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Dresden und seine Anleihegläubiger Dresden. Der Rat der Stadt Dresden hatte für Mittwochnachmittag eine Versammlung von Inhabern der Oprozentigen Schatzanweisungen von 1928 einberu fen, um auch mit diesen letzten Anleihegläubigern zu einer Einigung über eine dreijährige Kapitalstundung sowie die Stundung von 2 Prozent Zinsen bis zum 31. 5. 1936 zu verhandeln. Der gesamte freie Umlauf der Oprozen tigen Schatzanweisungen von 1928 beträgt 3 517 000 Mk. Nach den gesetzlichen Bestimmungen konnte die für Mitt- wochnachmittag einberufene Versammlung einen mate riellen Beschluß nur fassen, wenn mindestens zwei Drit tel des (Hcsamtumlaufes (2 311667 Mk.) den Anträgen der Stadt zujtimmten. Es war jedoch nur ein Kapital von 1 350 500 Alk. anwesend. Die Versammlung war also materiell beschlussunfähig. In einer aus Wunsch des Verhandlungsleiters vorgenommencn Ab stimmung erzielte die Stadt für ihre Anträge mehr als drei Viertel aller Stimmen. Der Vertreter der Stadt gab bekannt, das; zum 20. September eine neue Ver sammlung einberufen werden soll, die dann bekanntlich ohne Rücksicht auf die Hohe des anwesenden Kapitals mit Dreiviertelmehrheit beschlichen kann. Wenn es am 20. September zu einer Annahme der Vorschläge der Stadt durch die Inhaber der Schatzanwei sungen von 1928 kommt, woran nunmehr wohl nicht mehr zu zweifeln sein dürfte, hat die Stadt Dresden für ihre sämtlichen Schuldverschreibungen in Höhe von rund 86 Millionen Mark eine Einigung mit ihren Gläubigern erzielt, die ihr eine dreijährige Tilgungspause und prak tisch eine Herabsetzung der Zinsen auf 4 Prozent bringt. Der schön le Ksrbslmonal Von allen Herbstmonaten ist der September, in dcsscn letzte Tage der Beginn dieser Jahreszeit fällt, unstreitig der schönste. Wenn nach langsamem Abflauen der Augustwärme die Sonne milder und weniger bren nend herniedcrblickt, wenn am fernen Horizont Wälder und Berge wieder jenes duslige Blau annchinen, das ihnen nur in durchsichtiger Herbstlust eigen ist, dann oöenbart sich der September als letzter und abgeklär tester Verkünder der sterbenden sommerlichen Schönheit. Noch sind alle Bäume und Sträucher grün, »och zeigen Wiesen und Leider ei» sommerliches Gepräge. Aber der Herbst mcst» mit seiner grellsarbenen Palette bereits die Spitziichter hinein An den Häusern färbt sich das Wein laub gelbrot bis purpurn Von allen Obstbäumen blicken aus dem noch dunkelgrünen Laub die buntbäckigen Aepfel und Birnen oder die dunklen Farsitupscn reifen der Pflaumen. An geschützten Stellen schwanken noch einige letzte rote oder dunkelgelbe Rosen auf langem Stiel. Starre Georginen und erste zartfarbige Astern sorgen für ein lebensfrohes Gesamtbild, und die schlichte, anspruchslose Reseda duslet süher und stärker als je. Um die Mittagsstunde klettert das Thermometer nicht selten bock bis zu sommerlicher Temperatur. Nur dah diesem ganzen, noch immer schönen Naturbilde gerade das ab geht. was lins im Sommer leicht zu viel des bluten er scheinen kann: das Ueberrcife, Ueberschwüle, Ueberent- n'ickelte. Es liegt mehr Frieden und mehr Abgeklärt heit über dem ganzen Landschaftsbild . . . vferden und Umgebung Evangelische Zugendvereine und Hitlerjugend Der evangelische Landesbischof Coch hat eine Ver ordnung erlassen, in der es heiht: „Ich mache noch ein mal darauf aufmerksam, dah die Frage, wie sich das evan gelische Iugendwerk zur Staatsjugend in Zukunst ver halten soll, grundsätzlich geklärt wird. Bis dahin ver biete ich jede Auflösung eines evangelischen Iugendver- eins. Die Mitglieder der Vereine erinnere ich daran, dah sie unter allen Umständen Disziplin zu halten haben, die gerade dann von ihnen erwartet werden darf, wenn sie Nationalsozialisten werden wollen. Tas ist ebenso der Wunsch der einstiveiligen Leitung der Deutschen Evangelischen Kirche wie der Parteileitung." — Landes bischof Coch hat im Ev.