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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.02.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110217016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911021701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911021701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-17
-
Monat
1911-02
-
Jahr
1911
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krettsy, 17. Februar 1911. 5-kinwer Tageblatt. Nr. 48. 105. Jahrgang. Letzte vepelchen unü Lernlprethmelüunyen. preußisches Mgeorünetenhaus. Abendsitzung. Am Ministertisch v. Dallwitz. Die Beratung des Etats des Ministeriums der Innern wurde fortgesetzt. Nach kurzer Geschästsorbnungsdebatte sprach Abg. Viereck (Frcikons.) den Wunsch aus, daß alle D i st r i k t s k o in m i s sa r e in Posen mit Dienst- wohnungey ausgestattet würden. Aus der Tätigkeit dieser Beamten beruhe nächst dem Landrat das Woht und Wehe der Kreise. — Abg. Mogk (Natl.) schloß sich dem an. Bei dem Kapitel „L a n d g e n d a r m e r i e" sprach Abg. B ie r eck seine Freude darüber aus, den in eine Neuordnung der Dienstaufwandsentschä- digungcn für Brigadiers eingetreten worden sei. Bei dem Kapitel „Allgemeine Ausgaben im Interesse der Polizei" beantragen die Sozialdemokraten diesen Titel zu st r e i ch e n und zu versuchen die politische Keheim o - lizei ab zu sch affen. Abg. Hofmann (Soz.) bezeichnet die politis^'c G>e- heimpotizei als einen Schandfleck in der beschichte Preußens. Nach längerer Debatte wurde die Beratung auf Freitag vertagt. Schluß ION Uhr. Pa'lameniarischcr Skbend beim Reichstaisv,äsidenten. z. Berlin, 16. Februar. (Priv.-Tel.) Graf und Gräfin von Schwerin-Löwitz hatten für heute abend zu „einem Glase Bier" eingeladen. Es waren ca. 700 Personen erschienen. In bunter Reihenfolge seien hier angeführt: Die Staatssekretäre Delbrück, Krätke, Lisco, der preußische Handelsminister von Breitenbach, Geheimrat Caspar vom Neichsamt des Innern und Vertreter aller Fraktio nen, außer den Sozialdemokraten: Fuhrmann, Iunck, Beck, Günther, Manz, Dove, von Hat-keld, Oldenburg, weiter von Salza-Lichtenau, Oberbürgermeister Kirschner, von Iagow u.a. m. Die Gäste verteilten sich in lebhafter Unterhaltung in den Räumen des Hauses und blieben bis nach Mitternacht vereint. Oberpräsident von der Recke f. L Münster, 16. Februar. (Privattelegramm.) Der Oberpräsident der Provinz Westfalen von der Recke ist heute nachmittag hier gestorben. Freiherr von der Recke wurde am 2. April 1817 in Berlin geboren. Er studierte in Berlin und Heidelberg, und nahm als Avantageur am Deutsch- Französischen Kriege teil. Nach Beendigung des Feldzuges wurde er Kreisgerichtsassessor in Brom berg. 1881 wurde er als Hilfsarbeiter in das nreußische Ministerium des Innern berufen, wo er sehr rasch avancierte. Nachdem er 1887 zum Re gierungspräsidenten in Königsberg und 1889 in Düsseldorf ernannt worden war, leitete sr vom 8. De zember 1895 bis 2. September 1899 als Minister daspreußischeMinisterium des Innern. Rach seinem Rücktritt wurde er zum Oberpräsidenten der Provinz Westfalen ernannt. Abgeordneter Echinger s. Regensburg, 16. Februür. sEig. Drahtmeld.) Der Landtagsabgcordncte und frühere Reichstags abgeordnete E ch'i n g e r (Ztr.) ist heute nachmittag in