte Mc. Kenn« in der heutigen Sitzung des Unter hauses: Das Marinebudget für 1911/12 sei von den DeleLäLiLneg noch nicht endgültig ange nommen worden. Jede für den Bau von vier Dreadnoughts Oesterreich-Ungarns vorgeschla gene Summe.-könye noch geändert werden. Die einzige onnieue Information, die die Regie rung über den Dau besitze, sei, datz ein Dreadnought Mitte und ein zweiter Ende dieses Jahres vom Stapel gelassen würden. Oss neue lranzölilHe Kabinett. Paris, 1. März. Meld, der „Agence Havas".) Monis äutzerte in seiner gestrigen Besprechung mit Delcassä keineswegs die Ansicht, der neue Inhaber des Portefeuilles des Auswärtigen müsse sich in der Leitung der auswärtigen Politik von len Rat schlägen Delcassös bestimmen lasten. Ein derartiger Anspruch wäre unzulässig. Monis gab Delcassß und Berteaux gegenüber lediglich den Wunsch zu erkennen, sich mit ihnen über die Wahl seiner zukünftigen Mitarbeiter ins Einvernehmen zu setzen. Vaterliebe schwankenden König dem Zuschauer er- greifend oor die Seele und traf auch unter allen den Gluckschen Stil als Sänger und Musiker am sichersten. Viel Lob verdienten auch die von Frl. Erondona bewirkten Gruppierungen und Reigen der Mädchen von Aulis. Lrurürr 8«sxvitr- Zweites Kirchenkonzert des Bachverein». Das Konzert, in dem ausschlietzlich Bachsche Kompositio nen, unter ihnen auch einige sehr selten zu hörende, zum Vortrag kamen, wurde diesmal nur von Solo kräften bestritten. Der Dirigent des Bachvereins, Herr Professor Karl Straube, spielte eingangs die Dorische Tokkata und Fuge für Orgel mit tech nisch absoluter Beherrschung in Manual und Pedal. Die Fuge nahm er von vornherein ziemlich langsam, bediente sich auch recht weichllingender Register. Schon meinte man, er werde sie in gewaltiger Steige rung bis zum Schlug durchführen. Doch mitten darin fiel er nochmals in die Anfanqsstimmung zu rück, wodurch das Ganze zerteilt und die Wirkung nicht gerade verstärkt wurde. Um so gewaltigere Ein drücke hinterließ der in jeder Weise meisterhafte Dortrag der C-Moll-Pastacaglia. Als bedeutende Künstlerin erwies sich ferner die als Kirchensängerin so hoch geschätzte Altistin Fräulein Maria Phi lips)», die mit wohllautender Stimme und finn- gemätzer Phrasierung die Arie aus der Kantate ..vergnügt« Ruh', beliebte Seelen!''c" sang und später noch mit dem innig beseelten Vortrag einiger Gesänge die Herzen ihrer Zuhörer erbaute, dabei von kenn Prof. Straube mit künstlerischem Geschmack begleitet. Eine recht undankbare Ausgabe war dem tüchtigen Herrn Hans Bottermund zuerteilt. Bis auf die Sarabande und allenfalls die beiden Menuetts blieb die G-Dur-Suite für Violoncello, die übrigens nicht in den Rahmen eines Kirchenkonzertes patzt, ohne jede Wirkung. Sie mutzte es bleiben, da bei den schnell bewegten Sätzen: Prälude, Alle- mande, Tonrante, Gigue die Töne in dem grotzen Raume vollständig ineinanderschwammen und vom Anfang aller zarten Stellen nichts zu hören war, so bald diesen stärkere vorausgingen, leinen vollen Er- folg aber erspielte sich Herr Professor Alexander Petschnikoff mit dem Largo und der Fuge aus der T-Dnr-Sonate für Violine allein, der bedeutend sten unv schwierigsten, die Bach für dieses Instrument geschrieben. Mit grotzer Jntonationsreinheit. voll endeter Technik und starkem Gefühlsausdruck wurden At«s« beiden Sätze zu Erhör gebracht. 