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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.02.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110225027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911022502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911022502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-25
-
Monat
1911-02
-
Jahr
1911
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4. Vellage. Sonnsvrn-. 2S. ^edrmrr 1-11. Letzift-er TsyMstt m. S6. los. Jahrgang Leipziger Handelszeitung. Ole Ftschtenkrage. Ic. Die Interstate Commerce Commission hat in der Frage der Tariferhöhungen der amerikamschen Bahnen den von uns schon erwähnten Spruch gefällt und die Rückwirkung diese» Urteilsspruche» machte sich an der gestrigen New Aorker Börse vorübergehend in recht unangenehmer Weise bemerkbar. Auch dir unter den Letzten Handelsnachrichten unserer heutigen Frühnummer ausgesprochenen Ansichten verschiedener Letter amerikanischer Eisenbahnen lauten zunächst wenig befriedigend. Man darf dabei jedoch zweier lei nicht vergessen: Erstens müssen diese Herren jetzt grau in grau malen, denn sie haben vorher bei Ge legenheit des Vorschlages der Erhöhungen behauptet, ohne sie geht es nicht weiter; zweitens hat ja auch der oberste Gerichtshof noch die endgültige Entscheidung in dieser Frage und er hat bereits öfters Entschei dungen der Vorinstanzen, die zuungunsten der Eisrn- bahnmagnaten gelautet hatten, umgestoßen. Das Urteil selbst besagt, wie kurz noch einmal er wähnt sei, folgendes: Die östlichen und westlichen Bahnen sind zu keiner Erhöhung der Frachtraten be. rechtigt; bezüglich der Südwestbahnen werden die kürzlich vorgenommenen Erhöhungen genehmigt. In der Entscheidung wird ferner ausgesprochen, das; auch in Zukunft angesichts der Erträgnisse der Dahnen in den letzten 10 Jahren eine Erhöhung der Frachtsätze unnötig sein dürfte. Von der ablehnenden Entschei dung der zwischenstaatlichen Nerkehrskommission wer den folgende Bahnen betroffen: Missouri Pacific, Chicago Northwestern, Rock Island, Chicago Bur lington and Quincy, Wabash, Chicago Milwaukee and St. Paul, Illinois Central, Chicago Alton, At- chison Topeka, Chicago Great Western, Missouri Kan sas and Texas, Et. Louis and San Francisco, Iowa Central, Minneapoli» St. Paul und die Kansas City Southern, ferner die Pennsylvania, Baltimore and Ohio, sowie die New Port Centralbahn. Zu den südwestlichen Bahnen, denen gegenüber sich die Kom mission willfähriger gezeigt hat, gehören die nach stehenden Linien: Gewisse Teile der Southern Pacific- bahn, die Linien der Atchison, Topeka and Santa Fö- Bahn, die Rock Island-Bahn und die Missouri, Kan sas and Texas-Dahn. Betrachten wir nun die durch die neueste Entschei dung getroffene Lage, so kann man wohl mit einiger Sicherheit annehmen, das; zunächst an der New Por ter Börse die Periode der dort so beliebten unruhigen Zeiten eine Verlängerung erfahren dürfte. Ander seits ist mit Bestimmtheit anzunehmen, dast die Ent scheidung der Interstate Commerce Commission noch keineswegs das letzte Wort zu der Angelegenheit ge wesen ist. Es hat vielmehr sehr stark den Anschein, als ob dem Urteil in erster Linie politische Bedeutung beizumessen sei und dast der Präsident Taft das arg ramponierte Ansehen der republikanischen Partei aus diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege wiederherzu stellen gedenkt. Ob er dabei letzten Endes mehr Tat kraft und Konsequenz beweisen wird, als sein Vor gänger Roosevelt, darf füglich noch bezweifelt werden. Auch die