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Nr. 44. Sächsische Volkszeitung Seite g K.sip«ig ) Richard Wagner-Kopf im Poststempel. Der 6. März 1934, der Tau der Grundsteinlegung des Riä>arü Wagner-Naiional- Denkmals. ist ein Ereignis, an dem nicht nur Leipzig teilnimmt, sondern darüber hinaus ganz Deutschland. Um dieser bedeu tenden Feier den größtmöglichen Widerhall in aller Welt zu verschaffen, hat das Ncttsverkehrsamt bei der Oberpostdirektion Leipzig beantragt, die am 6. März aus unserer Stadt hinaus- ge!>ende Briefpost mit einem Stemt»el zu versel-en, der auf di« Grundsteinlegung entspreä-end himveist. Diesem Anträge ist auch entsproä)«» worden. ) Gewitter Im Februar. Brausender Wind brachte ein Gewitter über Leipzig und wirbelte Flocken und Schloßen ans Straßen und Dächer. Gegen 1b Uhr war es fast Nacht in Leipzig, und es ist nicht zuviel gesagt, wenn man behauptet „nur kurz unterbrochen durch die Blitze", denen dann lang anhaltender Donner folgte. Durch Blitzschläge und Sturm ist verschiedentlich Schaden eingerichtet worden; eine Oberleitung 5üciz^est-8ockssn Die Winterhilfe der Wanderer-Werke Zu der Meldung, daß die Wandererwerke in Chemnitz für das Winterhilsswerk 100 000 MM gespendet haben, teilt die Verwaltung mit, daß diese Summe nicht allein für die Winterhilfe gegeben worden ist . Die Verwaltung stellt diese Meldung folgendermaßen richtig: Die Wandererwerke haben Weihnachten 1S33 an Angestellte und Arbeiter Weih nachtsgelder zur Auszahlung gebracht. Die von von den Wandererwerken für die Adolf-Hitler-Spende des Winter- Hilfswerkes und andere Spenden insgesamt zur Verfügung gestellten Beträge übersteigen die Summe von 100 000 RM. Die Angestellten und Arbeiter des Werkes haben an die Winterhilfe und an die Spende zur Förderung der natio nalen Arbeit bisher etwa 20 000 NM abgesührt. tz. Auerbacl). Omnibus gegen Lastkraftwagen. Montag kurz nach 12 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße «len l.c>usikr SOulungstaa für Vorstandsmitglieder der Kath. Frauen« und Mttervereine Bautzen. Am 19. Februar sand in Bautzen ein Schulungs tag für Borstandsmitglieder der Kath. Frauen- und Mütter vereine von Bautzen und Umgebung stall. Diözesanprüses Dr. Kurze ging in seinem grundlegenden Referat „Sinn und Be deutung unserer M u t l e r a r be i t" von dem Gedanken aus, Satz das deutsä)« Volk Großes von seinen 'Müttern erwartet. Zhr Leben in EI>« und Familie fordert Hingabefähigkeit, Selbst losigkeit und Opfergesinnung. Die Kraft hierzu bietet Christus, der große Opferpriester und zeigt die Gottesmutter in ihrem Opfcrleben. Nur die Religion lehrt den S nn und den Wert des Opfers und vermittelt die richtige Einstellung zum Opfer. Nur aus dem wahren Opfer kommt Segen für Kinder, Gatten, Volk und Vaterland. Zin zweiten Referat „Müttervereinsarbeit in heutiger Zeit" führte die Diözesansekretärm Fräulein Bockisch aus, daß wohl noch zu keiner Zeit die Frau so zur Mitgeslatterin des ftaatl:ci>en Lebens berufen wurde, wie in der l-eutigen. Unsere hl. Kirciie ha! zu allen Zeiten die Bedeutung der Frau richtig ersaßt und gewertet. Sie hat alles getan, um die Seele der Frau zu erfassen und sie für ihre Aufgabe an der Menschheit und für Gott zu schulen. Aus ihrem Schoß ist auch der Kath. Frauen- und Müttervercin hernusgewachsen 900 000 Mitglieder zählt er in Deutschland