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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191102198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110219
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-19
-
Monat
1911-02
-
Jahr
1911
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Smumty. 19. Fkdrvsr 191 u Lelpzisrr Tageblatt. M. so. 10S. Jabrgany. g^en gehörigen Ausweis in unserem Fundtmreau wieder in Empfang genommen werden könne». Leipzig, den 16. Februar 1SI I. r«ii Das Polizeiamt der Stadt Leipzig. I V. Resllchule Leipzig-Lindenau, Ka«rlerftratze. Die Aufnahmeprüfung für die in Klaffe VI auf zunehmenden Schüler wird Mittwoch, den 1. März, non 8 Uhr an abgehalten. Papier und Feder sind mitzudringen. «„>» Reslgymnslisl«lsllen zu Leipzig-Lmüenau lim Gebäude der IV. Realschule, Kauzlerstraße 4). Die Aufnahmeprüfung für die zu Ostern nach Se^ta aufzunehmenden schiller wird Mittwoch, den 1. März, von 8 Uhr an abgehalten. Papier und Feder sind initzub ringen. König!. UkaUrmie Mr graphische Künste unct Suchgewerbe r» Lelprig. Der Unterricht im Sommerhalbjahr 1911 beginnt am 1. März. Anmeldungen im Februar. Stunden plan unentgeltlich^urch^t^^o^zleü Ugchlsk-Verlteigerung. Dienstag, den 21. Februar 1S11, vormittag» von 10 Uhr an füllen MWilirWs AI, ia Hose Mt., die zum Nachlasse des Frl. 81mwe! gehörigen Möbel: l Schreibsekretär, 1 Dameuschreibtisch, 1 Regulator, Schränke, Federbetten, div. gute Wäsch«, Kleider, 1 PelUHmuck lSknnk») und div. andere Gegenstände öffentlich gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. ,»7»<i oU». Lokalrichter. KMUS-ANittW. Hospitalstr. 18. Hospitalstr. 18. gehörigen Warenbestände, bestehend in Herrenwäsche, Krawatten, Handschuhen, Hüten, Mützen, Schirmen, Stöcken, sowie Pelzwaren, werden werktäglich vorm. 8>/j—1, nachm. 3—8 Ubr im bisherigen Eeschäftslokal Hospitalstr. 12 gegen Barzahlung ausvertauft. Die Waren sind derartig billig abtaxiert, daß solche zum Teil für die Hälfte des Wertes abgegeben werden. Llz», Konkursverwalter. Lpavkaffe Schönefeld. Geschäftszeit: Montags bisFreitags vorm.8—1 und nachm. 3-5 Uhr. Sonnabends vorm. 8 bis nachm.2 Uhr. Tägliche Verzinsung 3'/« "/<>. -».srse ÄmsiUespsrllsste -sunsilorf. Geschäftsstelle: Gemeindeamt. Zinsfuß: Geschäftszeit: Montag bis Freitag 9—12 und 2—5 Uhr, Sonnabend 9—3 Uhr. »o»r»2 ijMNWiM sitbMslWtr. Einlegerguthaben: 19082 230 ./<i 87 Refervefonds: 955 000 Tägliche Verzinsung mit A ^2 Geschäftszeit: Jeden Werktag und zwar Montags bis Freitags vorm. 8—12'.. und nachm. 2'/, bis 4 Uhr, Sonnabends nur vorm. 8—12'/, Uhr. Lptirkasse Leutzsch. (Unter Garantie der Gemeinde. Reserven 515000 ./K) Geschäftszeit: Wochentags 8—1 und 3—5 Uhr, Sonnabends durchgehend von 8—2 Uhr. ttc-.fl« l'i rl / " / Die Verzinsung der , 2 / o« Einlagen erfolgt täglich. Hastestelle der Linien b, und l> der Groszen Leip ziger Straßenbahn, sowie der Außenbahn Leipzig- Leutzsch-Gundorf. »»^»7.7 8ciük!ilttisarkajsc Löhlitz-Elircovekli. Geschäftszeit 8—1, nachnn 3—5, Sonnabends 8—1 Uhr. Tägliche Verzinsung. Zinsfuß 3' ,o««n Lpnrkarse Wayren. Geschäftsstelle: Rathaus, Erdgeschoß links, Zimmer -» l / t» / '.h». 