Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.01.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110127020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911012702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911012702
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-01
- Tag 1911-01-27
-
Monat
1911-01
-
Jahr
1911
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leipziger Tageblatt Vellage. Freitag. 27. Januar 19N Nr. 27. 105. Jahrgang Leipziger Handelszeitimg nehmen dass diese Steigerung auf die Zunahme Zentralheizungen und die grössere Verwendung Koks für dieses Leitungssystem zurückzufübren mit ihr auch in der Zukunft zu rechnen ist. de- Poriuvres Hvpotbekk, wurden im Betrage nuegemdlt und n.tS Millionrn »iommiiimldar.chensacscküil balle Unnang Bon den Hypotheken, zurück««,Mbit. Das nur einen geringen als Pkandbriefunterlagen dienen, rümlick 25«,36 Mil- Mark, befinden sich 12,85 Millionen Mark auf lond- n rückllündc baden sib oirnndNiiike In der Bnumwollweberei liegt daS als in der Borworbe, nichlsdeito- PerkanfSpreise im ganzen bessern Aussichten werden als günstige bc- — 4pro^ Ungarische Rentenanleihe. Da« Kon- sortium für die neue tproz. ungarische Rentenanleihe hat der „Frkf. Ztg." zufolge seine Bestünde ausver- rauft und soll nach dem Ultimo mit ansehnlichem Nutzen aufgelöst werden. Berg» unü Sllttenwelen. * Gewrrkschast de» Steink«hlen»erg«rrkrs Lothrin» gen. Gerthe i. W. Der Betriebsiiberschuss stellte sich im 4. Quartal auf 475 842 4l. Die Vierteljahrsaus beute wurde bereits vor Weihnachten mit 35V -tl auf den Kux verteilt. * Gewerkschaft Carlssund. Magdeburg. Es ver bleibt für das 4. Quartal ein Nettoüberschuss von 291 548 gegen 227 013 -4t im 4. Quartal 190!>. Der Ueberschnh stellt sich im Jahre 1010 auf 813 807 (810 587) -<l. XX Kohlengcwrrkschaft Königin Elisabeth. Im Quartal beläuft sich der Betriebsüberschuss auf Die Ausbeute beträgt 400 leidlich mit Aufträgen versehen ist, die jedoch fast durchschnittlich zu wenig lohnenden Preisen herein- oenommen wurden, und dass die Aussichten für das Frühjahr keine nennenswerte Besserung versprechen. Börsen» unü Sanüelsruelen. 8 Standard-Muster. Der Vorstand des Vereins Berliner Getreide- und Produltenhändler, e. V., bringt zur öffentlichen Kenntnis, dass die Standard muster für den Deutsch-Niederländischen Ge treidekontrakt der November-1910 - Abladungen von dem Asow, der Donau und dein Schwarzen Meer am 27. Ianuar 1911 jestgestellt sind. Bkmk- unü Ge?ümesen. — Preussisches Leihhaus. Herr Leo Schiffmann ist, wie die „Voss. Zig." hört, nunmehr allen seinen laufenden Verpflichtungen bei der Gesellschaft nach gekommen; die nächsten Zinszahlungen sind erst im April fällig. Die Arbeiten der Revisionskommission dauern an; über bas bisherige Ergebnis wurden die Mitglieder des Aufsichtsloses nicht informiert. 8 Deutsche Hypothekenbank, Aktiengesellschaft, in Berlin» Das Geschäftsjahr 1910 erbrachte laut Ge schäftsbericht einen Bruttogewinn von 12 877 500 (11 757 400s <4t. Davon erbrachten Hypothekenzinsen 11 140 000 (10 208 800) .tt und Kommunal-Darlehns- zinsen 730 100 (680 100) .