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Amtlicher Teil. Mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten haben wir für das Herrn Gärtnereibesitzer Otto Mann gehörige, zwischen der Delitzscher Chaussee und dem neuen Krankenhause St. Georg in Leipz g- Eutritzsch gelegene Flurstück Nr. 376 ein Ortsge etz über die Bebauung aufgestellt. Der Plan T. ä. V.-.4. Nr. 4622 und die Be bauungsvorschriften liegen in der Zeit vom 28. Fe bruar bis zum 28. März dieses Jahres im Neuen Rathause, II. Obergeschoß, Zimmer Nr. 422, öffent lich aus. Widersprüche gegen den Plan und die Bebauungsvorschriften sind innerhalb dieser Frist bei uns schriftlich anzubringen. Später eingehende Widersprüche werden nicht berücksichtigt. Leipzig, am 25. Februar 1911. «iso Baupol.-Amt L 596. Der Rat der Stadt Leipzig. Sonkursmslle-Verksuk. Die mehrjährig in Weinböhla und seit 1908 in Leipzig bestehende Erossohandlung in Scherz-, Bexier- und Jux-Artikeln, sowie Spielwaren unter der Firma: ttuckulpk imocrer to.. E. m. b. H. in Liquidation, ist in Konkurs geraten und der Ver kauf des Geschäfts im ganzen zur Fortführung soll am 4. März, nachm. 3 Uhr, im Kontor der Firma, Leipzig, Berliner Straße 36, Hof, 1. Etage, erfolgen. Die Waren sind mit 4778,84 ./<: und das Inventar ist mit 1889,75 ./L geschützt. Ein großer Kunden stamm im 2n- und Auslände ist vorhanden, es können eine große Anzahl von Aufträgen mit über nommen werden. Zur Besichtigung des Lagers ist das Eeschäftslokal vormittags von 9 bis 12 Uhr täglich geöffnet und die Geschäftsbücher sind zur Einsicht ausgelegt. d*r»ai Konkursverwalter, Er-« Leipzig, Harkortstraße 7. Vor vierzig Jahren. Amtliche Depeschen der Bundes - Telegraphen - Station Leip na. Der Kaiserin-Königin in Berlin. Versailles, 2V. Februar. Mit tiefbewegtem Herzen, mit Dankbarkeit gegen Gottes Gnade zeige ich Dir an, daß die Friedens-Präliminarien soeben unter zeichnet sind. Nun ist noch die Einwilligung der National-Vcrsammlung in Bordeaux abzuwarten. Wilhel m. Leipzig, den 27. Februar 1871. Sus Leipzig «ntl llmgegenü. Leipzig, 27. Februar. Oss Prophezeien. Wenn die Unterhaltung sich auf historische Ge schehnisse lenkt, die reich an blutigen Opfern waren, hört man ost wie zum Tröste sagen: „Za — und doch! Hatte Alexander seinen Eroberungsfeldzug nicht unternommen, wäre die Völkerwanderung mit ihren Verheerungen nicht über uns hereingebröchen, wie sähe es dann heute mit unserer Kultur aus? Um Jahrhunderte würden wir zurückstehen in der allgemeinen Entwickelung!" Ein findiger Kopf bringt gar leicht mit solchen Er eignissen die Erfindung des Schießpulvers oder die Höhepunkte von Goethes Schaffen in Verbindung. Im Grunde genommen sistd es meist müßige Be trachtungen, in denen nur die Tatsache feststeht (und auch das nicht immer!, das Gefolgerte aber ganz in der Luft hängt. Es gibt ja, wie in der Natur, auch in der Geschichte keinen leeren Raum, und an Stelle der weggedachten Vorgänge müßten eben andere ge setzt werden, von denen dann eine noch größere Wir kung hätte ausgehen können. — Aber ein Gutes haben solche Rückblicke doch: Wir frischen das schon beinahe unserem Gedächtnis abhanden Gekommene wieder auf und üben unseren Scharfsinn. Vollkommen unnütz aber ist das Prophezeien. Ich meine natürlich nicht das aus den oft bizarren Formen des in der Neujahrsnacht gegossenen Zinns. Das ist eine liebenswürdige, sogar poetische Spielerei ('. Kleists Kätchen von Heilbronn) inch will sich für nichts anderes ausgeben. Und wenn jemand aus der augenblicklichen