4. Zinsfuß für Einlagen /2 /O bei täg licher Verzinsung. Geschäftszeit: 8—1 und 3—5. Sonnabends nur 8—2 Uhr isn? Griiililidcharkalst Oe!O. Gemeindeamt: Rahe Staats- und Straßenbahn. Geschäftszeit 9—1 und 3—5, Sonnabends 9—2 Uhr. Zinsfuß: :r'/.Vv. I ttrrli« li< „21, Zus üen üvrjgen ümtsvlüttern. In das ELterrechtsregister ist eingetragen worden: Die Verwaltung und Nutznießung des Buch händlers Maurice Jean Schwab in Lerpzig-Reudnitz an dem Vermögen seiner Ehefrau Elsbeth geb. Bieber ist durch Ehevertrag vom 24. Dezember 1910 ausgeschloffen worden. — Die Verwaltung und Nutznießung des Kaafmanns Nachmann Bindefeld in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Beile Liebe geb. Schaja ist durch Ehevertrag vom 21. De zember 1910 ausgeschlossen worden. — Die Verwal tung und Nutznießung des Kaufmanns Hans Emil August Kraatz in Leipzig-Reudnitz an dem Ver mögen seiner Ehefrau Ihn« Louise Amalia gesch. gew. Leberecht geb. Krämer ist durch Ehevertrag vom 8. Februar ausgeschlossen worden. — Die Ver waltung und Nutznießung des Kohlenhändlers Karl Richard Edmund Brairdt in Leipzig-Neuschönefeld an dem Vermögen seiner Ehefrau Anna Amilda geb. Hohmann ist durch Ehevertrag vom 8. Februar ausgeschlossen worden. — Die Verwaltung und Rutz nießung des Kaufmanns Max O°>car Franke in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Johanne Friederike geb. Werner ist durch Ehevertrag vom 8. Februar ausgeschloffen worden. — Die Verwal tung und Nutznießung des Geschäftsführers Franz Albert Breitschuh in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehefrau Emma Maria geb. Möbius ist durch Ebevprtray vom 7. Februar ausgeschloffen worden. — Tie Verwaltung und Nutznießung des Lehrers Karl Friedrich Wild in Leipzig-Stötteritz an dem Vermögen seiner Ehefrau Martha Helene geb. Francke ist durch Ehevertrag vom 16. Januar aus geschloffen warben. ' — Wert-Lweig-Verein Leizris. Der Albert-Zweig-Oereiu gedenkt iin April I. wiederum einen bwöchigen Krankenpflegekursus für Helferinnen vom Roten Kreuz zu er- eröffnen. Anmeldungen werden entgegen genommen und Auskünfte erteilt im Albert-Haus Hierselbst, Marienstr. s7, nachm. zwischen 3 und 4 Uhr. - 5213 Sus Leipzig unü Umgegenü. j Leipzig, 19. Februar. Gin Lag im Leipziger Verkelrrsverein. Das Interesse an der Hebung Les Leipziger Ver kehrs, das durch den Verkvhrsverein in den letzten Jahren so vortrefflich geweckt worden ist, veranlaßte mich, einmal einen Tag in dessen Bureau zn ver weilen. Der Vorstand kam meiner Bitte nach, und ich wurde aufgefordert, mich au einem beliebigen Tage morgens einzufinden. Ich war frühzeitig kingegangen, und wir waren gerade ia sehr angenehmer Unterhaltung, als die Tür aufgeht und ein reizendes junges Mäochen hereinkommt. „Lvo kaufe ich Wintersportkostüme preiswert und gut?" Der Geschäftsführer beantwortete die Frage durch Nennung einer Anzahl renommierter Firmen. Aber die Kleine war noch nicht befriedigt. „Wo finde ich die beste Gelegenheit zum Rodeln oder Skiläufen?" fragte sie weiter, und dann: „Wie wird das Wetter in den nächsten acht Tagen sein?" Die erste Frage war ja leicht zu beantworten, denn Erzgebirge, Sächsische Schweiz und Harz bieten genügend Raum zur Betätigung, di« zweite Frage »der nötigte meinem Freund doch schon ein bedenk liches Kopfschütteln ab. Ich war gespannt, wie er diese beantworten würde. Er überlegte jedoch nur kurze Zeit und holt« dann irgend woher seine Wetter karten, warf einen Blick darauf und sagte: „Der herr schenden Windströmung nach wird überall genügend Schnee zur Sportbetätiaung vorhanden sem. Sie können also ruhig abreisen." Mit einem herzlichen Dank verabschiedete sich die hübsche Fragestellerin, und wir waren wieder