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Nr. 205. Sächsische Volkszeitung Seite 4 I>IvtlLSN Me «leulrcke Volksenksltung Ter Beschluß der Reiässregierung, einen grotzen Aufklörungsseldzug gegen die drohende Vergreisung unseres Volkes und den die Nation zerstörenden Ge burtenrückgang zu erössnen, hat eine Reihe von ethisci)en, sittlicijen, wirtscl-aftlici-en und sozialen Proble men wieder in die öffentliche Debatte gestellt. Es wird alles darauf ankommen, durch ein erfolgreiches Zusam menwirken von Staat und Kirche eine gesunde Neufor mung der biologischen Gesetze zu finden, in der Aufklärung auch dem Volke selbst bittere Wahrheiten zu sagen, damit cs die Gefahren erkennt, denen unsere Volks- und Neiä)szukunft ausgesetzt ist. Auf verschiedenen Wegen hat sich in der Abwendung dieser Gefahren die Reichsführung zum Ziel gesetzt, vor allem die kinderreichen Familien bevorzugt zu schützen und sie tatkräftig zu unterstützen. Das sind sitt liche und nationale Verpflichtungen, und durch ihre Er füllung wird den Volkskreiscn lebendig zum Bewutztsein gebracht, welchen eigenen und welchen grossen nationalen Segen eine gesunde Kindcrschar für jede Familie bedeu tet. Alle wirtsci-aftlichcn und sozialpolitischen Massnah men werden ja aus die Dauer nicht den erhofften Nutzen bringen und zu den gesteckten Zielen führen, wenn nicht mit ihnen gleichläuft die Pflege der gesunden christlichen Familie. Erst wenn es uns gelingt, einen kräftigen Nachwuchs zu fördern, ihn heranzubil den zu besten Gliedern der Volksgemeinschaft und zu Trägern eines Tatwillcns, wird die Lösung jener Probleme gesunden, die unsere Regierung gegenwärtig bearbeitet im Nahmen der Arbeitsbescl-affung und für die Aufwärtsentwicklung des deutschen Wirtschaftslebens. Rücksichtslos muß aufgeräumt werden mit jenen volkszersetzenden bolschewistischen, marxistischen und libe- ralislischen Anschauungen über die Familie und das Kind. Hier kann es keine Schonung geben, damit jeder Vater und jede Mutter erkennen, daß die jetzt gesuchte neue Familieiigesetzgebung Ehrungen und Belohnung denen zusichert, welche in den Kinder» Gottesgeschenke und edelste Güler der Nation und der deutschen Art als sol cher sehen. krsnss gerecktes L.os Schneller als erwartet werden konnte, ist das Ka binett Aza na von seinem Schicksal ereilt worden. Seine langgeübten zähe» Versuche, sich künstlich und im Gegensatz zum Umschwung der Volksstimmung am Leben zu erlitten, l>aben nun endlich ihr Ende gesunden. Die Regierungszeit dieses Kabinetts, das mehrere aber nie mals verbesserte Auslagen erlebte, wird als eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte Spaniens verzeich net werden. Man sieht sich vergebens »ach ins Gewicht fallenden positiven Leistungen dieses Kabinetts um. Um so umfangreicher aber ist die Passivseite seines Kontos. Statt alle Kräfte auf den positiven Auflxm zu konzen trieren, bat es seine ganze „Regierungskunst" in der Zerstörung lebenswichtiger Werte, in einer fanatischen Bekämpfung von Religion und Kirche geübt. Die Ne gierung Azana war kein Regime freiheitlicher Demo kratie, sondern ein Tyrannenregiment, das die besten Elemente des Volkes unterdrückte und sich mit den besten Traditionen