politischen und wirtschaftlichen Lage feine Schlüsse aps die zukünftige Gestaltung zieht, mit der Einschränkung durch „wenn" und „aber , so kann man wenigstens eine gewisse Wahrscheinlichkeit dabei gelten lasten. Freilich wirft oft e i n Fall, an den der Prophet nicht gedacht hat, das luftige Gebilde über den Haufen. Vor gerade einem Jahr hat William Stead, ein Eiigländer — jetzt dürste man wohl angesichts seiner Fehlschlüsse sagen, er sei ein Inländer — mit Zuhilfenahme seines Mediums Julia, in einer Seance Voraussagungen zum besten gegeben, die denn auch Gott sei Dank alle nicht eingetroffen sind. Auch das einzige Gute, das ein aktierter Geist uns verkündete: „Die Entfrem dung zwischen England und Deutschland wird durch einen großen, überraschenden Akt König Eduards von England beigelegt —", konnte nicht in Erfüllung gehen, weil wenige Monate nach der Prophezeiung Eduard der Siebente starb! Damit war ja eigent lich der Veranstalter und sein Blick in die Zukunft gerichtet. Ein erneuter Versuch, den Schleier der Zu kunft mit so unzureichenden Mitteln zu lüften, wird aber doch wieder auf begierig lauschende Zuhörer rechnen können. Eins imponiert ja bei solchen Seancen: Ost wird der Geist von Menschen zitiert, die bei Lebzeiten nie einen besessen haben. O * Jubiläum der Chemischen Gesellschaft. Am Freitag fand das 25jährige Stiftungsfest der Chemi schen Gesellschaft Leipzig statt. Den Vorsitz des Festes führte Geheimrat Prof. Dr. Beckmann, der ja nun bald unsere Stadt verläßt, um einem Rufe nach Ber lin zu folgen. Vormittags 11 Uhr begann das Fest mit einer Sitzung im Hörsaal« des physik.-chem. In stituts. Geheimrat Beckmann begrüßte die Gaste, unter denen man viele bekannte hiesige und aus wärtige Professoren sehen konnte. Dann begann Prof. Schaum seinen Vortrag über „die Wandlung der strahlenden Energie". Sein mit Humor gewürz ter Vortrag fesselte alle Anwesenden ungemein. Da nach hielt Prof. Stobbe einen Vortrag über „die chemischen Vorgänge beim Dunkeln und Bleichen der Fulgide". Hochinteressant für jeden waren die Aus führungen über die phototropen Farben. Hiermit war der wissenschaftliche Teil beendet. Ein unge zwungenes Diner vereinte einen großen Teil der Herren im Sachsenhof. Abends Uhr begann die eigentliche Feier des Tages im Saale des Lehrer vereinshauses, der von der Firma Stetefeld festlich ausgeschmiickt war. Von 8—10 Uhr war das Festessen, an dem ca. 200 Personen teilnahmen. Während des Essens wurden verschiedene Reden und musikalische Solovorträge gehalten. Während des ganzen Abends spielte ein Orchester von 25 Studenten, das von einem alten Herrn der Arionen einstudiert war. Nach dem Esten stieg ein Theaterstück „Eine Nacht auf der Höh", ein Einakter, verfaßt von einem Apotheker, der bei Geh. Beckmann promoviert hat. Die Couplets des Stückes hat der Dirigent der Kapelle komponiert. Die männlichen und weiblichen Rollen wurden von den Studenten ausgezeichnet ge spielt und die Aufführung verriet ein sorgfältiges Einstudieren. Nach dem Theaterstück vereinte ein K ommers noch alle Teilnehmer in feuchtfröhlichem Beisammensein bis in die späte Nacht. Kinderbewahranstalt zu Leipzig-Anger-Lrotten- dorf. In seinem in der Hauptversammlung am 22. Februar erstatteten Jahresbericht führte der Vor sitzende, Pfarrer Reinhardt, etwa folgendes aus: Das verflossene Jahr war für die Anstalt ein be sonders bedeutungsvolles, denn am 27. September vollendeten sich 25 Jahre seit ihrer Gründung. Aus diesem Anlaß wurden ihr von Gönnern der Anstalt reiche Gaben