in 3600 Vereinen. Wenn man bedenkt, daß Dreivierlel dieser Frauen monatlich zur hl. Kommunion gehen und in einer kirchlick?en Andacht gemeinsam für sich und ihre Familie lütten. kann man den Segen ermessen, der für unser deutsches Vaterland aus ihm erwächst. Es ist e ne Forderung an die Kirche den Frauen und Müttern Gele genheit zu geben. Rat. Hilfe und Lebenstüchtigkeit zu holen. Neben der monatlich kirchlickum Versammlung muß auch prak tische und !l>earetis<i>e Hilfe und Anregung geboten werden. Die um Selbständigkeit ringende Frau der Gegenwart will er faßt und geschult werden Bezirkspräses Pfarrer Ziesch sprach umfassend über das F r a u e n a p a st o l a l Er behandelte eingeliend die Gesin nung des Laienapostolates, einer Helferin Von Gott ist sie auserwählt, berufen und gesendet, selbstlos und rastlos dem holien Ziel der sittliciren Erneuerung der Welt zu dienen. Seme praktischen Ausführungen zeigten: W« muß die Helferin ihren monatliälen Rundgana auffassen und durchführen, wie bereitet sie sich daraus vor. Dann zeigte der Redner die Wege der S^ni'ung der .Helferinnen aus. ttclier 30 Frauen und Präsides waren zu dieser Tagung erschienen. Sic nahmen alles Dargebotene sehr interessiert auf und beteiligten sich sehr lebhaft an der Aussprache Es wurde der Wunsch lmit. solche Schulungslage zu wiederholen und sie in der ganzen Diözese allen Vereinen zuteilwerden zu lallen. l. Bautzen. Das Gewehr in Kinderhand. In Neschwitz spielte ein 13jährig«r Zunge mit einem Luftgewehr und zielte dabei leichtsinnigerwcise auf einen in der Näk)s ar- lnütenden Wirtschaftsgehilfen. Dieser wurde an der Nase ge troffen und ziemsich erheblich verletzt. Wenn das Geschoß auch nur eine Kleinigkeit höher getroffen hätte, so wäre zivcifellos ein Auge verloren gewesen. l. Bautzen. Nach seinem Besuch in Kamenz begab sich Re i chs st a t l ha l 1 e r Mutschmann am Montagabend nach Bautzen, um dort dem Amtswalterapr>ell in den Kronesälen bei zuwohnen l. Seitendorf. Die Gemeindeverordneten halten am Dion lag eine recht umfangreickx' Tagesordnung zu erleduzen. Der Vorsitzende. Bürgermeister Müller, teilte mit. daß GV. Do nath auf Grund neuer gesetzlicl>er Bestimmungen aus dem Kol legium aussä>c:den mußte Nach Verlesung der Niederschrift des S.hulausschusses gab der Vorsitzende bekannt, daß der Unter ri ch t s b e s u ch d u r ch d i e Eltern auch an der katholischen Schule auf Mittwoch und Donnerstag nächster Woci-e festgelegt wurde. Tann wurde über illerhandlungen mit Vertretern beider Kircl-en ivegen Anstellung eines Totcnlieltineisters berichtet, die noch nicht abgeschlossen sind. Von verschiedenen Aenderungen der Gemeindeordnung nahm man Kenntnis, ebenso von der Aufnahme in den Umschuldungsverband. Auch eine Rück zahlung einer Hypothek anläßlich des Verkaufs der Tischlerei Riedel wurde zur Kenntnis genommen. Ter Bürgermeister gab der Straßenbahn kam in Unordnung pnd ein Zuieitungskasten geriet in Brand. Werbeschilder aller Art wurden durch den .Sturm zu Boden gerissen. Die Feuerwehr hatte sehr viel zu tun, um überall die Ordnung wieder herzustellen. Leipziger Konzerte Sonaten-Abend Hans Mlqnarczqk (Violine), Sigfrid Grund eis (Klavier). Das Programm: Bach 1 H-moll, Beethoven 10. op. 96 Gdur und Schumann 2 op. 121 D-moll zeigte zwei ausgezeichnet zueinander gestimmt« Künstler, deren gerechte