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n r. te te 'N 'N 1- s e AuL^abe^-Snndv -Z SachMe !ll! 2,70 volkssettrmg §üi* rrki*VsGü«rkv KuIGui* Das WÄecho der Wer-Rede Veröffentlichung der englischen Abriistungsdenkschrist - Rückgabe der schottischen Sighlander-Tromnieln durch die Reichswehr Eine wahrhaft historische Revolution begra- V er ¬ finden, nn.d insbeson- inuner ivieder ««bolilon: Dresden-«,, PoNerftr. 11, gern,. 20711 u, 2lvl2 Eelchäll-stell«, Druck nnd Verlag: Ecrmanla Buchdrucker«! u Verla, Th. ». <S. Winkel, Pollerstr. >1, Fern,. 21012, Postscheck: Rr. lO2S, Bank: Eiadtbank Dresden Rr. lU7S7 Berlin, 31. Inn. Am heutigen Mittwoch 12.30 Uhr fand im grohen Saal des Reichswehrministeriums die feierliche Ueberreichung der Trommeln der Gordon Highlanders durch den Neichswehrminister Generaloberst von Blomberg an ihren Negimentsches Sir John Hamil ton statt. Die Trommeln fielen 1914 in Ostende, wo sie bei der Landung der englischen Truppen in Bcrwahrung ge geben waren, in deutsche Hände. Ihre jetzige Rückgabe erfolgt — einem englischen Wunsche entsprechend — mit Genehmigung des Herrn Reichspräsidenten. Generaloberst von Blomberg hob in seiner An sprache die Im Falle oon höherer Lewa«, Verbot, Stritt obei BeMcbsstürungen hat der Bezieh» oder Inje-ent leine Ansprüche, jalls die Zeitung in beschränktem Umiange verspätet oder nicht erscheint — Lrsllltungsort Dr -a Freundliche Aufnahme in Amerika Newyork, 31. Ian. Die Ausführungen des Reichs kanzlers vor dem Reichstag werden von der amerikani ¬ schen Presse sehr ausführlich wiedergegeben. Die Times und die New York Herald Tribüne geben in den Ueberschriften auf der ersten Seite besonders den ver söhnlichen Ton der Rede sowie die Neuorgani sierung des Reiches entsprechend den alten Stammesge- meinschaften. Sie stellen weiter eine wesentliche Besse rling der Beziehnngen zwischen Deutschland nnd Ameri ka fest. Hitler habe es verstanden, Deutschland zu einer unvergleichlich leistlingsfähigeren, allerdings daher auch gefährlicheren Einheit zusainmenzuschweihen, als es je mals gewesen sei. Im übrigen wird die Wiedergabe der Hitlerrede allgemein als die best verständlichste von allen bisherigen Ucbertragungen aus Deutschland bezeichnet. London, 31. Jan. Der Inhalt der Rede des Reichs kanzlers wird in der ganzen Presse mit gröhter Aus führlichkeit gemeldet. In den Ueberschriften und im Druck des Textes wird besonders die Stelle hervorgeho ben, in der Frankreich zu einer Verständigung eingela den wird. „News Chronicle" überschreibt seinen Bericht: „Hitlers Ausruf an Frankreich, die Streitaxt zu den". „Morningpost": Hitlers Botschaft an Europa: Wir wollen eine ständigung mit Frankreich. Andere Punkte, die in den Blättern Beachtung sind besonders die Ankündigung über die Neichsreform die Aeuherungen zur Frage der Monarchie, di» Bezug nahme aus Oesterreich und den Locarnopakt, die Saar, Polen. Italien usiv. Durch seine Kühle fällt ein kurzer Leitartikel auf, in dem „T i m e s" die Kanzlerrede bespricht. Es handelt sich al>er offenbar noch nicht um die eigentlicl)e Stellung nahme des Blattes, sondern um eine kommende Inhalts angabe. Auffällig ist es auch, wenn in diesem „Times"- Artikel gewisse Register der Kriegspropaganda leicht angeschlagen werden. Es heisst nämlich weiterhin, der Kanzler habe nicht etwa erklärt, das; die deutsche Bor- krirgspolitik, weil sie bei der ganzen Welt Verstimmung nnd Abscheu sowie Feindschaft lzervorgerufeu habe, die Unabhängigkeit des Deutschen Reiches zerstört habe, sondern er habe das „Versailler Diktat" dafür verant wortlich gemacht. Will sich die „Times" neuerdings auf den Standpunkt stellen, das; der Versailler Friede kein Diktatsriede war? Dagegen werden die freundlichen Worts an die Adresse der britischen Regierung getreulich registriert, ebenso die Tatsache, das; der Reichstag