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Nr. 30. Sächsische Volkszeitung Seite 2 Oie neue Regierungskrise in Paris Zwei Minister des Kabinetts Daladier zurückgetreten Ser pariser Polizeipräsident amtsenthoben rcide in dem Bewuhtsein eines festen moralischen Rück haltes im Reich liegt für unser Auslanddeutschtum die beste Kraftquelle. Hier hat das katholische Deutschland eine besondere Aufgabe zu lösen, da gerade der Großteil der angrenzen den Auslanddeutsä)en sich. zum katholischen Glauben bekennt. Tenn zu der völkischen Verwandtschaft kommt noch die Einheit des Glaubens. Ein Austausch zwischen diesen beiden deutschen Volksteilcn kann desl)alb gar- nicht tief und innig genug gestaltet werden. Jeder, der dazu Gelegenheit hat, vor allem jeder, der Verivandte, im Ausland hat, sollte in dieser Richtring mithelfen. Das kaiholilci-e deutsche Volkstum vor den Grenzen des Rei ches ist sich seiner hohen Aufgabe bewußt und will sie mit allen Kräften lösen. Es muß aber wissen, dah die Brü der im Reich voll und ganz hinter ihn stehen. Dieses Bewußtsein wird es in seinem schweren Kampf erstarken lassen und zu neuer Ausdauer aneifern. Friedrich Krutmann, Antwerpen. Ein weiteres Unglück in den Appenninen Rom. 5. Febr. Auch aus anderen Orten der Appen ninen werden Lawinenunglücke und Erdrutsche gemeldet. Am schwersten scheint ein weiteres Lawinenunglück in Nubbiano gewesen zu sein. Von dort werden ebenfalls Tote und Verwundete gemeldet. Man spricht von acht Toten und 15 Verletzten. Hier ist es gelungen, die erste Hilf« zu bringen. Ueber das Lawinenunglück von Bolognola in den Appenninen liegen von amtlicher Seite noch keine Angaben vor. Offensichtlich handelt es sich um die Verschüt tung mehrerer Häuser des kleinen Bergortes Bolognola, der ein beliebter Wintersportplatz ist. Bolognola wurde bereits vor vier Jahren von einem großen Lawinen unglück betroffen, das damals im Orte über 20 Todes opfer forderte. Daß über das Ausmaß der jetzigen Katastrophe bis her keine sicheren Nachrichten zu erhalten sind, erklärt sich aus der Unterbrechung sämtlicher Verbindungen in den märkischen Appenninen. Ein furchtbares Umvettcr, das sich im Tal in schweren Regengüssen und Ucber- schwemmungen, in den höheren Lagen in Schneestiirmen äußert, wütet seit 2 Tagen an diesem Teil der italienischen Ostküste. Sin Drittel der Arbeiter-Bevölkerung Hollands erwerbslos Amsterdam, 5. Febr. Der Minister für soziale Angelegen heiten macht« gegenüber der Press« bedeutsame Mitteilungen über die starke Zunahme der Arbeitslosigkeit in Holland. Aus ihnen geht hervor dah ein Drittel der Arbeiter-Bevölkerung als arbeitslos zu betrachten ist und dah in ungünstigen Konjunkturperiodcn dieser Prozent satz sogar über 40 v. H. zu steigen pflege. Die allgemeine Lage der Bevölkerung sei erheblich ernster, als sich aus dem regel mäßig von den Arbeitsbörsen und Gewerkschaftsbossen veröffent lichten Ziffern ergebe, denn nicht alle Arbeiter seien gegen Ar beitslosigkeit versichert und viele selbständige Ge werbetreibende aus dem Mittelstand und Angehörig« der freien Berufe seien beschäftigungslos geworden. Es habe allerdings den Anschein, daß der tiefste SlanL nunmehr erreicht sei. und daß eine gewisse Stabilisierung ein trete, di« man zur Grundlage bestimmter Maßnahmen machen könne. Zunächst müßten weitere vetricbseinschränkungen im