Englmar bei Straubing im Alter von 70 Jah ren gestorben. Echinger vertrat den Wahlkreis Straubing von 1899 bis 1903 im Reichstag. Zum Straßburger Zournalistenstreik. XX Metz, 16. Februar. (Eigene Drahtmeldung.) In der Angelegenheit des Journalist en st reiks im L a n d e s a u s s ch u ß hat der mit dem Wort ..Prcssebandit" bezeichnete Rechtsanwalt Bruno Weil den Abgeordneten Preist zu einer sozial- demoiratischen Versammlung in K o l m a r zur Recht fertigung geladen. Preist zog es vor, nicht zu er scheinen. Der beleidigte Weil hielt eine längere energische Abwehrrede, in der er die Feigheit cha rakterisierte, die eine im Schutze der Immu nität ausgesprochene Beleidigung darstelle. Preist reiste an demselben Tage nach Paris ab. Passive Resistenz der Beamten iu Triest. Triest. 16. Februar (Eigene Druytmeldung.) Heute morgen har di« passive Resistenz der Staats beamten und Staatsangestellten in Triest begonnen. Die Bewegung wurde schon in den ersten Vormittags stunden mit großer Intensität durchgesührt, sie umfaßt beinahe alle Kategorien von Staatsbeamten und macht sich namentlich im telephonischen und T e l e g r ap h e n d i e n st. vei der Bries und Warenpost, im Zollamt und im Lagerguus fühlbar. Das Telephonieren in der Stakst ist nur nach st u n - denlangem Warten möglich. Die Briefpost hat oisher noch keine, die Worenpost aber schon eine zweistündige Verspätung erfahren. Die lstanpelskreiie sind sehr besorgt, weil, wenn die Beamten alle Kisten ö'snen und durchiuchen. die Ausladung von Südfrüch ten so lo.noe dauern wird, daß schwerer Schaden entsteht. (S. a. Ausland ) Die geplante Befestigung Vlissingens vor dem englischen Unterhaus. London, 16. Februar. lEig. Drahlmeldung., Viscount Volmer (Unionist) stellte heute rm Unterhause an den Sraatsjelreiäc des Aeußeru Ed ward Grey die Anfrage, ob er sich über die Ansicht der britischen Regierung über die geplante Be festigung Vlrssingens äußern wolle und ob die bestehenden Verträge Großbritannien das Recht zu einer Intervention in dieser Frage gäben. Grey erwiderte, die Darlegung der Ansicht der britischen Regierung über die von der fremden Regierung er griffenen Maßnahmen zur Befestigung der Landes grenze schein« ihm nicht verlangt zu sein, insoweit diese Maßnahmen rein defensiver Natur seien. Wenn dagegen oorkommendensalls irgend welche Vertragsrechte oder Verpflichtungen davon be rührt würden, würde die Frage zu einer freund lichen Erörterung zwischen den Parteien des Vertrages kommen, bevor irgendeine von ihnen ihre Meinung ausdrückte. Staatssekretär Grey erwiderte dann auf eine Anfrage, die kürzliche Mitteilung der Unrons regierunq von Südafrika bezüglich des Zwischen falles in Wilhelmsthal werde jetzt in Er wägung gezogen, um deroeutschen Regierung eine entsprechende Mitteilung zu machen. Die Reise des belgischen Königspaares. (Z Lugano, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Das Königspaar der Belgier ist nach Santa Mar- ghereta in Ligurien abgereist. Zum Transatlantischen Schisfahrtspool. Rotterdam, 16. Februar. (Erg. Drahtmeld.) Wie hier verlautet, ist di« Uranium-Damvf- schifsahrtsgesellschaft von dem Transatlan- t.scheu Schiffahrtspool aufgefordert worden, New Pork nicht mehr anzulaufen und sich einen anderen Hafen als Ausgangspunkt zu wählen. In diesem