zuteil, wie auch die Leiterin der Anstalt, Frau Adelheid verw. Schmidt, die 25 Jahre ihres Amtes gewaltet, durch ein Ehrendiplom der Kreis hauptmannschaft ausgezeichnet wurde. Der Vorstand hielt 6 Sitzungen ab und erledigte viele das Wohl der Anstalt und der ihr anvertrauten Kinder fördernde Arbeit. Im ganzen haben in 45 Wochen an 262 Tagen 19 512 Kinder die Anstalt besucht, so daß der durchschnittliche Tagesbesuch fast 75 betrug. Die höchste Zahl der anwesenden Kinder war 101, die niedrigste 55. Ein Kind verlor die Anstalt durch den Tod an Scharlacherkrankung. Da dies der einzige Fall ansteckender Krankheiten war, brauchte die An stalt nicht, wie im Vorjahre 2V2 Wochen, geschlossen zu werden. Infolge dieser großen Kinderschar steht der Leiterin bereits seit zwei Jahren eine Stütze zur Seite, während das den Kindern verabreichte Mittagosten von einer Aufwärterin zubreitet wirb. Die Spelseanstalt lieferte auch am Geburtstage des Königs (25. Mai) 225 Portionen für die vom Rute veranstaltete Armenspeisung. Trotz reicher Beihilfen seitens des Rates der Stadt Leipzig, der Frau Kom merzienrat Krause, Frau Stadtrat Wagner, des Herrn Friedensrichter Redder (Sühnegelder) und anderer Freunde unserer Anstalt schloß das Jahr doch mit einem Defizit von 60.80 .kt. Die Einnahmen, ein schließlich des Ueberscyusses vom Vorjahre, betrugen 3093,02 .k, die Ausgaben 3153,82 .6, so daß der Vor stand auch im neuen Jahre bitten muß: Helft uns die Heranwachsende Jugend bewahren vor den Leib und Seele bedrohenden Gefahren der Straße. Auch zu Weihnachten haben wir solche unterstützende Liebe erfahren, so daß wir 109 Kinder, zumeist aus den ärmsten Familien stammend, reich mit Gaben be denken konnten. Allen freundlichen Gebern danken wir von Herzen und wünschen unserer Anstalt unter ihrer mithelsenden Liebe auch für die kommenden Jahre ein fröhliches Wirken und Arbeiten an den Kleinen! * Verband kaufmännischer Gehilfinnen, Leipzig. Das war ein lustig Treiben am Mittwochabend im Zentraltheater. Konnte doch der „Große Saal" schier die Unmenge der „Herren" und Damen, Par don, Damen und Herren, kaum fassen, die erschienen waren, um ihr Kostümfest zu feiern. Und eine Feier war es wohl für jede, die Gelegenheit hatte, da „mitzumachen". Wo war da die ernste Geschäfts miene, die Schutzärmel — abgeftreift diese Dinge, für einige Stunden völlig vergessen, um dafür eitel Frohsinn und Lustbarkeit einzutauschen. Wie das wogte und flirtete! Hatte doch wirtlich und wahr haftig mitten im Saale der „Schwarze Willy", das obligate Pfeifchen im Munde, auf seinem kleinen Schemel Platz genommen, um seine Nüsse an den Mann zu bringen. Was war da nicht alles um ihn versammelt! Der ernste Beduine stand einträchtig neben dem Nachtwächter, ein Professor der Botanik spähte eifrig umher, ob etwas für ihn einzufangen sei. Uniformen belebten das Bild. Der „Herr Gemeindevorstand" sah wohl wollend dem bunten Treiben zu und paßte auf, daß der Unfug und die Bettelei der „alten Frauen" nicht zu arg wurde. Nicht genug, daß man sich gegen seitig amüsierte und erfreute an den verschiedensten reizenden Maskierungen, nicht genug, daß Terpsichore dielen Abend das Szepter schwang, nein, eine Menge schöner Darbietungen gab es noch, um die Mitglieder und lieben Gäste des Verbandes zu überraschen und zu erfreuen. War doch der stürmische Beifall sür den Einakter „Der letzte Trumpf" lvon den Damen mit viel Verve gespielt) ein schlagender Beweis dafür, chic man sich amüsiert hatte. Die von einer Anzahl Mitglieder einsludiertcn reizenden