Wirtschaftsleben ver mieden werden. Sodann müßten neue Arbeitsgelegenheiten auf natür liche Weise geschaffen werden, wobei insbesondere an Gehalts und Lohnkürzungen gedacht werde. Schließlich müsse der Staat durch Ausführung öffentliä)er Werke für Arbeitsbeschaffung sorgen. Klvine Ottwnilc Erfolgreicher Eintopf-Sonntag. Berlin, 5. Febr. Die aus Anlaß des Eintopf gerichtssonntags veranstalteten Sammlungen erbrachten nach den bisherigen vorläufigen Feststellungen in Berlin bei den Haushaltungen einen Betrag von 302167 Mk.' gegenüber 385 000 Mk. am Eintopfgerichtssonntag des vorigen Monats. Abwehr einer merkwürdigen schwedischen Maßnahme Berlin, 5. Febr. Die schwedische Negierung hat vor eini ger Zeit einen deutschen Pressevertreter ausgewiescn und eine Angabe von Gründen hiersür verweigert. Damit hat sich die schwedisch« Regierung offenkundig ins Unrecht gesetzt. Nun mehr hat sich die Reichsregierung entschlossen, die Aufenthalts erlaubnis eines schwedischen Journalisten nicht zu verlängern. Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feldberg verzeichnet zwei Erdbeben. Frankfurt a. M., 5. Febr. Die Erdbebenwarte aus dem Kleinen Feldberg im Taunus verzeichnete am gestrigen Sonntag zwei mittelstark« Erdbeben. Der Herd des «rsten Bebens wird in Oberilalien, der des zweiten in Innerasien vermutet. Di« Reichstagorcde des Kanzlers wird im Rundfunk wiederholt. Berlin. 5. Febr. Di« Neichstagsrede Les Führers nürü dem dringenden Wunsche der Hörer entsprechend, vom Deutsch- landseirder am 9. Februar in der Zeit von 20,10—22,05 Uhr von Wacl>s wiederholt und vom Bayrischen Rundfunk übernom men. „Ein Jahr Kamps um Deutschland» Gleichberechtigung-. Vortrag über alle deutschen Sender. Berlin, 5. Febr. Im Nahmen der Vorträge des .Reichs bundes für deutsche Sicherheit- spricht am Dienstag zwischen 20,10 und 20,20 Uhr -er Präsident des Reichsbundes Major a. D. Weberstädt, über das Thema ..Ein Jahr Kamps um Deutschlands Gleichl^rechligung". Der Vortrag geht über all« deutschen Seilder. Paris, 5. Febr. Finanzminister Piötri, Kriegsminister Fa bry und der Unterstaatssekretär für Fachunterricht Doulsain hielten am Sonnabendnachmittag im Finanzministerium eine Besprechung ab, nach deren Schluß Doussain erklärte, daß er und die beiden Minister aus dem Kabinett ausgetreten seien. Die Vorgänge werden darauf zuriickgesührt, daß Daladier die Absicht hatte, den abgehetzten Polizeipräsidenten von Paris, Chiappe, zum Generalresidenten in Marokko zu ernennen und PiZtri und Fabry ihr Verbleiben im Kabinett von dieser Er nennung abhängig machten. Als Nachfolger für Fabry wird vor erst der frühere Ministerpräsident und Außenminister im Kabi nett Chautemps, Paul-Bonvour, genannt. Der radikalsozialistische Abgeordnete Marchandeau, der im letzten Kabinett Caulemps Budgetminister war. ist zum Finanz- und Vudgetminister ernannt worden, der Abgeordnete Paul-Boncour zum Kriegsminister und der radikalsozia- listisclst Abgeordnete Zauber! zum Unterstaatssekretär im Fi nanz- und Budgetministerium. Der Unterstaatssekretär der Ministerpräsidentschast hat fol gende Neuernennungen bekannlgegebensDer bisherige General resident von Marokko, Ponsot. wird Botschafter in Brüssel. Der Pariser Polizeipräfekt Chiappe wrd zum Generalresidenten in Marokko ernannt. Der Präfekt des Departements Seine et Oise, Bonnefoy Sibour. wird Polizeipräfekt