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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.02.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110216013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911021601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911021601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-16
-
Monat
1911-02
-
Jahr
1911
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Armen und Rücken verbrüht, daß sein Leben aus» höchste gefährdet ist: er wurde in» Zwickauer Kreis krankenstift transportiert. bn. WeruesgeLa i. v, 1ö. Februar. (Tod im Mühlgraben aufgefunden) wurde der Stick- maschinenbesitzer Neumann hier: zweifellos liegt ein Unfall vor. denn nach Aussage des Arztes mag Neu mann abgeglitten und in den Mühlgraben gefallen sein, wodurch ein einaetretener Herzschlag dem Leben des noch ganz rüstigen Manne» ein plötzliches Ende machte. * Oelsnitz i. v., 14. Februar. (Der Bezirks tag) der Amtshauptmannjchast Oelsnitz hat in seiner heutigen Sitzung den Antrag auf Errichtung einer Beratungsstelle für Lungenkranke angenommen, dagegen einen Antrag auf Errichtung eine» Kauf mannsgerichtes abgelehnt. * Radeberg, 15. Februar. (Lebensretter.) Beim Spielen auf dem Eise der Röder in der Nähe von Liegau brachen die beiden Kinder des Förster» Zube im Alter von 5 und 7 Jahren ein. Die Kinder gerieten bei der starken Strömung am Wehr und der ziemlichen Tiefe des Flusses in ernste Lebensgefahr. Durch die Hilferufe aufmerksam geworden, sprang der Stellmachermeister Pappritz aus Liegau hinzu und rettete mit eigener Lebensgefahr die Kinder. /. Weinböhla, 15.Februar. (In der Gemeinde ratssitzung) vom Dienstagabend wurde auf An trag aus der Mitte des Kollegiums Herr Gemeinde vorstand Glöckner, der seit 1. Februar 1910 hier amtiert und vorher Bürgermeister in Elterlein war, aus weitere 6 Jahre (zweite Wahlperiode) einstimmig wicdcraewählt. Bor etlichen Tagen war ihm aus Anerkennung auch eine Gehaltserhöhung, außer der Staffel stehend, freiwillig bewilligt worden und die Beamtenschaft hat ihrem Thef einen Sessel gestiftet. Kunst unü Wittenlchskl. * Engelbert Humperdincks musikalisches Märchen- spiel „Königskinder" dessen Erstaufführung im "Neuen Stadttheater zu Leipzig mit von Akt zu Alt steigerndem Beifall ausgenommen wurde, ist in Par titur und Klavierauszug mit Tert im Berlage von Max Brockhau» in Leipzig erschienen. * Bergfestsptele am Rauhen Kulm. Die im ver gangenen Sommer zum erstenmal veranstalteten Auf rührungen des Berafesftpiels „Die Hochzeit am Rauhen Kulm" von Franz Dittmar. Musik von Dr. Heinrich Schmidt, sollen auch 1911. und zwar zu Pfingsten, mehrmals wiederholt werden. Das Stück wird ourch Ausnahme von allen Pfälzer Volkstänzen und Liedern eine weitere Ausgestaltung im volks tümlichen Sinne erfahren. Die Spielleitung über nimmt wieder Dr. Ricklinger, Dramaturg und Regis seur am Stadttheater in Nürnberg. * Ein neuer Rembrandt. Auf einem englischen Landsitz hat Lionel Eust, der Direktor der Londoner Nationalporträtgalerie, ein bisher unbekanntes Werk Rembrandts entdeckt. Es ist das Bildnis eines geist voll blickenden Mannes, das der Besitzer vor wenigen Jahren bei einer Londoner Auktionssirma sür wenige Schillinge kaufte. Das Bild ist durch die Hinzufügung von 10 Wappen in Gold und Silber entstellt, die alle Ränder der Leinwand besetzen. Nach ihnen ließ sich feststellen, daß der dargestellte Johan van Echten das Haupt einer adligen Familie aus der Provinz Mel