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Erzbischof Gröber über Alban Stolz Ein Kirlenjchreiben über einen grohen katholischen Dolksschrisüleller Erzbischof Dr. Konrad Gröber hat zum 50. Todestag von Alba» Stolz ein umfangreiches Hirtenschreiben an seine Diözesanen gerichtet, dem wir folgende Stellen entnehmen: In der Morgenfrühe des 16. Oktober ist ein halbes Jahr hundert vergangen, seitdem Alban Stolz im Freiburger Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern seine im Alter fast erblindeten dingen für immer schloh. „Vergelts Gott für alles!" waren seine dankbttren, letzten Worte. Dieses halbe Jahr hundert hat ungeheuer viel Menschenwerk gesammelt und auf getürmt, aber auch schonnngslas wieder zerstreut und vernichtet. Auch das Meiste von dem. was das deutsche Schrifttum in jener Zeitspanne schul, ist verstaubt, vergilbt und vergessen. Nicht so das. was Alban Stolz dem katholischen, deutschen Bolk mit seiner gottbegnndigten Feder hinlerlieh. Einzelnes freilich be zahlte auch hier der Zeit seinen Tribut und ist wohl für immer überholt Anderes hingegen hat mit der zeitlichen Enlsernung nur nach, wie gealterter Wein, an Reiz und Preiswert»»» ge wannen. So geziemt cs sich denn, bah wir deutschen Katholiken den 50. Jahrestag seines seligen Heimgangs gebührend be gehen. Zwar gehört er nicht zn den verklärten, heiligen Helden unserer Kirche, die lie aus die Altäre erhob. Aber mir alle wer de» ihn zn den grohen Geistcsführern zählen, die das Reich Gattes in den Menschenherzen vertieften, in der Oeffentlichkeit unerschrachen und siegreich vertraten und eine Wiedergeburt katholischen Denkens und Lebens bewirkten, weit über die po litischen Grenzen Deutschlands hinaus. Alba» Ttalz war ein unverbagener. kerzengrader Mensch, d.ni körperlichen Gang und der seelilcbe» Veranlagung und .Oaliung nach, eine grundehrliche N a I n r, die ollen Schmeicheleien und Winkelzügen wie einem Schlangenaezücht ouswich. Als Schriftsteller redete er schon in seinen ersten Kalendern zum Volk in einer Ost'enbeit. Klarheit und Beherzt heit. die allgemeines Erstaunen, ja Entrüstung erregten. Denn inan muh sich hier an den damaligen liberalen Zeitgeist er innern. der ein offenes, katholisches Wart wie einen Faustschlag in sein Angesicht, ja fast wie ein Staatsverbrechen empfand. Manche sogar, die allgemein als treue Katholiken galten, ver meinten kopfschüttelnd, dah eine Bezügelung seines freien Mu tes im Interesse der katholischen Sache selbst liege nnd erteil- l n ibm den ernsthaften Rat, seine Auseinandersehnngen mit de n Zeuoeist reiferen und kampferprobteren Männern zn über lasten. Alban Stolz aber fuhr fort, wie der junge David im Kample oeaen Goliath glatte Steine im Bache zu suchen nnd seine scheinbar harmlose Schleuder besser und wirkungsvoller m handhaben, als seine Nörgler ihre verrosteten Schwerter und schwenälligen Geschütze. Er fuhr fort, die Zustände so zu schildern, wie sie waren, und die Maske votn Gesicht derer zu reihen die dos Volk innerlich zersetzten und verdarben Alban Stolz kannte das Bolk. weil er cs nicht bloh mit dein Fernglas von den beauemen Städten aus sah, sondern dbe allerolücklichsten Jahre seines Priestertums in ihm und mit ihm verlebte. Er kannte seine Denkungsart und Sprache, seine Leiden und Freuden, leine Vorzüge und Fehler ... Er übergoh alles mit seiner dichterischen Art. mit der Farbe »glut seiner Einbildungskraft, der Wärme seines G e - in li t s. dem Sonnenschein seines Hnmors und der Liebe desgütigen M enscke n. womit wir weitere Eigen schaften seines Wesens und Schreibens berühren. Ohne es zu wollen oder vielleicht selber zu wissen war