Tänze wurden <M capo verlangt. Zuletzt sei noch erwähnt, daß unser Leipziger Margaretentag eine ichönc Anregung gegeben hatte. Ging da ein Paar unverdrossen mit Kornblumen und Sammelbüchse einher, um für die „Veteraninnen des Verbandes" die blauen Blumen in klingende Münze einzutauschen. Der Korb wurde leerer, die Büchse schwerer. — Alles in allem ein schöner Abend, der noch lange in froher Erinnerung bleiben wird. * Trauerfeier sür Bankier Max Lieberoth-Leden. Um den reich mit Kränzen und Palmen, darunter einem blaugelb umflochtenen Lorbeergewinde des Rates der Stadt Leipzig, geschmückten Sarkophag mu der irdischen Hülle des unerwartet aus dem Leben geschiedenen Bankiers Max Lieberoth-Leden, Mitinhabers der Firma A. Lreberoth, versammelte sich in der gestrigen Mittagsstunde mit den Hinter bliebenen ein großer Kreis von Leidtragenden zu einem bewegenden Gedächtnisakt. Neben den zahl reichen Vertretern der Bank- und Handelswelt Leip zigs waren in der Kapelle des Johannisfriedhofes außer dem Kontor- und dem Arbeiterpersonal der Firma erschienen: Vertreter der Thüringer Gas gesellschaft, der „Teutonia", Versicherungs-Aktien- zesellschast, von Körting L Matthiesen, Astiengesell- cha t, in Leipzig, der Schwimmanstalts-Aktiengejell- cha t usw., denen der Verschiedene seine Dienste und reiche Erfahrung geliehen. Mit dem Choral „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende", von dem Kirchen chor zu St. Johannis angestimmt, nahm die Trauer feier ihren Wifang. Aus dem ersten Buch der Könige, 2. Kapitel 1/3, dem Text des Sonntags Estomihi, „Ich gehe hin den Weg aller Welt", entnahm der Geist liche Archidiakonus O. v. Cricgern das biblische Wort, das mahnend und vorbereitend immer der Welt vor Augen stehen muß. Wenn wir das Leben von Max Lieberoth-Leden an unserer Seele vorüber- zieben lassen, so dürfen nur seiner Lebensarbeit als wohlgeraten gedenken: hier in seiner Vaterstadt, wo er seinen Beruf gehabt, ist ihm allerseits An erkennung und Achtung zuteil geworden, hat er Ver trauen bei seinen Mitbürgern genossen, Gott hat ihn in Beruf und Haus gesegnet. Ein reich ausgestatietcs Leben bat sich geschloffen. So gilt das Wort Davids zum Sohne „-sei getrost und sei ein Mann" allen denen, die da trauern und die mit ihm verbunden waren. Ist doch die Obhut des Herrn allen gewiß, die sich darunter stellen. Gebet und Gesang des Chorals „Wenn ich einmal soll scheiden" schloß die Trauerfeier in der Kapelle, von der aus die Be erdigung des Heimgegangenen in der siebenten Ab teilung des Johannisfriedhoses erfolgte. u. Künstlerische Schaufenster bei Pölich. Der Schaufensterwettbewerb im Herbst des vergangenen Jahres ist nicht umsonst gewesen: er hat befruchtend und erzieherisch auf den Geschmack des Publikums und der Geschäftsleute gewirkt. Als einen anderen Er folg kann man es bezeichnen, wenn die Leipziger Künstler auf Anregung hiesiger Geschäftsleute sich bereit erklärten, ihr Können in den Dienst der Ge schäftswelt zu stellen. Die erste Probe dieser Arbeit liegt jetzt zur allgemeinen Beurteilung vor. Die Firma August Pölich hat zu diesem Zweck ihre Fenster und ihren Warenbestand den Künstler,: zur Ver- sügung gestellt: für das Ergebnis ist jeder Künstler selbst verantwortlich. Es ist dabei zu bedenken, daß fast alle Teilnehmer an dieser neuartigen Kunst ausstellung sich bisher noch gar nicht mit der Technik des Dekorierens befaßl hatten und ohne jede Er sahrung, nur von ihrer Kunst geleitet, an die Arbeit gegangen sind. Das Ergebnis ist trotzdem schon jetzt