6. 8 XIK Paris, 1. März (Eigene Drahtmeldung.f Al» Ergebnis der Besprechungen zwischen Monis und den Persönlichkeiten, die in da» Kabinett eintreten sollen, lässt sich bezeichnen, daß die neue Regierung die Politik der Verweltlichung der Schule fortsetzen wirt, jedoch unter strenger Vermeidung jeder Art von Verfolgung: sie wird unter Aufrecht erhaltung der Ordnung und Sicherheit für die soziale Verbrüderung zu wirken suchen, eine Listenwahl mit Proportionalsystem Vorschlägen, bei den Eisenbahngefellsch asten sich für Wie deran st ellunq der entlassenen Beamten verwenden, dagegen an dem Gesetzentwurf über die Unterdrückung der Sabotage festhalien. Indes sollen die Bestimmungen des Entwurfes, die den Eisenbahnangestellten das Recht des Ausstandes nehmen, gestrichen werden. Ausserdem wird die Re gierung die Einführung der Einkommensteuer weiter betreiben. /V Paris, 1. März. (Eigene Drahtmeldung.) Das neue Kabinett wird sich voraussichtlich folgender matzen zusammensetzen: Vorsitz und Inneres: Moni»; Justiz: Zeanneney: Aeutzeres: Cruppy; Krieg: Berteaux; Marin«: Del- easfö; Unterricht: Steep; öffentliche Arbeiten: Th. Dumont; Finanzen: Taiklaux; Handel: Poirrier; Kolonien: Massimy; soziale Für, sorge: Biviani. Der Vatikan und Spanien. Rom, 1. März. (Eigene Drahtmeldung.) „Osseroalore Romano" veröffentlicht eine Not«, in der sich der Vatikan bereit erklärt, auf den Vor schlag der spanischen Regierung, betreffend die Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine Verminderung der Orden und r e - ligtösen Kongregationen und die Aus legung ter Artikel 29 un- SO des Konkordats unter folgenden Bedingungen einzugehen: 1) Die neuen Verhandlungen sollen die Bestim mungen des K o n k o r d a ts und die Grundsätze des kanonischen Rechts derart zum Ausgangs punkt nehmen, datz keine Aenderung in d«r juristi- schen Stellung der Orden und Kongregationen ohne vorherige Verständigung mit dem Heiligen Stuhl eingeführt wird. 2) Die Verhandlungen sollen auf den Teil des D e r e i n s g e s e tz e s. der die religiösen Gemein schaften behandelt, ausgedehnt werden. 3) Die spanische Regierung darf während der Dauer der Verhandlungen keine Ver fügungen erlassen, die den Verhandlungen oorgr eifen könnten. Nbreile ües üemlchen Gclsnüten aus Belgrsü. Belgrad, 1. März. (Eig. Drahtmeld.) Der deutsche Gesandte v. Reichenau hat gestern abend Belgrad verlassen. Op Belgrad, 1. März. (Eig. Drahtmeld.) Die Abreise des deutschen Gesandten hat in Belgrad grotzes Aufsehen hervorgerufen. Man nimmt allgemein (offenbar in serbischen Kreisen. D. Red.) an, datz cs sich nur um eine