Alban Stolz ein Dichter, last gröher noch als alle anderen, die damals in Deutschland lebten und sangen. Der G laub e, den Alban Stolz besah, war gradezu ein Wunderwerk der göttlichen Gnade. Stolz entstammte zwar einer rechtschaffenen. Katholischen Familie, aber frühzeitig dem Heimalbode» entrissen, vergib! er unter dem zersetzenden Ein fluss von schwach- oder ungläubigen Lehrern langsam d--s Beten und österliche Beichten und zerbricht das katholische Christen tum. la ivie die Kirche es lehrt, bis auf wenige ragende Säu len A ir noch am Dasein Gottes nnd an der Unsterblichkeit der S.cle hä'I der entwurzelte Student in Heidelberg wie ein Ertrinkender fest. Aber je weiter er sich von der Kirche ent fernte, desto mehr zermarterte er sich selbst in „höllischer Seelen- aual" bei Tag und bei Nacht. Nach seinem eigenen Geständnis kam er sich damals vor. wie eine abgeschmiedete Seele, die noch im Leichnam hastet. Nur eines litt in jener Zeil heiligster Kämpfe nicht Not, das war seine sittliche Reinheit, die ihm, wohl zusammen mit seinem inneren Leid und fremdem Gebet, die Gnade Gottes wieder verdiente und ihn so glaubensstark nuschle, wie ganz wenige Menschen seiner Zeit. Tatsächlich mar sein religiöser Glaube so lies, dah er kaum mehr unter einem crnslhaslen Glovbenszweisel litt, so sicghast und lebendig, dah er sein ganzes Denken. Wallen und Fühlen königlich beherrschte Er war so leuchtend und umfassend, dah er alle Dinge nnr mehr im Lichte des Glaubens erblickte und ihnen damit eine ganz andere, über das rein natürliche Sein erhabene Bedeu tung verlieh. Und dieser Gottesglaube unseres Alban Stolz war nicht etwa, wie man cs bei seiner grüblerischen Eigenart leicht hätte befürchten können, ein etwas wirres Kelvlde, das ans sen' m schöpferischen Gemüt und seiner üppigen Plpostasie willkürlich nnd absonderlich entsprang, sondern der heilige, römisch- katholische Glaub e, wie ihn das unfehlbare Lehramt un serer Kirche zu glauben vorstellt. Ihr Entscheidung mar für ihn die einzige Richtschnur und d-s endgültige Urteil, mochten leine glaubensschmachen, vernünftelnden und überheblichen Zeitgenossen sagen und schreiben, was sie wollten. Ec ist nur in der Darstellung und Auslegung originell, in der Verdeut lichung und Anwendung, nicht aber im religiösen Gedankengut selbst. Er wallte eben kein Springbrunnen sein, der sein eignes Walser hochfahrend und nutzlos versprudelt, sondern nur ein dienstbarer, wenn auch breit strömender und blumig um ränderter Kanal, der das Gläubensgut des Heilandes den durstigen Seelen vermittelt. Er will ein Spendender sein, der die Goldbarren unseres Glaubens münzt und unler die Kinder nnd die Grohen wirst und sich freut, wenn sie sich damit be reichern und den inneren Frieden und das ewige Leben er kaufen. Seelenelser mar cs vor allem, warum er zum religiösen V o l k s sch r i f t st s l le r wurde. Bei seinem grohen, dich terischen Talent und seiner hervorragenden sonstigen Begabung standen ihm weite andere Gebiete einladend und nerheihungs- voll assen. Aber nie hat er sich clul das Nur-Weltliche verirrt, immer klang bei ollem, was er schrieb, das Ewige, Göttliche und Seelenrettende wie eine Kirchenglocke durch Er erkannte eben die ungeheure Bedeutung der gottähnlichev, menschlichen Seele, und er liebte die Menschen mit jener übernatürlichen Liebe, welche ihre ewige Bestimm»»» und das Blut Jesu Christi ent fachen. das für sie erlistend ous dem Kalnari'nberg floh. Und er sob ringsum so zahllose, verderbliche Mächte, die mit teuf lischer Schlauheit und Wut unablässig am Werke waren, die Seelen um ihr christliches Erbgut, um ihren Glauben und ihre Reinheit, um