Volltext Seite (XML)
..... und nun erwartet ihr die Offenbarung . . . - „Das ist aber eine dürftige Epistel!" denken sich manche, wenn sie am heutigen Sonntag die fünf Verse aus dem erstell Korinther-Vries hören. Die gleiten so rasch an den Ohren vorbei ... Es ist ein Grntzwort des heiligen Paulus an die Gemeinde von Korinth. Ein Dank an Gott, das; er dieser Gemeinde den wahren Glau ben hat zuteil werden lassen, so dass es ihr an keiner Gnade mangelt. Aber mit dem Dank gegen Gott lind mit der Anerkennung des Glaubenslebens, das die Christen in Korinth haben, ist eine kleine Mahnung verbünd.'». Der Apostel erinnert die Christen daran, das; sie die Of fenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwarten, daß sie noch nicht voll eingedrungen sind in die Wahrheiten des Glaubens und das; sie noch viel für ihre Vollkommen- l)eit tun müssen, wenn sie am Tage der Ankunft Christi ohne Tadel dastehen wollen. Der ganze erste Korintherbrief, der dieser Einln- tung folgt, ist ja eine Mahn- und Strafpredigt an die Gemeinde, die im Innern von Parteiungen zerrissen ist und in der manche Glieder einen wenig christlichen Le benswandel führen. Und wenn die Kirche heute dieses Mahnwort, das am Eingang eines gar ernsten Prieles steht, den Gläubigen zu Gehör bringt, dann steckt darin die Irage. ob nicht auch unter den Gläubigen von heute vielfach jene Einigkeit mangelt, die aus dem einen Glau ben an Christus selbstverständlich sein sollte. Eine Erinnerung daran, das; wir daran denken sollen, wie viel wir an uns selbst zu tun haben, wenn wir am Tage der Ankunst Christi ohne Tadel bestehen wollen . . Bartholomäus. vrsscssn Helft mit in der Elisabeth Arbeit! Die Diözesan Vorsitzende bittet die Vorsitzenden der E l i s a b e t h v e r e i n e im Bis tum Meisten sofort die Mitgliedskarten und Werbe schreiben beim Gcneralsekretariat in Freiburg i. Br. zu bestellen und ihren tätigen und zahlenden Mitgliedern zuzustellen. Die Mitgliedskarten der Elisabethvereine gelten als Ausweis, dast die Mitglieder bereits einem der vier Spitzcnvcrbändc Wintcrhilfswerk angeboren. Die gegenwärtige Lage der gesamten Freien Wohlfahrtspflege und damit auch der Elisabethvereine — ganz besonders in der Diaspora — legt jeder Elisabelh- frau nicht nur die ernste Pflicht auf ihrem Verein treu zu bleiben, sondern auch neue Kräfte zum Beitritt eifrig zu werben. Katholische Frauen tretet ein in die Elisabeth- vcreine Eurer Pfarreien, damit die Hausarinenpslcge, die eine so wichtige Hilfe für die Seelsorge bildet, weiter be trieben werden kann. Arbeitsgemeinschaft Kinderwohl Bezirk Dresden Auch in den Herbstsericn sollen unsere katho lischen Schulkinder Erholung und Freude austerhalb der Broststadt finden. Es werden folgende Eintags- Wan d c r u n g e n durchgesührt: Herbstwanderung für Knaben (11 — 14 Wahres Montag, den 9 Oktober Moritzburg-Löstnitz. Irefsen !> Uhr Endhaltestelle Wilder Mann st! und 6 Stra ßenbahnlinie). — Donnerstag, den 12. Oktaler, Dresdner Heide. Treffen früh 0 Uhr Haltestelle Mordgrundbrücke der Linie 11. Herbstwanderungen für Knaben (6 —11 Jahre): Dienstag, den 10. Oktober Moritzburg Löstnitz. Tressen früh 0 Uhr Endhaltestelle Wilder Mann (Linie 3 und 6). Freitag, den 13. Oktober, Dresdner Heide. Tref fen früh t> Uhr Haltestelle Mordgrundbrücke der Linie 11. Herbstwanderung für Mädchen (11 — 14 Jahre): Montag, den 9. Oktober, Dresdner Heide. Tressen früh 0 Uhr Haltestelle Mordgrundbrücke, der Linie 11. — Donnerstag, den 