Volltext Seite (XML)
l.riprig und Umgebung Diese u n d sind längst zu Brüdern geworden, die der gleiche Wille be seelt und die gleiche Arbeit froh macht. I» der Tat ein St. Antoniushof! Lßemnitr, rviclcsu, PIsuen Arbeitsdienstlager St. Antonishof, Burgstädtel Burgstädtel liegt unweit Zwönitz i. Erzgebirge in 550m Höhe eingebettet in saftige Wiesen und dichte Fich tenwälder. Eines von den wenigen Gehöften der Ge meinde ist der St. Antoniushof, auf dem seit einiger Zeit durch Pfarrer Dr. Spettmann für die Chemnitzer katho lische Jugend ein Landhcim eingerichtet worden rvar. Hier ist unter seiner Leitung am 10. Mai d. I. auch ein F. A. D. für katholische arbeitswillige Jungmänner eröffnet wor den. 20 Jugendliche leisten hier schon wochenlang unter der Führung des Lagerführers Willi Fiedler wertvolle Arbeiten. Auf den Grundstücken des Hofes sind Gräben zur Entwässerung gezogen worden, verwilderte Stellen sind kultiviert worden. An den vielen regnerischen Tagen sind Verbesserungen am und im Hofe gemacht worden. In den kommenden Wochen werden Teichanlagen durchgeführt werden. Neben der körperlichen Betätigung wird die gei stige Vildungsarbeit nicht vernachlässigt. Es sprachen Pfar rer Dr. Spettmann über: die katholische Kirche im neuen Staat, Amtswalter der NSDAP. Dr. Bauer über: Wesen des Nationalsozialismus, Werkmeister a. D. Ganser über: Berufs- und Gattenwahl, Wagner aus dem F. A. D. über: Tür und Schlösser u. a. Die Freizeiten werden mit den herrlichen Wanderungen in die Schluchten und auf die Schieferfelsen der Umgebung ausgefüllt. Für Unterhal tung im Hause sorgt eine originelle Musikkapelle. Dann sitzt man im Kreise und singt frohe Lieder, u. a. auch das köstliche St. Antoniushoflied. Ist ein Geistlicher zur Stelle, so verwandelt sich der schlichte Tagesraum schnell zur Ka pelle und cs kann die hl. Messe oder auch eine Andacht ge halten werden. Man sieht es den frischen Gesichtern der Stadtjungen an, — sie sind aus Chemnitz oder Zwickau — wie gut ihnen die Landlnft und Landarbeit bekommt. Sie etwct 1000 Zuschauern be- i Siege des Hannoveraners VsL. Reichsbahn Dresden unterlag der Sportvereinigung Chlo- rodont 1:3 (1:1). In Meissen behielt der SV. 08 Meissen über raschend mit 4:1 (3:1) über den VfB. 03 Dresden die Ober hand. In Pirna trennten sich der SC. Pirna und der SV. 07 Copitz 1:1 (0:0), während eine zweite Mannschaft der Copitzer gegen den VsB. Sebnitz mit 3:5 (0:3) das Nachsehen hatte. seine „falsche» Brüder (- verbohrte Iudenchristen), und Petrus reicht ihm daraufhin anerkennungsvoll die Hand. Selbst die Kenntnis der dem Iudenlande so weltenfern wohnende Galater von Petri Bedeutung und die Namenfolge in den Apostellisten (Ms. 10,2; Mc. 3,14 ff u. Luc. 6,13) charakterisieren ihn als Haupt der Urkirche, siud Zeugen seines Primats. — Nach Regelung einiger geschäftlicher Dinge, Neuwahl des Bibliothekars (H. Leh rer Müller), beschloß H. Obermeister Blaschke die an regende Kasinoversammlung, aus der heraus verschiedent lich der Wunsch laut wurde, solche und ähnliche Themen mit Diskussion in ähnliclser Weise des öfteren im Kasino zu