des Landes in schärfsten Widerspruch setzte. cisr l.c>usi»r l. Zerna bei Ralbitz. Elternabend. Am ver gangenen Sonntag veranstaltete die Schule zu Rosenthal im Gasthof zu Zerna einen Elternabend, zu dem alle Eltern und Gönner der Schule herzlichst eingeladeu waren. Eine stattliche Anzahl von Besuchern hatte sich eingesundcn. In Vertretung des Schulleiters ergriff Lehrer Kubasch (Rosenthals das Wort zur Begrüßungs rede, der Elternabend solle im Interesse einer vollwer tigen Kindererziehung das Band zwischen Elternhaus und Schule enger knüpfen und Mittel zu einem Ausslug siach Sachsens Hauptstadt gewonnen werden. Nun folgten abwechslungsreiche Darbietungen, bestehend aus Vor trügen, Liedern und Theater. Reicher Beifall zeigte, mit welcher Freude und Anerkennung die Leistungen der Kinder ausgenommen wurden. Hier gebührt in erster Linie Frl. Lehrerin Sicgner (Rosenthal) Dank für ihre große» Vemühungen um das Gelinge» des Abends. Frl. Lehren» Blumrich (Ralbitz) »»d Frl. Rachel (Rosenthal) »varcn ihr erfolgreich behilflich. Erzpriester Pfarrer Sauer (Ralbitz) würdigte in einer Ansprache die Bedeu tung des Treiklangcs Kirche — Schule— Staat — und wies auf die große Aufgabe der christlichen Elternschaft in der neuen Zeit hin. Mit dem Deutschlandlied wurde der eindrucksstarke Abend beendet. — o — l. Schirgiswalde. Dem hiesigen Gebirgsverein wurde sür sein« humorvollen figürlichen Wegweiser, die er in den leigen Jahren hier zur Ausstellung brachte, von hoher Stelle erneutes Lob zuteil. Tie lächsilclx' Landesregierung ließ sich Bilder davon und einen eingehenden Bericht einreicl>en, uni die Tchirgiswalöer Arbeiten auch in anderen Arten zur Nachahmung zu einpsehlen und auch auf diesem Wege fördernd aus die Arbeitsbeschaffung cinzuwirken. l Zitlau. Im Mittelpunkt der Dienstag-Sitzung des 2t c - z i r k s a u s f ch n s s e s der Anttshaupttnannschast Zittau stand wiederum die Frage der Arbeitsbeschaffung. Tic Arbeitsschlacht ist auch in der Lausitz im vollen Gange. Das größte Proiekt ist die Neißcregulicrung bei Harlan mit einem Kostenauswande Lange Abende im Herbst Hcrbstabend« haben ihre besonderen Reize. Der lange Winterabend mit seiner Steigerung häuslicl-er und öffentlicher Geselligkeit bereitet sich vor, sommerlick>e Gepflogenheiten klingen leise nach. Der Herbst ist der Mittler zwisciien Sommer und Winter. Er verbindet zwei Extreme und hat wie der Früh ling von jedem dieser beiden etwas. Die Tage sind kürzer geworden, künsllisclies Licht beherrscht schon die Straßen der Stadt, noch ehe da und dort die Arbeit des Tages ihr Ende erreicht hat. lind auf dem Lande, wo naturgemäß die Arbeit mehr als in der Stadt vom Tage abhängt, wo zumindest die > Außenarbeiten mit Beginn der Dunkelheit abgebrochen werden müssen, läutet es früher Feierabend. Länger als in anderen Jahreszeiten Kämpfen Licht und Dunkel um die Herrschaft. Stunden vergehen, cl>e der erste Abendschatlcn sich zum nächt- liä>en Dunkel vergrößert hat. Und in diesem ausgedehnten Ringen zwischen Licht und Nacht klingen die geheimen Schön heiten herbstlichen Seins. In der Stadt merkt man wenig da von. Alan muß aus dem Lande sein, um den Hcrbstabend rich tig genießen zu können, muß an einem marinen, klaren Herbst abend den verlöschenden Tag belauschen können oder erleben, wie di« wallenden Herbstnebel gegen Licht und Helligkeit strei ten. Der Hcrbstabend ist schön und wohltuend, aber man muß ihn dort zu finden wissen, wo er noch seine alten Rechte hat. vrssrjsn Gras Luckner spricht in Dresden Dresden, 13. Sept. Graf Felix Luckner, während des Weltkrieges Kommandant des Hilfskreuzers Seeadler, sprach nm Dienstagabend aus dem DSC.