allein, jedoch nur für kurze Zeit. Ein Herr, dem man den Mimen auf den ersten Blick ansah, kam herein. „Ich beabsichtige, eine Tournee durch Deutschlands mittlere Bader zu unternehmen. Welche kommen hierfür in Betracht und wie hoch stellen sich die Reise kosten 3. Klaffe ?" „Hat es Zeit bis morgen?" Di« Frage wurde bejaht. „Dann bitte, bemühen Sie sich gegen Mittag nach einmal hierher, ich stelle Ihnen e«n« Tour zu sammen." Wieder gebt di« Tür auf. Ein etwa» kränklich aussehender älterer Herr tritt Herrin und fragt: „Welche Spezialärzt« für Herzkrankheiten können Sie mir hier in Leipzig empsehlen, und wann sind die Sprechstunden." Die Frage war bald zur Zufriedenheit erledigt, währ«nddi«s war draußen ein Automobil Vorge fühlen, dem ein sehr vornehm cmssehenoer Herr entstieg: „Sagen Sie, bitte, wissen Sie, welche Paffagier fahrten in nächster Zeit die Zeppelin-Gesellschaft unternimmt." Der Geschäftsführer sah mich fragend an, aber ich konnte auch nur kopfschüttelnd antworten. Dann aber hörte ich ihn antwvren, daß darüber allerdings nichs bekannt wäre, er wolle sich aber erkundigen, und bat den Herrn um seine Adresse, damit er ihm dann Mitteilung machen könne. Als der Herr sich entfernt hatte, begann ich lang sam den Mann hinter dem Fenster zu bewundern. Ich sagte ihm dies, er lächelte aber dazu nur und meinte: „Warten Sie nur, es kommt noch bester." Jetzt brachte der Briefträger die Post. Auch unt«r den eingelaufenen Briefen besano sich «iner mit einer Anfrage, und zwar von einer auswärtigen Familie, die nach Leipzig zu ziehen beabsichtigte. Die Frage ging dahin, wo ein ^pohn der Familie auf einer Leip ziger Schule untergebracht werden könnte, und weiter, wie die Schulgeloverhältnisse hier lägen. Wir waren noch in der Unterhaltung über diesen Gegenstand begriffen, als eine Dame in das Bureau trat. Sie war ebenfalls erst kurze Zeit in Leipzig, glückliche Mutter mehrerer Töchter und juchte hier Anschluß an Gcselligreitsvereine. Auch ihr wurde Auskunft gegeben. Es dauerte nicht lange, da stürzt« ein junger Mann herein. „Bitte, ^gen Sie mir Bescheid. Ich habe ein Engagement nach München bekommen und muß morgen früh 10 Uhr dort sein. Ich kann jedoch nur 4. Klasse fahren." Da war zum Ueberlegen nicht viel Zeit. Kurs buch zur Hand, alle Möglichkeiten geprüft, und nach 5 Minuten verließ der Fragesteller mit dem Bescheid in der Tasche das Lokal. Jetzt raffelte plötzlich das Telephon. Der Geschäftsführer ging an den Apparat. Er gab aus dem Kopfe eine Adresse an und sagte dann, den Hörer hinhängend: „Sie haben heute Glück. Jetzt hat sich «ine große Firma nach der Adresse eines spanischen Dolmetschers erkundigt." Ich hatte genug für heute und wollte mich ent fernen. Da gcng noch einmal die Tür auf und ein funges Paar trat ein. „Wir wollen unser« Hochzeitsreise nach Italien machen, könnten Sie uns eine bequem« Tour emp fehlen?" Eie hakten nach 10 Minuten ihren Bescheid und gingen. Ich aber rief ihnen „glückliche Reife" nach, vedankte mich und ging hochbefriedigt nach Hause, um diesen Artikel zu fchretben. «»tsdrWUlle. Einladungen und Schenkungen. In der gestrigen Gesamtratssitzung nahm man Kenntnis von einer Einladung zur Einweihung der IV. Katholi schen Bürgerschule sowie von verschiedenen Schenkungen der Gesellschaft der Freunde desKunst - geweroemuseums. Rundflug durch Sachse«. Unter Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordneten wurde dem Ver ein