missverständliche (?) Auslegung amtlicher Erklärungen handle, da det Kriegsminister bereit« am Montag seine Demission überreicht hat und ckuf diese Weif» den von dem deut schen Gesandten gestellten Bedingungen entsprochen wurde. Die Abreise des deutschen Gesandten dürfte dadurch hervorgerufen sein, datz der Kriegsministec in der Dienstagsitzung der Skupschtina erklärt hatte, datz er jetzt seine Demission gebe, in Wirklichkeit aber hat er sie bereits am Montag der Regierung über reicht. Man erwartet hier, datz die Sache eine fried liche Lösung finden werde. (D Berlin, 1. März. (Priv -Tel.) Die „Nordd. Allg. Zta." schreibt: Der serbische Kriegsmini ft er gab seine Entlastung unmittelbar, nachdem der deutsckie Gesandte wegen einer vom Minister gegen ihn aus gesprochenen Insinuation einen darauf gerichteten Antrag gestellt hatte. Die Entlastung des Kriegs ministers wurde dem deutschen Vertreter vom Mi nister des Aeutzern Milowanowttsch amt lich mitgeteilt. Autzerdem lictz der Minister des Auswärtigen der kaiserlichen Regierung sein Be dauern über das Verhalten des Krieqsminrsters aus sprechen. Wenn serbische Blätter noch andere Krünoe für den Rücktritt Gajkowitsch» anführen, so ändert dies, gleichgültig, ob ihre Behauptungen richtig oder nachträglich ack bc»c ausgestellt sind, an dem Vorstehenden nichts. Ebenso sind nachträgliche Aeutzerungen des scheidenden Ministers selbst für die kaiserliche Regierung und ihre Vertretung in Belgrad belanglos. * Trauerseier für Spielhagen. O. Berlin, 1. März. (Privattelegramm.) Die Trauerfeier für Friedrich Spielhagen fand heute nachmittag um 3 Uhr im Trauerhause statt. Tine autzerordentlich grotze Trauergemeinde, in der neben den Repräsentanten der Städte Berlin, Char- lottenburg und Magdeburg die literarische Welt besonders zahlreich war, füllte die Räume, in denen der Verstorbene so lange still und zurückgezogen gelebt hat. Mit dem Gesang „tteber allen Gipfeln ist Ruh" des Kirchenchors der Kaiser-Wilhclm-Ge- dächtnistirch« begann die Feier. Dann trat Pastor Nithak-Stahn an den Sarg und entwarf ein Bild vom Leben und Streben des Verewigten. Nach ihm schilderte Hermann Sudermann die Bedeu tung des Dichters Spielhagen für das deutsche Schrifttum in einer warmherzigen Rede. Zum Schlutz sang der Kirchenchor „Ivte^r vitas". Die Beisetzung erfolgt auf dem Friedhöfe der Kais.-r- Wilbelm Gedächtniskirche am Fürstenbrunner Weg zur Seite der Gattin und der ihm vor kurzem im Tode ooraufgegangenen Tochter. Geständnis de« Mörders de» Deutschen Schulz. »LK valenciennes, 1. März. (Eig. Drahtmeld.) Der Mörder des deutschen Mechanikers Schulz, Otto Iütz, besten Verhaftung durch den Bahnhofs- kommistar erfolgte, hat bereit» ein Geständni» abgelegt. vnlenetenne», 1. Mär^ (Eig. Draht. Meldung.) De, Mörder Iütz gab an, er hab« den Mechaniker Schultz getötet, um sich seinen homo sexuellen Annäher»ngs»«rsuchen entziehen. Er habe sein Opfer «»»geraubt und sich dann »ach valenci«»»«» b«g«h«n, m» «, am Pahahoß »«»haltet mord«, s«i. Der Berliner Messerstecher »erhastet? O. Berlin, 1. März (Priv.