Aeuherungen der Präsidenten der Eisen bahnen über die nunmehr notwendig gewordenen Einschränkungen der Bestellungen und Verbesserungen dürften nicht allzu tragisch zu nehmen sein. Zunächst wird man naturgemäß mit Orders vielleicht etwas zurückhalten. Die wirklichen Bedürfnisse der Dahnen an Schienen und rollendem Material sind aber ein fach auf die Dauer nicht zurückzuhalten und man wird über kurz oder lang Aufträge, soweit sie nicht bereits erteilt sind, eben doch erteilen müssen. Ob die Ent scheidung eine Reduzierung der Dividenden der be treffenden Gesellschaften oder Lohnkürzungen des Per sonals im Gefolge haben must, steht ebenfalls noch nicht fest. Und wenn der Präsident der Rea- dinqbahn gar meint, er könne nicht sehen, wie einige Bahnen weiter würden bestehen können, so wird man diese Ansicht doch als überpessimistisch bezeichnen dürfen. Bank» uns Gelümesen. 8 Leisniger Bank, Aktiengesellschaft. Der Auf sichtsrat beschloß, der auf den 18. März d. I. einzu berufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. (wie i. BZ vorzuschlagen. — Die Bank hat im verflossenen Jahre mit gutem Nutzen gearbeitet. 8 Bereinsbank in Zwickau. Der Aufsichtsrat schlägt nach reichlichen Rückstellungen die Verteilung von 1v (9'/--) Proz. Dividende der am 16. März stattfindenden Generalversammlung vor. lc. Vereinsbank in Sebnitz. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahre 1910 «in Bruttoerträgnis von 83 583 (68 930) worunter 74 278 (51 057) "K Einnahmen aus Zinsen und Provisionen. Nach Ab zug der Unkosten in Höhe von 24 583 (23 123) ver- oleibt ein Reingewinn von 59 000 (45 609) woraus 12 (11) Proz. Dividende verteilt werden sollen bei 15 800 (6409) <4t Rückstellungen und nach 9600 (8400) -4t Tantiemen und Gratifikationen. In der Bilanz erscheinen unter den Passiven die Kre ditoren mit 442 291 (100 016) -4t, die Bareinlagen mit 2 331 578 (2 151 880) -it; unter den Aktiven Dar lehen mit 722 445 (593 740) ^t, Wechsel mit 293 853 (406 102) -il und Debitoren mit 1723 568 (689 449) Mark. Hypothekenbeleihungen werden mit 538100 (626 800) °4t aufgeführt. * 4pro>. Aalethe der Stadt -alle a. S. Der städtische Finanzausschuh beschloß die Ausschreibung einer 4proz. Anleihe in Höhe von 4 Millionen Mark, die zu 2 Proz. tilgbar ist und zur Uebernahme der Stra ßenbahn und zur Erweiterung des Elektrizitätswer kes bestimmt ist. tz Firmenwahrhett im Bankgewerb«. Auf An trag des Zentralverbandes der Deutschen Bank- und Bankiergewerbes (E. V.) hat das Königliche Land gericht zu Dortmund dem dortigen Geld- und Hypo- thekenvermittle: A. durch einstweilige Verfügung ver boten, seinen Geschäftsbetrieb als „Westdeutsche Verkehrsbank" zu bezeichnen und das Wort „Bank" in der Bezeichnung seines Geschäftsbetriebes zu gebrauchen. st« der Urteilsbegründung wir- ausgeführt, datz der Ver kehr unter der Bezeichnung .Bank' eine Kapitalgesellschaft mit surtsttscher Persönlichkeit verstehe. Der «ntragäbeklagtr, der nicht einmal im Handelsregister eingetragen ist, bediene sich dieser Bezeichnung, um beim Publikum de« Anschein zu erwecken, als wenn sein Geschäft eine Bank im landläufigen Sinne sei. Diese Vorspiegelung werde noch durch den Zusatz ..Mefldeutschc' verstärkt, der aus einen ausgedehnten, große Gebiete d«S westlichen Deutschland« umfassende«« Betrieb hin- dente. Irreführend sei ferner der vermerk aus den Bries, bogen: .GeschüstSstunben des Vorstands von ist-lll Uhr', der den Glauben hervorrust, es handel« sich um einen groß angelegte« Geschäftsbetrieb und etne durch einen Vorstand vertretene Korporation. Ein