behaitdeln. A. Müller. Möller siegt in Dresden Die Dresdner Radrennen waren trotz der ausgezeichneten Besetzung der Daucrrcnnon nur von > sucht. In den Dauerrenncn gab cs zwei Siege Möller, der den Kleinen Sachscnprcis über 25 Kilometer von der Spitze gewann. Anher dem Franzosen Lacguehay fuhr hier der Spanier Prü'-to ein sehr gutes Rennen. Als einziger Fahrer wurde der stark enttäuschende Dortmunder Metze überrundet. Außerordentlich spannend verlief der Große Sachsenpreis über eine Stunde. Hier fuhren Wißbröcker, Möller und Lacguehay ein Rennen für sich, während Dederichs, Prü'-to und der den letzten Platz besetzende Metze überrundet wurden. Wißbröcker hielt sich an der Spitze des Feldes hervorragend. Er wehrte alle Angriffe von Möller und Lacguehay erfolgreich ab und mußte erst ganz zum Schluß Möller vorbeilassen, der in der Stunde die gute Leistung von 74,000 Kilometer bewältigte und damit nur um 140 Meter hinter der Bahnbestleistung von Krewer zurück- blieb. Vor den Dauerrennen kamen die Gaumeisterfchaftcn des Gaues Dresden im BDR. über 1 bzw. 10 Kilometer zum Aus trag. Die Dresdner Herrenfahrer lieferten sich hier recht in teressante Kämpfe. Meister über die kurze Strecke wurde H. Rosenlöcher, der die letzten 200 Meter in 13,2 Sek. zurücklegte, während über 10 Kilometer Schulze den Sieg davontrug. KU5 cler I-susitr Vom Kath. Kasino Ostr h „War Petrus bas Oberhaupt der Urkirche?" Frage machte Herr Müller am Feste „Peter Paul" im katholischen Kasino zum Gegenstand einer in teressanten kritischen Untersuchung, wobei er sich zunächst lediglich auf die authentischen biblischen Quel le^ die Apostelgeschichte des HI. Luccas und die Briese des hl. Paulus (im Urtexte), bezog. Petrus tritt im 1. Teil der Apostelgeschichte gleich nach Christi Himmelfahrt schon als u n b e st r i t t e ne s Haupt der Apostel und als Führer der 120 Gläubige umfassenden jungen Kirche auf. (1,5). Petrus stellt die Nor m auf, nach der die Ersatzivahl für Judas stattsiuden soll (1,21). Pe trus führt am 1. Pfingstfest das Wort (2,14) und spricht in derHalle Salomos (3,1 ff), vor dem Hohen Rat, den Aeltesten und Schriftgelehrten nach seiner und Johannis Verhaftung (4,8 ff), hält Gericht über Auanias und Saphir« (5,1 fs) und straft den Zauberer Simon (8,20). Nach Gründung neuer Gemeinden von Jerusalem aus macht er eine Inspektionsreise (9,32). I h m wird in Sachen der Heidenchristen ein direktives Gesicht (Corne lius!), und er entscheidet demgemäß autoritär aus dem Apostelkonzil. Selbst der bei weitem größte Apostel, Paulus, der Heidenmissionar, holt Entscheidungen „bei den Häuptern" der Gemeinde ein. Bei solch einem Anlaß erklärt Pe trus sich selbst (15,7) als gottgesetzte Kompetenz in Sa chen der Heidenmission. Für Petri Vorrang sprechen weiter seine Festnahme durch Herodes und — nach scharfer Bewachung seine Befreiung. Die Urkirche aber „betete ohne Unterlaß für ihn". (12,5). — Saulus, ein Paulus geworden, ging nach dreijährigem tief innerlicl)en Umwandlungsprozeß in der Zurückgezogenheit zu „Ke- phas" nach Jerusalem auf 14 Tage ... Er wollte sich an „zuständigster" Stelle über Jesu Leben unterrichten lassen, wollte aber auch mit vollster Autorität vor seine Gläu bigen und Nörgler treten können. Nach 14 Jahren ver antwortete sich Paulus über seine Heidenmission (Galat. 