für L u ftfch i ffah r t zum „Rundflug durch Sachsen" ein Beitrag von 15 000 <« bewilligt Schulwesen. Unter gleichem Vorbehalte wurde die Veschaffuna von 25 großen zweisitzigen und von 10 großen einsitzigen Bänken für die Oberrealschule und die I. Realschule genehmigt. neues neun- kkWlkedülts-äiirüxk in rolleaäeker ^«todruo . j. 8trutlv, Nnketinei<Ier lab. Otto körster uaä Onstue lluaelc, l-elprlx, krkmmuleek» 8tr«»e 28. «lcxcci zu seinem a« invaliden Al stellen, ein gröj Anstalten in bietet. * Schon wieder ein Kind »erbrannt. Lin schweres Brandunglück, bei dem ein jähriges Mädchen lebensgefährliche Brand wunden erlitt, hat sich gestern abend in der See burgstraße zugetragen. Dort wohnt in dem Grund stück Nr. 60 im 4. Stockwerk die Familie des Kutschers Otte. Während die Eltern abwesend waren, spielten vier der sieben Kinder des Ehepaares in der Woh nung. Die 9jährige Tochter Frieda wollte Papier in den brennenden Ofen stecken. Dabei schlug die Flamme au» der Ofentür und setzte die Kleider des Mädchens in Brand. Das Kind stand sofort lichterlob in Flammen. Laut um Hilfe rufend eilt« es ans Fenster, wobei auch noch die Gardinen Feuer fingen. Nachbarsleute und ein gerade vorübergehender Schutz mann löschten die brennenden Kleider des Kindes und den Gardinendrand. Trotz der schnellen Hilfe hatte das bejammernswerte Kind bereit» sehr schwere Brandwunden erlitten. Es wurde sogleich dem Krankenhause zugeführt. * Liu Kommers Alter Burschenschafter im König reich Sachsen findet am Sonnabend, den 4. März, im Ausstellungspalast in Dresden statt. An schließend ist für Sonntag, den 5. März, vormittags 12 Uhr ein Musikfrühschoppcn mit Damen nn Künstlerhaus in Dresden angesetzt. * Leipziger Kuujtverein. 1. Sonderausstellung von Gemälden von Hans Unger in Dresden, 2. von Gemälden von Oskar Zwintscher daselbst, 3. von Bildnissen von Ludwig Meyn in Berlin. 4. und 5. von Bildnissen und Landschaften von Emil Fröhlich und Franz Schmidt-Glinz in Leipzig. Reu aus gestellt sind Skulpturen (Porträtköpfef von Paul stuckendruck «ud eine Landschaft von A. M. Gorter, Amsterdam. * Die Direktion des Städtische« Kunstgewerbe museums hat die Eröffnung der für Mitte Februar angesagten Spitzenausstellung auf den 12. März ver schoben, in der Erwägung, daß eine große Anzahl von Damen ihre Spitzen in diesem Monat nicht ent behren können. — Rach den Anmeldungen und Ein gängen von hiesigen und auswärtigen Sammlern i st zu erwarten, daß die Haupltypen der Spitze in aus gezeichneten Stücken vertreten sein werden. Anmel dungen werden noch entgegengenommen. * Winterfest des Leipziger Künstlervereins „Denk malsweihe zu Groß-Kulkwitz i. S., am 28. Februar 1911." Am Faschillgsdienstag wird es im Künstler Hause in der Bosestraße lustig zugehen. Mitglieder und Gäste des Leipziger Künstlervereins sind zur Denkmalsweihe nach Groß-Kulkwitz geladen und werden sich zahlreich einsinden. Das rührige Fest komitee, die Herren Maler Josef Klemm und Archi tekt Wünschmann an der Spitze, ist vollauf mit den Vorbereitungen beschäftigt, für die fröhliche Gesell schaft aus Stadt und Land würdige Festräume im Künstlerbause zu schaffen. Und nicht wenige werden es sein, die der Einladung Folge leisten werden. Verraten kann zunächst werden, daß auch der regic rende Fürst dem Feste die hohe Ehre seines Besuches schenken wird: hohe Würdenträger befinden sich in seiner Gesellschaft. Weiter Bürgermeister und Stadträte des