ist. Er hat einen interessanten bärtigen Kopf, trägt langes Lockenhaar, einen ochlapphut und einen flach anliegenden Leinenkragen. Schon nach der Tracht ist das Werk Rembrandts späterer Entwickelung ein zuordnen. * Ein Denkmal für Gerhard Rohlfs. Gerhard Rohlfs war der erste gebildete Europäer, der nach Tasilet gelangte, jener großen, im Süden des Atlas- gebirges, von 100 000 Arabern und Berbern bewohn ten Oase, und einer der wenigen europäischen For scher, der schon vor länger als einem Menschenalter den afrikanischen Erdteil überhaupt durchquerte. Seine zahlreichen Werke bilden eine Zierde der deut schen wissenschaftlichen Neiscliteratur. Rohlfs starb 1895 im Alter von 65 Jahren in Godesberg a. Rh- In seiner Geburtsstadt Vegesack will man ihm jetzt ein Denkmal setzen, und der Stadtrat wie das Sradt- vcrordnetenkollegium, denen srch eine Anzahl Mit glieder der Geographischen Gesellschaft zu Bremen sowie andere Noiabilitäten, u. a. Geh. RegierunLS- rat Prof. Dr. Wagner (Göttingen), angeschlagen haben, erlassen einen Aufruf, in dem sie um Beiträge bitten. » Neue archäologische Entdeckungen in Palästina. Ein junger amerikanischer Professor namens Reiß, ner hat seit einigen Monaten sehr ertragreiche Aus grabungen in Sebastiyeh, dem alten Samaria. unter nommen. Dort liegen die Reste eines großen Ge bäudes, das die maßgebendsten Archäologen als ein höchstwahrscheinlich aus der Zeit Omris und Ahabs stammendes Königsgebäude betrachten. Unmittel bar bei den Mauern dieses Palastes sind nun soeben in den tiefsten Schichten des Bodens der alten Stadt mehr als 120 Bruchstücke von Töpferwaren, mit zahl reichen hebräischen Inschriften in schwarzer oder grauer Tinte aufgefundcu worden. Die Inschriften enthalten viele hebräische Namen, darunter mehrere bereits bekannte. Sie geben wertvolle Aufschlüffe über das Privatleben und den Handelsverkehr der Zeit, denn sie enthalten Quittungen von Kaufleu ten über verschiedene Produkte Palästinas. Mitten unter den hebräischen Inschriften findet sich auch eine Kcilinschrift in assyrischer Sprache mit dem Namen Ahabs und des gleichzeitig regierenden Königs von Assyrien. * Tin Institut für di« Paläontologie des Men schen. Fürst Albert von Monako ist jetzt einmal da bei, wistenschaftliche Institute zu gründen, und scheint vorläufig noch kern Ende damit gefunden zu haben. Der menschlichen Paläontologie soll ein besonderes Institut dienen, für das der Platz in Paris bereits ausgesucht und vorläufig eine Summe von 1600 000 Franken ausgesetzt worden ist. Diese Stiftung hat eine besondere Veranlassung. Im Jahre 1872 ent deckte der bekannte Anthropologe Emile Rioiöre die ersten menschlichen Skelette aus der älteren Stein zeit in den sogenannten „Roten Höhlen" (Bewusst; Rouffö) in Südfrankreich. Diese Funde wurden zu erst auf dem internationalen Kongreß sür Anthro pologie und vorgeschichtlich« Archäologie in Monako im Jahre 1906 eingehend besprochen, wo die Höhlen auch auf den einfacheren Namen Grimaldi-tzöhlen ge tauft wurden. Die Verhandlungen d«s genannten Kongresses gaben eine neue Anregung zur Durch forschung diese» Platze», an der Fürst Albert leb hasten Anteil nahm. Es gelang ihm selbst, im Jahre 1W7 eine vierte Grabstelle zu entdecken, und in dieser fanden sich zwei Schädel, die wegen ihrer neger- ähnlichen Gestaltung eine Berühmtheit gewannen. * Lebende Urmenschen. Durch die Untersuchungen von Prof. H. Klaatsch (Breslau) war schon seit einiger Zeit festgestellt worden, daß es lebende