-Tel.) Der Ber liner Messerstecher, der vor zwei Jahren die Berliner Frauenwelt durch eine Reihe Attentate in grotze Aufregung versetzte, soll jetzt in Breslau verhaftet worden sein. Wie von dort gemeldet wird, wurde der mutmaßliche Täter in der Person des Malers Richard Bennewitz aus Magde burg festgenommen. Die Photographie des Benne witz wurde einer inzwischen nach Licgnitz verzogenen Putzmacherin vorgelegt, und sie erkannte in ihm den Attentäter von damals wieder. nenaufträg« von Ibv 000 Tonnen erteilen und seitens anderer Bahnen seien größere Order» unausbleiblich. Der Roheifenmarkt zeigte größere Zurückhaltung. Die gute Verfassung des Blechmarktes hielt weiter an. . Esten, 1. März. (Eig. Drahtmeld.) Der Kohlen markt ist ruhig. ' Hamburg, 1. März, 0 Uhr. Zuckermarkt. Rübenzucker '. Produkt Basis 88proz. Rendement neue U>ance frei an Bord Hamburg per 5n Kilo März 9.95, April 9,975 Mai 10.05, Auaust 10.25, Oktober- Dezember 9,875, Januar-März 10,05. Stetig. Todessturz. ID Berlin, 1. März (Prio.-Tel.) Vom vierten Stock eines Hauses in der Leipziger Stratze hat sich heut« nachmittag ein Hausdiener herabge stürzt. Er erlitt tödliche Verletzungen. Ausschreitungen beim Kölner Karneval. ü) Köln, 1. März. (Priv.-Tel.) Nach den nun mehrigen Feststellungen kam es in den verflossenen Karnevalstaaen, speziell in der letzten Nacht, zu ganz erheblichen Ausschreitungen. In mehreren Fällen wurden Polizeibeamte von Masken attackiert und schwer verletzt, so datz Verstärkung requi riert werden mutzte, die mit blanker Waffe oorqtng. Eine ganze Anzahl Exzedenten wurde durch Hieb- und Stichwunden verletzt ins Hospital eingeliefert. Auch in einzelnen rheinischen Orten kam es am gestri gen Schlutztage de» diesjährigen Karnevals zu er heblichen Ausschreitungen. Furchtbare Bluttat. H Saarbrücken, 1. März. (Prio.-Tel.) Heute vormittag hat in dem benachbarten Orte »Spiesen die Ehefrau Les Bergmanns Frietsch in einem Anfall geistiger Umnachtung drei ihrer Kinder erdrosselt, einem vierten die Kehle durchschnitten und das jüngst« Kind mit Lysol vergiftet. Danach durchschnitt sie sich selbst den Hals. Sie lebt jedoch noch, während dte fünf Kinder tot sind. Fünf Tag« lang b«graben. O Ronen, 1. März. (Eigene Drahtmeldunq.) In Berville wurden heute fünf Bergleute, die fünf Tage verschüttet waren, ans Tageslicht be fördert. Die Gereiteten befinden sich den Umständen * Prag, 1. März. Zucker, platz Mürz 22,70—22,80. Ruhig. Aussig Landung. R«w Vor , 1. März. Fondsbörse. >'iu> Horde, i jstl-ci ümataamaied ttuicrir. Smkll. Aui«>>c. llcroi» Ainerica» vnaconda Alctülo» BalUn.or« Üanada fil»eiap«akc ohtcoao, Mtlw. D-nver Uomtti ürte <ominon General lll^ciri, Hr aiMorld r-rc ll>rc «Moria^r» ,>lllnot<Lentrul Lcdtad OoUry ^outSv.u.Malhv Mcnoun anw^l § ".uioui Pacific jMaiional t'cao ssiew^or, U«nlr RewAor Lnlai 'MonucriiPacti c Pcnninioonta steadina Nochzcland ! common» ! oo. melcrre» ^ZvuldernMatlw LoulhernPaclstc Llxl comin. tu on Pacific Ulav itopper Pica. Lhemtca iWabafy plef. IllM ^Oll) /«» Illall i 40M Slllw ivOOll i>E 4M) M» Illllo in 777" sUnion Pacific dckSZ7 'lmaloainales PiNMoloama Mvrlycrii Puc 0aitnnor« S8.50 81L) s bru.