Falle würden die Interessen der Uranrum- Gesellschaft von dem Transatlantyck-en Schiffahrts pool wahrgenommen werden, und die Verhandlungen schienen zu einem Ziele zu führen. (Die Hamburg- Amerika-Linie erklärte auf eine Anfrage des Wolfs-Bureaus diese Meldung für unzutreffend. Die Red.) Der Getreidehandel zwischen Rußland und West europa. Petersburg, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Die erste, in Rußland abgehaltene Konferenz über den Getreidehandel Rußlands mit Westeuropa sowie zur Neuprüfung der deutsch-nieoerlän» dischen Getrerdekontrakkc hat heute mit ihren Arbeiten begonnen. D* Charkow, 16. Februar. (Eig. Drahtmeldung.) Eine besondere Konferenz des Gouvernements Semstwos beschäftigte sich auf Borschlag des Handclsministers mit dem Export russischen (Getrei des und erkannte als notwendig an, die Aus fuhr des Getreides, das über drei Prozent fremde Ingredienzien enthält, zu ver bieten. Das Befinden des Papstes. II) Rom, 16. Februar (Eig. Drahtmeld.) Der Papst ist fieberfrei und verliest das Bett aus einige Stunden. Doch legte ihm der Arzt noch Scho nung auf. Die Audienzen werden erst in der näch sten Woche wieder ausgenommen werden. Zusammentritt der spanischen Kammern. 07 Madrid, 16. Februar. (Eigene Drahtmeld.) In dem heutigen Ministerrat wurde beschlossen, die Kammern auf den 6. März zu der neuen Ses sion einzuberufen. Thester unü Konzerte. Leipzig, 17. Februar. XVH. Eewandhauskonzert. Die höchste Aufgabe einer ieden Kunst ist die der Gestaltung und eine ihrer bedeutendsten Vertreterinnen ward gestern im Ge wandhaus«: aufs herzlichste begrüßt: Lilli Leh mann. Noch immer steht diese Künstlerin als Könnerin in allererster Reihe, noch immer darf sie nach technischer und stilistischer Seite hin al» Vorbild gelten. Denn was sie in solcher Hinsicht leistet, ver mochten manche andere nicht mehr auszuführen, die schon zwanzig Jahre vor ihr den Rückzug ins Privat leben antraten. Die Sängerin erinnert unter Bezug nahme auf die beiden, eben genannten Seiten ihrer künstlerischen Darstellung etwa an eine Minna Peschka-Leutner und Amalia Joachim. Wie vollendet, locker und zart klangen gestern die Koloraturen von Händel; wie fein und scharf abgegrenzt gab Frau Lehmann jeden Stimmungsausdruck der vier Arien dieses Meisters — einmal von schmerzlicher Melancholie erfüllt („Radamisto"), dann wieder zart sentimentale („Ämele"), ferner liebens würdig neckisch („Partenope"), endlich in hym nischer Größe ertönend („Josua")! Vielleicht stand die Wirkung der vier Robert Franzschen Lieder (diese wie die Arien von Herrn Fritz Linde mann aus Berlin ausgezeichnet am Flügel be gleitet) um ein Weniges an Wirkung zurück. Aver hier offenbarten sich doch auch wieder höchste Intelli genz mit großer Kunst. Viel« Hörer bedauerten, Frau Lehmann nicht in ihrer Glanzzeit gehört zu haben. Erstaunlich wird immer bleibe«, wie diese Künstlerin mit den verbliebenen stimmlichen Mit teln heute noch umzugehen weiß und in wie hohem Grade sie noch die mannigfachen Willensregungen in ihrer Künstlerseele musikalisch zu verwerten und in die Tat umzusetzen oersteht. Eine vortreffliche Reproduktion der Beethoven- schen „Eroica" eröffnete das Konzert: eine Wieder, gab«, di« sich unter Herrn Professor Arthur Ri lisch, Anleitung von Satz z» Satz zu iwneee