-Platzc über dos Thema: „Was bedeutet Nationalsozialismus sür die Welt?" In geraden ur wüchsigen Worten schilderte der Redner die einzelnen Etappen eines abenteuerreichen Lebens, insbesondere seine Tätigkeit als Führer des Kaperschiffes Seeadler. Auch nach Beendigung des Weltkrieges erkannte es Gras Luckner als seine Ausgabe, sich rückhaltlos in den Dienst seines Vaterlandes zu stellen, um den Kamps gegen die Lügen- und Greuelhehc des Auslandes auszunehmcn. Mit großem Erfolge trat er in den Vereinigten Staaten aus, wo er Ausklärungsvorträge über die wirklichen Verhältnisse in Deutschland hielt. Besonders wandte er sich drüben an die Kinder als die kommende Generation und an die ehemaligen Frontsoldaten. In <111 amerikanischen Städten hat Graf Luckner gesprochen und rechnet es sich zur höchsten Ehre an, mit der Ehrenbürgcrschast der Bereinigten Staaten aus gezeichnet worden zu sein. Was den Nationalsozialismus an- iange, der in Deutschland die Menschen völlig verändert und neu diszipliniert habe, so glaube er, daß auch die übrige Welt den Marxismus und eine Reihe weiterer mit ihm verbundener Ucbel nur mit Hilfe des nationalsozialistischen Gedankengutes werde los werden können. Am deutschen Wesen werde noch einmal die Welt genesen. In das vom Redner aus Adolf Hitler ausgebrachte Sieg- Heil stimmte die zchnlausendköpsige Versammlung begeistert ein. Das Horst-Wefsel-Lied ertönte; und ein Sceschlachtseuer- wcrk, wie cs Dresden selten gesehen hat, beendete den ein drucksvollen Abend. Der Veranstaltung wohnten u. a. Ober bürgermeister Zörner und Polizeipräsident Hille bei. : Katholischer Deutsclzer Frauenbund, Dresden. Mittwoch, den 20. Sept., abends 8 Uhr in Stadt Gotha Vortrag von Frau Oberlehrer Bulang „Mütterschulung". : Großes Bayerisches Volksfest und Prachtseuerwck Im Zoo. Am Sonnlag, den 17. September, findet im Zoo auf vielfaciien Wunsch eine Wiederholung des Bayerischen Volks festes statt. Die Festwiese wird wieder neben dem Kinderzoo erstehen und auf ihr werden für jedermann, vor allem aber sür die Kinder, allerlei Ueberraschungen vorbereitet. Als Preise sind diesmal außer Wellensittichen, Kanarienvögeln und Meerschweinchen noch eine Anzahl garantiert echt bayrischer lebender Backhändeln au ege seist Abends werden dann alle Kin der in langem Fackelzuge zum Seelöwentcich ziehen und das Prachtseueriverk bewundern, das durch den romantischen Fel- seiihiiilergrund und den davorliegenden Teich ganz besonders schön zur Gellung kommt. von 110 WO M., ferner eine Anzahl großzügiger Stadtrand siedlungen. Amtshauplmann Verger berichtete über die Finanz lage des Bezirks, dessen Kassenbestand sich langsam hebe. Der Bezirksausschuß genehmigte die Erhebung einer Bezirksumlage von 27 288 'M. für die Monate Juli bis