«. Provisionen erbrachten 366 200 (125 300) -tt. Die Unkosten stiegen auf 562 200 (548 800) -st. Pfandbriefzinsen erforderten 9 785 900 (8 893 200),« und Kommunal-Obligations- zinsen 667 200 (597 900) tt. Der Ueberschuss einschl. t 97 900 -tt Vortrag beträgt 1 705100 (1633500) -<(. Es wird daraus wieder eine Dividende von 8 Proz. vorgeschlngen; dem Reservefonds li werden 100 000 ,« (wie i. V.) überwiesen und der Vortrag er höht sich auf 227 200 -tt. Im Geschäftsberichte wird tn der bereit« bekannte» Durchführung der »mpiinlserhühung von Dezember vorigen Jahres bemerkt, das-, die Voll ubluna sämtlicher Aktien le reit- erfolgt sei. Tie Unkosten der .wapitaiscrhohung waren, wie die Verwaltung ansfübrt, wewntNck KOber als früher, und zwar infolge Eriwhuna der Siemp. abgaben, — Jerner heiht es >m Bericht: Der Umlaus der T'''igalionen der Bank stieg nm 2»,87 Millionen Mark. Im Hypothekengefchäst hat sich die Vericuerung des Gcldprei'e« kaum bemerkbar ge macht; selbst in den Hcrbstmonaten konnte eine Grbobuug der Jins, und Provistonsbedingungen nur vereinzelt durchge'edt werden. Tas ilt eine Folge der während minder regen Bautütigkett von 34,6 Millionen Marl Mark wieder welch« lionen wirtschaftlichem Grundb-fltz. im lausenden Jahre ans <8 "llo verringert, hotte die Bank nicht zu übernehmen Laut Bilanz stellte sich der Bestand der Kom munaldarlehen Ende 19l0 auf 18,77 Millionen Mark. Der Umlauf an Pfandbriefen stieg um 25 52 Millio- neu aus 252,27 Millionen Mark und an Kommunal obligationen um 1,35 Millionen auf 17,81 Millionen Mark. * Die Fürstliche Landes-Spar, und Leihkasse in Detmold erhielt die Ermächtigung zur Ausgabe von 3 Missionen Mark 4proz. Schuldverschreibungen. ttus -et üeuMen Aletnetlentnüultrle. (Eigenbericht de« Leipziger Tageblattes.) XX Im neuen Jahr hat sich die Marktlage nicht einheitlich entwickelt; in verschiedenen Branchen wird uns die Beschäftigung al, ziemlich rege geschildert, wogegen in andern der Auftrags eingang auch weiter schleppend ist' fast überall hört man aber, dass die Preise noch keinen an ge messen en Nutzen lassen und namentlich in keinem richtigen Verhältnis zu den gestiegenen Her stellungskosten stel-en. Die Schuld daran trügt vor allem der scharfe Wettbewerb, der dort besonders fühlbar ist, wo keine Abmachungen, Konventionen oder Vereinigungen bestehen. Wo solche vor einiger Zeit wieder durchgeführt werden konnten, sind auch sofort nennenswerte Preiserhöhungen erzielt wor den, so dass sich hier der Betrieb lohnender gestaltet. In den meisten Branchen ist das aber leider nicht der Fass, und eine Besserung ist in den gegenwärtigen Umständen für absehbare Zeit nicht zu erwarten: dazu kommt noch, dass nach dem Weihnachtsgeschäft etwas mehr Ruhe eingetreten ist. Die hier entwickelte Ansicht finden wir in fast assen Antworten bestätigt, die auf unsere diesmona- tige Rundfrage eingeganyen sind. Eine Me tallwarenfabrik, deren Spezialität Möbelbe schläge sind, schreibt uns: „dass die Aufträge zur Zufriedenheit eingehen. Selbige sind jedoch meist unbedeutenden Umfanges. Die guten Preise, die wir in den meisten Monaten vergangenen Jahres erzie len konnten, halten noch an, bedauern aber, nicht übersehen zu können, ob die Besserung der Preislage für die Dauer anzusehen ist." Befriedigend hat sich die Marktlage rn der Velberter Schlösser- industrte, die bekanntlich die ganze Welt mit deren Schlösserbcdarf versorgt, entwickelt. Eine dor tige grosse Schlossfabrik schreibt uns unterm 23. Ja nuar: „Die in der Geschäftslage zu Anfang des vori gen Jahres eingetretene Besserung hat erfreulicher weise bis jetzt angehalten Und sind wir vorderhand reichlich mit Aufträgen versehen. Der während der flauen Geschäftszeit eingesetzten Preisschleu der e i wurde durch die Verteuerung der Rohmate rialien und infolge des regeren Geschäftsganges ein Ziel gesetzt und ist jetzt einem gesunden Wettbewerb Platz gegeben. Für mehrere Cchlosssorten sind auf einige Jahre Konventionen bei annehmbaren Prei sen 'festgelegt worden. Diesen