-luth. Landeskirchenamt Sachsen ein „Jugendamt" errichtet. Alle evangelischen Jugend verbände, Bünde, Vereine und Gruppen unterstehen so mit der Führung des Landesbischofs. Landesbischof Coch verhandelt zurzeit mit den mah- gebenden Stellen in Berlin über die Verfassung der säch sischen Landeskirche, für die ein Entwurf bereits vorliegt. — Der Landcsbischos wird in den nächsten Tagen als Ehrengast mit seiner Gattin und mit seinem Adjutanten an den Veranstaltungen des Reichsparteitages in Nürn berg teilnehmen. Zeder Mann auf Posten! Das Landesarbcitsamt Sachsen crläht «inen Aufruf, in dem cs u a. heiht: Die Arbeilsschlacht muh gewonnen werden! Die Arbeitsämter Kämpfen aus eigenstem Gebiete, aber mit neuen Mitteln. Der Herr Reichs- staltl,aller Hal im Ringen gegen die Arbeitslosigkeit den gesam ten Apparat der nal'onalso.zialistischen Bewegung !m Gau Sach sen eingesetzt. Die Arbeitsämter stellen in der Kampffront eine Kampfeinheit von besonderem Werte dar ob ihrer genauen Kenntnis der wirtschaftiick)«» Struktur ihrer Art>eilsamtsbezirkc und wegen ihrer reichen arbeitsmarktpolitischen Erfahrungen. Den Einsatz der Aemler regeln Richtlinien des Landes arbeitsamtes. deren Durchführung unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse den Arbeitsamtleitungen zur Pflicht gemacht ist Allen sächsischen Arbeitsämtern gemeinsam soll aber der ttzeist sein, unter dem sie in die sächsische Arbeilsschlacht ein treten: Ter Begriff „Arbeilsschlacht" ist etwas ausgesprockien Nationalsozialistisches. Nationalsozialistisch muh also der Geist sein, der ail« Träger des Kampfes beseelt. Tas bedeutet aber Opfergeist. In diesem SA.-Geiste treten die sächsischen Arlnsttsämtcr an! : 25 600 Mark wurden als freiwillige Spende für die Förderung der nationalen Arbeit von der Gesamt belegschaft und der Direktion der Ehlorodont-Fabrik Leo- W erkc G. m. b. H. gezeichnet. Ausserdem haben sich die Leo-Werke zur Zahlung von 12 500 Mark für die Adolf-Hitlcr-Spende der Deutschen Wirtschaft verpflich tet : Weltanschaulicher Aussprack^krcis, Freitag, den t. Aukust abends 8 Uhr Jugendheim, Schloßstraße 32. Interessenten will kommen! : Der Präsident des Kysshiiuserbundes, General der Ar tillerie von Horn, hat zum Landesführcr des Landes verbandes Freistaat Sachsen des Deutschen Rcichskriegcr- bundes Knilhäuser — bisher Sächsischer Militärvcrcinsbund — den Generalleutnant a. D. Schubert ernannt. : Die „Strahenbahnsahrtcn ins Blaue" erfreuen sich groher Beliebtl>eit. Für die kommende Woche sind anher für Mittwoch und Sonnabend noch Fahrten für Dienstag und Donnerstag vorgesehen. Der Verkauf der Fahrsckieine erfolgt schon jetzt bei der Fnhrkartenkasse Thcalerstrahe 13 Eg., den Standposten nm All>ertplatz, Postplatz und Hauplbahnhof oder auf Bestellung durch die Bahnhöfe. d. Kötzschcnbroda. Ueberfältc auf SA-Männer. Unter der Angabe, dah im Steinbruch in der Burgslrahe Wallen versteckt seien, war dorthin ein SA.-Mann gelockt worden. Als er den Sie nbruch betrat, wurden vom oberen Rande grohe Steine nach ihm geschleudert, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Die sofortige Absuchung des Geländes durch Polizei und SA. verlief ergebnislos. — Am Schwarzen Teich war kurz vorher ein an derer TA Mann von zwei Unbekannten überfallen worden. Im Zusammenhang mit diesen Vorgängen wurde eine Anzahl ehe mals marriftisckier Partcianhängsr fcstgenommen. d. Meisten. 