den Ausruf zur Verständigung, den der Kanzler an Frank reich richtete, mit Beifall ausgenommen hat. Die Bedeutung der innerpolitischen Reformen wird voll gewürdigt. Mit dem Uebergang der Verwal- tnag des ganzen Landes in die Hände des Reichsministers des Innern werde tatsächlich eine wa h r ha ft hi st o - rische Revolution vollendet. „Es ist klar, so sä lieht das Blatt, das; Reichskanzler Hitler seine Politik der Reformen nach innen und der Versöhnung nach auhen mit grösserer Freiheit und mit grösserem Nachdruck be treiben kann, als es je einem seiner Amlsvorgänger möglich war". Donnerstag, den 1. Februar lU34 Verla«»»«! Deesbeo Anzelckeopreil«: die ypaUige 22 mm breit« Zell« » Psg., — sür FamiNenanzelgen und Clellengguche S Psg. — Für Platzoorschryten käonen wtr tein« Eewähr leiste» Ae bedeutsame vor dem zum ersten Sitzung versammeilen einigen Sitzung Mßttauen in pa.is Paris, 31. Jan. Die Bedeutung, die mau der gestrigen Rede des Reichskanzlers beiinihl, kommt schon in der Aus machung der französiselren Presse zum An druck. Die Rede wird in s p a I l e n l a n ge n Auszügen iviedergegelen Hervor gehoben iverden besonders die auheupotitiselien Stellen. Die er neute Friedenserklärung des Reichskanzters wird nelvii der Er klärung, das; Deutschland für die (Gleichberechtigung nnermüd lich iveiterkänivsen werde, von vielen Blättern als Ueberschnfl zu dem Wortlaut gegeben. Bisher nehmen jedoch nur wenig« Blätter zu den Ausführungen Stellung. Der Berliner Mrichterstatler des „Malin" will eine „ei- ,zenarlige Entwicklung in der Politik des Kanzlers nach links", auf jeden Fall a'ier ..revolutionäre Gedankengänge" feststellen können, und auhenvolitisch Vcrscl»ärsung des Kampfes um die bereits bekannten Grundsätze. Für den trichterst al ter des „Journal" ist die Anrede an Frankreich ein schöner Traum, der durch eine Kalle Dusäie zer stört worden sei, nämlich durch die Erklärung, das; das deutsche Bolk Anspruch auf niilitärisä>e Gleichheit hal>e und das; nie mand aus die Dauer das deutsche Bolk hindern werde, diese Gleichheit zu erhalten. Di« Rechtsblätt«r fordern den Kanzler auf. zunächst ein mal den Beweis für seine Frieden-: Ire teuer ungen anzntreten. — Iweiie!los ist es eine geschickte Rede, schreib! der Figaro", di« sehr grohen Eindruck im Ausland« macken wird. Alan wird sicl>er, wie schon so oft, sagen. Hiller will den Frieden, ack-r man wird immer wieder antworten, das; der Reickskanzler uns nur zu täusciien sucht sl). Es sei möglich, so sahn das Blrtt fort, das; er in der gecgemvärtigen' Stunde nicht den Krieg wolle, alrer die pangermanistische Rassenidee müsse ihn zwangs läufig dazu bringen, „sich der Gebiet« zu beiuächtigen, di« an deren Bölkern gehören". Der Anhenpolitiker des „Echo d« Paris" nennt die Rede eine Bolksansprache. Alan dürfe also nicht genau gesaht« Ge danken und logisch verkettet« Grundsätze oavon verlangen. Bei der bebauten Einstellung des Blattes nimmt es nicht Wunder, wenn e» behauptet, di« Fordc'ruugen des Reichskanzlers lielen darauf hinaus, das; Deutschland d-e gröhte Militärmacht Euro pas werde. Ein Organ wie „Echo de Paris" wird niemals zu iilTerzemgen sein. Achtung der Soldaten vor jedem ritterlichen tapferen Gegner hervor, lind die soldatischen Gefühle innerer Verbunden heit in dein hohen Beruf der Verteidigung von Land und Volk. „Sie sind heute in ein Deutschland gekommen", so schlaf; der Neichswehrminister, „das nach langen dunk len Jahren des Unglücks, der Zerrissenheit und der Schande sich wieder gefunden hat. Mögen Sie hier er kennen, das; das deutsche Volk keinen anderen Wunsch hat, als in einem ehrenvollen Frieden als freies und gleichberechtigtes Volk seinen Platz im Kreise der Na tionen einzunehmen." Das gröhle Ereignis des Tages war R ede des R e i ch s k a u zier >: Riale zu einer grohen politischen Reichstag, nachdem..die