12. Oktober. Moritzburg- Löstnitz. Tressen früh 0 Uhr Endhaltestelle Wilder Mann (Linie 3 und 6) Herbstwanderung für Mädchen (6 — 11 Jahr e): Dienstag, den U>. Oktober Dresdner Heide. Treffen früh 0 Uhr Haltestelle Mordgrundbrücke der Linie 11. — Frei tag. den 13. Oktober Moritzburg-Löstnitz. Treffen früh 0 Uhr Endhaltestelle Wilder Alaun (Linie 3 und 6). Für Rückfahrt sind jeweils 10 Pfennig mitzubrin gen, austcrdem Verpflegung für den ganzen Tag. Die Achtung! Luslschutzübung! Am Sonnlag Mittag Das Polizeipräsidium Dresden erlässt eine Verordnung über polizeiliche Mastnahmen anlässtich der Lustschustübung vom 8 Oktober, aus der wir folgendes hcrvorheben: Am 8. Oktober 1883 findet in den MiItagsstund e n in Dresden eine Luftschuhiibung des Reichslustschutzbundes und des Deutschen Luftsportverbandes unter der Leitung des Mini steriums des Innern — Lustamt —, das mit der Durchführung das Polizeipräsidium beauftragt hat, statt. Die Lnstschutzübung besteht aus der Alarmierung der Bevölkerung im gesamten Stadtgebiet und der vollständigen Durchführung der Uebung in einem besonders bestimmten Uebungsgebict der inneren Stadt. Die nähere Bestimmung des Uebungsgebietes und der genaue Beginn der Uebung werden nicht bekannt gegeben, da diese An gaben dem Zwecke der Uebung nicht entsprechen würden. Die Alarmierung sFliegeralarnst wird im gesamten Stadtgebiet durch Anschlägen der Kirchenglocken und im Uebungsgebict austcrdem durch langnnhaltende Töne fahrbarer Sirenen gegeben. Der Fliegerangriff' wird durch Flugzeuge der Flicger-Landcsgruppe Sachsen, die über dem Stadtgebiet Bomben aus Papier ab- wcrsen, angedcutet. Vom Einsehen der Alarmierung ab gelten für das ge samte Stadtgebiet, aber ausschlicstlich des Uebungsge- bietes, folgende Vestimmungen: Die Fustgänger haben SIrnsten und Plätze sofort zu verlassen und in die nächste Haus ¬ stur, hinter Maucrvorsprünge, in Hclnstürnischen (notfalls auch unter Bäumen) unterzutreten. Kraftfahrzeuge haben so fort unter Bimmen oder in Gebäudeschlagschatten zu halten. Für Fuhrwerke gelte» die gleichen Bestimmungen wir für Kraftfahrzeuge. S I r a st e n b a h n e n, Omnibusse der Strassenbahn, der Reichspost und der KVG. Sachsen verfahren nach den für sie besonders gellenden Bestimmungen und An weisungen. Fahrpersoual und Fahrgäste verbleiben jedoch aus stebungsgründcn iu den Fahrzeugen. Die Fahrgäste habe i den Weisungen des Fahrpersonals Folge zu leisten. Rach Beendigung des Alarms. sEnde des Glockcnanschlagens) ist der Verkehr ohne besondere Aufforderung regelrecht wieder auszunehmeu. Strengste Disziplin der Bevölkerung wird erwartet. Den Weisungen der mii der Durchführung der polizeilichen Mast nahmen beauftragten Polizeibenmten und SA.-Mannschaften ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden, so weit nicht strengere Strafbestimmungen anzuweuden sind, mit Geldstrafe bis zu 60 NM. oder mit Hast bis zu 1t Tagen be straft. Von den ZusclMtern wird erwartet, dast sie den An ordnungen der mit der Durchführung der polizeilichen Mastnahmen beauftragten Polizeibeamten und SA- Mannschaften sofort und willig Folge leisten. Nur so kann ein möglichst reibungsloser Ablauf der gesamten Uebung gewährleistet werden. Kinder sind 147 Uhr wieder daheim. Bei ausgesproche nem Negcnwetter wird die betreffende Wanderung nicht durchgesührt. Unsere katholischen Schulkinder sind zu den Wanderungen auch hierdurch herzlichst eingcladen. Helfer und Helferinnen, soweit diese zur Teilnahme an den Wanderungen nicht aufgcsordert