Men schen, deren Schädel in der primitiven Bauart mit dem Schädel des Homo primigenius übereinstimmt, noch heute in Australien gibt. Jetzt aber hat Dr. R. B. Beau im „Philippine Journal of Science" mitgeteilt, daß er auch auf der Insel Luzon einen lebenden Eingeborenen entdeckt habe, der eine nahe Verwandtschaft mit dem Homo primigenius zeiae, vielleicht sogar dem Homo heidelbergensis nahestehe. * Hochschulnachrichten. An der Universität Jena hat sich Dr. W. Pauli als Privatdozent habilitiert. — Der Professor der Kinderheilkunde an der Wiener Universität Theodor Escherich ist gestorben. * Die Notiz: Eine Ausstellung „Goethe und Nom", enthalten in Nr. 44 unseres Blattes, entstammt, wie uns mitgcteilt, der im Verlage von Klinkhardt <K Biermann erscheinenden Zeitschrift „Der Cicerone". Gerlchtslasl. Reichsgericht. js. Leipzig, 15. Februar. Aus dein fahrenden Zuge gefallen. Ein Unfall, der sich am 27. Mai 1906 auf der Moscltalbahn er eignete, beschäftigte das Reichsgericht. Der damals neunjährige Kläger war in Begleitung seiner Mutter in den 4 Uhr 32 Minuten von Koblenz abfahren den Zug der Moseltalbahn eingestiegen. Beide fuhren in einem stark gefüllten, mit Scitentüren ver sehenen 2vagen 4. Klaffe. Der Knabe saß auf einem Paket Tapeten, das einem Reisenden gehörte und in der Nahe einer Seitcntüre lag. Als der Zug eine Kurve durchfuhr, sprang diese Seitentüre auf, zu gleicher Zeit wurden das Paket und der Knabe zum Wagen hiuausgeschleudert. Für die dabei erlittenen Verletzungen nahm der Klüger den Eisenbahnfiskus auf Rentenzahlung in Anspruch. Ebenso begehrte die Mutter Schadloshaltung, weil sie infolge des Schreckens einen Nervenchok erlitten habe und in ihrer häuslichen Tätigkeit beschränkt sei. — Das Landgericht Koblen z und das Oberlandes gericht Köln erkannten nach dem Anträge der Kläger. In den E n t s ch e i d u n g s g r ü n d e n vertritt das Oberlandesgericht die Anschauung, daß sowohl die Verletzung des Klägers wie die seiner Mutter durch den Betrieb der Eisenbahn herbei geführt worden ist. Der für den Betriebsunfall er forderliche ursächliche Zusammenhang zwischen den Verletzungen des Kindes und dem Eisenoahnbetriebe ergibt sich aus den Bekundungen der Augen,zeugen, die erklären, daß die Wagentür durch den heftigen Stoß aussprang, den der Wagen beim Durchfahren der Kurve erlitten hat. Diese Gefahr gehört zu den Eigentümlichkeiten des Eisenbahnbetriebes, da die Eisenbahn als schnellstes Transportmittel den Stößen beim Durchfahren von Kurven nicht durch Langsam fahren begegnen kann. Aber auch für den Schaden der Mutter des Knaben bejaht das Oberlandes gericht den ursächlichen Zusammenhang mit dem Be triebe der Bahn. Hier komme es darauf an, daß der mittelbare Schaden der Mutter nur in unnuttel barem Zusammenhänge mit dem Betriebe stehe. Das wäre z. B. nicht der Fall, wenn sie erst zu Hause die Nachricht von dem Unglück erhalten hätte. Im vor liegenden Falle stehe zwar nicht fest, daß sie das Hinausfallen des Kindes mitangesehen habe, jedoch sei es ihr bald mitgeteilt worden, und dann habe die Aufregung bis zum Wiederauffindeu des Kindes und Eintreffen des Arztes auf ihre Nerven schädigend ein gewirkt. — Gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Köln ist vom Eisenbahnsiskus mit dem Erfolge Revision beim Reichsgericht eingelegt wor den, daß es jetzt auf Abweisung der An sprüche der Mutter des Klägers er kannt hat. Der Schreck der Mutter, so wird begründend erklärt, sei nicht als Betriebsunfall