Vereinigungen sind sozusagen sämtliche in Frage kommende Fabrikanten beigetreten." Eine der ältesten deutschen Schlüs selfabriken im Solinger Revier erklärt uns, „dass sich der Geschäftsgang seither in ruhigen Dah nen bewegt, mir denken aber, dass er sich im neuen Jahre wesentlich lebhafter gestalten wird. Die bis her erzielten Preise sind zwar noch sehr gedrückt, aber immerhin etwas besser wie im Vorjahr, auch hoffen wir, dass sich in nächster Zeit eine Aufbesse rung der seitherigen Preise einstellen wird." Aus der westfälischen Kettenindustrie wird uns folgendes mitgeteilt: „Die Beschäftigung ist zwar eine genügende, doch sind die Preise noch immer sehr gedrückt. Es hält nach wie vor äusserst schwer, Orders zu einigermassen lohnenden Preisen hereinznbekom- men." Ziemlich unbefriedigend ist noch die Situation in der Werkzeugbranche, hierüber schreibt uns eine bekannte rheinische Werkzeugfabrik, „dass die Berichte der Anfang dieses Monats herausgegangenen Reisenden nicht sehr ermutigend lauten. Die Kauf lust ist nur schwach, dagegen die Konkurrenz gegen das Vorjahr grösser. Es kommen in Betracht: Aexte, Beile, Hammer usw. Der Umstand, dass einige grö ssere Fabriken seit einigen Jahren den direkten Ver kauf ihrer Fabrikate pflegen, ist wohl der Grund da für, dass die Kommissionäre in den betreffenden Ar tikeln kaum noch Geschäft von Bedeutung machen, somit ihren kleineren Fabrikanten auch keine Aufträge zuweisen können. Diese versuchen notge drungen, ihre Artikel direkt abzusetzen, und zwar durch Heraussendung schriftlicher Offerten, deren Preise derart billig sind, dass ein Konkurrieren ein fach unmöglich ist." Eine andere Aexte- und Hauer fabrik schreibt uns: „dass die günstige Marktlage unierm Dafürhalten nach anhält. Die Aussichten auf eine Preisaufbesserung dürsten aber nach wie vor gering sein, trotzdem eine Verteuerung der meisten Rohmaterialien zu verzeichnen ist." Eine Solin ger Stahl warenfabrik, deren Spezialität Rasiermesser sind, teilt uns unterm 21. Januar nut, „dass, wie alljährlich, nach LLeihnachten das Geschäft bedeutend stiller geworden ist. Immerhin kann man mit dem jetzigen Geschäftsgang noch eben zufrieden sein. Wie sich das Geschäft im neuen Jahre entwickeln wird, darüber lässt sich noch nichts Bestimmtes sagen; man nimmt allgemein an, dass die Besserung, die das Vorjahr in bezug auf die Geschäftslage gebracht hat, anhalten werde." Eine westfälische Gesenkschmrederei und Dampfhammcrwerk schreibt uns, „dass die Be schäftigung in unserer Abteilung Gesenkscbmiederei im letzten Vierteljahr angezogcn hat und als ziem lich güt bezeichnet werden kann. Von einer Preis aufbesserung kann jedoch noch nicht gesprochen werden und wird dieses auch wohl noch nicht im ersten Vier teljahr dieses Jahres eintreten. Die Beschäftigung in der Schlittschuh- und Rollschuhfabrik ist dagegen infolge des äusserst milden Winters sehr schlecht und daher auch die Preise gedrückt." In Splinten sind die Preise von der Konvention vor einigen Tagen wieder festgclegt und mit 5 Proz. durch Ermässigung der Rabatte auf 70 Proz. erhöht worden, sämtliche Splintenfabriken gehören jetzt der Vereinigung an und der Markt bewegt sich in auf steigender Richtung. In Schrauben und Nieten hat sich dagegen die Situation noch nicht bessern können. Die Zusam menschlussbestrebungen wollten in der letzten Zeit noch nicht recht vorwärts kommen, und namentlich in Nieten wird die Syndikatsbildung immer mehr hinausgeschoben. Der Markt in Drahtwaren und Drahtstiften hat keine nennenswerte Ver änderung, aufzuweisen. Das Exportgeschäft