solche« Gebaren bedeute einen verstoß gegen die guten Sitten und folglich gegen > 1 de» Gesetze» gegen den nnlanteren Wettbewerb. Im Anschluß hieran wird uns berichtet, dast der Zentralvervand sich in letzter Zeit genötigt gesehen habe, gegen zahlreiche gewerbsmäßige Darlehvsvcr- mittler, wellbc sich zu Unrecht der Bezeichnung Bankgeschäft bedienen, auf Grund des Ge setze» gegen den unlauteren Wettbewerb vorzugehen, und »war betrifft dieses Vorgehen in der Mehrzahl » der Fälle solche Gewerbetreibende, gegen die der dringende Verdacht besteht, daß sie es von vornherein nur auf den vom Darlehnssucher etnzuzahlenden Spesenvorfchuß abgesehen haben, zur Erfüllung de» I Gesuch« jedoch weder gewillt noch in der Lage sind. Auch mit der Geschäftsbezeichnung „Finanzie- rungstnstitut" wird ein arger Mißbrauch ge trieben. Charakteristisch ist, dast kürzlich ein in einer westdeutschen Kleinstadt ansässiger — Flei sch be schaue r, der nebenbei Geldvermittlungsgeschäfte betreibt, sich in öffentlichen Anzeigen dem Publikum unter der Geschäftsbezeichnung „Er st es deutsches Finanzierungsinstitut" in Empfehlung brachte? * Der Frankfurter -ypothekenkreditverein erzielte laut Geschäftsbericht im abgelaufenen Geschäftsjahre 1910 einschließlich 238 482 (234 941) stt Vortrag einen Ueberschuk von 2 349 788 (2 069 100) .st, nachdem vor weg die Talonsteuerrescrve um 160 000 (190 000) --st erhöht worden ist. Die Einnahmen an Hypotheken zinsen erhöhten sich von 14,4 auf 15,3 Millionen Mark: Obliaationszinsen erforderten 13,5(12,7) Mil lionen Mark. Bei der Ausgabe von Obligationen unter pari ergab sich ein Verlust von 553 (1824) stt, der auf Pfandbriefumsatzkonto belastet wurde, dem anderseits der Agiogewinn über pari mit 254 943 (253 964) -st z,«geführt wurde; ferner wurden dem Pfandbriefaaiokonto 152 249 (119 864) -st Disagio gewinn aus Rückkäufen und 178 509 (198 656) --st An teil am Pfandbriefagiokonto überwiesen, so daß sich das Pfandbriefagiokonto auf 1 162 873 (974 279 s .st erhöht. Aus dem Ueberschuß sollen wieder 8 Proz. Dividende auf das um 3 300 000 --st auf 19 800 000 --st erhöhte Kapital gezahlt werden. Aus neue Rechnung werden 310 646 .st vorgetragen. Der Umlauf von Obligationen ist von 330,24 Millionen auf 350,05 Millionen Mark gestiegen, der Hypothekenbestand von 344,28 Millionen auf 364,16 Millionen Mark. Der Effektenbestand belief sich auf 5,5, (4,5) Millionen Mark. * Norddeutsche Handelsbank, Aktiengesellschaft, Geestemünde. Der Aufsichtsrat beschloß, bei reich lichen Abschreibungen (i. V. 15164 -st) eine Divi dende von 7 (6'/») Proz. vorzuschlagen. * Russische Staatsbank. Nach dem Ausweise vom 21. Februar beträgt der Goldbestand 1469,4 Millio nen gegen 1463,6 Millionen Rubel in der Vorwoche. Davon befinden sich 225,5 (222,9) Millionen Rubel im Auslande. Dor Notenumlauf ist von 1225,1 Mil lionen auf 1219,8 Millionen Rubel zurückgcgnngen. Die Guthaben der Reichsrentei bei der Staatsbank betragen 433,2 (422,6) Millionen Rubel. ? Amerikanische Edelmetallbewegung. Der Export in Gold betrug in der letzten Woche 47 000 Doll, in Silber 1 071000 Doll., der Import in Gold betrug 162 000 Doll., in Silber 128 000 Doll. Vers- rrnü Sötten welen. k. Aktienverein der Zwickauer Bürgergewerkfchast. Nach dem soeben erschienenen Rechenschaftsbericht er brachte das Bätriebsjahr 1910 einschließlich 2741 (3829) -st Vortrag einen Bruttogewinn von 3 033114 (3 057 291) --st. Nach Absetzung der gesamten Un, kosten sowie nach 204 659 (112 230) -st Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 227 326 (257 