98 Gemeinden arbcltsloscnfrei. Der Direktor des Meissner Arbeitsamtes, Stockmann, gab vor Vertretern der NSDAP, und des Stahlhelms einen Ueberblick über die bisherigen Erfolge im Meissner Bezirk und teilte u a. mit, dah bisher 90 Gemeinden -es Arbeitsamtsbezirks von Er werbslosen freigemacht werden konnten. Dresdner Polizeibericht Ein nettes Pärchen. Festgenommen wurden von der Kri minalpolizei der 40 Jahre alte ehemalige Oberlehrer Fritz Erich Zenner und seine von ihm geschiedene Ehefrau Anna geb. Schöne. Steide habe» zum Teil unter falschem Namen in meh rere» M'nsionen der Umgebung Dresdens gewohnt und unter Hinterlassung der Pensionsschulden ihre Wohnungen heimlich verlassen. Ferner haben sie es verstanden, in weitgehendster Weise Waren auf Kredit zu erhalten, die sie fast nie bezahlten, vielmehr meist versetzten. Sie wurde» der Slaatsanwaltschast zugeführt. Zeugen gcfucht. Am 29. August, gegen 7 Uhr nachmittags, erfolgte aus der Glacisstraße an der Einmündung in die Bautzner Strahe ein Zusammenstoh zwischen einem Krastrad und einem Kraftwagen. Hierbei erlitt der Kraftradfahrer schwere Beinverletzungen. Alle Personen, die Zeugen des Un falls waren, deren Namen aber nicht festgestellt wurden, werden gellten, sich umgehend im Zimmer 80 des Kriminalamtcs zu melden. Dresden. Einbrecher In der A l b r e ch t s b u r g. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt mit: Am 29. August 1933, gegen 12,30 Uhr, wurde von dem Verwalter des Schlosses Älbrechtsburg festgestellt, daß die Eingangstür zum Schloß geöffnet war. Zwei Uebersallkommanoos um- teilten das Schloß. Bei der Durchsuchung der Räume mur ren vier junge Leute versteckt vorgefunden; sie gaben an, chon drei- bis viermal im Schloß gewesen zu sein. An einem Tag seien sie im Keller aus einen unterirdischen Gang gesto ßen und Höllen versucht, diesen auszuschaufeln; sie hätten aber das Vorhaben wegen des Einstürzens der Erdmasfen wieder ausgegeben. Vermutlich handelt es sich um Leute, die versucht haben, im Schloß Diebstähle auszuführen. Es han delt sich bei dem Schloß um eines der drei Albrcchtsschlösser in Dresden-Neustadt. d. Meisten. R e i chs s p o r t f ü h re r von Tschammer in NI eisten. Ter Besuch der Teilnehmer an -er 4. Inter nationalen Polizeislernsahrt am Dienstag in 'Meisten, über den wir bereits berichteten, gestaltet« sich im weiteren Verlaufe des Tages zu einem Fest der Verbundenheit der Einwohnerschaft mit de» Fahrern ('legen Mitternacht traf Reichssportführer von Tschammer und Osten in Begleitung von Oberbürgermeister Zörner-Dresden in Meisten ein. Nach der Burgbeleuchtung be gaben sich die Herren zum Markt zurück, wo sie von Oberbürger meister Dr. Busch-Meisten begrüstt wurden. Der Reichssport- sührer dankte mit einer kurzen Anspracl)«. d. Meisten. Ein P o l i zc i sie r n f a h r c r schwer verunglückt. Am Mittwoch fliest am Gasthof Zehren ein mit zwei Teilnehmern an der Polizeislernsahrt aus Ludwigs hafen besetztes Motorrad mit einem in gleicher Richtung fahren den Lastauto zusammen. Beu» Sturz zog sich der Fahrer eine schwere Handverletzung zu, während der Soziussahrer mit einer (tzesäst- und Darmverletzung in kedenklicl-ein Zustand ins Kran kenhaus eingelicfert werden mustte. Neues Leben in Kloster Nanz Kloster Banz in Oberfranken als künftiges Mutterhaus der Gemeinschaft von den hl. Engeln für Seelsorge bei den kath. Ausländsdeutschen. Bischof Xaver Geyer hat, nachdem sich die in Godes- lrerg am Rhein errichtete Planzstatte für die auslanddeutsche Seelsorge schon feit Jahren