wird durch die scharfe Konkurrenz auf dem Auslandsmarkts stark beeinflusst. Die Absicht, nach mehrjähriger Unterbrechung nunmehr ein neues Drahtstiftfyndikat zu bilden, dürfte sich vor der Entscheidung über die Fortdauer der grossen Verbände (Stahlwerksverband, Walzdrahtverband usw.) schwerlich verwirklichen lassen. In der Wafsenindustrie liegt für die Ausfuhr verhältnismässig befriedigend Arbeit vor, wogegen noch immer über dir Zurückhaltnn - der deutschen Staaten geklagt wird, die den grösst e!I ihres Bedarfes in den staatlichen Betrieben Herstellen lassen. In der Fahrradindustrie rechnet -na» auf ein bessere« Frühjahrsgeschäft. Die Preise sind hier aber noch immer sehr gedrückt, zumal da sämt liche neue Konkurrenten mit billigerer Schleuder ware an den Markt kommen und die besseren und teueren Fabrikate verdrängen Im grossen und ganzen lässt sich von dem deut schen Kleineifrngewerbe sagen, dass es gegenwärtig ralilunsselnveUunsen ulw. — Zu »«« Aavlnnassckkwi^rinkettc» der Dee-Ympsr»- «»mpasnie Jam«» lta-eiMeN» » «». Der yoMtbuckvalter B. Woldemnr Mbller Achtet an die iMtMküser ein Nun«- schreiben, tn dem mitaetE wird, daN det SeSfsnun« de« Konkurse» ra. « Pro», »u erwarten sein dürNen Den onsubigern wird Uwt »Hamb. Nachr.' etn auderaertchtliche« Arrangement mit ea. 1« Pro, angedodo», da die Verwandte« drt Vermeidung des Konkurses auf ihre Ferderunsen tu Hübe von 11«ooo ckk der,Ickten »md einen Varrinsckmg M die Maste von 20 000 ,4k letsten wallen. — Ttr »rdrrfadrirottrm« g. FritSer«« z VemO.. Trafata«, di« im November vorigen Jahre« mit eine« PaMdum von .150 000 Nr in ldonkm» geriet, stredt aus Dnfth einer 15Pro,enNgen Ouot« einen ZtvaN»SV«rak«»ch ««. Die Abnehmer Les Rheinisch. Westfälischen Rohlenlynülhsis. * Eine Statistik über den nach Abnehmergrupoen eingeteilten Versand des Kohlensyndikats an Koh en, Koks und Briketts gibt einige Anhaltspunkte da ür, in welchen Betriebszweigen ober zu welchen Zwecken die vom Syndikat versandten Mengen verwendet werden. Es geht daraus zunächst hervor, dass die Kohle, die mit Recht das tägliche Brot der Industrie genannt wird, grösstenteils industriellen Zwecken dient. Der Menge nach folgt sodann die Verwendung für Verkehrszwecke zu Wasser und zu Lande, und an letzter Stelle steht, jedoch immerhin noch mit erheb lichen Mengen, die Verwendung für Hausbrand. Bei der nachfolgenden Tabelle ist zu berücksichtigen, dass in den angegebenen Mengen auch Koks und Bri ketts, in Kohlen umgerechnet, enthalten sind. Für Koks ist ein Ausbringen von 78 Proz. angenommen, so dass 100 Tonnen Koks mit 128,2 Tonnen Kohlen ausgenommen worden sind, und für Briketts ist ein Pechzusatz von 8 Proz. gerechnet, wonach 100 Tonnen Briketts 92 Tonnen Kohlen entsprechen. Die Zu sammenstellung des Syndikatsversandes nach Ver- Mctall-, Eisen- und Stahl industrie Hausbedarf Eisenbahn- und Strasjenbahn- bcrrieb Steinkablengewinnung, Kots und BritetthersteUung . . Schiffahrt Keramische Industrie .... Chemische Industrie .... Lvebstossindustrie Gasanstalten Elektrische Industrie .... Papierindustrie Brauereien u. Brennereien . Nahrungsmittelindustrie . . Glasindustrie Zuikerherstellung und Zucker- raffinerie Wasserwerk». Bade- u. Wasch anstalten Erzgewinnung Salzbergwerke Leder- und Eummiindustrie . Holzindustrie zusammen Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, dass der Hauptabnehmer des Syndikats mit rund zwei Fünfteln des Gesamtversandes die Metallindustrie, insbesondere die Eisenindustrie, ist, die im Jahre 1909 beinahe 900 000 Tonnen mehr als im Jahre 1908 be zogen hat. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Metallindustrie und besonders die Eisenwerke im Jahre 1909 wieder lebhafter beschäftigt gewesen sind, während das Jahr 1908 für deren Tätigkeit einen Tiefpunkt bedeutete. Die Bezüge für Verkehrszwecke zu Lande sind im Jahre 1909 gegen das Vorjahr er heblich zurückgegangen. Der hierdurch entstandene Ausfall ist jedoch durch Mehrbczüge für Verkehrs zwecke ßu Wasser ungefähr ausgeglichen worden. Eine Reihe von Industriezweigen, z. B. die chemische Industrie, das Webstoffgewerbe, Gasanstalten, die Papierindustrie, die Glasindustrie usw. haben dem Verhältnis nach im Jahre 1909 weniger Brennstoffe als im Jahre 1908 bewgen, während von der elektri schen Industrie und für die Gewinnung von Stein kohlen und Koks sowie für die Drikettherstellnng die Bezüge im Jahre 1909 wieder grösser als im Vor jahre gewesen sind. Die Verwendung von Brenn stoffen für Hausbrand ist im Jahre 1909 der Menge nach noch etwas gegen das Vorjahr gestiegen und hat sich damit auf einem Prozentsatz gehalten, der den früherer Jahre erheblich übertrifft. Es ist anzu- von von nnd Zinsen 180385 (129 S77) die Abschreibungen 279 365 (55 290) ^l, der Reserve für Schiffe werden 28 783 (08000) .ck! überwiesen. Hiernach verbleibt ein Rest von 1466 913 ^l, der oorgetragen wird. Dieser Gewtnnvortrag ist um 26t) 552 .4l kleiner al« der vorjährige. Es ist also noch ein Zuschuss ' in dieser Höhe notwendig ge wesen, nachdem vorher insgesamt 596 675 .6 für Wertvermehrungen in Ansatz gebracht worden sind. Trotzdem bezeichnet die Verwaltung dir Ent wicklung der Plantagen als recht erfreulich. Hin sichtlich des Zuschusses verweist sie darauf, dass der Reichszuschuss von 400000 für 1909 10 erstmals aus fiel. lieber das laufende Betriebsjahr heisst es im Bericht u. a: Der Produflenetzport des Inufenden Gclcbiiftsnihres hat sich bisher sehr niiiiilig gestnliet. Bis Ende Dezenrber 1910 WinVrn rund 1800 Tonnen KX-vra gegen 128Z in der gleichen Zeit de« Borfnbres znm Etport gebracht. Die Marktlage umr bisher gut. Es iN auf eine abermalige namvafie Steigerung des Nopr^Eiports zu reimen. Ebenlo günstig ist der Stand des ttruitickuk nnd Kakao-Exports. Das be reits verkaufte Ouanlum »daulschuk betrikzt 4082 Nilogrumm gegen 20Vi> tdilagramm in der entsprechenden Borjabrszeit. lleberrascheud grast ist bis jetzt die tkrkaoernle ausgefallen, Pau der bereits 32 All" ililagramm (IahreSernle lN00/I0- l l <»8 Nilagramm) ausgesiibri sind. Insgesamt dürfte für 1910/11 auf ein Eriragguantum von o > OOO Nilvgramm zu rechnen sein. Ter Nakaamarkt hat sich etwas gebessert. Ban Sisalhanf wurden bis jetzt rrportiert nn! verkanst 7020 Nilo gramm. Die Ernte ist nach nicht beendet. Ausgenommen wurde wieder auf Grund besserer ".Yarstverhüttmsse die Aus fuhr van Perlmusterstchalen ugd Stetnnüssen. * Die Metasszieherei, Aktiengesellschaft, in Köln- Ehrenfeld beantragt bei der Generalversammlung auch die Gleichstellung der noch vorhandenen 17 Stammaktien mit den Vorzugsaktien und eine Kapitalerhöhung um 219i)00 aus 750 000 * Die Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf schlägt bei 96 000 (5 t 000)Gcwinnvortrag wieder 7 Proz. Dividende vor. * Lindener Eisen- und Stahlwerke, Aktiengesell schaft, Linden-Hannover. Die Gesellschaft schlägt nach angemessenen Abschreibungen (i. V. 36 652 -4t) und Rückstellungen die Verteilung von wieder 10 Proz. Dividende auf das erhöhte Aktienkapital vor. -s-w Hotel-Aktiengesellschaft Hamburger Hof in Hamburg. Diese Gesellschaft, die den Betrieb ihres Hotels an zwei Unternehmer verpachtet hat, verein