Einschätzung der stark iiberakustische kleine Saal des neuen Grassi-Muscums leider nicht günstig beeinflußte und die Schön- l>eit des dem bekannten Geiger eigenen edlen Tons, insbeson dere bcü Bach, störte. Beethoven und Schumann deckten in etwa den Mangel und boten Vorzüglicl>es, die den Geiger beson ders bei Beethovens letzter Sonate, den Pianisten bei Schu mann als reife Künstler zeigten. Ter starke und verdiente Bei fall möge dem Duo Ermutigung sein, den begonnenen Weg fortzusetzen: die Literatur bietet reichliclien und iverlvollstsn Stoff zur Belebung unseres Konzertlebens mit Kammermusik engsten Rahmens. C. L. Auerbach — Schönheide ein schiverer Zusammenstoß. Der Post omnibus Treuen — Schönl>cide fuhr in Richtung Brunn stadt einwärts. Zn derselben Fahrtrichtung fuhr ein Lastkraftwagen. Der Postomnibus wollte den Lastwagen überholen, in demsel ben Augenblick bog dieser links ab. Der Omnibus fuhr dem Lastwagen in die linke Flanke, beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, Personen wurden nicht verletzt. tz. Annaberg. Erzgebirgischcr Bau er »tag. In Anwesenheit von Vertretern der staatlichen und städtischen Be hörden hielt die Kreisbaucrnschast des Bezirks unter Leitung des Kreisobmanns Müller-Frohnau in Annaberg den ersten Kreisbauerntag ab. Nach einer Begrüßungsansprache des Krcis- bauernführers Otto Riedel sprach der Landesbauernführer Körner-Piskowitz vor mehr als 1000 erzgebirgischen Bauern über die gewaltige Organisationsarbeit und die Zusammen fassung der landwirtschaftlichen Verbände im vergangenen Zahre. Es sei nicht nur eine Frage der Disziplin, daß die Bauern in der neuen Zwangsorganisation des Reichsnährstandes ihr Heil sähen, sondern eine Frage der Selbsterhaltung. Dr. Günther-Annaberg hielt einen mit starkem Beifall ausgenom- mencn Vortrag. Nach Rcferctten der Leiter der vier Haupt abteilungen und einem Schlußwort des Kreisbauernsührers klang die Veranstaltung in einem echt crzgebirgischcm Bauern abend in den Räumen der „Festhalle" aus. Mitteilung über den Stand der Verhandlungen bezüglich der S a nd be rg s chc n ke. Es sollen 5 Wohnungen eingebaut iver- den, die Zeichnungen liegen jedoch noch nicht vor Da von der kath. Schule das Zugendheim für ttnterrichtszwecke benutzt wird, machte sich ein Mietvertrag notivenüig, der einstimmig «genehmigt wurde. Der Bürgermeister berichtete über den Rückgang der Ergiebigkeit der Königshainer Quelle, die zu keiner Beunruhi gung Anlaß gibt, doch hat er bei der Amtshauptmannschaft den Ausbau der Fischbachguelle angeregt. Die Wassergebühren wer den auch nach dem 1. April nach den bisl>erigen Sätzen erhoben. Mit der Einforderung von 4 Grundbuchauszügen ist man ein verstanden. Eine Anregung. Feuerlöschgcräte anzuschaffen, wurde zur Kenntnis genommen, doch ist zur Zeit eine Beschaf fung nicht möglich. Einer Anregung, für Sportgelegenheit zu sorgen, wird durch die Anlage eines Sportplatzes neben dem Bad Rechnung getragen. Aus dem Winterhilfskonzert wurde ein Ue- bcrfchuß von 123 68 Mark erzielt. Der Bürgermeister dankte nochmals allen Mitwirkenden. Er aab noch bekannt, daß noch Kohlenlesesäieiiie für 10 hl. ausgegelxm wurden. Auch gab er das Ergebnis der Pfundsammlung bekannt. GV Oueißer for derte auf. an der ^legrüßung des Statthalters Mutschmann in Hirscb'elde teilzunehmen. Mit einem dreifaclien Sieg-Heil wurde