von Paris. Der Administrator der Comödi« francais«, Fabry, tritt in den Ruhs- Oesterreichischer Ministerrat zusammengetreten Wien, 5. Febr. Das Kabinett trat am Montag vormittag unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers Dollfuß zu einem außer ordentlichen Ministerrat zusammen. Aus der Tagesordnung steht als einziger Punkt der deutsch-österreichische Konslikt und die Beschlußfassung über die angekiindigte „Internationale Ak tion" gegen Deutschland. Wie verlautet, bestehen inerhalb des Kabinetts starke Meinungsverschiedenheiten über das weitere Vorgehen der Regierung. Sozsalresorm in LISA Amerikaniscl-er Gesetzentwurf zur Einführung einer Arbeits- losensteucr. Washington, 5. Febr. Im Kongreß wird heute von demo- kratisä>en Abgeordneten ein Gesetzentwurf «ingebracht, der die Einführung einer Lohn- und Gehaltssteuer für Arbeitslosen hilfe vorsieht. Dieser Gesetzentwurf ist als erster Schritt zur Einführung einer allgemeinen Arbeitslose»versicl>erung gedacht. Der Gesetzentwurf sieht eine Lohnsteuer für sämtliche Arbeit nehmer vor. ausgenommen sind besonders niedrige Einkommen und einige Berufe wie londwirtschaftlicl)« Angestellte, Hausan gestellte und Angestellte in Krankenhäusern. Vie Abrüstungsaussprache im LlnterbauS London, 5. Febr. In dieser Woche wird es zwei Ab rüstungsaussprachen im Unterhaus geben. Bei der Ausspracl)« am morgigen Dienstag wird die Abrüstungslage im allgemeinen besprochen werden. Man wird di« Urteil« der Wortführer der verschiedenen Parteien über den britischen Ab rüstungsplan hören, der bei den Parlamentsmitgliedern viel Zustimmung gefunden haben soll. Eine Abstimmung wird am Dienstag nicht erfolgen. Am Mittwoch handelt es sich um eine Interpellation, deren Inhalt darauf hinausgeht, daß die bri- Irschen Streitkräfte nicht mehr stark genug seien, um die Ver teidigung des britischen Reick>es zu gewährleisten. Ueber eine entsprechende Entschließung wird das Haus abzustimmen haben. Geschästspropaganda mit der AS - Sago verboten Berlin, 5. Febr. Der Führer der NS Hago, Dr. von Nen- teln, hat in einem Rundschreiben allen Mitgliedern der NS- Hago ausdrücklich verboten, mit ihrer Zugehörigkeit zur NS- Zwei GUterzüg« zusammengestoßen. Glelwitz, 5. Febr. Nach einer Mitteilung der Reichsbahn direktion Oppeln fuhr Sonntag früh im Bahnhof Preiskretscham <Kr. Gleiwitz) ein rangierender Güterzug auf einen anderen Güterzug auf. Der Lokomotivführer, der Heizer und ein Ran gierer wurden schiver verletzt. Der Lokomotivführer ist inzwi- scl-en seinen Verletzungen erlegen. Der bei dem Zusammenstoß angerichiet« Sächselnden ist bedeutend Die Falklandinseln briliskl)er Flottenstützpunkt? London, 5. Febr. „Sunday Reynolds" will wissen, daß auf der Flottenkonfcrenz von Singapur,» der Ausbau der Fallr- landsinseln zu einem großen britischen Flottenstützpunkt be schlossen wurde. Ein englisches Flottcngeschwadcr könne von den Falklandsinfeln im Ernstfälle je nach den Umständen ver hältnismäßig schnell entweder nach Australien oder nach dem amerikanischen Flottenstützpunkt in Honolulu fahren. Singa- pure und die Falklandinseln würden dadurch die Schlüssel punkte der zukünstigen englischen Flottenstrategie. Kampf zwischen amerikanischer Polizei und Banditen. Sapulpa (Oklahoma), 5. Febr. Bei einem Kampf zwischen Polizei und vier Banditen wurden zwei Polizisten ge tötet. Von den