nahmte tn 1910 an Pacht und Ladenmiete nur 201 868 (303 761) .4t. Zu zahlen waren dagegen an Zinsen 122 365 (118 057) .4t, an Steuern 31 321 (29 968) °4t. auf das Grundstück werden 7000 (15 000) -4t nbge- schriebsn, wonach 40 803 (143 610) Reingewinn bleiben, aus dem 2 (5) Proz. Dividende gezahlt wer den sollen. * Die Bremer Zigarrenfabriken schlagen wieder 10 Proz. Dividende vor. >Die Oppelner Portlandzementfabriken vorm. F. M. Grundmann schlagen nach 250 000 ,4t Abschrei bungen (wie i. D.) 3 (5) Proz. Dividende vor bei einem Vortrag von 106 748 (105 056) .<t. — Zwischen den Zementfabriken Böhmens kam nach einer Prager Meldung eine Einigung zustande. Es wird eine gemeinsame Verkaufsstelle errichtet. Nur die Sächsisch-Böhmische Zementfabrik wird den Verkauf ihres Erzeugungsanteils selbst besorgen. * Russische Maschinenbau-Gesellschaft Hartmann in Betersburg. Die Verwaltung teilt mit, dass der Reingewinn der Gesellschaft für das laufende Ge schäftsjahr 1910/11 wahrscheinlich wie im Vorjahr (894 028 R.) ausfallen werde. Trotzdem wird eine kleinere Dividende als im Vorjahre in Aussicht ge stellt. da die Gesellschaft grössere Abschreibungen ve- absichtigt. — Pacific Phosphate Co. Das Unternehmen, an dessen Ertragnissen die Jaluit-Gesellschaft in Ham burg hervorragend beteiligt ist, verschiffte im abge- laufenen Jahre 302 000 r Phosphat gegen 197 000 t im vorhergehenden Jahre, also 105 000 t mehr. vermischtes. — vom sächsischen Holzstossmarkt. Infolge Tau wetters, das allerdings in den letzten Tagen von Frost abgelöst wurde, waren, wie die „Holzstvff-Ztg." schreibt, die Betriebswasser- und Produktionsver hältnisse fast allerwärts wieder günstige. Die Ab nahme der abgeschlossenen Quanten ging meist prompt vor sich, der freihändige Verkauf dagegen ruht noch immer. Wohl zeigen die offenbar gut beschäftigten Papierfabrikanten jetzt öfter Neigung, auch Extra lieferungen hereinzunehmen, aber zu solch niedrigen Preisen, dass die Handelsschlcifer auf derartige Ge schäfte verzichten müssen. Auch die Pappenfabrikan- tcn, die meist gut beschäftigt sind, klagen nach wie vor über die Preise. 8 Musterregister. Im Dezember wurden von 485 Urhebern 12 988 neu geschützte Muster und Modelle in das Mustcrregister eingetragen. Das Ausland sandte im Dezember 290 Muster zur Ein tragung nach Leipzig. Es beteiligten sich dabei 9 Ocstcrreicher, 3 Schweizer, 3 Franzosen, 1 Nieder länder und 1 Russe. — Im Jahre 1910 wurden von 3453 Urhebern 206 730 neu geschützte Muster und Modelle in das Mustcrregister eingetragen. — Seit der Einführung des Musterregisters sind im „Reichs anzeiger" nunmehr über 3 918 849 neu geschützte Muster erfolgt. Das Ausland war dabei in Leipzig mit 108737 Mustern beteiligt. 8 Weltausstellung Tokio 1S17. Mit den Vorarbei ten für die „G'r oß'e Japanische Ausstel lung Tokio 1917" wird, wie der „Ständigen Aus- stellungskommission für die Deutsche Industrie" von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, in diesem Jahre begonnen werden. Das genaue Programm soll dem Parlament in der Session 1911/12 vorgelegt werden. Die Ausstellung, die etwa dreimal so gross werden soll wie irgendeine bisherige in Japan, wird vor aussichtlich die Dimensionen der Brüsseler Weltaus stellung erhalten Nach dem -japanischen Staatsaruetger" iN das Mit» alied des Herrendauses, Herr Htravmne Srtsdtn, »um vrü» üdenten der Aussteünng ernannt Warden. Herr Hiravama drtnat dierkür reiche Erfahrungen nrit: er war lange Jatzre im AnslandSdienst der javanischen Regierung tätig und batte sich vier vormgsweife mit Ausstellungen zu beschäf tigen. t878 nnd isoo war er «n Paris, IkXN wurde er zum Mitglied der „V. Twvantschen Industrieausstellung- ernannt, war dann lS04 bei der Ausstellung in Tt. uauis tätig und im vergangenen Hahre bet der .Engllsch-Iapa» Nischen Ausstellung- in Amdan. Ruch ist er an den Organi- sationsarbeiten fllr die japanische Abteilung der „Inter- natlvnalen Industrie- nnd aiewerdenusstrNung Turin Ivtt' beteilig». 