2,1 ff) bei der maßgebenden kirchlichen Autorität, d. h. Petrus (nebst Jakobus und Johannes) mit Rücksicht auf ) Ratsbeschlüsse. Für Umbau- und Erneuerungs arbeiten an der Beleuchtungsanlage i m Neue n Theater wurden zu Lasten des Theater-Haushalt- planes für das Wirtschaftsjahr 1933/1934 22 500 RM. be willigt. Abgesehen davon, daß die Beleuchtungsanlage im Neuen Theater nicht mehr den Anforderungen abso luter Feuersicherheit entspricht, macht sie auch die Ver wendung von starken Scheinwerfern unmöglich. Die Neuanlage wird es ermöglichen, in der nächsten Spielzeit Richard Wagners „Ring" in vollkommen neuer Inszenie rung zu bringen und damit allen Kunstliebhabern in und um Leipzig Genüsse höchster Vollendung zu bieten. Da der Umbau der Theaterferien vor sich gehen soll, wird ge nehmigt, daß die Arbeiten unerwartet der Entschließung der Stadtverordneten ausgesührt werden. Die Direktor stelle beim Versicherungsamt wird dem Stadt rechtsrat Dr. Goertz übertragen. — Zustimmung wurde erteilt zu der Neuverpachtung der Gastwirtschaft im Vieh- und Schlachthof an den Gastwirt Karl Dreißig ab 1. Juli d. I. ) Deutschnationale als Hospitanten der NSDAP.-Fraktlon. Vor Eintritt in die Tagesordnung der Gesamtratssitzung am 30. Juni 1933 gab Stadlrat Syndikus Berg folgende Erklärung ab: „Mit der Auflösung der Deutschnationalen Front existiert auch die bisherige deutschnationale kommualpolitische Fraktion in Leipzig nicht mehr. Gemäß den zentralen Abmachungen mit dem Herrn Reichskanzler habe ich mit den Herren Landtags präsident Dönicke und Bürgermeister Haake vereinbart, daß die deutschnationalen Stadtverordneten und Stadträte als Hospitanten der nationalsozialistischen Fraktion beitreten." ) In 14 Tagen 80 Flugblattverteiler festgenommen. Dom Polizeipräsidium wird mitgeteilt: In der Zeit vom 16. bis 30. Juni 1933 sind etwa 80 Personen wegen Verdachts des Verteilens sozialistischer oder kommunistischer Flugblätter fest genommen worden. Die Betroffenen werden der Staats anwaltschaft zur Einleitung des Strafverfahrens nach der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar 1933 zugc- führt oder in Schutzhaft behalten. Auch wer Flugblätter, die angeblich in die Briefkästen eingelegt worden sind, nicht unver züglich auf der nächsten Polizeiwache abgibt, sondern bei sich behält, macht sich strafbar. Das Pubklium wird erneut aufge- sordert, an der Ermittlung der Fiugblattverteiler eifrig mitzu arbeiten. ) Schwaneneier gestohlen. Eine rohe Tat ist hinter dem Rosental verübt ivorden. Aus einem Neste an der über die Elster sührenden Eisenbahnbrücke sind von sechs Schwaneneiern fünf entwendet worden. Dadurch ist die erwünschte Vermeh rung der Schwäne stark beeinträchtigt. ) Todesfahrt auf dem Motorrad. Am Donnerstagabend fuhr auf der Kreuzung Ost- und Holsteinstraße ein Kraftrad einem Personenkraftwagen in die Flanke. Der Führer des Kraftrades, der 24 Jahre alte Schmied