Banditen wurden zwei getötet und die bei den anderen, einer von ihnen schwer verwundet, verleastet. Als die Verhafteten ins örtliche Gefängnis gebracht worden ivaren, versammelte sich alsbald eine aufgeregte Volksmenge, und di« Behörden schickten schleunigst ein« Komiurgni« Miliz an Ort und Stelle, um einen Lynchversuch zu verhindern. Drei japanisch« Vombenslugzeuge abgestürzt. Tokio, 5. Febr. Drei japanische Bombenflugzeuge sind bei einem Flug Tomioka — Nagasaki in einen Sturm geraten und ins Meer gestürzt. Di« Rettungsarbeiten blieben ergebnislos. Zugllberfall in Mexiko. Mexiko-Stadt, 5. Febr. Zwischen Saltillo und Toneepeion del Oro wurde am Freitag ein Personenzug von Banditen über fallen und besclwsseu. Dyr Heizer wurde bei dem Ucberfall ge lötet.' Der Lokonwtivführer erhöht« jedoch noch rechtzeitig di« Geschwindigkeit und reitete so die Passagier« sowie 15000 Pe sos Lohngelüer. Di« Bandit«» iveide» von Militär verfolgt. stand. Zu seinem Nachfolger wird der Direktor der Pariser Siä)erheffspolizei Thomö ernannt. Lhlappe will nicht nach Marokko Paris, 5. Febr. Der bisherige Pariser Polizeipräfekt Chiappe hat an den Ministerpräsidenten Daladier ein längeres Schreiben gerichtet, in dem er sein Erstaunen ül>er seine vlötz- li<l>e Absetzung zum Ausdruck bringt Der Ministerpräsident und der Innenminister hätten ihm noch vor ivenigen Trge.i, der letztere sogar noch vor kaum 24 Stunden, so viele Ver sicherungen der Achtung und der Anhänglichkeit gegeben, daß er in keiner Weise ihre Absicht, ihn abzusetzen, hätte ahnen kön nen. Die unerklärliche, allzu edelmütige Beförderung, di« man ihm anbiete, sei nach seiner Ansicht nur eine auf Mißtrauen zu- rttckzuführende Maßnahme. Deshalb lehne er sie ab. Krach ln der Lomädie Francalse Paris, 5. Febr. Bei den Kundgebungen, die di« Anhänger der Action Francaife und anderer rechtsstehender Gruppen am Sonntagabend auf den Boulevards veranstalteten, wurden 75 Verhaftungen vorgenommen. Der neue Pariser Polizeipräfekt Bonnefoy-Sibour leitete persönlich die polizeilichen Abivehrmaß- nahmen. In der Comedie Francaife kam es während der Auf führung von Shakespeares „Coriolan" ebensalls zu heftigen Kundgebungen. Hago Geschäftspropaganda zu betreiben, insbesondere durch An bringung von Schildern in den (»Ze schuf len und handwerklich.'» Betrieben mit der Aufschrift „Mitglied der NS Hago" oder durch Abdruck eines Hinweises auf die Milgiedschaft zur N2- Hago auf Geschäflspapieren. Zm Vanne des Vinters Hunderte von Wintersporlunsällc» bei Berlin. Berlin, 5. Febr. Das Wintersportivetter hatte am Sonn tag Tausende von Sportlern nach dem Grünewald, dem Tegeler Forst und nach den Müggelbergen gelockt, wo den ganzen Tag über Hochbetrieb herrschte. Leider ereigneten sich guck wieder zahlreiche schwere Unfälle. Besonders groß war die Zahl der Unfälle auf den sieben Rodelbahnen im Grünewald. Dort wur den nicht lvcniger als 8-1 Personen beim Rodeln verletzt. 