Fleckens selbst und der Nachbarge meinden werden erscheinen,Deputationen der Krieger , Turner- und Feuerw^rvereine, altersaebuckte Veteranen, Bauern und Bäuerinnen, Händler und Iahrmarkttrödlrr, Soldaten und Urlauber, und dann das Heer der Zuschauer, die bei solchen Gelegen heiten niemals fehlen: die kritischen Großstädter, vertreten durch Ausflügler, Touristen und Sommer gäste, ja sogar Aviatiker werden sich dem Vernehmen nach einstnden. Willkommen ist daher jedermann, der Witz und frohe Laune mit zubringen vermag. Mit geringen Mitteln kann er sich so kostümieren, daß er nicht als „modischer Stadt- Beigetreten wurde den Beschlüssen der Stadtver ordneten zu Pos. 87 und 88 lPlakattafeln, Schuttabladeplätze) in Konto 10 de« Haus hallplanes für 1914. Städtebaulich« Ausgestaltung der Frankfurter Wiesen. In das Preisgericht für den Wett bewerb zur Erlangung von Vorschlägen für die st ä d t e b a u l i ch e A u e st a l t u n g der F r a n k für ter "Wiesen im Anschluß an die Hochwasser regulierung wurden noch die Herren Stadtrat K. S. Baurat Po m m e r. Gartendirektor Hampel und Stadtbaurar Pros. E r l w e i n - Dresden zuge wählt und Herr Beiaevroneter R e h 0 r st Düsseldorf als Ersatzmitglied vorgesehen. Weibliche Bedienung. Mit der Neufassung von 8 2 des Regulativs über die P 0 l i ze i st u n d e und dieweiblicheBedienungin Gast- und Schank wirtschaften wurde Einverständnis erklärt. Vergeben wurde die Lieferung von Fußbodcnöl für die städtischen Schulen. «werbe e. v. M Berlin finden wir sowohl den Bund Deutscher Architekten wie nicht minder — um nur eimg« Namen herauszugreifen — den Verband ver einigter Baumaterialienhändler, den Deutschen Betonverein, den Verband Deutscher Elektrotechniker, denjenigen Deutscher Schlosserinnungen, die Ver bände Deutscher Steinbruch- und Steinmetzgeschäfle, Sächsischer Industrieller, Deutscher Eisen- und Stahl indugrieller, Deutscher Portland-Zemcntsabrikanten, den Verband der Glaserinnungen, den Jnnungsner- band Deutscher Tapezierer und verwandter Gewerbe treibender usw. Auch der Hansabund hat seine Sympathien bekundet und sich, wie der Verband der Hausbesitzervereine, der Deutsche Werkbund, der Deutsche Verein für Wohnungsreform, der Verband Deutscher Mietervereine usw., den die Ausstellung fördernden Verbänden mit beigesellt. Noch weitere Erklärungen zahlreicher Verbände können erwartet werden, ,o daß mit immer größerer Zuversicht der Entwicklung des Unternehmens entqegengesehen werden darf. * Krankenpfiegekurse. Wir weisen darauf hin, daß nach einer in der heutigen Rümmer unseres Blattes enthaltenen Bekanntmachung der hiesige Albert-Zweig-Verein auch in diesem Jahre wiederum einen unentgeltlichen sechswöchigen Kranken Pflegekursus für Helferinnen vom Roten Kreuz ver anstalten wird, und zwar im April im hiesigen Kgl. Garnisonlazarett. Anmeldungen werden entgegen genommen und Austünfte erteilt im Albert-Haus, hier, Marienstraße 17, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr. * Der Altersheimstätten-Berein gedenkt in diesem Jahre seinen Bau zu beginnen und den vielen Alten, die bei ihm bereits um Ausnahme vorstellig geworden sind, die Erfüllung sehnlichster Wünsche und langgehegter Hoffnungen zu bringen. Der in aller Stille gesammelte Baufonds hat die Höhe von etwa 150 000 ./ä erreicht, doch sind weitere nicht un bedeutende Mittel in sichere Aussicht gestellt worden. Von den bisher bewilligten Jahresbeiträgen