4. 593 660 (500 918) -4t. (300) XX Abschwächung auf dem Ruhrkohlenmarkt. Wie der „Rhein.-Wests. Ztg." von massgebender Seite mitgeteilt wird, hat ich der Abruf des Kohlensyndi kats nicht in der Weise entwickelt, wie man nach der seit Dezember eingetretenen Steigerung erwarten konnte. Die Folge davon ist, dass schon in den näch sten Tagen die ersten Feierschichten auf einigen grö sseren Anlagen des Bezirks eingelegt werden müssen. Ein besonderer Grund für die Abflauung, wenn man überhaupt non einer solchen sprechen kann, ist heute noch nicht zu erkennen. Es sei denn, dass dadurch die frühere Vermutung bewiesen wird, die erhöhten An forderungen der letzten Wochen seien grösstenteils durch die Befürchtung wegen Ausbruchs eines Streiks hervorgerufen. — Baroper Walzwerk. Wie das „B. T." erfährt, stellte sich der Ueberschuss des Baroper Walzwerkes im ersten Semester des Geschäftsjahres 1910/11 auf 295 000 ,4t gegen 44 000 -4t in der entsprechenden Vor- jahrszeit. Da für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres die Produktion zum grössten Teil und auch zu „guten" Preisen bereits verkauft sei, so wird ein erfreuliche, Gesamtergebnis für 1910/11 erwartet. * Mecklenburgische Kalisalzwerke Jessenitz. Der Auffichtsrat beschloss, die Verteilung einer Dividende von 6 (5) Proz. für das abgelaüsene Geschäftsjahr vorzuschlagen. — Ausdehnung dtt deutschen Weissblecherzeuguna. Wie die „Rhein.-Westf. Ztg." aus zuverlässiger Quelle erfährt, beabsichtigt ein grosses oberschlesisches Hütten werk, das schon seit langen Jahren Feinbleche her stellt urd dessen Spezialqualitäten sich eines sehr guten Rufes erfreuen, die Fabrikation von Weiss blechen aufzuuehmen. Mit den nötigen Vorarbeiten soll sofort begonnen werden. * Mehrere kleinere galizische Petroleumraffinerien haben den Betrieb eingestellt, einzelne grosse Raffi nerien die Produktion verringert. * East Rand Gold Mines. Die Generalversamm lung genehmigte die Vorschläge wegen der Aus gabe von Debentures. Stoffyewerbe. 8 Kammgarnspinnerei Gantzsch bei Leipzig. In unserer heutigen Morgennummer sind mit in den Klammern angeführten Abschreibungen die vor- jähriaen gemeint. * Baumwollspinnerei Kolbermoor. Der Abschluss für 1910 ergab nach 170 000 (150 OM) M Abschreibungen einschliesslich 106 418 (84 195) .cki Vortrag einen Rein gewinn von 295 518 (474 443) zur folgenden Ver wendung: Beamten- und Arbeiter-Unterstützungs- kassei, je 5000 (10000) ./<, Gewinnanteile 10910 (13 025) 9 Pro-, (wie r V.) Dividende 180000 (135 000) und Vortrag 94 608 (Im Vorjahre ward'n 200000 für Rückstellungen und Sonder abschreibungen verwandt.) Die immer noch schwie rige Geschäftslage erwecke vorläufig keine freudigen Ausblicke in die Zukunft. Es müsste jedenfalls noch eine erhebliche Besserung eintreten, um auch für das laufende Jahr ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. O D r Br icht über die Lage der Textilindustrie. Obwohl die letzten Berichte von der Londoner Woll auktion etwas günstiger lauten, so hat sich doch auf den deutschen Weltmärkten das Geschäft auch in dieser Woche nicht beleben können. Es fehlt an jeder grö sseren Unternehmungslust sowohl der inländischen wie der ausländischen Käufer. Bemerkenswert ist, dass der Rückgang der Preisnotierungen füt das deutsche Produft im ganzen nicht so bedeutend ist, wie der Rückgang der Notierungen für überseeische Wollen ausmächt. ?