ihren Trost und ihre Kraft und ihr ewiges Le ben zn betrügen. Mächte im Innern des Menschen und Wölfe im Schafspelz, die immer wieder von außen her die Menschen seelen heimtückisch nnd blutdürstig beschleichen und schonungslos zerreissen. Dazu beobachtete er leider, dah sogar da und dort jene, die Hirten und Führer sein sostten. satte Mietlinge waren nnd feige davon flohen, oder sogar fick zu den heulenden Wölfen gesellten, wenn die Gefahr kam, statt die Schafe mit ihrem eigenen Leben zu decken. Oder er hörte den Schrei so vieler Tausende, die gesundes, christliches Hausbrot verlangten, dastir aber höchstens schön polierte Steine erhielten. Nament lich das einfache. im Grunde so ehrliche, aber auch so leicht bctärbare Bolk erbarmte ihn. wie den Herrn. Jene Armen, die auf Erden nur wenig mehr hatten als Schweih und Schwielen, als Kummer und Sorgen, und dabei noch Gefahr liefen, auch das ewige Erbe durch eigene oder fremde Schuld zu verlieren. Das machte Alban Stolz zum aufwühlenden Ka le »der mann. Er wühle, dah er damit mitten ins Bolk trete und den Weg finde auch in die ärmste und entlegenste Hütte. An Stoff gebrach es ihm nicht und auch nicht an zug kräftigen und ausweckenden Titeln. Für die Zeit wollte er schreiben, aber noch mehr für die Ewigkeit. Einen zuverlässigen „Kompah" wollte er dem Lebensschisf der Menschen verschaffen und sie vor den Gefahren, Klippen und Untiefen bewahren. „Wachhotdergeist" wollte er ihnen destillieren, keinen wie dir Bauern seiner heimallichen Täler ihn als Hausarznei brannle'i, sondern einen geistigen und heilsamen gegen die Grundübel der Welt: Dummheit, Sünde und Elend. Das „Bilderbuch Gattes" wollte er unterhaltlich den grohen und kleinen Kindern zeichnen und malen, um sie aus dieser Jakobsleiter immer näher zum Schöpfer zu führen. Das „Menschengewächs" wollte er in ihrem christlichen Hausgarten pflanzen und dabei anschaulich dartun, wie der Mensch nm Wort und Beispiel des himmlischen Gärtners sich selbst und andere erziehen soll. Das „ABC" wollte er auch die ansgeschulten Leute neuerdings lehren und damit mancherlei aus dem Leben herbeiholen und verknüpsen, was sie in der Gegenwart notwendiger brauchten als Lesen und Schreiben „Die Nachtigall Gottes" lallte vor ihnen aus ihrem lauschigen Versteck durch die Abendstille flöten und Heimweh weckend von den geheimnisvollen Ding» singen, die die göttliche Liebe im Menschen und durch die Menschen wirkt Alban Stolz ist vor 50 Jahren gestorben, damit ist er aber keineswegs tot. Er lebt in seinen Wertteil fort und ist darin immer noch die „schreibende Hand aus Wand und Sand". Das ..Nachtgebet seines Lebens" hat er längst schon gottselig verrichtet, aber andere beten es ihm andächtig nach oder er- guicken und erholen sich an seinem schwarzen, „wilden Honig" lsttb am würzigen Dust und au der unsehlbaren Heilkrast seiner köstlichen „Dürren Blätter". So lesen wir ihn wieder, wie ihn unsere Ellern und Voreltern andächtig lasen, und überdenken wir das Gelesene, wie er es selber dringend von seinen Lesern verlangte, mit heilsbegierioer. innerer Sammlung Weisheit wird er uns lehren, jene christliche, katholische Weisheit, welche die Dinge nicht nach dem Schein, sondern nach der Wahrheit und dem Endurteil bemiht und im ganzen Leben nur eine Wanderung zu Gott erblickt. Mr die katholische Presse Aus einer Rede des Weihbischoss von Paderborn In Dortmund hat der Weihbischos von Paderborn Augustinus Baumann, eine Rede gehalten, in der er auch auf die Bedeutung der katholischen Preise zu sprechen Krim. Der Weihbischos führte ». a aus: „Wir brauchen auch heute eine Tagespresse, di. von ka tholischen Grundsätzen