anzusehen. Dagegen ist die Revision inbezug auf die Ansprüche des klagenden Knaben zu- rückgewieseu, dessen Ansprüche somit als recht mäßig erhoben bestätigt worden. Der Unfall sei nicht als Einwirkung höherer ttzewalt anzusehen, auch eigenes Verschulden des Klägers liege nicht vor. Königliches Landgericht. Leipzig, 15. Februar. In Bermögensoerfall geriet im Jahre 1907 der Privatmann Friedrich Z., der zu jener Zeit Pächter des der Stadtgemeinde Borna gehörigen Gutes Kesselshain war. Diese Pachtung hatte er mit der Bedingung übernommen, mindestens 50 Haupt Großvieh zu halten. In seiner ungünstigen Lage ver kaufte Z. aber eine Kuh nach der anderen, darunter auch solche, die er noch nicht bezahlt hatte und an denen die Verkäufer sich das Eigentumsrecht bis zur Zahlung des Kaufpreises vorbehalten hatten. Wegen Unterschlagung wurde Z. am 3. März 1908 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Am 9. April wurde über sein Vermögen der Konkurs verhängt. Der Vieh händler St. hatte sich zu jener Zeft nicht gemeldet, dem Z. auch noch 6600 -tt für 12 Kühe schuldete, die St. ihm unter Eigcntumsoorbehall auf Kredit ge liefert hate. Diese Kühe, auf die Z. noch 3838 zu bezahlen hat. verkaufte er ebenfalls. St. hat Anzeige davon gemacht und Z. wurde jetzt noch zu einer K e - fängnisstrafe von sechs Wochen verurteilt. Kautionsschwindeleien. Der 43iyhrige Kaufmann Karl Ludwig Bre ttsch neider ans Bernsdorf hat wegen verschiedener Betrügereien schon oft im Gefängnis und dreimal im Zuchthause gesessen. Zu letzt wurde er am 16. Dezember 1i)09 aus Waldheim entlassen. Es wurde ihm natürlich nicht leicht, Arbeit und Unterkunft zu erhalten. Er kam aber schließtich in einer Zigarrensabrik an, wo man ihm pro Woche 12 Lobn zahlte. Für Kost und Logis mußte B. 10,.">O./< wöchentlich abgeben, und als dann nach einigen Wochen der Lohn auf 10./» herabgesetzt wurde, mußte B. sich nach anderem Verdienste um sehen. Er erhielt auf eine Annonce hin die Stellung eines Agenten bei einer Krankeu- und Begräbniskaffe. Zuerst ging cs ihm ganz gut, dann aber ließ der Verdienst nach, und nun verfiel B. wieder auf seinen alten Schwindel. Er suchte durch Inserate Leute als Einkassierer, von denen er die Stellung von Kautionen in Höhe von 50 Lis 100 verlangte. Den Leuten, die sich Lei ihm meldeten, trat B. als Generalagent einer großen Versicherungsgesellschaft entgegen, und um sie um so sicherer zu machen, über gab er ihnen Prämienquittungen, die er selbst auf gar nicht existierend« Versicherte ausgestellt hatte und die sie einkafsieren sollten. Acht derartige schwinde- leien standen unter Anklage, nur in einem Falle ist es Brettschneider gelungen, Geld zu bekommen, und zwar 50 in den übrigen Fällen ist es beim Ver such geblieben. Von der vierten Strafkammer wurde der Angeklagte zu drei Jahren Zuch thau» und 1200 Geldstrafe sowie zum Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahr« verurteilt. Sport. Wintersport. * Bericht vom Greifenstein (Ehrenfriedersdorf) vom 15. Februar: Nordwestwind, 2 Gr. Kälte, gute Fernsicht, herrliche Winterlandjchaft, vorzügliche Ruschelbahn. Sonntag, den 19. d. M., Winker sportfest. -8— Stiwettläufe in Johanngeorgenstadt. Der W i n t e r s p o r t v e r e i n in Iohanngeorgen- stadt veranstaltet, wie schon mitgeteilt worden ist. am kommenden Sonntag, den 19. Februar, Ski wettläufe nach folgenvem Programm: Vor mittag um 11 Uhr Langlauf für Herren (etwa 5 Kilometer), um 12 Uhr Knabenlauf: um Z:<1 Uhr Mädchenlauf, um '52 Uhr D'amen- h i nd e r n i s l a u f, um 2 Uhr Herrenhinder nis l a l> f, 343 Uhr Kindcrlaur, um 3 Uhr K n a b e n s p r » n g l a u f und nm 4 Ubr Herren sprunglauf. Die Preisverteilung sür die Jugend erfolgt um 6 Uhr im Hotel „Deutsches Haus", wäh rend sich abends um 8 Uhr die erwachsenen Teil nehmer an den Skiläufen zu einem geselligen Bei sammensein vereinigen. — Bei ungünstigen Witte- rungsvcrbältniffen werden die Wettläufe um acht Tage verschoben. - Das Winterfest in Schierke sand an« Dienstag seinen Abschluß mit einem Bobsleigh Trost rennen über 2000m in zwei Läufen das vier Bobs am Start vereinte, davon zwei außer Konkurrenz. Erster wurde „Dennoch", Besitzer Klasing, Lenker Hanne. 1. Lauf 2 : 6.2: 2. Lauf 2 -. 7,3: zusammen 4 : 13,5. Zweiter „Mephisto", Besitzer Kaempfert. Lenker W. Hene stürzte. Die Mannschaft erlitt leichte Verletzungen. — Daran schloß sich die Preis verteilung. A Um die Europameisterschaft im Eishockey fand am Mittwoch das erste Wettspiel im Berliner Eispalast statt. Als Gegner standen sich Böhmen und die Schweiz gegenüber. Die böhmische Mannschaft zeigte sich vollständig überlegen und siegte mit 13:0, bei Halbzeit stand das Spiel 7:0. Pferdesport. (H Die Badcnia, das mit 50 000 N ausgestattete zweitgrößte Hindernisrennen Deutschlands, hat beim Nennungsschluß nur 41 Unterschriften erhalten. Im Vorjahre hatte die wertvolle, den Mitteiv mkl der Rennen zu Mannheim bildende Konkurrenz »rözere Anziehungskraft aus unsere Ställe ausgeübl, da damals 71 Pferde genannt worden waren. Am stärksten ist der Stall Westen vertreten, der die fünf Pferde „Ealderstone", „Myrrha", „Ariovist", „Clara" Acnd „Sternschnupve" engagiert hat. Sonst sind von besseren Steeplern noch „Forefarher". der Sieger des Vorjahres, „Florham", „Electricity ll", „Paul Heston", „Lootse", „Rainhill", „Druid Hill", „Fresco", „Bourlemont" und „Etaliere" zu nennen. Von österreichischer Seite hat Lt. Baron E. Rothschild „Pipacs", „Duhaj" und „Nithsdale" verpflichtet. Das Rennen kommt am 7. Mai zur Entscheidung. Für die beiden anderen wertvollen Konkurrenzen des Meetings, den Preis vom Rhein und dcn Preis der Stadt Mannheim, wurden 16 bzw. 3t Unterschriften abgegeben. Luftschisfahrt. ) Die Passagier-Weltrekords von Buisson, die dieser über 10 bis 40 Kilometer ausgestellt hatte, sind von ihm selbst am folgenden Tage wiederum verbessert worden. Außerdem hat Buisson auch für die weiteren Distanzen bis 100 Kilometer neue Rekords ausgestellt. Die offiziell kontrollierten Zeiten waren: 10 Kilo meter in 6:05 (bisher 6 : 50), 20 Kilometer in 12 : 13,3 (12 : 51). 30 Kilometer in 18 : 20 (19 :15), io Kilometer in 2t : 21,3 (25 :30,4), 50 Kilometer in 30:33,2 (38:19,2), 60 Kilometer tn 36:39,1 (45:51,2), 70 Kilometer in 42:52,4 (53:29,2), 80 Kilometer in 49 : 07,4 (1 : 01 : 08,4), 90 Kilometer in 55 :18 (1 : 08 : 51,1), 100 Kilometer in 1 : 01 : 32 (bisher 1 : 16 :31). Inhaber der alten Rekords von 50 bis 100 Kilometer war Laurens. Die beste Leistung über 10 Kilometer von Buisson betrug bei diesem Re kordfluge 6 : 04,3, was einer durchschnittlichen Stundengeschwindigkeik von fast 100 Kilometer ent spricht. ) Die Zahl der deutschen Flugmaschinenführer hat sich, wie bereits gemeldet, in der letzten Zeit wieder erhöht. Außer den schon bekannt gegebenen Piloten haben nun noch Hauptmann Blatt mann auf Wright-Doppeldecker und Herr Ladewig auf Albatros-Doppeldecker die Bedingungen erfüllt. Vom 15. Februar ab treten die neuen internationalen