als zu klein erwies, neuerdings den grössten Teil der Herrschaft Banz bei Slasselstein am 'Main in Oberfranken, namentlich die ganzen Gebäulichkeiten erwor ben. Diese, einst als Kloster errichtet, werden daurch wieder einem kirchlichen Zwecke zugeführt, wie es dem Wunsche des Vorbesitzers, des Herzogs Ludwig Wilhelm in Bayern, entspricht. Besonders aber wird der Gemeinschaft, die in den letzten Jahren in ihrer äusteren Entwicklung sehr be hindert war, die Möglichkeit stärkerer Entfaltung gegeben. Tas im August 1926 gegründete Institut zahlt heute 4 Priester, 22 Priesterkandidaten in der näheren 'Vorbereitung, 57 Seminaristen und 33 Laienbrüder und Laienbrüderanwürter, Weitere An meldungen Berufener werden jetzt wieder entgcgengenommen, weil mit der Uebersicdlung nach Banz in den ersten Monaten kommende» Jahres gerechnet werden kann Sorge für das Seelenheil der Auslanddcutscl-en — ein wahrhaft katholischer und nationaler Berus, dem man nur einen grasten Zuspruch wünschen kann! Theater und Musik Kurt Striegler Leiter des Konservatoriums. Dresden. Zum neuen künstlerischen Leiter des Konservatoriums zu Dresden, Hochschule für Musik und Theater, ist der Etaatskapellmeister Kurt Striegler er nannt worden. Neuer Leiter der Dresdner Komödie. Wie aus Berlin ge meldet wird, ist dem Mitglied des amtlichen prenstischen Theater ausschusses Jürgen van Alten, der eine Berufung als Direktor der Dresdner Komödie erhalten hat. die Genehmigung zur Ucbcrnahme dieses Amtes erteilt morden. Das Reustlsche Theater bleibt erhalten. Das Fortbestehen des Reustlsche» Theaters ist nunmehr völlig gesichert. Es wur den eine Reih« von Neuverpflichtungcn vorgenommcn. Trotz Erweiterung -es Spielplans durch Einführung -er Oper wurden die Anrechtspreise weiter gesenkt. Die nächste Spielzeit beginnt am 1. Oktober unü dauert bis zum 30. April 1034. Kur cler l-suritr Oer Reichssportführer in Zittau Zittau. Im Rahmen der Tausendjahrfeier der Stadt Zittau war der Mittwoch der Sportjugend gewid met. Der Vormittag brachte die Weihe der neuen Schul sahnen in der Weinau durch Etudienrat Dr. Nehbach. Den Höhepunkt des Tages bildete die Ankunft des Rcichssportführers v. Tschammer und Osten, der am Nachmittag in dem fahncngeschmückten Dürgersaal des Rathauses begrüßt wurde. Der Reichssportführer dankte in kurzen Worten für den Empfang und übermittelte der tausendjährigen Stadt die Glückwünsche der Reichs regierung unü besonders des Neichsinnenministers. Die weiteren Ausführungen des Reichssportführers galten der Neuorganisation des deutschen Turn- rind Sport wesens Brausender Beifall folgte den Ausführungen des Rcichssportführers, der sich sodann mit seiner Be gleitung im Kraftwagen nach der Weinau-Kampfbahn begab. Hier klang der bedeutungsvolle Tag aus mit einem großen Fackclzug der Turn- und Sportjugend. Vor dem Denkmal der 102er nahm Herr v. Tschammer und Osten den Vorbeimarsch der Turner ab. * Zittau. Der Mittwoch steht im Zeichen -er Polizesttern- fohrer, die 12 Uhr in -er Stadt eingetroffen sind. 15 Uhr findet eine Rundfahrt durch die Stadt statt. Am Abend treffen sich die Teilnehmer in Oybin, ivo nach Eintritt der Dunkelheit der historische Mönchszug wiederholt wird. Fiir Freitag ist folgendes Programm vorgesehen. 10 Uhr: Freibaden der Teilnehmer an der Polizeisternjahrt im Westbad. Konzert des Stadtorckzestcrs. 15 Uhr: Feslvorslellung für die Teilnehmer an der Pvli>«^^- fahrt im Waldthealer Oybin. 16 Uhr: Kindersestzug: „Das Kind und sein Spielzeug" Stellplatz: Lutherplatz Straßen: Vismarckalle« nach der Weinau (Sporlplatst 17 Uhr: Platz konzert der Schiitzenkapelle Zittau am Oerlelplatz. 