die öffentliche Sitzung geschlossen. Versuchter Raubmord Am Dienstag früh drang ein unbekannter Räuber in Halben darf im Gebirge (Amts, Bautzen) nach Zertrüm merung einer Fensterscheibe in das Obergeschoß der Gast wirtschaft von Blankenstein ein. Nachdem er verschiedene Behältnisse nach Geld durchsucht hatte, gelangte er ins Schlafzimmer der Inhaberin der Gastwirtschaft. Mit den Worten „Geld her oder ich schlage Sie totl" weckte er die Wirtin aus dem Schlaf. Als die Frau erklärte, daß sie kein Geld habe, zeigte der Räuber auf eine Taschenlampe, die neben der Frau aus dem Kopfkissen lag, und sagte: „Da haben Sie doch Geld!" Hierauf schlug der Räuber mit einem Beil nach dem Kopf der Frau. Die Uebersallene wurde am linken Arm. den sie schützend vorhielt, erheblich verletzt. Auf ihre Hilferufe flüchtete der Räuber unter Zurücklassung des Beiles Etwa 100 Meter vom Tato« entfernt nach Crostau zu sand man ein älteres Herrenfahrrad, das zweifellos dem Täler gehört. Der nächste Postflng in Richtung Europa-Südamerika startet am 3. März. Letzter poslaujlicjerungsiermin In Ver tin am 2. März, 18 Uhr, beim Postamt Berlin L. 2, in Stuttgart beim Postamt S am 3. März. Treue um Treue! von der Kornblume zum blauen Mmpet Als der Volksbund für das Deutschtum im Ausland zu seinem ersten Opfertag für das Winterhilfswerk aufrief, stand dieser im Zeichen der blauen Kornblume. Hatten in vergangenen Jahrzehnten deutsche Männer und Frauen die blaue Blume als Kampsabzeichen getragen, wenn sie an den Außenfronten des Deutschtums für ihr Volk eintraten, so trug sie diesmal das deutsche Volk im Innern des Reiches als Kampfabzeichen gegen Not, Hunger und Kälte. Der VDA ruft auf zum zweiten Opfertag für das Win- terhilfswerk. Am Freitag, 23. Februar, werden im ganzen Reich wiederum mehr als 500 000 jugendliche Sammler und Sammlerinnen freiwilligen Dienst am Bolt versehen. Dieser Tag steht im Zeichen des blauen VDA-Wimpels. Die Kornblume hat diesem Wimpel ihre Farbe geliehen. In der Kornblume wie im Wimpel ist die blaue Farbe das Sinnbild der Treue. Treue zum Mutterland haben die kämpfenden Ausländsdeutschen bekundet, wenn sie die blaue Kornblume trugen. Treue zum kämpfenden Auslands deutschtum schrieb der BDA mit dieser blauen Farbe auf seinen Wimpel. Und pm 23. Februar soll das Treuebekennt- nl» des ganzen Volkes gelten den höchsten werten, die es zu erhalten und zu fördern hat, dem Gemelnschastsbewußt- sein, der Idee vom deutschen Sozialismus, die das wlnlcr- bllsswert in praktische Tat umseht» Das Abzeichen zur Leipziger Frühjahrsmesse 1934. Dieses Abzeichen zusammen mit der Ausweiskartc berechtigt die Teilnehmer der Leipziger Frühjahrsmesse 1934, die am 4. März feierlich eröffnet wird, zum Besuch der Stände. Mlktrlttsabsichten RittaS Dollfuß vundesprästdent? Die pariser Abendblätter veröffentlichen eine Meldung aus Wien, daß Bundespräsident Miklas demnächst zurück treten werde. Er sei durch die blutigen Ereignisse tief bv trübt und von den Todesurteilen und den Vollstreckungen stark beeindruck». Er wolle zurücktreten, jedoch nicht gegen wärtig, weil dies eine Bloßstellung Dollfuß bedeuten würde, deshalb wolle er für seinen Rücktritt einen günstigen Augen blick abwarten. Im Falle seines Rücktrittes würde Dollfuß Bundespräsident werden. Anlformverbot in England? Maßnahmen gegen die Bildung privater Armeen. London, 21. 