größerer Bedeutung und lauterer Schönheit steigerte und so enthusiastische Zustimmung fand, daß der Diri gent stets aufs neue danken, das Orchester sich er heben mußte. Wenn die Novität des Abends es zu einem gewißen äußeren Erfolge brachte, so war dies gewiß iip erster Linie der exzellenten, geistig und seelisch so ungemein belebten, und durch klangliches Raffinement ausgezeichneten, Vorführung zu danken. Denn die „Zu einem Drama" überschriebene Tondich tung für große» Orchester von Friedrich Gernsheim (Op. 82) bietet dem scharf Hinhörenden eigentlich kaum etwas Neues und ist auch an sich kein modernes Werk. In der Faktur und Sprach« erinnert es unge fähr an jene Sachen, die ein Reinecke, Goldmark u. a. in ihrer besten Zeit hervorbrachten. Gernsheim, der sich insbesondere um das musikalische Leben Berlins viele Verdienste erwarb, ist ein Musiker von großem Können und sehr gutem Geschmack. Im vorliegenden Falle beweist er das aufs neue. Aber es fehlt diesem musikalischen Widerspiel von Stimmungen und Empfindungen doch zu sehr an Originalität und Plastik der Wiedergabe und Darstellung, an thema tisch treibenden Kräften und wirklicher Größe der Ge danken. Vieles in dieser Musik klingt nach anttzi- piertem Marasmus, anderes wieder, als sei es eben schon vor einigen Dezennien komponiert. Des öfteren nimmt der Tonsetzer einen herzhaften Anlauf, es manchen Kollegen vom heutigen Tage gleichzutun. Aber stets fällt er wieder zurück in das Musizieren, das an vergangene Zett gemahnt. Die Komposition wird durch sehr wohlklingende und mannigfach recht charakteristische Instrumentation immerhin in eine gewiße vorteilhafte Beleuchtung gestellt, die aber doch ihr« erfinderisch« Schwäche keinesfalls zu verdecken vermag. Man nahm da, Werk mit einem gewißen Respekt auf, belobte abre um so lebhafter die vorzüg- liche Aufführung. LuEen Sexnitr. * Uraufführung. n. München, 16. Februar. (Priv.-Tel.) Eulen berg, Komödie „Alle, um Liebe" wurde bei der Uraufführung im Restdenztheater au, gelacht und au,gezischt. Straßentrawalle in Op,rte. ^7) Oporto. 16. Februar. (Eioene Drahtmeld.) Nach Schluß einer K a t h o! i k e n o e r s a m m l u n g wurden die Teilnehmer beim Verlassen des Saales von einer Gruppe von Manifestanten ausgepfif fen und verfolgt. Ein Katholik, der einen der Manifestanten durch einen Revoloerschuß verwundet hatte, wurde geschlagen. Eine große Menge veran staltete vor der Redaktion eines katholischen Blattes eine Kundgebung, wobei Revolverschüsse ge wechselt wurden. Die Menge schlug dann die Türen aus dem Vereinshaus der katholischen Arbei ter und zerbrach dort alles. Darauf zogen die Mani festanten durch die Straßen der Stadt. Die Polizei ist machtlos, d«r Zivilgouverneur hat seine Entlassung gegeben. Der Aufstand in Jemen. Ot Konstantinopel, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Rach Blättermeldungen griffen die Aufständischen nenerding« E b h'a an, wurden aber mit einem Verlust von 109 Toten zurück» geschlagen. * Tödlicher Unfall. *-" Berlin, 16. Februar. (Priv.