- s. New York, 1. März. (Eigenes Kabelgramm.) Trotz der heute bekannlgewordenen ungünstigen Eisen- bahnausweise verkehrte die Fondsbörse in fester Haltung bei lebhaftem Verkehr. Grotzes Interesse brachte die Spekulation den Shares der Missouri Pacific-Bahn entgegen, die bei erheblichen Umsätzen zu höheren Kursen umgesetzt wurden. Es hat den An schein, als ob seitens der Oppositionspartei gegen eine Kontrolle durch die Kuhn - Loeb - Rockefeller- Held oul Liz so fu>. rirlrTaN. ^-«chs«, l.eond u-ll Taf,«> eo»k>on Kade,» ud'rwctianp 4Z660 > Äccbi. a. Pali- b14)7 Wcchs. o. Bcril» Louii^rn Par, 4 »/, 4WNV0 Li. eout» S. Z 4LA0 : 4.8ZS2S -,e«ls «Union P ' 4.8671 lltradinn »o .'llänlon -1t. Nll i ii l, 9Z.Z7 4"?, r.-i Londo 82. Lianvarv OU 824 Gruppe für die )um 14. März anberaumte General versammlung Stücke gesammelt werden. Die Banken nach wohl. Blutiger Kamps zwischen Verbrechern und Schutzleuten. G» v«tzn«ck (Eouv. Twer), 1. März. (Eigene Drahtmeldung.) Zwei verdächtige Perso- nen haben einen Schutzmann getötet, der sie verhaften wollte. Autzerdem verwundeten sie noch zwei andere Schutzleute und schlossen sich hierauf in einer Badestube ein, die jedoch von der Polizei umzingelt wurde. Die ganze Nacht dauerte das Schieben an, wobei ein Polizeibeamter ver wundet wurde. Am nächsten Morgen wurdcn die beiden Eingeschlossenen tot aufgefunden. Naubüberfall aus einen Expretzzug. Z New Port, Mäsz. (Hig-.Dmchttnott-) Z««i maskierte und bewaffnet« Banditen hielten gestern abend einen Expretzzug bei St. Louis an, er griffen an Geld und Wertsack»»», u»»» sie-schnelt-^n«.-. den konnten und entflohen. Sie sollen jedoch insge samt nur wenig über 4000 ,1t geraubt haben. entnahmen ebenfalls grössere Posten Missouri Pacific. Die Baisse nahm Deckungen oor. Die Eanadian-Bah- nen wandten sich abermals starke Interessen zu auf günstige Aussichten in den Reziprozitärsverhand- lungcn. Die Spekulation zeigte Zurückhaltung für Bahnwerte. Weiter zeigten sich stark« Interessen für die Werte der Düngergesellschaften, sür die Dioiden- gerüchte angezogen wurden, die jedoch sehr unwahr scheinlich sind. Später wurden auch Gerüchte ver breitet, datz eine Fusion des südlichen Düngertrusts mit dem nördlichen vorgesehen sei, sie lxeinslutzten indes den Kursgang nur gering. In den Nachmit tagsstunden traten Avancen von 1—1>/2 Dollar ein. Interoentionskäufe übten nur geringen"Einflutz aus. Schlietzlich erstreckte sich die Abschwächung auf fast alle Gebiete. Besonders zeigten die Shares der Colorado Foul and Iran Company auf die Ankündigung, datz die Regierung gegen die (Gesellschaften einen Pro- zetz anstrengcn werde, Abschwächung. London oer- -kaufte 20 000 Share». Die Abschwächung hielt bi, zum Schlutz an. Die Shares erlitten Einbutzen von 1—1)4 Dollar gegenüber den höchsten Kursen des . Tages. Lter Gesamtumsatz betrug 260 OOlk Shares. New York 1. März. Produktenbörse. iSchlus .) Letzte SsnüetgnsltmAlen. * Dresden, 1. März. I Prio.