301) Mark. Hieraus sollen 90 (100) -st Dividende pro Aktie verteilt und 2326 (2742) -st oorgetragen werden, i. V. wurden noch 4559 -st- Tantieme an Auf sichtsrat und Direktorium aufgeführt. In dem Be richt wird u. a. folgendes ausgeführt: »Der rsicchnungsabschlnb würde gegebenenfalls dte Bec- teilung der vorjährigen Dividende gestattet habe«. ES ist davon aber mit Rücksicht auf dte ungeklärte Geschäftslage abgesehen und eine niedrigere Dividende in Vorschlag ge bracht worden. Die Forderung erhielt sich annähernd auf der Höhe des Vorjahres, jedoch waren die «dsatzverhältnisic weit schwieriger »nd daher die Vorratsbestänbe größer. DaS Ergebnis wurde ferner noch ungünstig beeinflußt durch die Anforderungen der neuen Berggesetzgebung und die erhöhten Leistungen der Kranken- und Unfallversicherung, zu denen sich neuerdings auch noch eine ganz erhebliche Mehrbelastung durch die allgemeine Knappschasts-Pcnstonskasse gesellt. Außerdem machten sich verschiedene Verbesserungen und Um änderungen unserer Anlagen nötig, die ihrerseits aber wieder die Leistungsfähigkeit des Werkes erhöben.' In derVilanz erscheinen bei 160 000 -st Aktien kapital (2500 Stück Aktien zu 64 .st), 141000 -st Re- fernen. 37 762 (136 636) ,ll Dispositionsfonds und 780 000 (832 000) stt Anleihen als Kreditoren noch zu zahlende Zehnten mit 83 364 (95 225) -st. Unter den Aktinen werden u. a. 48 680 (8) 316) -st Bestände, 309 892 (357 540) -st Debitoren, darunter 175840 l181453) -st Bankguthaben, 132 196 (119034) -st Wechsel und 239 260 (240 150) .st Effekten ausgcwie sen. — Die Generalversammlung findet am 11. März statt. l, . Vereinigte Deutsche Petroleumwerke, Aktien gesellschaft, Oelheim bei Peine. Der Geschäftsbericht dieses Unternehmens, das für seine Aitionäre bis her eine Quelle vieler Sorgen gewesen ist, weiß auch diesmal nichts sonderlich Günstiges zu berichten. Nach Absetzung von 4902 (5089) Abschreibungen auf die Oelheimer Anlagekonten und von 20000 ,/k (wie im Vorj.) aus die Bruttoprozente Tuftanowice verbleibt einschließlich 4t) 875 (38 392) Vortrag ein Gewinn von 17 273 (66879) ./L zur Verfügung der Generalversammlung. Obwohl die Verwaltung auf dem Standpunkt steht, daß der für die galizischen Bruttoprozente vom früheren Aufsichtsrat angelegte Preis unentschuldbar viel zu hoch gewesen sei, nimmt sie doch nur Abschreibungen in vorjähriger Höhe (20000 .st) auf diese Position vor. Das Konto „dingliche Rechte", auf das im Vorjahr 260000 .//, abgeschrieben wurden, bleibt in alter Höhe bestehen. Sonst wird im Bericht u. a. noch folgendes aus geführt: Tas Oelheimer Werk hat trotz regster Bohrarbcit im Berichtsjahre einen Gewinn nicht erzielen können. Tas Nohölergcbnis betrug öNflüvl Kilogramm gegen 7tN 9M Kilo gramm im Vorjahre. Aus den Bruitvprozcnten in Galizien wurden im Berichtsjahre I13VWU Kilogramm ülohöl ge wonnen, welche durchschnittlich mit S Kr. per MN .Kilogramm verkauft wurden. Tas Abkommen, welches von der früheren Verwaltung mit der Vafkineric Ltrni resp. mit der Deutschen Vasta-AktieugescllsMail getroffen werden sollte, worüber aber nichts schriftlich festgelegt wordeu ist, wurde gelöst. Tic Aussichten für die galizischen Brutioprodukte werden als »nicht ungünstig" bezeichnet, wenngleich der größte Teil der dortigen Beteiligungen in absehbarer Zeit leinen Er trag bringen wird. Sobald mit der Deutsche» Nafta-Aktien- gesellschaft, die der Gesellschaft 83üuu .