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Nr. so. los. öünmag, l9. /edrusr l9ll Leipziger Tsgeüistt Sans Unser. «einem Landsmann Zwintscher istHansUngcr ' mit einer KollektivaussteUunq im Ku »st verein gefolgt. Der Vergleich zwischen diesen beiden Künstler- indiordualitäten. die in unserer Zeit einer Kunst der Impression eigen« Wege gehen, erleichtert das Urteil über den einzelnen, da jeder in gewisser Richtung einen Maßstab für die Leistung des andere» bietet. Wohl stehen die Lildcr Ungers leuchtend an der Wand, Helligkeit und Freude ausstrahlend, und ver dunkeln die an sich schon silbrig matt glänzenden Töne Zwintschers. Und doch, man kommt bei Unger nicht zu einer rechten Freude. Um die Kunst ist es so eine eigene Sache: wohl gab es eine Zeit, da man allein in der Form das Mast der künstlerischen Werte erblickte, ohne aus den vielen Erfahrungen es sich klar zu mache». daß nicht Horm, sondern Formung, d. h. geformter, sormenswertcr Zn halt erst zeitlose Bedeutung einem Werke verleiht. Die Werke von Hans Unger fordern bei mir immer den Vergleich mit den Dichtungen Stephan Georges heraus. Auch hier ein feierliches Pathos, ein glän zendes Gebilde prunkreicher Worte: aber wie wenige dieser Werke füllen unsere Seele mit heiligem Er schauern, mit der Sehnsucht, sie immer zu vernehmen. Es fehlt hinter diesem Glanz die Seele, und darum wird in der unseren beim Kunstgenuß. beim Nach- etnpfinden, auch kein Widerhall geweckt. Diese Art Kunst verfällt, wenn die Nontitte des Künstlers nicht überwältigend, seine Virtuosität nicht schon an sich be wundernswert ist, zu leicht der Phrase. Auch hat man den Eindruck, dasi nicht alle Formen selbst geschaut unk erlebt sind, was inan bei den 19l0 in Florenz geschaffenen, in slaäzer Manier auf neu tralen Grund gesetzten Köpfen erweisen kann. Zm Atelier von Sascha Schneider in S. Donato hängen seit Jahren die Vorbilder dazu, und man entdeckt leicht, wie die »achemviundenen Körne Ungers hinter ibren Vorbildern zurückbleiben. Doch genug der Einwände, denn der Leser wie der Künstler selbst empfinden jeden Tadel zn scharf akzentuiert, während der Kritiker seine Einwände er hebt, weil er gerade an dem Künstler und seinem Lver' Interesse nimmt und ihn auf den rechten Weg weisen möchte, den so ost ein Fremder klarer sieht als der Schaffende selbst. Das reifste Werk lund doch auch dieses leise an ein Vorbild, nämlich an Feuerbach, mahnends erscheint mir die schöne, vollwangige Frau mit dem grünen Gewand Dekorativ wirkungsvoll sind die anderen Werke alle, aber am vornehmsten im Ton das Bildnis im Garte» und die Schlittschuhläuferin. Das Porträt seines entzückenden Töchterchens wäre ganz gelungen, wenn die rosa Blumen srechts an der Heckes gemildert um eine Nüance wären. Trotz der erhobenen Einwände, dafz Unger zu wenig innerlich ist, daß er zu sehr glänzende, dekora tive Wirkung anstrebt, ist er als künstlerische Er scheinung bedetttungsvoll. Solange jedoch lein tiefes Erlebnis dem Künstler beim Gestalten die Hand führt, solange gellen von Unger die Worte des jung verstorbenen Dichters EalLt Heute bin ich nur Hülle, Heute bin ich noch Schein. Einstens werde ich die Fülle Und die Erfüllung sein. !>r. Robert Oorwestz. UndsgMg, refstreute' erlitngkn xeislies Ki^alt, olnäbren (ietnrn, Nerven und Oesamt- or^rnismu», vw durcb ürrtNcke Autoritäten te«tke»tellt, durck ,2 oatentamtl. gcscbiitrtes. resorbisrbare» pkozpborlecitkinol. ftcrvvrra^endes Llärkunvkpräpriritt und blervennslirun^ der OLgenvsrt. Versuclie ds»eis»n. dtascken. xrüüere und kleinere, leickt «ckl.ickb«re Kapseln: 3.—dl. prompter. Vcr- >;nnd durcb die -zpotlieken: hsiprig: Ln^el-, bist, tiir-ck-, ziobren-, Lalomonis-^potbeke. *) u-r-.», vrrickl« >72>, IW2. Lirri« L»a>p!e» D a n k. Zu einem Volksfest erhebendster Art hat sich der Alargaretsntag für Leipzig gestaltet, weil der ihm zugrunde liegende glückliche Gedanke freudigen Widerhall in den Herzen der gesamten Einwohnerschaft Leipzigs und der Vororte fand. Die Bürgerschaft unserer Vaterstadt hat sich selbst das glänzende Zeugnis ausgestellt, daß sie da, wo es gilt, selbstlos wohlzutun, sich von niemand übertreffen läßt. Arm und reich, hoch und niedrig hat in gleicher Meise beigetragen, die bis jetzt beispiellos hohe Eumme von s.'