22 non ihnen mußte» nach dem Krankenhaus geschafft werde». Nach einer vorsichtigen Schätzung sind gestern beim Wintersport etwa 300 Berliner zu Schaden gekommen. Starke Kälte ani Miltelrhein. Koblenz, 5. Febr. Die Kälte hat am Sonnabend und Sonntag weiter zugenommen. An der Schiffsbrücke in Koblerz wurden 14 Grad unter Null gemessen. Von den V'rohöken rings um Koblenz »»erden 17 Grad Kälte gemeldet. Auch auf dem Obermain macht sich bereits ein starkes und auf dem M»t- telrhein mittleres E'streiben bemerkbar, so daß hier ebenso wie auf der Lahn, di« Schiffahrt bereits wieder eingestellt werde» mußte. Verheerende Schneestürme in Oberitalien. Mailand, 5. Febr. In Oberitalien war ffi den letzten 24 Stunden erneuter starker Schneefall zu verzeichnen, der von un gewöhnlich heftigen Stürmen l»eg!eitcl wurde. In Triest er reichte der Sturm eine Stärke von 140 Stundenk'lometern. Zahlreiäie Düä>er wurden abgedeckt. Straßen- und Häuser schilder haben sich gelöst, und eine große Reibe von P-'ffoukn. die von der Gewalt des Zyklons zu Boden geschleudert und ver letzt wurden, mußten in die Hospitäler eingeliesert werden D e Küstenschiffahrt ist völlig eingestell' worden. Auch aus and»"'» Städten Oberitaliens werden starke Stürm-» mit verheerende» Wirkungen gemeldet. Der Sachschaden ist überall sehr groß. Starker Frost ln SUdsrankreich Paris, 5. Febr. Aus säst allen Gegenden Frankreichs wer den Temperaturstürze und Schneefälle gemeldet. In den Oil- Pyrenäen sind sogar in der Ebene Schneefälle zu verzeichnen. In Tarbes sank die Temperatur bis auf minus 7 Grad, in Vesoul auf minus 12 Grad, in Belfort ebenfalls aus 12 Grad. Schneefälle In Spanien Auch aus Spanien liegen Kälte-Meldungen vor. In Nordspanicn ist so viel Schnee gefallen, daß die Eisenbahnver bindungen unterbrochen sind. Die Züge nach Santander und Asturien sind in Leon und in Reinosa festgefahren In Reinosa ist sogar der Verkehr zu Fuß nahezu unmöglich. In der Provinz Leon sank die Temperatur auf minus 24 Grad. Schnee und Sturm in Nordasrika Paris, 5. Febr. Selbst aus Nordasrika liegen Meldungen Uber Kälte und Schnee vor. Es hat sogar in Tetuan geschneit, ein außerordentliches Ereignis für die Eingeborenen, die sich nicht erinnern können, daß es je bei ihnen geschneit hat. Der Hafen von Algier ist von einen» schweren Sturm heimgesucht worden. 16 bis 17 Meter hohe Wellen brandeten gegen die Mauern des Kais. Der neue Kai Mustafa ist in einer Länge von 200 Metern zerstört worden. Bei Bergungsarbeiten auf einem gefährdeten Dampfer kam ein Offizier ums Leben. Dresdner Börse vom S. Februar Fester. Da die Nachfrage am Aktienmarkt zum Wochen beginn weiter anhielt und zum Teil Materialknappheit ein trat, kam es an allen Märkten zu einer Fortsetzung der Kurs erhöhungen, so daß die Tendenz als fest zu bezeichnen ist. Ver einzelt mußte das Material zugectilt werden. Fest verkehrten vor allem der Textil- und Bankenmarkt. Am Anleihenmarki war die Tendenz ebenfalls freundlich. Die Kursgestaltungcn waren jedoch nicht ganz einheitlich. Kursnotierungen. Reichsanlelhe Altbesih 08; Reichsan leihe Neubesitz 19,2; Reichsbank 167,75; Sächsische Vodencrcdit- anstalt 88,5; Chem. Fabr. v. Heyden 67; Chem. Fabr. Helfen berg 85; Dresdner Gardinen 24,5; Elektra 90; Erste Kulm bacher 83; Felfenkeller 73,8; Kulmbacher Rizzi 103; Mimosa 190; Peniger Patentpapier — (Geld); Polyphon 20; Radeberger Exportbier 170,25; Reichclbräu 121; Schubert u. Salzer 191,25; Soc.-Brauerei Waldschlößchen 85; Wanderer 98,5; Zeitz-Ikon 64,5. WitterungSauSsicktten der Dresdner Wetterwarte Witterungaausstchten. Im Flachicnide höchstens nachts noch leichter Frost, sonst Tauwetter mit zeit weiligen leichten Regensällen. Im Gebirge etwas Neu schnee und Temperaturen wenig unter Null. Meist leb- hafte westliche Winde.