als ein sehr gelungenes anzusehen: cs sind einzelne geradezu musterhafte Leistungen dabei, freilich auch manches Rückständige. Eine ausführliche kritische Würdigung dieser Schaufcnsterausstellung geben wir noch. * Gemeinverständliche medizinische Borträge: „Bau, Tätigkeit und Erkrankungen des menschlichen Ohres" wird das Thema des nächsten, am 9 März, abends 8' < Uhr im Gcogen Saale des Volkshauscs. Zeitzer Straße 32, stattfindcnden Vortrages sein. Der Vortragende, Herr Dr. med. Laufss, Spezialarzt für Ohrenleiden, wird unter Vorführung von Lichtbildern sprechen. Der Eintritt ist für jedermann frei. Ein trittskarten werden unentgeltlich abgegeben durch den Portier der Ortskrankenkasse, die Melde- und Filialzahlstellcn der Ortskrankenkasse: die Buchhand lungsfilialen der „Leipziger Volks eitung" und das hiesige Gewcrkschastskartell. Diesem Vorträge werden sich noch weitere zwei anschließen, und zwar am 30. März über: „Der Sonntag eines Arbeiters" und am 25. April über: „Erfahrungen eines Schularztes". * Philippuskirche zu Leipzig-Lindenau. Sonntag, den 5. März, abends 6 Uhr, soll ein großes Wohl- tütigkeitskonzert des freiwilligen Kirchenchores unter gütiger Mitwirkung der Leipziger Konzertsängerin Frl. Gertrud Riedel (Sopran). des Leipziger Wald hornisten Herrn Matzick und des Organisten der neuen Kirche Herrn B. Uhlig stattfinden. Zum Vorträge gelangen gemischte Chöre von Zadassohn, Mendels- «ohn-Bartholdy f42. Psalm),-M. Hauptmann und Kittan, Orgelstücke von I. S. Bach, E. Bossi und F. Liszt. Sologesänge von A. Becker und Medclssohn- Bartholdy und Konzertstücke für Waldhorn von Ed. Müller und W. A. Mozart. Das reichhaltige Pro gramm bietet sonach eine schöne Auslese der besten Kirchenmüsikstückc und dürste darum auch allseitiges Interesse beanspruchen. Die Akustik der Kirche ist, wie schon mehrfach anerkannt worden ist, eine tadel lose, und die herrliche Orgel ein Meisterwerk der Dresdner Hoforgclbauer Gebrüder Jehmlich. (siehe Konzertanzeige.) lir-V. (Internationale Baufach-Ausstellung mit Sonderausstellungen Leipzig 1913.) Ein äußerst interessantes Ergebnis zeitigte eine vor wenigen Tagen durch die Ausstellungsleitung ergangene Um frage an eine Anzahl Firmen, die sich als Aussteller bereits an der „Allgemeinen Bauartitel-Ausstellung" im Jahre 1909 beteiligt hatten. Die Anfrage ging dahin, ob infolge der Resultate jener Ausstellung wohl auch eine Beschickung der neuen Ausstellung erwartet werden könne. Von rund 100 Antworten lauteten nur drei völlig ablehnend, und diese auch nur deshalb, weil die betreffenden Finnen inzwischen ihren Fabrikationszweig geändert haben, während der übrige Teil eine neue Beschickung in Aussicht stellt. Eine größere Anzahl der befragten Firmen äußert sich bezüglich ihrer gehabten Er folge geradezu begeistert und in einer Antwort wird das Urteil zum Schluß in die Worte zusammen gefaßt: „Von der Beschickung zur nächsten Ausstellung *»2l» Il»92 v' »99« /S//. IMmlMi I. stst Uprtzxsr TeUvdlett. I>iv glückliche 6eburt einer Vaodtei» /eigev dookerkreat cm nnck krnu 1-vip-ig, krowcoackeootrosse 16 25. kebruar 1911. k»»o lu ticker Trauer reißen ckios an Xvllz^ Liulvr, üüüer, LkliLermeiLter Lail killler unä Familie. Oie Leerckißuuß kacket Alittnoeb, ckea 1. Aärr 1911, naebwittax ^4 Odr von cker Xapellv ckes .lokannixkrieckliofes aus statt. 26. ^edruer 1S11. »»»» Irsuerdriefe »ovie oliv »ockervi» f»mllien-0nuvl(s»okvn llokert to Lurkükrm», «obimUetm» keckenbei'g lincj k'aula geb. 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