Rudolf Pctzold, wurde hcruntcrgeschleudert und erlitt einen Schädclbruch. — Am Don nerstagabend wurde bei Zwenkau der auf seinem Motorrad nach Leipzig fahrende Elektriker L. aus Zeitz von einem in voller Fahrt aus einem Seitenweg bei Carsdorf einbicgenden Lastzug angefahren und geriet linier den Wagen. Das Motorrad wurde vollständig zertrümmert, und die Lenkstange drang dem L. in den Leib. Der Verunglückte wurde sofort ins hiesige Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit darauf seinen schweren Verletzungen erlegen ist. ) Von der Straßenbahn zermalmt. Beim Ueberschreiten der Frankfurter Straße in der Nähe der Ortskrankenkasse ver suchte am Donnerstagabend ein Mann, kurz vor einer Straßen bahn die Gleise zu überschreiten, und übersah dabei einen auf dem Nebengleis herankommendcn Straßenbahnwagen. Obwohl der Führer sofort mit aller Gewalt bremste, konnte er doch nicht verhindern, daß der unvorsichtige Fußgänger von dem Motorwagen erfaßt und zermalmt wurde. Die Personalien des Getöteten sind noch nicht festgestellt worden. ' ) Klrck>endlener unterschlägt 10 000 Mark. Der Kirchen diener Otto Planitz von der Probsthcidaer Kircl-e hatte in der Zeit vom Juni 1931 bis Dezember 1932 fortgesetzt Gelder aus der Kirck>enkalse entwendet, so daß sich schließlich bei der Auf deckung der Straftaten ein Fehlbetrag von rund 10 000 NM. ergab. In der Verhandlung bestritt der Angeklagte die Höhe der Summe und gab an, nur etwa 500—600 Mark der Kaffe entnommen zu haben. Das Gericht erkannte gegeen Planitz auf sechs Monate Gefängnis. 1 Halle. Der Mörder des SS.-Mannes Derck verurteilt. Vor dem hiesigen Schwurgericht fand am Don nerstag der mit großer Spannung erwartete Prozeß gegen den 31 Jahr« alten Hilfsarbeiter Eduard Rechner aus Eisleben statt, der am Sonntag, den 12. Februar d. I., in Eisleben den SS.- Mann Paul Berck aus Halle erschossen hat. Nach mehrstündiger Verhandlung wurde Rechner wegen Totschlags und Mitführens einer Waffe bei einer politischen Zusammenkunft unter Ein beziehung einer früher verhängten halbjährigen Gefängnisstrafe zu acht Jahren sechs Monaten Zuchthaus und zehn Jahren Ehr verlust verurteilt. 1 Altenburg. Unterirdische Gänge gefährden Häuser. Zur Erörterung der Frage der gefährdeten Häuser im Stadtgebiet durch unterirdische Gänge und Höhlen fand am Mittwoch auf dem Rclthaus in Anwesenheit des Staatskom- missars Dr. Raible eine Besprechung statt. Ueber die Ursachen und das Gesahrenmoment hielt Dipl.-Ing. Naumann einen ein gehenden Vortrag. Staatskommissar Dr. Raible erkannte das öffentliche Interesse an und faßte das Ergebnis der Bespre chung dahin zusammen, daß Äcrmessungsrnt Brandenburg zu nächst einmal einen genauen Lagcplan der Höhlen ausstellen soll. Dadurch werde der Kreis der gefährdeten Grundstücke bekannt, a» deren Besitzer man dann wegen Ser Mitarbeit hcrantreten werde. Der Abschluß der alten Spielzeit in Ostsachsen Am Freitag, dem'letzten Spieltag vor der Sommerpause, kamen in Ostsachsen noch eine Reihe von Fußballspielen zum Auslrag, von denen das wichtigste die Begegnung zwischen dem Dresdner SC. und dem