// schuldet, ein Ver gleich durchgeführt ist, sind die Mittel sür den bereits im Dezember litün beschlossenen Altienrückkaus von anderer Leite zugesagt. Der Geielpchaftssitz krl! nach Berlin verlegt werden. Srollgewerde. —Ni. Leipziger Baumwollspinnerei in Leipzig- Lindena«. Unter Vorsitz des Herrn Geheimen Kam merzienrat Leopold Ofsermann wurde heute vormit tag im Geschästsgcbäude der Gesellschaft in An wesenheit von 8 Aktionären mir einer Vertretung von 410 Stimmen die 28. ordentliche Generalversammlung abgehalten und das vorgelegte Rechnungewerk der Gesellschaft einstimmig genehmigt Da der Abschluß des Unternehmens für 1910 zufolge de: ungünstigen Verhältnisse der Branche einen Cwwinn nicht aus wies, wurde der Vorschlag der Verwaltung geneh migt, au» dem für derartige Betriebsjahre angesam- melten Spezial-Reservefond» von 1550 000 -st eine Dividende von 10 Proz. (300 000 -st) zur Verteilung zu bringen. Die Gesellschaft hat zurzeit Earnauf- träge, die ihr für die nächsten fünf Monate Beschäf tigung geben; für die gleiche Zeit ist sie mit Baum woll-Engagements versorgt. Bei der Aufsicht»rat», wähl wurden die satzungsgemäß ausscheldenden Herren Geh. Kommerzienrat Otfermann und Alexan der Crayen aufs neue in ihr Amt berufen. * Zwirnerei und Rähfadenfatrik in Göggiugen. Auf der Tagesordnung der ordentlichen Generalver sammlung steht auch ein Antrag auf Kapitalser höhung um 750 000 -st durch Ausgabe von 500 Aktien zu 1500 -st. * Auf de« Baumwollgarnmarkt sind, wie aus M.-Gladbach gemeldet wird die Umsätze gering. Dr« Preise für Cops au» ostindischer Baumwolle sind um 1 Pf. niedriger. Braugewerbe. Ic. Petzbräu. Aktiengesellschaft, in Kulmbach. Nach dem Geschäftsbericht über das Jahr 1910 erbrachte das Vierkonto 836 711 (959 861) ^t, so daß sich das Bruttoerträgnis einschließlich 27 433 (16 880) -st Vor trag und einschließlich 34 434 (88 239) -st Nebenein nahmen auf 898 578 (1014 981) -st stellt. Anderseits betragen die gesamten Unkosten einschließlich 51178 (49 970) -st Abschreibungen 814 600 (931048) -st, wo nach ein Reingewinn von 83978 (83933) -st verbleibt. Hieraus sollen wieder 5 Proz. Divi dende verteilt, dem Unterftützungsfonds 2000 -st (wie i. V.j, al» Gratifikationen an Beamte und Per sonal 5000(4500) -st überwiesen werden, ko daß 26978 -st zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Nach dem Bericht hat die Erhöhung der Malzsteuer durch den bayerischen Staat im Verein mit der wenige Monate vorher in Kraft getretenen Verdoppelung der Nebergangsabgabe den Absatz ungünstig beein flußt. In der Bilanz erscheinen ber unverändert 1 Million Mark Aktienkapital, 571000 -st (wie i. B.) Hypotheken und 127 500 (137 000) -st Teilschuldver schreibungen sowie 345 000 -st Reserven die Kredi toren mit 361 332 (405 012) ^st. Anderseits werden die Vorräte mit 292 780 (270 324) -st. Hypotheken beleihungen mit 166 600 (170 604) -st und Debitoren mit 545 362 (536 031) -st ausgewiesen. vervHerunssmelen. ' Der „Friedrich Wilhelm", Preußische Versiche rungsgesellschaft iu Berlin, ist von der österreichischen Neuerung die Genehmigung zur Aufnahme des Be triebes in Oesterreich erteilt worden. * Berliner Hagel-Assekurauzgesellschaft von 1832. Die Generalversammlung genehmigte die Jahres rechnung nebst Bilanz für 1910, nach der die Gesell schaft mit einem Gewinn von rmch 299 000 -st ab schließt. Innen» vnü Llutzenbanüel. z Amerikanischer Außenhandel. Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 17 600 000 Doll, gegen 20 330 000 Doll, in der Vor woche; davon für Stoffe 3 210 000 (4 241 000) Doll. Transportwesen. ' * Magdeburger Straß en eis,nbahu-Gesellschast, Magdeburg. In der Sitzung des Äuffichrsrates wurde beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 8V» Proz. (wie i. VZ in Dor- schlag zu bringen. * Bremer Straßenbahn. Der Aufsichtsrat be schloß, die Verteilung einer Dividende von 694 Proz. (wie i. D.) vorzuschlagen. * Die Grazer Tramway-Gesellschaft schlägt aus einem Reingewinn von 753 013 (738121) Kr. eine Dividende von 10 Proz. (wie i. V.) vor. * Die Flensburger Dampserkompagnie erzielte 1910 trotz der Reduzierung des Aktienkapitals von 3 auf 2 Millionen Mark nur 206 267 -st Reingewinn, der zu Mschreibungen und Rücklagen Verwendung findet. (Im Vorjahre wurde ein Verlust von 234 949 Mark ausgewiesen.) Betriebsausweise. H Sanabian Paeific tktfenbah«. Einnahmen vom 18. bis 21. Februar 1 Ml MV Doll., das bedeutet etne Zunahme von 2»7 V0V Doll, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. verlchleüene Inüultrlen. —m. Chromopapier- und Kartonsabrik vormals Gustav Najork, Aktiengesellschaft, in Leipzig-Plagwitz. In der heute vormittag im Sitzungssaaie der Allge meinen Deutschen Credit-Anstalt unter Vorsitz des Herrn Stadtrat Hermann Schmidt abgehaltenen 16. ordentlichen Generalversammlung, in der 11 Ak tionäre mit einer Vertretung von 654 000 -st Aktien kapital erschienen waren, wurden der vorgelegte Geschäftsbericht und der Rechnungsabschluß einstim mig genehmigt und nach Erteilung der Entlastung an den Aufsichtsrat und den Vorstand der Gesellschaft der vorgeschlagenen Verteilung der Dividende von 13 Proz. zugcstimmt. Bei den Wahlen in den Auf sichtsrat wurden die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder, dte Herren Stadtrat Hermann Schmidt und Alfred Focke einstimmig wieder in ihr Amt be rufen. Ueber die Aussichten im laufenden Ge schäftsjahre äußerte sich der Vorstand dahin, daß das neue Jahr sich bis jetzt gut angelassen habe, so daß, wenn keine Veränderungen eintreten, ein gleich gutes Resultat wie im letzten Jahre zu erwarten sei. Die Aussichten dazu seien vorhanden. Sächsische Ofen- und Schamottewarenfabrik vorn«. Ernst Teichert, Meißen. Der Aussichtsrat be schloß, nach reichlichen Abschreibungen (i. V. 59 339-st) eine Dividende von 11 (10) Proz. vorzuschlagen. Die Generalversammlung findet ani 29. März statt. —ni. Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik oorm. W. von Pittler, Aktiengesellschaft, Leipzig-Wahrem. Unter Vorsitz des Herrn Bankdirektor Bruno Wink ler-Leipzig wurde heute vormittag im Sitzungssaale der Credit- L Spar-Bant die diesjährige ordentliche Generalversammlung abgrhalten. Die mit einem Aktienkapital von 1 070 000 .st vertretenen 17 Aktio näre genehmigten einstimmig den vorpelegten Ge schäftsbericht und den Jahresabschluß sowie die Ver teilung von 20 Proz. Dividende. Nach Erteilung der Entlastung erklärte sich die Generalversammlung mit einer Statutenänderung, Streichung des Absatzes 2 in tz 13 der Statuten, betreffend Berechtigung Hur Teilnahme an der Generalversammlung durch Hin terlegung von Depositenscheinen, einverstanden und nahm dann die Aufsichtsratswahlen durch einstim mige Wiederwahl der satzungsgemäß ausscheidenden Herren Ober-Ingenieur Otto Schulz und Bankdirek- «or Bruno Winkler vor. Wie bemerkt, hältdieim Jahre 1910 zum Ausdruck gekommene günstige Marktlage sür die Spezialitäten der Gesellschaft weiter an, so daß sie auch im laufenden Jahre lohnende Betätigung erhofft. Die ersten beiden Monate sind nach der Mitteilung des Vorstandes so wohl in bezug aus den Eingang von Orders als auch in bezug auf die Fakturierung voll befriedigend gewesen. Es ist anzunehmen, daß die kommenden Monate ein entsprechend gutes Ergebnis bringen