-Tel.) Durch ein Arbeitssuhrwerk, dessen Pferde durchgegangen waren, wurde heute nachmittag in der Prenzlauer Allee ein G a s k a n de l a b e r umgeworfen. Bei dem Sturz wurde ein S t r a ße n p a s s a n t tödlich verletzt. Auf dem Wege zum Krankenhaus oer - starb der Mann. Neue Mitglieder der Academie Fran .aise. 07 Paris, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Henry Noujon, der ständige Sekretär der Akademie der schönen Künste, und der Deputierte DenysCochin wurden zu Mitgliedern der Academie Fran^aise ge wählt. Zum Unfall auf dem französischen Panzer „Sussren". 07 Toulon, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Als der Panzer „Sufsre n", auf dem gestern durch das Reißen einer Kette der Quartiermeister getötet und zwei Matrosen schwer ver letzt worden waren, heute seinen Ankerplatz verlassen wollt«, riß plötzlich die Kette des Steuerbordankers: verletzt wurde aber nie mand. Zum Unfall des englischen Dreadnoughts „Colling- wood". ID London, 16. Februar. (Eigene Drahtmeld.) Aus Ferrol wird telegraphiert, daß das britische Linienschiff „Temeraire", welches dem „Col° lingwood" in den Hafen folgte, auf dieselbe Klippe stieß wie der „Collingwood". Die Beschä digungen des „Temeraire" sind unbedeutend. Zum Einsturz des Fußbodens in der Kaserne von Euarda. Lissabon, 16. Februar. (Eig. Drahtmeldung.) Der Kriegsminister ist bei dem Einsturz des Fußbodens in der Kaserne in Euarda unverletzt geblieben. Die Gesamtzahl der Verwundeten scheint geringer zu sein, als man erst annahm. Nur ein Teil des Fußbodens des Empfangsjaales ist ernge- stürzt. Schwerer verletzt wurden vier M^li- tärpersonen und eine Frau. Leyte üanüelslisLriMten. * Pest, 16. Februar. (Eigene Drahtmeld.) Die heutige Direktionssitzung de. Ungarischen Allgcmei nen Sparkaßa A.-E. stellte die Bilanz für 1910 fest. Der Reingewinn beträgt 2102909 Kr.; dieser entspricht einer 1O'/uproz. Verzinsung Les 29 Millionen Kronen betragenden Aktienkapitals, das im Januar 1911 auf 25 Millionen Kronen er höht wurde. Jeder Geschäftszweig des Institutes zeigt wesentliche Fortschritte, insbesondere das Hypothekendarlehens- und Psandbriefgeschäfl, dessen Umsätze sich gegen das Vorjahr fast ver doppelten. Das Erträgnis des Hypothckargcschuites beträgt 715 398 gegen 170 718 Kr. des Vorjahres. Die bedeutende Steigerung des WechselkomptgcschäslS und das Anwachsen der Darlehen und der auf Wert papiere placierten Beträge, ferner der in den letzten Monaten des Jahres gestiegene Leihwert des Geldes bewirken im wesentlichen höhere Zinsenerträ^nisss. Der Netto-Zinsengewinn erreicht eine Höhe von 1712 363 Kronen. Die Spareinlagen erhöylen sich von 30,37 auf 11,20 Millionen Kronen. Die B'lanz weist an Wechselkompt 197,70, Vorschüße auf Wert papiere 20,26, Kautionen und Sreuerkredtt 11,21, Einlagestand 11,20 und Wechselportefeutlle 39,6» Mil lionen Kronen am. Der Stand des Hypothekar darlehens erhöhte sich von 21,19 auf 65,15 Millionen Kronen. Die im Vorjahr verkauften vierprozentigen und l^prozentigen Pfandbriefe belaufen sich auf 18,37 Millionen Kronen. Di« Direktion wird, der demnächst einzuberufend«n Generalversammlung Vor schlägen, dem Reservefonds statt der statutenmäßigen 98 937 Kr., einen Betrag von 300 000 Kr. zuzuweisen, wodurch sich derselbe mit dem Aufgeld der Kapitals erhöhung von 1911 auf 1,27 Millionen Kronen er höht. Der Aktiencoupon wird mit 38 Kr. gleich 7,2 Proz. gegen 31 Kr. im Vorjahre eingelöst . cden. 139 822 Kr. werden auf den Gewinnvortrag oes nächsten Jahres vorgetragen. ' Zürich, 16. Februar. (Eig. Drahtmeld.) Die Nationalbank hat den Diskont von 1 auf Proz. hera'bgesetz t. s. New Pork, 16. Februar. (Eig. Kabelgramm.) Die Pacific and Ohio-Bahn verteilt eine unverän derte Quartalsdioidende von 1^ Proz. Die Ratio nal Lead Company ebenfalls unverändert 24 Proz. * Hamburg, 16. Februar, 6 Uhr. Zuckermarkt Rübenzucker i. Produkt Basis 88proz. Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg per 50 Kilo Februar 9,175, März 9,525 Mat 9,65, August 9,85, Oktober 9,70, Dezember 9.7N. Stetig. * Prag, 16. Februar. Zucker. Aussig Landung platz Feor. 21,70—21,85. Ruhig. Chicgao, 16. Februar. Produktenbörse. (Schluß.) ikUi vorher 17« 17.« MiiUHp. tpaferNr.oloto Mai Schmnl» Mat Rt»»«» Mat tcht»«tne- flettck, Mat «. Chicago, 16. Februar. (Eigene» Kabelgramm.) Nach der gestrigen Abschwächung verkehrte der Weizenmarkl heute in festerer Haltung, die durch höhere Au»land»meldungen und niedrig« argenti nische Verschiffungen verursacht war. Die Termine erzielten Avancen bis zu N Cent. Die Lokotermine lagen abgeschwächt. — In Erwartung größerer An künfte zeigte der Maismaekt anfangs eine schwache Haltung. Später trat in Uebereinstimmung mit dem Wetzenmarn «ine festere lenden- ein »nd di« Kurse zogen wieder an. Re» Pari, 16. Februar. Fondsbörse. (Schluß.) ! Lttver Amalaamaiev Nmcrir. Smelt. > Nmeiir. «ocoin. American Laut Anaronda Atcbtion Baltimore vanada «ttzeiapeate «Lhtraao. Mtlw. Denver Lomm.^ Erie «Lommon ! t0rnerat tSieurtc lVr.aiNontzrcrii Gre «Nonv Ore UtnotSUrnir.lt Letztad «aller» JouiSv.u.Naihv. irüte I vorder s Mtltourt'iamoOl Mtstour> Pacific Nattonut t!eav SteivNork Lentr NewKorlOntar NonnernParicic Pennivlvanta Neadtn.» Nock ZSland , common» vo. vretkrred Southern Natiw LoulhernPactitc .. Slcet komm. lÄ ltalvtl Pactftc !Y7 Utah Topper -Utra. Themtca' 'Z7 wabath pref. Geld am -l El., 2^7 do.t.v.'eyieDarl. 2Ä Wechte. u.Oonb. 'M Lage, 4L323 London Nabe«» lld.lw.-itllna 4LS31 Wectzl. a. Part» tz,2tz Blechs. o. Berlin 2h Loultzeni Pacl'. t Bonds Tt. Laut» S. g 40?« ref. Bondc 81.75 Elanvarv Oit 630 - 8. New Port, 16. Februar. (Eig. Kabclgromm.) Die Tatsache, daß die Börse von England heule ihren Zinsfuß von 1 am 3'b Proz. herabgesetzt hat, kam der hiesigen Fondsbörse ziemlich unerwartet und ver mochte daher eine günstige Wirkung auf di« Zlauf- lätigleit auszuüben. Eine gute Beurteilung fanden ferner die Ziffern oes Außenhandels für den Monat Januar, die mit einem Exportüberschuß von 66,8 Millionen Dollar (gegen einen Ueberschuß von 10,79 Millionen Dollar im Monat Januar des Vorjahres) eine gute LIZeiterentwickelung fanden. Auf die Nach Wirkung des besseren Berichts des „Iran Age" vom Eisenmarkt kamen Meinungskäufe zur Ausführung. Der Verlaus in der ersten Zeit zeigte so eine feste Haltung. Das Geschäft trug zunächst einen ruhigen Charakter und steigerte sich erst im weiteren Verlaufe, als seitens der Inhaber von Gouldwerten und ihrer Mitläufer größere Posten von Gould-Werten bei der anscheinend willigen Aufnahmefähigkeit auf den Markt gebracht wurden, um die Werte abzustoßen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Kurs der Mil- waukee-Bahn seit Anfang Dezember durch sortwäh- rende Aufläufe um 12 Dollar gesteigert worden ist. Nachdem heute die ersten großen Abgaben heraus gebracht wurden, gaben ihre Werte um 2i4 Dollar nach. Das