Polizeisportverein Cl-emnitz war. Dieses - Spiel endete 4:4, nachdem die Dresdner zur Pause mit 3:2 geführt hatten. — In der ostsächsischen Ib-Klassc besiegte der SC. Leubnitz den Strehlener BC. überlegen mit 6:1 (4:1). Der izO-Kllometer-Lankstreckenschwlmmen verlegt Das Langstreckenschwimmen des Polizethauptwachtmetster» Sonnenborn, der am Sonnabend die 130 Kilometer lange Strecke von Schöna bis Mühlberg in voller Uniform durchschwimmen wollte, ist wegen der schlechten Witterung abgesagt worden. Der Versuch wird an einem iväteren Termin nachgeholt werden. (schwere Bluiiak in Görlitz Eine furchtbare Bluttat spielte sich in Görllh im Hau« Ieppelinstraße IS ab. Als in den Morgenstunden d»« in den 40er Jahren stehende Chorsänger vom Stadttheater. Arth Weimert, nach Hause kam, geriet er mit seiner Irau und seinem 22 Jahre alten Stiefsohn Doge« in Streit, in des sen verlaus weimert einen Revolver aus dem Schreibtisch holte und auf die in der Küche stehende Frau und den Stief sohn eine Anzahl Schüsse abgab. Die Frau erhielt einen Schuß in die linke Schläfengegend, während der Stiefsohn mit zwei Kopfschüssen niedergestreckt wurde. Darauf beaab sich Weimert in das Eßzimmer und schoß sich eine kugel In herz, die seinen sofortigen Tod herbeiführte. Vie beiden Schwerverletzten wurden in eine Klinik gebracht. Lebens gefahr soll nicht bestehen. Zwischen den Eheleuten soll es in letzter Zeit mehrfach zu Auseinandersetzungen gekommen fein. tz. Netzschkau. Todes st urz vom Dach. Der 30 Jahre alte Schornsteinsegergehilse Edwin Schubert aus Reichenbach glitt auf dem Dache eines Hauses in der Psarrgasse nach dem Kehren einer Esse unglücklich ans und stürzte in die Tiefe. Schubert war auf der Stelle tot. Frau und Kind trauern um ihren Er nährer. tz. Stollberg. W o h n h a u s b r a n d. In der Nacht zum Sonnabend gegen 1.30 Uhr brannte das Wohnhaus des Berg arbeiters Adolf Sieber in Neuwiese bis aus die Umfassungs mauern nieder. Drei Familien wurden obdachlos. Rochtih. UnterdemBerdachtderBrandstif- tung. Im Jasiuar 1931 brannte hier eine Sck-eune mit Erntevorräten nieder. Unter dem dringenden Verdacht, die Scheune zum Zwecke des Versicherungsbetruges angezündet zu haben, wurde jetzt der damalige Pächter der Scheune, der 38 Jahre alte Landwirt Schönfelder festgenommen. Der Bruder des Verhafteten, der bei der Brandlegung mitgewirkt haben soll, ist bereits vor einigen Wochen wegen Inbrand setzung seiner Villa in Leisnig festgenommen worden. Lhemnih. Zwei Polizeibeamteüberfahren. Als zwei Polizeibeamte in der Leiziaer Straße nachts mit der Untersuchung zweier Kraftwagen veschäftigt waren, wur den sie von einem dritten Kraftwagen, dessen Führer die Haltezeichen nicht beachtete, überfahren. Die Beamten, Poll- zeikommissar Reimert und Hauptwachtmetster Süß, erlitten schwere innere und äußere Verletzungen und mutzen in be denklichem Zustand ins Krankenhaus übergeführt werden. Der Führer des Wagens, ein Möbelhändler von hier, der anaetrunken war, wurde verhaftet. Zwickau. In Berlin gefaßt. Der mehrfach vor bestrafte Schmied Mayer, der seine aus einem hiesigen Ein bruch stammende