-Tel.) In der heu tigen ordentlichen 7. Generalversammlung der Papierfabrik Trebnitz wurde der Äbschlutz für das Geschäftsjahr 1910 einstimmig genehmigt und dem Vermalrungsrat die Entlastung erteilt, sowie die bei der Dresdner Bank auszuzahlende Dividende auf 10 Prozent festgesetzt. Zustizrat Georg Schubert, der turnusgemätz aus dem Aufsichtsrat auszuschetden hatte, wurde einstimmig wiedergewählt. Nach Mitteilung des Vorstandes ist die Fabrik jort- gesetzt sehr stark beschäftigt. * Berlin, 1. Mürz. (Priv.-Tel.) In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrals des Kalisyyndikats wurde neben der Erledigung der laufenden Geschäfte be schlossen, der einzuberufenden Gesellschaftsversamm- lung die Aufnahme der Gewerkschaften „Glück auf", Bebra und Hadmersleben mit den diesen Ge werkschaften bewilligten Beteiligungsquoten zu empfehlen. — Der Aufsichtsrat stellte fest, datz die Werke, die untereinander Vereinigungen bilden, das Recht haben, die Ueberweisung der Aufträge an eine Zentralstelle zu verlangen, wie auch der Vorstand die Nennung einer Zentralstelle zu diesem Zweck« fordern kann. Es wurde anerkannt, datz der Vorstand aucb bei den Vereinigungen aus Wunsch der Werke wie oisher den einzelnen Mitgliedern Auf träge direkt -usenden darf. Ueber den Absatz von 1910 wurde beuchtet, datz dem Minderwert aus dem Januar von ca. Million Mark im Februar ein Mehrabsatz von über vier Millionen gegen übersteht. Di« Absatzsteigerung erstreckt sich auf fast all« Gebiete. Heroorzuheben ist die Eröffnung eines neuen Marktes für die Kaliindustrie in den Levanteländern und eine bedeutende Absatz zunahme in den Vereinigten Staaten von Nord amerika. Eingehend wurde über dis erfolgreiche Tätigkeit zur Aufklärung der Farmer und der poli tischen Kreise in Amerika berichtet. Die Gerüchte über einen nahe bevorstehenden Ausgleich sind falsch, da Verhandlungen mit dem Kalisynditat nicht ge pflogen werden und die von der deutschen Regierung gestellte Voraussetzung für die Anwendung des Para graphen 46 des Kaligesetzes fehlt. Bisher haben nämlich, abgesehen von der International Corporation, die mit der Gewerkschaft Sollstedt identisch ist, die amerikanischen Käufer von Aschers leben und S 0 llstedt die Verpflichtung, eine Ab gabe für die Ueberschreitung der Beteiligung des ge nannten Werks zu zahlen, nicht anerkannt, noch traf das Schiedsgericht eine Entscheidung. Schliehlich wurden nach eingehender Beratung Eingaben an das Reichsamt des Innern betreffend dt« Anträge, di« den Schuss der Inter«st«n de» deutschen DUngemtttek- handel» berühren, oeschlosten. »»ulk weiten «roier I wmi ^.r.<l)lo 0 SZ.- Mat S527 zul. S4?5 Mais Sir. mlxev loko 55.- c oier Nr. wlitl« tolo Z5.