her die Tagesereignisse beleuchtet. Wir brauchen mehr als je eine religiöse Presse, wie sie uns in den Sonntagsblättern, Kirchlichen Anzeigern und Berbandszeit- sckristen entgegentritt. Ich sehe die Ausgabe unserer katholi schen Presse vor allem darin, das; sie die religiösen G r u n d s ä sz e vertiefen und auis praktische Le» den an wenden hilft. Ich möchte aber auch betonen, dah die Fortexistenz unserer katholischen Presse nicht nur im In teresse des Katholizismus liegt, sondern auch im allge meinen B o l k s i n l c r c s s e Uniiarmierung und Schablo- nisierung ist nie gut, am allerwenigsten aut dem Gebiet des Geistes. Auch die Reichsregierung hat ja die Eigenlebendig keit und die Mannigfaltigkeit der Presse betont, sich also gegen die Schablonisierung ausgesprochen. Es wäre ja auch ein nicht wiedergntzumachender Schaden iür die deutsche Kultur, wenn eine der am stärksten stickenden Ouellen iür deutsches Kultur gut, die Religion und das katholische Volksleben, durch den Tod der katholischen Presse verschlossen würde Torheit ist es. zu fürchten, dah dadurch die bestehende Trennung der Kaiu'essia- nen sich erweitere. Wir Katholiken suchen vom Glauben her die Gemeinschast, und ganz stark möchte ich es sagen, dah heute über aller leider nun mal bestehenden Trennung ein gemein sames christliches Wallen. Ertragen und Verstehen herrschen soll. Darum vergeht unsere katholische Presie nickt, sondern unterstützt sie auis wärmste, sowohl die auf unseren katholischen Glaubensgrundkätzen ausgebante Tagespreise als auch unsere rein religiösen Zeitungen und Zeitschristen! Unterstützt sie durch Abonnement und Inserate' Wenn irgendwo, dann heiht es hier: noslra res agitur! Es geht um unser ureigenstes Gut!" Ein englisches Zcppelindenkmal. Vor rund 17 Jahren, also im Oktober 1016, wurde uä.nend eines Zeppelinangriffs auf London ein deut sches Luflschijf über dein blute Oalunere bei Potters Par .. 'geschossen und stürzte brennend ab. Ein Teil des rie sigen Stahlgerüsts des Zeppelins schlug auf eine alte O che und spaltete den B^aum in zivei Hälften bis zur Wurzel. Ter Baum ist jedoch nicht eingegangen, und da in seiner Rahe die aus den Trümmern des Luftschiffes geborgenen Leichen der deutschen Besatzung beigesetzt wurden, entstand so etwa ein Wallfahrtsort für Deutsche. Da die Landfläcl-e um die Grabstätte herum Siedlungs zwecken dienstbar gemacht werden sollte, muhte nunmehr die Frage entschieden werden, ob man die Zeppelinciche fällen und die Gräber verlegen sollte. Rian hat jedoch beschlossen, das Angedenken der tapferen Besatzung des Luftschiffes auch weiterhin zu ehren und den Baum be stehen zu lassen. Der ganze Platz soll, den neuesten Plä nen zufolge, durch eine Rasenfläche verschönt und mit Bänken besetzt werden, um den Besuchern ein längeres Perweilen zu ermöglichen. Krokodile als Haustiere. Die Pariser Polizei hat die im Grunde selbstver ständliche Entscl>eidung getroffen, das; Krokodile nicht als kleine Haustiere betrachtet werden können. Diese Frage war nämlich durch die Klage eines Pariser Hausbesitzers aufgeworfen worden, der einer gewissen Frau Corniga eine Wohnung vermietet und auf ihr Ersuchen in den Mietsvertrag eine Bestimmung ausgenommen hatte, die ihr „das Hallen von kleinen Haustieren" in der Woh nung gestattete. Eines Tages blickte nun der neugierige Portier durch das Schlüsselloch. Er war begreiflicher weise nicht wenig entsetzt, als er im Salon der Wohnung drei Krokodile sah, die auf Strohlagern dahindösten. Das grösste der Tiere halte eine Länge von eineinhalb Metern. Daneben befanden sich noch mehrere Schlangen im Raum. Als Frau Corniga aufgefordert wurde, die