ist in dringenden Fällen alten hilfsbedürftigen Personen wenigstens Mietshilfe gewährt worden. Seitdem der Verein besteht, ist noch sichtlicher hervorgetreten, wie groß oft die Rotlage unter den altersschwachen Leuten ist. Man beabsichtigt, zunächst drei Häuser zu je 25 Insassen zu erbauen und mehrere Klassen einzurichten. Ein herrlich schön gelegener Bauplatz, ein Gartenpart in Lützschena von 17 000 Quadrat Metern, ist nach längeren Beratungen, weil doch zu abgelegen und dem Stadtbezirk nicht zugehörig, auf gegeben worden. Man darf mit Gewißheit erwarten, datz der Rat der Stadt dem dringlichen Gesuch des Vereins stattgeben wird, ihm «in paffendes Bauland zu seinem gemeinnützigen Liebeswerk an unseren invaliden Alten unentgeltlich zur Verfügung zu "ßeres Areal, das zur Erweiterung der späteren Jahren genügenden Raum * Vom Reichsgericht. Wre aus Darmstadt ge ! meldet wird, ist an Stelle des Reichsgerichtsrats Weller Oderlandesgerichtsrat Dr. Buff- Darmstadt an das Reichsgericht berufen worden. Da Dr. Buff ursprünglich in die Kommission zur Revision des Strafgesetzbuchs für den 1. April nach Berlin berufen war, wird an seine Stelle Ober landesgerichtsdirektor Ruester diesen Posten in Berlin für 1'/, Jahre übernehmen. * Univerfitätsnachrichten. Die mündlichen Prü fungen für die Prüfung pro enmlikirnurtc und pro lioonti» eem-ioimmii, an denen 31 Kandidaten teil nehmen werden, finden vom 20. bis 25. Februar in den Prüfungsräumen der Königlichen Kreishaupt- mannschaft lRoßplatz 11) statt. — Im Königlichen Konviktorium der Universität Leipzig sind sechs Freistellen aus der Wendlerschen Stiftung zu ver geben. und zwar in erster Linie an ge borene Nürnberger und solche, die inner halb eines dreimeiligen Umkreises von Nürn berg geboren sind, in Ermangelung solcher sind andere bedürftige Studierende zu berücksichtigen. Gesuche mit Reife- und Vcrmögenszeugnis und An gabe der Ferienadresse sind bis zum 15. März d. I. an Oberjustizrat Barth in Leipzig, Emilienstr. 16,)., eiinureichen. — Die von der Theologischen Studenten- Bibliothek entliehenen Bücher sind sämtlich am 23. Februar zurückzugeben. Die Ausgabe der Bücher für die Ferien erfolgt am 2. März. Am 28. Februar ist genannte Bibliothek geschloffen. * Veränderungen im Verwaltungsdienst. Am 1. Mai dieses Jayres werden versetzt Regierunasrat Dr. Wittmaack von der Amtshauprmannschaft Leipzig zur Kreishauptmannschaft Zwickau, Regie- rungsämtmann Dr. Fischer von der Amtshaupt mannschaft Zittau zur Amtshauptmannschaft Leipzig und Regierungsasieffor Dr. Kästner von der Polizei direktion Dresden nach der Amtshauptmannschaft Zittau. * Der »ene Rektor des König-Albert-Gymnasium». Zum Rektor des König-Albert-Eymnasiums ist der Oberstudienrat Professor Dr. Opitz, Rektor des Gymnasiums in Zwickau, ernannt worden. Er wird sein neues Amt am 1. Mai antreten. Professor Dr. Opitz, am 13. Mai 1851 in Dresden geboren, wurde im Jahre 1874 als Oberlehrer am Kgl. Gym nasium zn Dresden-Neustadt angestellt und 1901 der Nachfolger des nach Leipzig berufenen Rektors des Zwickauer Gymnasiums Professor Dr. Gerth. Nun wird er wieder an Stelle des Verstorbenen in Leipzig treten. * vom Margaretentag. Nachdem die Abrech nungen über den Margaretentag vorliegen, können wir heute allen denen, die in Leutzsch sich am Liebeswerke beteiligt haben, mitteilen, daß 613 64 gesammelt und an das Komitee abgeliefert werden konnten. * Ehrung des Vorsitzenden