worden sind, wer den auf diesem Wege gebeten, sich nach Möglichkeit zu beteiligen. : Für das Winterhilfswerk gegen Hunger und Kälte nehmen Spenden alle öffentlichen Kasse» und die Ban ken entgegen. Hauptsammclstelle für die Kreisführung Dresden ist die Kasse des Sladtamtes sür Volkswohl sohrt, Landhausstraste 7 0, 1., Postscheckkonto 7800 und Stadtbankkonto 484. : Reichswehrklcidersommlung. Auch in diesem Jahre wird die Reichswehr ihre ganze Krast wieder dem Winter- bilsswerk zur Verfügung stellen. In der Zeit vom 16 bis 2l. Oktober dieses Jahres wird unter anderem von ihr in Dresden wieder eine Ncichswehrklcidcrsammlung durchgesührt werden. Nach dem Wunsche der Reichsführung des Winter- hilsswerkcs wird diesmal jedoch mit aller Schärfe daraus ge sehen werden, dast nur brauchbare Sachen zur Abgabe gelangen. Noch den Erfahrungen der letzten Jahre wird damit gerechnet, dast der Reichswehr von allen Seilen, auch von Firmen und vom Kleinhandel, neue Sachen, vor allen Dingen Stosse, damit unsere Nähstuben recht bald Arbeit habe», mit in die Wagen gegeben werden. Auch die Mitgabe von Lebensmitteln usw. ist dringend erwünscht. : Bewerbungsgesuche an die Oberpostdirektion sind zweck los! Der Bedarf an Bewerberinnen sür eine Beschäftigung im Dienste der Deutschen Reichspost sFernsprech-, Telegraphen-, Postscheck- und Bürodienst) ist im gesamten Bezirk der Ober- postdirektion aus lange Zeit — vorläufig bis Ende des Jahres 1931 — gedeckt, so dast Bewerbungsgesuche an die Oberpost- direktion zwecklos sind. : Zahlung von Ruhrstands- und Hintcrbliebenenbezügeu an die städtischen Beamten, Witwen usw. Die städtischen Emp fänger von Versorgungsgebührnissen erhallen vom Monat Ok tober dieses Jahres ab die 1. Hälfte der Monatsbezüge jeweils nm 10. eines jeden Monats ausgczahlt. während die Zahlung der 2. Monatshälste nach wie vor am 28. eines jeden Monats erfolgt. Falls der 10. auf einen Sonn- oder Feiertag füllt, wird die Zahlung am daraus folgenden Werktag geleistet: ist dagegen der 28. ein Sonn- oder Feiertag, so erfolgt die Zahlung am vorhergehenden Werktag. : Die Ausstellung „Entartete K u n st" im Neuen Rat haus findet in allen Bevölkerungskreisen austerordentlich star kes Interesse. Innerhalb 11 Tagen wurden nicht weniger als schätzungsweise 20 000 Beiuäier gezählt. Es wird daraus hin- gewiefen, dast die Ausstellung am 18. Oktober geschlossen werden wird. Dresdner Polizeibericht 2 Einbrecher sestgenommen. In der Nacht ,znm 3. Okt. drangen Nachschlüsseldiebe in die Wohnung eines Grundstücks verwalters in der Zöllnerstraste ein Die Täter, die es offenbar auf Geld abgesehen hatten, wuchteten aus einem Sekretär einen eingebauten, ca. 2 Zentner schweren Tresor von Eisen beton heraus. Ihr Vorhaben, den Trelor zu öffnen, scheiterte an der guten Befchassenheit der Schlösser. Gektohlen wurden eine Pistole und verschiedene wertvolle Schmuckstücke. Die Er mittlungen der Kriminalpolizei führten bald auf die Spur der Täler. Ein 21 Jahre aller Mcster und ein gleichaltriger Ar beiter wurden festgenommen. Die gestohlenen Schmucksachen willen restlos wieder herbeigeschasst. Leichtsinniger Schiiste. Ein Beamter der Kriminaldicnst- stelle Hauptbahnhof ermittelte einen 18 Jahre alten Lehrling als denjenigen, der am 4. Oktaler mit einem Tesching nach der Signalanlage des Hauptbahnhofes schost Bei seiner Verneh mung gab er an, dast er nur seine Kleinkaliberbüchse Halle aus probieren wollen. Die Waffe wurde eingczogen. Amtliche Bekanntmachungen Versteigerung verfallener Pfänder. Vom 16. bis mit 21. und am 23.. 