Me nagerie aus dem Hause zu entfernen, erklärte sie, das; sie Tierbändigerin sei und sich insbesondere mit der Dressur von Krokodilen bcschäslige. Doch machte man sie energisch daraus aufmerksam, das; sie ihre Dressuren nicht in den Wohnräumen eines Pariser Hauses vornehmen dürfe, und brachte die Tiere kurzerhand in den Zoologischen Garten. Langlebige Menschen. Das längste Leben hat, wenn man den Urkunden glauben kann, der Engländer Thomas Earn gehabt, der im Jahre 1588 in London geboren und erst im Fahre 1795 gestorben sein soll. Er wäre demnach 297 Fahre alt ge worden. Der Schotte St. Mungo, der Begründer des Bistums Glasgow, soll 185 Fahre alt geworden sein. Ein englischer Bauer namens Thomas Parr wurde 152 Jahre alt, und sein Sohn brachte es auf 127 Jahre. Der Pater Parr heiratete noch mit 120 Jahren eine Witwe, die ihrer Aussage nach sehr glücklich mit ihm war. Pesonders leistungsfähig war der Lothringer Chirurg Politman, der seinen DIO. Geburtstag feiern konnte. Am Tage vor seinem Tod nahm er an seiner Frau noch eine schivere Krebsoperation vor. Daliei erzählt man sich von ihm, das; er von seinem fünfundzwanzigsten Jahre an Tag für Tag betrunken gewesen sei. Eine gewisse Elisabeth Durieux, die auch 1-10 Jahre alt geworden ist, soll täglich vierzig Tassen Kaffee getrunken l>al>en. Ein englischer Bauer, der mit 100 Jahren starb, hinterlies; eine Witwe mit zahlreichen Kindern, deren ältestes 108 Jahr alt ivar, während das jüngste erst neun Jahre zählte. 250 Tage vor dem Spiegel. Ein schwedisä-er Statistiker hat sich der Mühe unter zogen, auszurechnen, welclze Zeit durchschnittlich die Frau vor dem Spiegel verbringt. Der Gelehrte hat zu diesem Zwecke einige Damen seiner näheren Umgebung, ohne das; diese davon wutzten, genau beolmchtet. Es ergab sich, das; durchschnittlich ein junges Mädchen 15 Mumien am Tage vor dem Spiegel M'rbringt, während die Damen zwischen 20 und 70 Jahren eine gute halbe Stunde darauf verwenden. Damit winde sich die Rechnung ergeben, das; eine Frau von 70 Fahren im La nie ihres Lebens ins» gesamt 0000 Stunden vor dem Spiegel verbracht hätte, das sind 250 Tage. Der Asse als Entlastungszeuge. In einem Vorort von London war kürzlich in einem Laden eingebrochen worden Der Fingerabdruck eines Daumens, der an dem Schausenstervoriprung fest- gestellt wurde, war das Hauptindiz gegen den des Dieb stahls angeklagten Metallarbeiter. Seine Sache schi-n verloren, denn der Fingerabdruck stimmte an 18 Stellen mit dem Abdruck seiner Hand ül»erein Zu seiner Ver teidigung führte er an. das er in der Nachbarschaft lebe, und zu der Zeit, als nach den polizeilichen Feststellungen der Einbruch erfolgte, damit beschäftigt gewesen war, ü?n Assen seines Vaters, der entflohen war. wieder einzu fangen. Der Asse hatte Zuflucht auf dem vorspringenden Schaufensterbrett gesucht und war hier auch von ihm wie der ergriffen worden. Das Gericht mutzte wohl oder übel diese Darstellung als wahr unterstellen und sprach des halb den Angeklagten frei. Eine Kuppel aus lebenden Kiefern. Bon einer höchst eigenartigen Naturerscl-einung lie- richtet die Sowjetpresse aus den Wäldern des Nord- gebiets in der Nähe von Nikolsk. Hier sind jetzt 15 Rie- senkicsern entdeckt worden, von denen jede auf ein Alter von mehr als 250. Jahre zurückblickt. Das Erstaunlict-e an diesen Riesenbäumen ist aber, das; ihre Zweige der. artig miteinander verflochten sind, datz eine undurch- lässige Kuppel entstand'n ist. Ob dieser .Hain uralter Kiefern, die groteske Formen mit ihren nach unten .län genden Zweigen zeigen, zum Naturschutzgebiet e.kiä't werden wird, darüber verlautet nichts in der Sowjet presse.