der Deutschen Turner schaft. Die Turnforening zu Thristianta hat dem Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft, Herrn Ge heimen Sanitätsrat Dr. med. F. Goetz-Lindenau, die silberne Verdienstmedaille des Vereins am rotweißblauen Bande überreicht, um ihren Dank für die den norwegischen Turnern bei ihrem Besuche in Deutschland bewiesene herzliche Aufnahme da durch Ausdruck zu geben. Die Leipziger Turner veranstalteten bekanntlich damals ein Schauturnen und einen Kommers. * Jubiläum. Montag, den 20. Februar, vollenden sich 25 Jahre, seitdem der Lagerist Herr Hermann Eilcnberger bei der Firma Krock <k Pohling. Leipzig, Reichsstraße 18-20 lSpezialhaus für Schneiderartikel) beschäftigt ist. * Univerfitäts-Kirchenchor. In dem Konzert des Universitäts-Kirchenchores, Dienstag, den 21. Februar, 8 Uhr in St. Pauli kommen mehrere interessante Neuheiten zur Uraufführung, so: „Urlicht", ein sinniger Text aus des Knaben Wunderhorn das der junge Chemnitzer Kantor Henn. E. Koch stimmungsvoll, harmonisch und melodisch interessant vertont hat. sodann ein ganz apartes „Benedictvs" für Solostimme. Chor, Solovioluie, Harfe und Orgel voll zartestem Klang reiz von Sigfr. Karg Elert, endlich ein machtvolles, pompöses „Gloria" mit Blasorchester. Pauken und Orgel des Kohliser Kantors Hans Hiller. Beide Werke sind dein Universitätskirchenchor und seinem Leiter gewidmet. Neben diesen Neuheiten kür Chor werden noch ausgeführt: der 8stimmige wundervolle Corneliussche a cavella Doppclchor „Thron der Liebe" und 2 Terzette für Fraucnchor, Cembalo uno Solo trompete von Joh. Herm. Schein, die der verdienst volle Scheinforscher Prof. A. Prüfer hcrausgegeben hat. Solostücke tragen vor: Frl. Eddy Delling (Sopran), eine junge Leipzigerin aus der Knnst- oejangschule I. Gerhartz, die eben an die Grazer Oper engagiert ist, unser 1. Gewandhauskonzert meister Edgar Wollgand t (Violine) sowie Herr Kantor Hans Hiller (Orgel). Da der Ertrag des Konzertes außerdem dem Kirchenmusi tsonds der Universitätstirche zusließen soll, so ist ein zahl reicher Besuch sehr erwünscht. * Das 41. Jahresfest begeht heute Sonntag der Verein für Innere Mission durch einen -xest- gottesdienst abends nm 6 Uhr in der Thomas- kirchc. Die öffentliche Versa mlung findet morgen Montag abend 8 Uhr im Großen Saale des Ev. Deretnshaufes, Roßstr. 14, statt. * Christus-Borträge. Am nächsten Freitag, den 24. Februar spricht im Künstleryaus Herr Pastor Scherffig über „Das sittliche Ideal Jesu". Auch dieser Vortrag, über den eine Anzeige in dieser Nummer das Nähere besagt, will dazu beitragen, das „Thristusproblem" zu erörtern. * IBA. (Internationale Baufach-Auvstellung mit Sonderausstelluugen Leipzig ISlS.j Wie außer ordentlich groß das Interesse der Fachkreise für die Ausstellung ist, das zeigt am besten ein Blick in die List« der Verbände und Vereine, die erklärt haben, die Veranstaltung mit allem Nachdruck mit fördern zu wollen. Zurzeit liegen bereits von nicht weniger den« 83 Fachgruppen derartige Erklärungen vor, darunter «in« große Anzahl von solchen Verbänden, die durch ein« bedeutende Mitgliederzahl, durch die Art ihrer Bestrebungen und aus anderen Gründen ein ganz erhebliches Gewicht darstellen unü jchon im voraus oeroürgen, daß die seinerzeitigen Aussteller recht zufriedenstellende Erfolg« erwarten können. Neben dem Deutschen Arbeitgeberbund für das Bau-
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