Eröffnungssitzung vor Wochen lediglich der Konslitnierung galt. Diese erhielt durch die politischen und wirtschaftlichen Ailsiüh- ruugen des Reichskanzlers, und zwar nickt so sebr wegen des Rechenschaftsberichts, als wegen des Ausblicks in die Zukunst eine wahrhaft historische Bedeutung. Es waren Gedanken wirklich revolutionärer und revolu tionierender Kraft, die der Kanzler für die Führung des neuen Reiches auch in der Zukunft und für den Willen und die Entschlossenheit, alles und jedes einuisetzen für die Einheit des Volkes und mit ihm für die Einheit des Reiches, entwickelte. Seine Parole: Ein 'Bolk sind wir und in einem Reiche wollen wir lelx'n! ist Mittel und Ausgangspunkt seiner ganzen Ausführungen gewesen. Von dieser Warte aus sind gerade diejenigen Aus führungen zu werten, die der Reichskanzler über den 'Neuaufbau der 'Nation machte. Hier hebt eine Entwick lung an. die an Gröhe und Kraft wie aber auch an historischer Weite und Bedeutung kaum noch übertrof- fen werden kann. Wir als Katholiken wissen besonderen Dank dem Kanzler, das; er erneut und feierlich den Willen der Staatsführung bekräftigte, die Stärke der christ lichen Bekenntnisse a n z u e r k e n n e n. Seine Erwartung, das; auch von der anderen Seite dieselbe Achtung vor der Stärke des nationalsozialistischen Be kenntnisses gegeben werde, wird im Lager der deutscigm Katholiken restlos erfüllt werden, denn gerade die deutschen Katholiken sehen ihre Hauptaufgabe darin, nicht nur äuherüch. sondern auch aus heiligster Ge« iv i s se n s v e r p f l i ch t u n g heraus alle ihre Kräfte Reich und Volk nnd dem 'Neuausbau der Nation im christ lichen Geiste nnd seiner Staatsführnng und einem Füh rer, die in solchem Geiste arbeiten wollen, zur Verfügung zu stellen. Darum darf der Kanzler des geschlossenen Nummer 28 — 33. Jahrgang Erscheint » mal wöchentlich mit de« Uluftiierien Eratto- beiiage „Der Feuerleiter" und mehreren Tepbettage» Monatlich« veiuckopreil«: Au-H. A mit Et. Bennoblatl und Feuerretter «U--, B. ohne St. Vennoblatt u. mit Feuerretter M. 2,20 «UH. L ohne St. Vennoblatt u. ohne Feuerreiter M. 1,l0 «tnplnummer 1l> Pfg., Sonnabend- u. Sonntag.«,. 20 Psg. Neuaufbau der Nation Zur grohen Neichstagsredc Adolf Hitlers am 30. Jan 1931. Die Feier des Jahrestages der nationalen Revo lution vollzog sich in der Reichshauptstadt unter starker Anteilnahme der gesamten Bevölkerung. Kein Haus, das nicht Flaggenschmuck getragen hätte. Auch die K i r - chen und die Gebäude die religiösen Zwecken dienen, trugen die Fahnen des Reiches. Alle Flaggenmast«, sämtliche Strahenbahnen, alle Bahnhöfe, Betriebe und Wohnstätten waren über und über mit Bannern ge schmückt Trotzdem keine offiziellen öffentlichen Kund gebungen angesagt waren, füllten Tausende und Aber tausende von Menschen die Strahcn des Regierungs viertels, insbesondere die Wilhelmstrahe, in weicher um 9 tlhr morgens die Hitler-Jugend aufmarschiert« und vor der Reichskanzlei Ausstellung nahm. Auch das Palais des Reichspräsidenten war der Zielpunkt Tausender und Abertausender. Der Reichskanzler sowohl als auch der Reichspräsident zeigten sich wiedei'holt an den Fenstern und wurden von den Massen stürmisch bejubelt. Im Schlohhof sand ein g r o s; e r F e I d g o t t e s d i e n st statt, bei nutlchem der katholische und evangelische Geistliche Ansprachen hielten. Darauf wurde vor dem 'Nationaldenkmal die Parade abgenommen. Auch das Toleiidenkmal in der ehemaligen Hauptwache war der Zielpunkt von Tausenden. Die Strahen von den Linden bis zur Krolloper - waren von einer dichten Men sehen in enge gesäumt, die dis Anfahrt der Minister, der Abgeordneten dcre des Reichskanzlers erwarten. c>em grohe Kundgebungen bereitet wurden. Ein Akt völkerversöhnender Kameradschaft Die Rückgabe der Trommeln des schottischen Sighlanders durch das Reichswehrminisierium