gab der Baissepartei das Signal zu einem Vorstoß, der sich zunächst gegen Kould-Werte richtete. Bei dem geringen Widerstand, der den Baissean griffen entgegengesetzt wurde, traten Kursverluste von 1—2 Dollar ein. Nachdem sich die Kurse auf Deckungen und Interventionskäufe vorübergehend etwas erholt hatten, trat eine erneute Abschwächung ein. Gerüchte von einer Erkrankuna Rockefellers, die zu ernsten Bedenken Anlaß gäbe, hatten weitere Ab gaben der Baisse Zur Folge. Wenn ein größerer Rück gang der Kurse nicht zu konstatieren war, so ist das lediglich der Interventionstätigkeit zuzuschreiben. Union Pacific, Steels und Reading hatten Kurs verluste bis zu 2 Dollar zu verzeichnen, Gould-Werte bis zu 1 Prozent. Gegen Schluß der Börse trat das Gerücht vom Tode Rockefellers auf, was jedoch bald als „Börsenente" erkannt wurde. Die Börse schloß mit einem Gesamtumsatz von 730 000 Shares. — Der Bondsmarkt braute bei unregelmäßigem Verlauf und lebhaftem Geschäft einen (Gesamtumsatz von 3,1 Millionen Dollar. 4.83425 ZS. - 82.- Eiazelumivtz, in Lleelü anton Pacific Neudtn§ amalaamalez 'achOon jienmuloaula Northern Pac valumore 1.8855 SS Ne« York 16. Februar. Produktenbörse. (Schlun.) neut« ! vorder! deut« ! vorder (roter Wtnt.2tr.2)lo o S57S Mat SS.25 Juli Mai» Nr - S7- mix-v loko i nfcr Nr. U 56.- wdtic lolo Z7- L aiimwouc ol. 11.- , F vruar Mär, Mat 1Z.S1 Juli August ^evtember Okioder Ncw Ort. loko 118S! 1ZL8 Ä! Olouetien Nr. I üoulwru f o. « dir. ^oullurn,Zvu»- dru Nr. i do. cwetch) Südliche» Notz eiten 'Nr. 2 u- ! Sluyltnuvpel lP>ll«durg- Llatzlichten'n 23 1.25 lPitlödurgh) ' vis 1825 1- bl« 15,75 nots prompt V Lonnellsvtllc 1.40-1 «tei .»vier Tran. 445 56.- vaid toko eiellrot. nt 5.55 37.- Znrn 13.S/ 11.10 V MicdtMmn.Poi Ichmal, chotcc Lchwetucstetich 2.25 SLS mess. 22.75 13.S7 öees >a»itlq 17 13.54 .'tucker aranut. (nicdr.Ncttovr. 1.60 12.75 14.50 ai>>. l-,, f.ttassa vo. muscovavo 3.02 8!) le» !M Petroleum reiin. Barret» 7.S0 vo. vo. Bul> 4.10 15A 00. (Lrude rcrpenttnZav .c'leircivrfrach- 1025 87.20 11,- nach t:ivorpoot 2.- nach H^nrvurp 40.- 23 nuchRollerdaui inner 'NloNr. - 4.- 125 loko 12.- Mär, 100S ^UM 1018 Ti,embrr 0.80 '5 1207 12.50 55' 15.50 S.rS S.Sz 1.61 Z.S2 /.S) 1.41 10.25 8/.00 L- «r.- i.- 12.12 s. New York, 16. Februar. (Eig. Kabelgramm.- Baumwolle. Der Markt bekundete heute wieder eine schwache Haltung. Der ganze Verlaus stand unter dem Eindruck niedriger Liocrpooler Notierungen. Die Tendenz hielt sich auf die Festigkeit der süd lichen Lokomärkte. Die Kurse standen auf dem gest rigen Niveau. Truck und Bcrla« »r» Lri»»«e,r raqrdlatte» tk. v«l». Chefredakteur: Dr. Ludwt« Stettruerr«. PeraiitwortllHe Nedakteur«: Lür Politik Dr. a. titllniher, lokal, und lürstsche Slngelegenhrtten, TageScdronlk und Permtia-te» Ll. v. Puttlar, da» Seutlleton Pau» Vchauindurg. Mufti <1. Segut«, Sport und G«r,a>tSlaal g. öür H,nd«t»»eitung «l. Nte»ruch. Sür d«n Ott» Leder. Sämtlich in Un»,rlo«ot,n Manuilr,r,en ,N stet» da» Rück» Porto betzusagen, gür Aufbewahrung und Rückgabe wir» kein» NwwLhr übernommen. Zuschriften sind nicht persSultch adrelsterm«, sondmin <m d«l «erta». di« Red«M»n oder di, <peichäf»»strlle de» L»ipjt«e, Dageblattr» richten. DI« »oelie-end« Rnwwer nwfntzt 1« Seite«.
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