>»»> die ewschlliyc in ikmlimünen, rkiininiingen »nd Wollabfiillen ernmngelten ieder BedeutiMo: di? Preise bnllen mich in dieser Wocde weiter nnchfteben müllen. Ueder dos oiefMst in W«M>mrn ist -u berichten, das; die Ermngiannn der Noticrunnen weder die Verbraucher von .Nommaarn noch von Streitinteiten veranlaßt, Metnunqstünse eininnehen. Nnch Strickgarn wurde nur in kleinen Polten aeknnft, da die Wirk- und Strickivareninduslri« gleichfalls unter der un> aünsNaen winterlichen Mtternita leidet. Die Verirrte, welche in dieser Wache aus den Bezirken der Niebwarenindullrie vorlieaen, lallen erkennen, das; die Beschüflinunn der Fabriken oftne Ausnabme bei weitem nicht mrbr ko lebllast ist, als dieses in den Vormonaten der Fall war. Nene Nuktrüge von Bedeutuna gingen weder den llkabrikanten van Herren, noch von Dnmenstofsen ein, nnd außerordentlich ans- fallend ist die arofie Nnbc, welche im Erportaelchnft berrschi. Die Hersteller von Wirk- und Slrickwaren klaarn ebenfalls über sebr schleppenden lDeschd,fiss,nna. lleinerlei Veründe- rnna weilt das oieschütt in Miibentl tfen, Teppichen nnd Decken auf. Die Baumwollspinner haben im ganzen be friedigend -u tun: eine merkliche Preisveründeruna ist weder kür «arn ans üavptifched noch für solche? ans amerikanischer Baumwolle fcsl;»steilen. etwas rnbiger haben sich die nnd auch die Neckt schleppend Ikt der Verkekir in Seidenwaren. chc'.laist weniaer können, zeichnet, auch die Preise Nnd noch keineswegs befriediaend für die Vcrkünfer. Die Nackiraae des Nuslni des für lllkacksaarn biilt an, die Preistenden; llly Nck weiter befestiaen künnen, daaeaen wird rubiges «^elchüit für llcinenaewebe bericktei. Nnck in der Iuteinduslrie verlief das ^iefchyft in dieser V'ochc reckt still. Transportwesen. Halte.Hettstedter ceisendadnaririlsckast. Dezember 07 012 (-s- 2N WS) ^il. seit 1. April 771133 (4- 1N0«1) .». verlchleüene Inüultrien. ts Rsu-Guiuea Lompagnie i« Berkin. Nach dem Geichäftsbcricht erbrachte das am 31. März 1910 ab gelaufene Betriebsjahr eine Einnahme von 1489 289 (1098 820) Davon stammen aus dem Verkauf von Produkten 1 003 107 ./<, aus den kaufmännischen kl-etrieben 461181 X und au» dem Verkauf von Grundstücken 25 000 ./< Hierzu treten iür Wertver- mchrung der Pflanzungsbcitände 280150 für Wertvermeh-ung durch Neubauten nnd Erntebe- reitungsaNlaacn 316 525 .M (i. V. zui. 736 465 ./>), sowie der Gewinnvortrag von 1 727 465 (1313 697) Mark. Demnach stellt sich der Gefamtbrutto- gcwinn auf 3 813 429 ./l (im Vorjahr einschliesslich 400009 .§. Reichszuschuss 3 548 973 M). Die Ausgaben im Schutzgebiet betrugen 1878 002 (1538 151) .F, die Ausgaben der Berliner Verwaltung sowie für IM 1908 Tonnen Pro,. Tonnen Pro,. 75 Nd 118 40,02 24 397 138 :n,92 !i 328 328 14,77 9 301 171 14,81 6 859 197 10,86 7 634 262 12,18 4 684 669 7,42 4 376 474 6,97 3 >'23 221 4,79 2 577 305 4,11 2 684 858 4.25 2 800 356 4,47 2 I!it 2i>9 3.32 2 141 321 3,12 2 098 O l t 3.32 2 086 446 3,33 2 06 l 247 3,26 2 056 903 3,28 !N9 706 1.49 917 971 1,46 726 670 1.15 7d9 139 1,26 676 291 1.07 722 483 1,15 ch29 9?0 1.W 637 070 1.00 472 532 0,75 522 303 0-13 378 027 OM 439 409 0.70 318 064 0.50 332 269 0.53 291 279 0,46 340 210 0,54 286 726 0,46 315 844 0,50 222 401 O.Ar 210 250 0,34 100 227 0,16 104 112 0,17 63 143 793 62 689 440
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)