.omm Mark zum Besten armer gebrechlicher und kranker Kinder zu sammeln. Bewegten Herzens danken wir allen, die dazu gegeben haben. Unser Dank gebührt aber vor allem dem Damenkomitee, das die Veranstaltungen in be wunderungswürdiger Meise eingeleitet und durchgeführt hat, sowie allen Damen und Herren, ferner allen Firmen, Kunstinstituten und gesellschaftlichen Vereinigungen, die sich selbstlos und aufopfernd in den Dienst des Tiebeswerkes gestellt haben. Leipzig, den s8. Februar fM. Der Vorstand des Vereins leipziger heim für gebrechliche Kinder. Der Vorstand des Vereins zur Erhaltung des Kinderkrankenhauses. 03241 »»74 tzrimeliteLiMjM 8ebrc>biiin8olilaen-4rbei1eo, VervtrllNIttpziinkv». kivlimntrlvr, Xcamnrkt 14 den 28. szeliruar Illi I, nllends 8'/- Uhr im Beleinshanse: 4^. ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: JahrcSbericht des Borsihenden, Rechenschaftsbericht de- gulficrers und Entlastung desselben für aelrgte Reck unng. sabungsgemiiße 2tcu wabl, Fesljevnug des Garleupnchtes, Auslosung von Anteils.oeiurn. n,4« Borsitzender. Tic Mitglieder de? K werden zu der kklontsg, elsn 2/. febd'usn I8t> nsekmittsg 5 Ukn im BerrinSgrnndstückc Lührstraize kk, hier, abzuhaltenden Eine g. Idee kann z. Wohlstand füh. ren b. sachgem. Ausnutzung. 577 Er- siuderausgaven f. 50 H. Probe. Zeit» .br. f. Pateutueuheiten grat. Rat u. Auskunft kostenlos. o«ro» Patcut-Junciiicur-Büro ><lii,ii«ik. Dresden. Pra-ersir. 25. sNSKettrsnrparte such mit ^:i>a«sgen. Niyelesnrpoes« Verein rnr Lrksiknng äer Merdewelirsnstsli Tie ordentliche kleneralversammlnng sinket Dienstag. d. N. Kebrnars ttzlI, abends 8 Ilhr im Meinen Saale le: >tinderbewa!»anna t, Alleestr. uz, »oll.' Tagesordnung: 1) Jahres, und Kassenbericht. 2> Borüo.ndswablrn. Leipzig-Neustadt, am 2. Februar 191t. !><»r Pani Kpvrr Alliier, Pfarrer s krlü's-^lxllnxk'il Z von Katalogen, piospckt«n. l'-tivsco ii!»vv. iu ullcn 8prucl>ca uberaimmt dll8 Ueker5el2uvg5M5Ml „)io§rno8" l.elpritr.I'otcrsstr. Ilt.Il.- D« l l!1 7 i. 8ekr'6b6i'V6i'6in dsr8ücivoi'8taä1 37. ordentl. .^an^tversammlunq ^<«»»t»sr. «I«^n 27. INII, i»I»rn«1« /.« Urv in Ser rechtcn KolonuaSc Sm Bercinslricrbranerei. TiigeSo, dnunu: 8 l'», 1—!k. ^ur den Vorstand: Id I.runrr. O. irnetalpti. LaiinolijkiikihiiiWeistf'ülslcil- Mflhlöjik, flat. Mchi. jeiikk Art »»ziisertigcii zcslM. Lffericn unier Ik. «2 erbeten an die Erpedition dieies BlatieS. «7^7 AuSbeifcrn ia n. außer dem Hause. Hr.^i'olüo, Kreuzstr. 24. Ill ,7<>«i Junger, anständiger Herr sucht mit gebildeter, junger Dame in Korre- fponden; zu treten. Wert« Osf. unter U. 46 Exvekition dieies Blatte-?. »7,,, mit der Bitte um zahlreiches Ericheinen eingeladeii. 1. Jahresbericht. 2. NechnungSablegung. Leipzig, om 18. Februar 1911. ver VorstLnä Ses rrLneovsrellls „MartiurkLus'. Uledtlxor I-edrvr kttr Llasokiumi- ckrvibea und Ruehkakrunk pesuobt. Oll. n. tz. Ll. 10 lagernd LostanU 4. k«es lkllaikNv viipn kmillk-llonn l vin' k07S2I üviol/tlu f. ltztztlV Lrimvl. Str.12,1. Tel. 10d7 l. »0S391 «L. Suche unter billigster Berechnung und guter AuSfülirung Aufträge für Leipzig, ll Uvrxer, Leliyfch, Hall. Str. 4l>. «1«, Tchrkibmaschincil-Äcvaratureil s 12 tttrnna I'tlittinnnn. Vrickidinderrt ernpf. sich in all. vork. Arb.Gohl., Hall. Str. 12l. Fernfpr. 8061. dos?»» ^AQ68 Vot§t, N rt»ot>v8tt^Ir^ret, «WI tziodonaa, ^Vintoruarkevstr., tioiilis. »727» 8ohveeirvr8tieliarvi6u, Remdonpusson, IVüecder-tickerei, Schablonen bilbSalrtsl. »N22 Pcrf. 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Mnnoitig ärztl.geprüft.tücht.geschult MUsflllst, empfiehlt sich beis. »rciie > .11. »ocdmntb, BauerscheStr. 14, I. n,o,7 Massage Karlstr. 14,1. (b. Krystallpalasr.' *«7»vi SI«88agz» - ^Mi^ 2tdonienstr.8d,I., älari» IkarTil. ->Z7» Kutz-Ragelpflege für Damen u. Kinre, kam. i. tz. Fran VNrner, ktrenzstr.tz I.l. »07S«, WM' "WiW Jagdhund» langhaarig, weiß u braun. Bitte abzngeben gegen Belohnung ,7»«» «uenftrasze 13, I l. Tcht». Pudel, Namen Bella, abh. grk., abzug. Rest. Saxonia,Pl.,Zschoch«rscheStr. ds,r*