2. Ter Parlamentskorrespondent der „Times" schreibt: Die Unterhauserklärung des Innen. Ministers Sir John Gilmour, die sich mit der Fra- ge des Tragens von Uniformen durch Mitglieder politi- scher Parteien beschäftigt, erregt große Aufmerksamkeit. Das Kabinett hat noch keine Entscheidung über die Frage getroffen, ober es ist bekannt, daß die Minister einhellig der Meinung sind, daß die Bildung privater Armeen in England nicht geduldet werden dürfe. Man nimmt an, daß eine Aenderung des bestehenden Gesetzes sich auf jede Art privater Armee veziel)en müßte ohne Rücksicht darauf, ob sie Hemden von bestimmter Farbe oder Kokarden oder sonstige Abzeichen trägt und ob sie bewaffnet oder unbewaffnet ist. Die Parlamentsmitglieder stehen bereits erheblich unter dem Eindruck der zunehmenden Zahl von Zivi- scl)enfällen infolge des Tragens politischer Uniformen. Sollte es anläßlich der Ankunft der „Hungcrmarschler", die Ende der Woche in Landon erwartet werden, zu Zu sammenstößen zwischen Faschisten u. Kommunisten kom men, wird vermutlich das sofortige Eingreifen der Negie rung verlangt werden. Französische Note an England Uber Einleitung von Wirtschoftsverhandlungen Paris, 21. Fcbr. Der Außcnpoliliker des „Journal" teilt zu der französischen Antwortnote aus die englische Note über die gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen mit, die fran zösische Negierung habe die sofortige Eröffnung von Wirl- schastsverhandlungen auf der Grundlage des Status guo vorge schlagen. Die französische Regierung fordere nicht die vor herige Aushebung der von England eingesührten Sonderzölle aus französische Einfuhrwaren, vorausgesetzt, daß der Rückgang der französischen Ausfuhr nach England die gegenüber England getroffenen Kontingentsbcschncidungen nicht übersteige. Es bleibe aber die Frage offen, ob inan englischerscits die An gelegenheit ebenso aüsfasse. Die zweideutige Erklärung Runci- mans erwecke den Eindruck, als ob England die Aushebung der Sonderzölle anbieten wolle, um die Rückgängigmachung der Kündigung der Handelsverträge von 1826 und 1882 zu erreichen. Ser militärische Rang des belgischen Thronfolgers «rüstet, 19. Februar Der Ministerrat, der bi» zur Eidesleistung de« Prinz« Leopold die Regierungsgewalt ausiibt, hat heut« d« Thron» folger zum Generalleutnant ernannt. An den Beisetzungsseierlichkeiten am nächsten Donnerstag wird «in« Abteilung französische Martnefoldal«« und englisch« Dragoner teilnehm««. Bekleidung der Segelflieger-Stürme Berlin, 21. Fcbr. Mit dem starken Anwachsen der Scgel- flugbeivegung im letzten Jahr wurde es notwendig, in den Flieger-Ortsgruppen des Deutschen Luftsport-Verbündes Segel flieger-Stürme auszustellen. Diese Stürme werden neben ihrer fegelsliegeriscljen Ausbildung auch handwerksmäßig im Bau von Gleit- und Segelflugzeugen geschult. Am Sonntag wurde zum ersten Mal in Gatow ein Berliner Scgelsliegcr-Sturm in seiner neuen Bekleidung vorgesührt. Diese Bekleidung ist in der gleichen graublauen Farbe gehalten, wie die der Motorflicger, ebenfalls werden Breeches und Schaftstiefel getragen. Anstelle des Rockes tragen die Segelflieger eine kurz geschnittene Jacke. Die Mütze trägt das Abzeichen des Deutschen Luftsport-Vcrban- M'l dieser Dicnstbekleidung werden in kürzester Zeit auch die übrigen Scgelslicgcrstiirme im Reiche ausgerüstet werden.