21. und 25. Oktober, 10 Uhr. Versteigerung ver fallener Pfänder aus der Versatzzeit vom 11. Dezember 1932 bis 20. Januar 1933, und zwar am 16. und 17. Oktober Uhren, Gold- und Silbcrwaren, folgende Tage Stoffe, Kleidung, Wäsche usw. Stipendienausschreibung. Aus dem August Karl Schmidt'scheu S t i p c u d i e n f o n d s sind 3 Stipendien an je einen Studierenden der Malerei und der Bildhauerkunst an der Akademie der bildenden Künste in Dresden und an einen Schüler des Konservatoriums sür 'Musik in Dresden zu vergeben. Bedacht werden können würdige und bedürftige Studierende, die in Danzig oder Dresden geboren sind oder wenigstens in einer dieser Städte die Schule besucht haben Bcwerbungsgcsuclie sind unter Beifügung eines Lebenslaufes sowie der Schul-, Lehr- und sonstige» Zeugnisse bis zum 30. Oktober d. I. bei der Stislungsableilung des Fürsorgeamtes, Schulgass« 1, 3. St, Zimmer 76, einzureicl>en. Bürgersteuer 1933. Am 10. Oktober 1 933 ist die Oktober-Rate der vom Arbeitnehmer aus der Steuerkarle 1933 angesorderten Bürgersteuer fällig. Sie ist von den Arbeitgebern nach Mastgabe der aus der Steuerkarle ersichtlichen Vorschriften vom Arbeitslohn der Arbeitnehmer einzubehalten und bis 6. November 1933 an die Gemcindekasse abzusühren. d Sebnitz. Spinale Kinderlähmung. Im an grenzenden Wölmsdors lBöhmen) mussten zwe' kleine Kinder wegen spinaler Kinderlähmung in das Krankenhaus nach Nir- dorf gebracht werden. Auch die beiden Mütter, bei denen sicl Spuren dieser gefährlichen Krankheit zeigen, mussten im Kran kenhaus verbleiben. Durch das Auftreten der spinalen Kinder lähmung herrscht in weiten Kreisen der Grenzbevölkerung graste Erregung. d. Pirna. Ein Ge schost ans dem siebenjähri gen Krieg. In der Nähe des historischen Aussichtspunkte» „Finkenfang" fand ein Gutsbesitzer beim Pflügen eine Ka nonenkugel. Die Kugel, die 3 kg schnn-r ist. stammt vermutlich aus -er im Jahre 1759 bei Maxen stattgehabten Schlacht. Kacholische Kirchenmusik Musiliausfiihrunsi in der statholischen Propstei- und Hoflnrche Dresden, Eonnlag, den 8. Oktober, vormittags 11 Uhr: Messe Es-Dnr von Weber, Graduale Tiinebunt gentes von Aiblinger, Offertorium Confitebunlur von Reitziger. Kirchennachrichten Kötzschenbroda. Sonntag, den 8. Oktober, 7,30 Uhr 1. hl. Niesle mit Kommunion des Iungsrauenvereins: 9.30 Uhr 2. hl. Messe mit Predigt abends 7,30 Uhr Firmungsunterricht. Woclientags täglich 8 Uhr hl. Nieste: Donnerstag Freitag und Sonnabend abends 7,30 Uhr religiöse Vorträge als Vorl>erei- tung aus die hl. Firmung Iungsrauenvcrein: Sonntag, den 8. Oktober, nachm. 3,30 Uhr Versammlung, und Mittwoch den 11. Oktober, abends 8 Uhr, Nähabend Frauenbund und Müt terverein: Montag, den 9. Oktober, alnmds 8 Uhr Versamm lung mit Vortrag und Theater. Gesellenverein: Jeden Diens tag. abends 8 Uhr, Versammlung, und jeden Freitag, abends 8 Uhr, Volkssport. s vrcsc/oa - Lcbo//o/n<e 2/ //s K/ttarct- u. 7-u/ttuobo »ua,o Turbo/ttt-r-Zoobon Ho//tr/o«e - SL/sto/to - 4l/n/8t,/inroa«rotto Le/c/oa O7e Tüo/ior uact k/'mbäa/z-ee Vank- Veratung in allen Fragen der Oermögensverwaltung, besonders auf dem Gebiete der Geldanlage, Wertpapiermärkte, Hypotheken- und Grundstücks angelegenheiten, sowie Auskünfte über die Technik und die Be stimmungen des in- und ausländischen Zahlungsverkehrs erhalten 5ie unverbindlich und kostenlos durch das im Jahre 186H gegründete p,gxhr NrnstolS °" «»M Vresdner Hauplgefchäfl: Watfenhausftrape 1S/22