- PaumivoUr!ok 1460 Mar, 1437 tlpr l 1447 14 L.a, J»-nt 14 50 ! )ul> 4.47 ! ouaust 14 »4 Oiwvcr >2 81 T e.vmer 1LS3 Rcw Qrl. >0!» »4L6 Molleiieu Rr., .souiivro 0. . Mr.- Loulhcrn,,oun vrq Mr. i do. ,wctct» 15^' Luvllchcs Mod' ettcn Str. U u.- Liuhllnuvpet »PalSdura, 2Z Slalltlchtcn.i» tPiltsvurall) 125 ! ' vtS IbLS 4 m» 16.- vvrber 1 neuu ! nvrllr- >cok« prompt ! «LonncllSvtlle Älci nvter Stan» ca:d toi» rlrliroi. 3>»t Zinn MrhtM nn Pai Ziyinal, a vlcc LNnvetucklctM mcsj. llccs lamUq Zultrr aranul <ntcdr.Ncilopi av». l»« s. Nassa c o. muscovavc «ll le l Ucrroleuni restn. «arrelk 00. vo «ul vo. Uruv« TcrvenNnLuo tSctreivrfrail, nach Liverpool nach Hauwurf, nachlliollrrvam .anr» lltw rUr. < loiv ütprtl -.ult Januar W 4.71 1.Z0 1.40-1H 445 lll.25 8/.7a L- 4ll.- 4.L5 17L2 10VS 10.U8 S.bl 12.15 12.55 1.401,5'. , 4.4Z Bl Z.A L- 40.- 4.25 12.62 IE ^5 ?. New York, 1. Mürz. (Eigenes Kabelgramm.j Der Baumwollmarkt eröffnete in abgejchwächtcr Haltung auf niedrige Liverpooler Kabel. Im wei ¬ teren Verlaufe trat eine Erholung ein auf umfang reiche Baistedcckungcn, sowie auf Manipulationen der Haussepartei. Chicago, 1. März. Produktenbörse. (Schlutz.) LVet,eii «rour l Slllm Slr^tloko Ma» ,'>uli -rpcmdcr MatSlttr. lokt Ma» Jul» 45-0 48.75 I voru-r ( Mui» ^cpt. HafcrXr. to!» Ma, Lchina!» Mat vciptxn Mat Lniw«inc- fletstü Mat 6. Lbicago, 1. März. (Eigenes Kabelgramm.) Der We»zenmarkt eröffnete in schwacher Haltung auf niedrige Liverpooler Kabel und auf gute Saat-n« standsberichte aus dem'Westen. Später trat ein Ten- denzumschwung ein auf die grötzere Erportnachfraoe, Li« Deckungen zur Folge hatte. — Unter dem Einfluß günstigerer Witterungsberichte und guter Dorrats ausweise zeigte d«r Maiomarkt zu Beginn eine schwache Haltung. Später bewirkten Baistedeckungen und grötzere Exportnachfrage eine Erholung. rru« UN» vcNag »«» Lrt»z»s»r r«,»»!»«»», Pot» rhclredakteur: Tr. Lndwt« «»»ttrnlrt» Pcrantworiltlb« Redakteur«: Für PolltU Lr. «. «pünlhrr, loiat« und lactstich« 0n,eleg«nb«itcn, TageSchronik und Lermllchte« «. ». «uitiar, da« geutlleton Pau« »chaumdn»,. Muslt «. Sr«nl», «Port und »erurtslaa) z. Haarsri». Adr »t« Handel.zellung «. Ntrcheach. All, den tznl«/ai»ur«tt Leder. VLmtttch t» Llpjta. 0. Re» York, 1. März. (Eig. Kadelgramm.) Rach dem Wochenbericht de« „Iron Age" dürft« die Ent scheidung in der Frachtratensrage ein« Verlangsamung der Orderseingänge herbeisühren. Ein abschl:ehen- des Urteil sei jedoch noch nicht abzugeben, man müßte erst die weitere Entwickelung der Wirtschaftslage ab warten. Eine gute Position zeigten Draht und Röhren. Harriman-Bahnen w«rd«n demnächst Schi«. ZusLrtftrn find periSnllch »u adrrifirren, sondern au dr, «erlag, dt« »«datttau «der dt« «Oe chgitstlelt, »e» iirt»»««,» rag^la««»» »» richte«. llnderlaag»«» Munuitrivirn ,'l Uel? d,- R, t- Port« »etpusagen. Mir Nufdewohrung und Nü^gad« kein« «eirüb, übernommen. Di« ,orli«g«nde Namm«, nmfatzt » S«it«n.
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