werden, wenn keine besonderen Verhältnisse ein treten. * Gesellschaft sür elektrische Unternebmunaen t« Berlin. In dem Prospekt über nom. 10 Millionen Mark 4'/, proz. Anleihe wird folgendes mitaeteilt: Der Geschäftsgang im Jahre 1910 war ein be friedigender und berechtigt zu der Erwartung, daß die Dividende hinter der des Jahres 19A) (8 Proz.i jedenfalls nicht zurückbleiben wird. Germania - Linoleumwerke, Aktiengesellschaft, Bietigheim. Wie der Vorstand berichtet, hat sich die gegen Ende des vorhergehenden Jahres eingetretene ganz ungewöhnliche Hausse in Leinöl im Laufe de» Berichtsjahres noch bedeutend verschärft, so daß diese» Rohmaterial aus das Doppelte des normalen Preises gestiegen ist. Wie sich der Leinölmarkt und die Preise der übrigen Rohmaterialien im laufenden Jahre gestalten werden, ist zurzeit völlig unkla^ und es ist deshalb auch nicht möglich, über die Aussichten sür das laufende Jahr etwas vorherzusagen. Der erzielte Reingewinn von 300 201 (234 870) soll wie folgt verwendet werden: 5 Proz. (wie i. V.) Divi dende, zur Reserve 130000 Gratifikationen an Beamte und Arbeiter 10000 .4k, zum Vortrag 10200 (4870) ./L * Dcutsch« Asphalt-Aktiengesellschaft der Limmer und Borwohlcr Grubenfelder. In der Sitzung des Aufsichtsrats wurde beschlossen, die Verteilung einer Dividende von 10 (4'/,) Proz. oorzuschlagen. Die Abschreibungen sind gegen das Vorjahr um rund 24 000 >k erhöht worden und mit 77000 -4k vor gesehen. Dem Spezial-Reservefonds werden 15 000>L überwiesen, 38540 (7099) .st werden auf neue Rech nung vorgetragen. Die Aussichten für da» laufende Geschäftsjahr werden von der Verwaltung als günstig bezeichnet. * Reis- und Handels-Aktiengesellschaft in Bremen. Der Aufsichtsrat schlägt nach reichlichen Abschreibungen und guten Rückstellungen die Verteilung einer Divi dende von 4 (0) Proz. vor. verbSnüe. 8 Magdeburger Braunkohlen-Syndikat in Magde burg. Der Gesamtabsatz der Syndikatswerke betrug in 1910 31 934 951 bl (2281 068 t) gegenüber 30 868 292 bl (2 204 878 t) in 19Y9. 8 Die Spirrtuszentralc, G. m. b. teilt uns mit, daß ihre Grundpreise unverändert sind. Danach stellen sich die heutigen Verkaufspreise für Primasprit frei Leipzig wie folgt: Zur prompten Lieferung und zur Lieferung per März 1911 auf 51,90 -4t, zur Lie ferung per April bis einschl. September 1911 im Verbände auf 53,30 stt. Verbrauchsabgabe mit 125 ^st zu Lasten des Käufer». Zatllmrgselrrvellungen ulw. s. Die Lederhandlnng Werner Schreiterer in Leip zig befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Der Konkurs soll mangels Masse abgelehnt worden sein. Die Firma bestand früher unter der Firma Schrei terer L Quittenbaum schon einige Zett, wurde da mals bereits fallit und ging dann auf die obige Firma über. — st» »»ue»tr«orrjahr«n über da» «er»»»«, »e» «avs- ««,«» Balditt« OSmal» K»h«i, K»utvrb«»,rf»«rttkel, In Leipzig, stusekstratze IS, tst ,« einem Z«ang»v«rgleiche ver. gleichStermi« a»f den N. März vor dem Amtsgericht Leipzig anberanmt morde«. — Im KonkurSverfahre« über da» vermbge» de» K««f» Kr««, kUdert Verna«, «O«tt»r», Kommjssi»»»- >«b Mehlgeschäst in Lekpzzg^iohN», Wtederitzscher «trotze SS, ist zu einem ZwangSvergletch« Vergletch»t«rmi« auf den 7. Mürz vor dem Amtsgericht Leipzig anberamnt worden. Di, Leder»»r«»sabrtk stach» t Gr»«««» »« Vf,er- dach a. M. befindet sich in ZaftlnngSschwterigkeitrn. Der Status soll für die Gläubiger nicht uugünfttg fein. ». 3« Konknrs der Lederwerte steldma««, «Me»gesell> schäft, i« Broich bei Mülheim «. R«hr tst «. a. auch die Gsiener Kreditanstalt in Este« mit 7! 