20 Uhc: Stiftungsfest der NT.-Fraucnschast Zittau in den Kronensüle». 20 Uhr: Wandclkonzcrt des Stadtorck)esters in der Weinau. I. Neustadt t. Sa. Seltene Freundschaft. Nach dem Unwetter Ende Juli hatte ein hiesiger Einwoh ner im Walde einen noch nicht flüggen Mäusebussard, ge funden. Er nahm das Tier mit in seine Wohnung und zog cs auf. Der Vogel hat sich nun prächtig entwickelt. Das Tier denkt aber garnicht daran, sich als geborener Raub vogel beutegierig durch die Lüste zu schwingen. Es fliegt höchstens in die Gärten der Nachbarschaft. Regel mäßig jeden Morgen stellt sich der Bussard bei seinem Pfleger ein, um sein Futter in Empfang zu nehmen. Er hält sich dann in der Nähe seines Pflegers auf, verbringt aber die Nacht auf einem Baume. l. Schirgiswalde. A l b e r t v e r e I n. Am Montagabend hielt der hiesige Albert,zweigvcrein im Gasthaus „Unter den Lauben" unter dem Vorsitz von Frau Mühlenbcsitzer Ktost seine heurige Hauptversammlung ab. Aus den umfangreichen Berich ten der beiden Krankcnpslegestationen sei nachstehendes aus geführt: Die Borromäerinnen-Station hat 367 Kranke gepflegt, 4379 Krankenbesuche getätigt, 194 ganze Tagespslegen und 127 Nachtwachen gehalten. Massagen und Verbände wurden 1183 verabreicht. Die Gcmeindediakanie Schirgiswalde-Crostau hat 228 Kranke betreut. Nachtwache» wurden siins gehalten. Massa gen und Verbände wurden 1350 gereicht. — Die von Bürger meister Vogt geführte Kasse konnte den beiden genannten Schwestcrnstationcn im Jahre 1932 zusammen 744 M. zusühren. Die Zusammensetzung des Vorstandes blieb die seitherige. Möch ten sich doch noch recht viele neue Mitglieder diesem so segens reich wirkenden Vereine anschlicsten! —nz—- l. Bautzen. Aufführung des L a n d st ä n d i s ch e n Chors. Der Landsländische Chor in Bautzen wird am 9. No vember in der Pctrikirche das Mysterium für Chor, Orchester und Soli „Christus" von Felix Draeseke aussühren. Als So listen wirken mit der deutsche Meistersänger Paul Lohmann- Berlin, Aline Kretschmann-Arnold, Dresden, und Carl Werber Reichelt-Dresden. l. Bischofswerda. Markt fest zum Abschluß der Ja hrtausen-feier Die Stadt Bischotsiverda wird die Iahrtausendseiern in der Oberlausitz mit einem Marktfest be schließen, das am 16, und 17 September stntttinden wird. Mit dem Marlstfest wird die Weihe des bis dahin ausgebauten Ar beitsdienstlagers. das zu Ehren des Reichsstatthalters in Sach sen den Namen Martin Mutschmann-Lager führen wird, und die Weihe eines Hitler-Steines vor der Hitler-Eick)« verbunden sein. Der Reichsstatthaltcr und die sächsisck)« Regierung sind z» der Feier eingeladcn und ihr Erscheinen steht in Aussicht. Die Ver anstaltung des Mgrktsestes siegt in den Händen des Verkehrs und Verschönerungsvereins. l. Kamenz. Der Tod aus den Schienen. Aus der Eisenbahnlinie nach Arnsdorf wurde gestern der 57 Jahre alte Leincwarenhändler Otto Schurig neben dem Gleise lieocnd tot ausgesunden. Er dürste in einer Anwandlung geistiger Schwäche, aus dem Heimweg begriffen, aus das Gleis geraten und vom Zuge angekahren worden sein. l. Radibor. Eine Vorführung veranstaltcto am vergangenen Sonntag di« K i nd c r s p ie l s chu l e der hiesigen S ch w e st e r n st a t i o n Im Laufe des Nachmittags führten die Kinder unler Leitung ihrer Pflegerinnen Tanzspiele und Reigen aus, wob«! die Psarrangehärigen freudig Anteil nahmen. Der Reingewinn nnrd zugunsten der Spielschule und zu Wahl fahrtszwecken vernnmdct. Am Abend veranstalteten die Schus- kinder einen Fackclzug durchs Dorf mit der Musikkapelle an der Spitze. An der Pfarrei nahm die Feier ihr würdiges Ende.