B« ftimmungen Uber- die Ablegung der Pilotenprüfung in Kraft. Die Bestimmungen sind bekanntlich be deutend erschwert worden: u. a. ist vorgeschricben, daß die Landung im Umkreise von 50 Metern von einem vorher bestimmten Punkte zu erfolgen habe. Die Er füllung dieser Bedingung wird namentlich Anfängern viel Kopfzerbrechen machen. Die Piloten, die noch in letzter Stunde die Prüfung unter den alten Be- dingungen bestanden, würden vielleicht nicht in der Lage seit», da? Examen nach den neuen Bedingungen sofort zu bestehen. Hundesport. ** Der Waterloo-Lup, das bekannte englische Hunderennen, wird, wie alljährlich, auf der Ebene von Altcar bei Liverpool entschieden. Auch diesmal werden wieder 64 der besten Hunde am Start er scheinen, von denen „Sylph" und „Postage Paid" als Favoriten gelten. Die Entscheidung fällt am Freitag und bringt dem glücklichen ltzewinner «inen Preis von 10 000 .N in bar und «inen Ehrenpreis tm Werte von 2000 Außer dem Waterloo-Cup werden die Waterloo-Purfe und Waterloo. Plate zum Austrag gebracht, die für die 32 geschlagenen Hunde der ersten Runde, bzw. der 18 geschlagenen Hunde der zweiten Runde des Waterloo-Cup offen sind. ble vereki-kicsien Ntxrnnenten vepdrn gebeten, bet unpünkllicb««' oder" un- neyetmäglgek' luLteffung d« Kistler rlck nickt an dar Ikägerpei-ronsi, sondern rveckr Abhilfe sofort sn die SesckLftrstesie, ^oksnnirgarre 8. ru - - - - - venden. - - - - » ^sNscdeodaoklungsn in t.viprig. 120 m über X5. 0Lk0- kwltzl- mm t»U- i c»U- j UI»»" «»es n»S- »MU- «Itvlt » »tt»N»l»k^ 14. »v»nU» u UV -SS.8 - 8.0 14 L» 4 Iriid, tn>oli»n IS. !süS 7 UV - 41' 11 kr S2 S* 4 'S. n»«I>m. 1 UV «sv.r L« 4 Uüd, i«W»r»l»rutt»ii>» >4. lsüruv, »üsaür 2 UV; Seim» l»mov»I«c: -1- 1.8. u»l«w — 3.4 leid« -dv ttaskei» »dlefun- Wetterbericht vom Akk. 8 Ddr morgens. Ltationsnamv Uaromst.r aul SIssr«>n>v«2N lliadtüvg uvd 8t!irko des zVinde« IVotter 8 Ä 8 LL -Ä L- ätornowa^ . 76« VV8W wiissig Roe! en 4- 2 5 Kdordoen . 7c8 ZV krisod wolkenlos Z- 2 Kalin Read 77^ ZV krisod Keiler -i- 6 8diold» . . 770 ZV8ZV sodwnod dnlbdodeokt -s- .0 6 llol^kead . 771 AZV »ekwnok beiter -i- 5 14 Valentin. . 774 >0 leicdt Koitvr -i- 2 0 Soill?. . . s775 ZV8VV mLi»i<- bedeckt Z- 8 7 Ilaparanda . 752 88ZV mLsäj; bedeckt — 5 1 Okristiansund 756 ZZ8ZV krisod wolkig -i- ' 12 Dodö . . . 74b 88 ZV trised wolkig 4- 1 6 dkudosnä» . 75b X>IV leicdt >'edel 5 13 8tookkolm . 76p ZV8ZV massig Lodneo d- 0 5 8kaqen . . 760! 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Intolgodosskm ist cker Rintritt loiebter ö>iedersebdigo im Danke cker Vordersngokrist wndrsodvinliod. Lia vorclbergckendor Temperaturanstieg unck^nnndnis derLewölkuvg sind ebenfalls -in erwarten. K itte»»na in 8ael>8«n am 15. kedruar. ' .. ZVItteriiugsverlauk in 8»ck»ev vom 14.—15. Tebrunr. LliUoa ssascr.» m Isn>2»r»Im *i»U nctilix, Minimum "L - b.O I - -V 1.8 - :-.4 8kc 4 kzulron 'M — 1.8 - »7 5'8 s — ticSsUki-r ^ru -s» !/.3 - 3.4 t« 4 — Düs» . — — 18.« 3 2 — LnsuvU -27 - 4.8 3» — ?»»«» 46U 2 8 - 2.L 8 3 — USU 4- 8.4 - 4.3 u 3 — L-So-eb«'; 43- 4- V.S - 0.8 U 2 — dOll 4- 0.4 - 4.4 80 2 — U21 4- N.b - b.8 8 2 — 7SI - 2.8 - 1.4 SV» 2 — <7a - 1.8 - S.3 8ü > — 12U - 4.1 — 1t'. 1 « 2 — Heiteres, trockenes Rrostwettor dielt am lt pcbruar nn. Uouto trdd ist keine Kvndvrung eingetrcte» l ic Temperaturen sind andauernd uotcrnormal, wenn umü stellenweise um Llittag ZVilimogrado beobncdtot werden. Dio K inde woben aus 8ZV bi» ZV. 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