700 .ck beteiligt. ». Die i« Aal,lu»gSfchn>i»etgkeite« gerate«« Ledergrotz- ba«dl«ng SIslisier z Sa. i« Pest hat sich mit ihren Gliiu- bigern mit 4« Proz. vergliche». Der Lederkommissionar Leopold Santo in Pest übernimmt dab Geschtlft und bürgt den Glüubigern für die tN Prozent. — Die Manusakturware«^»-«»»- >»d Importfirma S Sichel L ll»., (Inhaber Sr«eft Eichel i» L»»da« we«det sich an ihre GlSublger. Dir Vcrbindlichfeiten betragen, wie der .Tonfeetivnair' mitteilt, ca. tv0000 HauptbeteMgte sind deutsche stirmen. Wochenbericht über Kolonialwert«. Mttgrteilt vom Tratschen Kolonialkoutor, G. «. d. H-, Hamburg. Südweftafrikanische Vierte verkehrte« durchweg ruhig, stür Dtamantwcrtc zeigte sich einige« Interesse, veranlatzt durch die bet den lichten Verkaufe« erzielte« besseren Preise. Kolinanskop waren besonders gefragt und höher auf günstige Betriebsnachrichten und KSufe des Heimatlandes. Gtbeon- antcile höher offeriert. Von ostafrikanischen Werte« bestand gnte Nachfrage für Kantschnkwerte infolge oer i« der Be- richtöwoche eingctretenen Steigerung de« vohgummtd. Zen- tralafrikantfche Seen-GesellschaftS-Sntetle wetlrr t« guter Nachfrage. Deutsch« rogo-GesellschaftbanKN« zu letzten Preisen erhältlich. Grösiere Umsätze sande« in Afrikanischen Kompanie-Slltien statt, stuf dem Svbseemarktt bestand Nach frage sür Paeific Phosphat« Share», welche annähernd um Vfd. Sterl. Im Kurse anzoge«. Nea-Wutnea mutzten weiter im Kurse nnchgrbcn. Von Salpeter-Aktien zogen Sloman Salpeter Aktien bet sehr großen Umsätzen stark im Kurse an. stülsch und Martin folgte« dieser Bewegu«g «ur langsam, stür Upper «gypt strrigatto« zeigt«« sich bei dem niedrigen KurSnivcan Käufer. — Gegen Wochenschkntz war bei un» zu ungefähr nachfolgende« Preisen: Nachlr. Ana. iur M- 1« 127 1« « 70 eillon «ut. Sait. - « « 44 »iM 12« — — Meanja sih Ktraada Ealdm.-Eef. - l-.pem« PflmriungS. 1« 1« a«s„ Btaiirmanteile Fz do. do. Vor»ugs««t. i Molise Psian».-Ges. sih K 65 Neuguinea Komp., sür Nachfr. Ang. AsrUan. Kompanie "s, V6 119 Kautschuk.Pflanzung Agu.PflcuizungSgcs. - Brem. Kol.»Handel«- gcs. vorm. st. Oloss «: Eo. Akk. - Brtt. Tenir-Airica >, >)entr.»A>'rikan.Berg- wcrkS-Ges. - Zcntr »Afrika« Seen- ges., Stammanteile - do. do. B.-N.. EolmanSkop Liam. Mtn 'Südw.>v,Siück<tl Tedundscha-PNau». Teutsche Agavenges. Vorzugs-Anteile - do. do. St.-A. - Tisch. Hand.u.Plant.- «ei. d. Eüdieeinseln ° do.Holzges.f.Oliasrika» do. Kanierunges. - do. Kautichnl-A.-V. . do. Kolonialges. für Südweftasrika do. Tamoagaf. do. Südsee-PhoSph.- Akti enges. do. Togogesellschaft Teutsch-^nglischeOst- Asrika-Uompaoni« Deulsch-ONafrtt. «cs. - Deutsch - Oflasrtkan. Kautschukaesellschaft Deutsch » O'tasrtka«. Plant^üies. St-A. do. do. V.»A. Deutsch -Westafrikan. LandelSgeiellschaft «ibeon-Schürf. und Handel «gel'llschafr Jaluttgei., Aktien do. Äenuhscheta« 4 Kaffeeplantagen Sa» karre, Stammaktien V do. do. vorzug-alt. Kaoko.Land» und Minengesellschaft Xaukaustv Diamant- ges. m. d. tz. i Komp., St.-A. m. «enutzsch. » do. do. V.-A. mit <Leu«hsch«tnen - «es. Nordweftkamer., 4. adz. fehl, «tuzah» lang von 25 Pro». - da. v», L Sennhsch. st i?siasrirw0komp. (adz. kehl, «irsahlnnar«) sih Oi,akr<k.»es.«üdtüNe. Otavttntn«n-«.ibisen. dahngef., ««teile » 1A 140 do. vo. «emüßfch.st M 1Ü4 Paeific PhoSph. Lo «.stl. L do. jmag« Aktie« « Schantmag-Sts^Sas. sih da Sennhschetne st Stgt vfl-«.Lr,. sih SoMHAkrican^errt» torie« <Lond.Usa«oe) o 1Ü<Y 1l>ch Toutd WeflAkrteoko. tüoudamer llf«m« » Zllch Zlch rüdnxvafrtt.^
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