Beute in Kisten verpackt nach Berlin aufge- aeben batte, konnte am Anhalter Bahnhof in Berlin in dem Augenblick festgenommen werden, als er sein Diebesgut ab- holen wollte. Mayer hat noch mehrere andere schwere Dieb stähle und Einbrüche auf dem Kerbholz. Bischofswerda. Tödlich verunglückt. Der 56 Jahre alte Kaufmann Jäger aus Bautzen, der in Bischofs werda ein Gefct-äft betrieb, stieß bei der Ausfahrt aus einer Tankstelle in der Aenßeren Bautzener Straße mit seinem Motorrad mit einem Omnibus zusammen. Der Fahrer er litt furchtbare Verletzungen, denen er sofort erlag. Das Un glück ist dadurch entstanden, daß dem Motorradfahrer durch einen Lastwagen an der Tankstelle die Aussicht auf die Straße versperrt war. Zittau. Die Einwohnerzahl. Nach dem vorläu figen Ergebnis der Volkszählung gibt es in Zittau 12 85S Haushaltungen mit 18126 männlichen und 21 615 weiblichen, zusammen 39 ?4^ Personen. wechsel in der Geschäftsführung der Mirag Der Mitteldeutsche Rundfunk teilt mit: Eeine Gesell- kchastsversammlung der Mitteldeutschen Rundfunk-G.m.b H., in der Dr. Krukenberg als Geschäfssührer der Reichsrund- sunk-Gesellschasten den Vorsitz führte und der bevollmäch tigte Vertreter der Freistaaten Sachsen, Preußen und Thü ringen beiwohnten, hat beschlossen, die bisherigen Geschäfts führer des Mitteldeutschen Rundfunks, Dr. med. h. c. K o h l, und Professor Dr. b. c. Ludwig Neubeckabzuberufen. Bi» zur Wiederbelebung ihrer Posten durch die zuständige Stelle wurde mit Zustimmung des Reichsministers für Auf klärung und Propaganda der Leiter des Westdeutschen Rund- kunks, Stüber, vorübergehend mit der Wahrnehmung der Intendantengeschäste des Mitteldeutschen R'-ezdfunks be auftragt. Oberreichsanwalt Dr. Ebermayer Im 78. Lebensjahre starb in Leipzig Oberreichsanwalt 4. R. Professor Dr. Ludwig Ebermayer. — Professor Eber- mayer galt als einer der besten Kenner des deutschen Straf rechtes. An der Schaffung eines neuen Strafgesetzbuches wirkte er neben Geheimrat Kahl führend im Strafrechts ausschuß des Deutschen Reichstages mit. ftsnclelLnoliLrn «elpzlger Börse vöm SV. Juni'. Bei etwas schwächerer Grund stimmung kam nur wenig Umsatz zustande. Riebeckbier büßten 2 Prozent ein, während RIquet 2H Prozent gewannen. Stadt anleihen weiter angeboten. Dresdner Produktenbörse m»n ZV. Juni. Wetzen 76 kg 184 bis 189; Roggen sächs. 70 kg 153—158; Futter- und Industrie gerste 158—170: Hafer tnl. neuer 137—142- Wicken zur Saat vis 18; Peluschken 17,50—18,50- Erbsen gelbe klein« 24—25,50; bis 18: Peluschken 17,50—18,50; Erbsen gelbe Nele 24—25,50; do Valtersbacher 19,50—20,50; Erdnußkuchenmehl VOproz. hell 16,20—16,40; Sojabohnenschrot extrahiert 45proz. 14—14,20; Malzketme hell 9,40—9,70; Trockenschnitzel 8,90—g; Kartoffel flocken 14,90—15,20. — Dresdner Marken: Futtermehl 11 bts 12,50; Weizenklete 9,10-9,40; Noggenkleie 0,50-10,20; Kaiser- auszug 37—39; Väaermundmehl 12,50—34,50; Inlandsweizen mehl Auszug 82—35,25; Erießlermundmehl 21,50—23; Welzen nachmehl 18—20; Nogaenmehl Type OOproz. 25—26; Roggenmehl Type 70oroz. 24—25; Roggennachmehl (1) 16,50-19,50. Feinste War« über Notiz.