September. s. Hlrschsclde. Der 9. Bezirk im Oberlansitzer Sängerbund hielt in Riegers Gasthoj eine außerordentliche Vorständssitzung ab. Vezirksvorsißender Allmann, Seitendors, erstattete eingehenden Bericht über die im Juli in Bautzen statt- gcsundenc Sitzung des Gesamlvorstandcs des Oberlausitzer Sängerbundes. Zu erwähnen die Neueinteilung des Sächsischen Sängerbundes in füns Gaue und die zu erwartenden neuen Satzungen. Die Richtlinien für den Zusammenschluß von Ver einen wurden bekannt gegeben. Durch die Umgestaltung des Deutschen und des Sächsischen Sängerbundes macht sich die Aus lösung des Oberlausitzer Sängerbundes notwendig. Aus diesem Grunde findet am 12. November ein auherordenttiä)er Sänger tag in Bautzen statt. l. Ebersbach. K > r che n j u b i l ä u m. In der festlich geschmückten Stadt Ebersbach beging die evang. Kirchengemeinde am Sonntag das zweihunüertjährige Kirchenjubiläum, verbun den mit einer machtvollen vaterländischen Kundgebung sür Deutschtum und Christentum. Der evergelische Landesbischof Coch wohnte der Feier bei. kürsen une! Leipziger Börse vom 12. September. Einigen unwcjent- lichcn Gewinnen standen bei verschiedenen Papieren, für die Vcstcnsverkäufe vorlagen, beträchtliche Kursverluste gegenüber. Schubert 7, Prchlitzer Braunkohlen 2, Kraftwerke Auma 2,25, Thüringer Wolle 1,5 Prozent niedriger. Trotzdem war eine gewisse Beruhigung spürbar. Auch am Anlagemarkt war die Stimmung ohne bemerkenswerte Schwankungen zuversichtlicher. Leipziger Produktenbörse vom 12. September. Weizen inl. Durchschn. neu 175—178; Roggen hies Durchschn. neu 117—119; Sommergerste (Brauware) 177—187; Futter- und Industrie gerste 160—165; Wintergerste 113—118; Hafer a(t 112—118; do. neu 133—136; Mais La Plata und Mais Donau 185—199; Mais cinquantin 200—203; Erbsen inl. Viktoria 320—355. — Nichtamtliche Notierungen: Weizenkleic und Roaacnkleie je 8,5—9^25; Weizenmehl Wproz. Ausnr. Lü—31; vtoggenmeyl 70proz. Ausm. 21,5—22. DIK.-Bekanntmachungen Geländesport. Die für den 14. September 1933 vorgesehene Sitzung auf der Schloßstraße fällt aus. Der neue Termin wird an dieser Stelle noch be kanntgegeben. Erich Liebscher, Vezirkssiihrer. Dresdner Polizeibericht Kraftwagen-Unfall. Mittwoch morgen gegen 7 Uhr hat sich auf der Staatsstraße Dresden—Bautzen in Flur Nossendorf ein bedauerlicher Unfall zugetragen. Der Führer eines Kraft wagens der Kreisleitung der NSBO. aus Zittau geriet in der Linkskurve zu weit nach rechts und streifte einen Straßenbaum. Dadurch kam der Wagen zum Sturze. Die Insassen des Wa gens, der Kreisleitcr der NSBO. von Zittau und drei wei tere Mitglieder, wurden auf die Straße geschleudert und erheb lich verletzt. Einbrüche In Mädchenliammern. In verschiedenen Grund stücken der inneren Stadt, in denen sich Fleischerei-, Konditorei- und Schankbetriebe befinden, wurden in den letzten Tagen Ein brüche verübt. Der Täter verschasste sich mit Nachschlüsseln Zugang zu den meist in den oberen Geschossen gelegenen Zim mern der Angestellten. Er erbrach Schränke und Kommoden und entwendete die Ersparnisse der Bediensteten. Es sielen ihm Geldbeträge bis zu IW RM. in die Hände. : Im Rahmen der Ausstellung „Die Frau von heute" findet die Sonderschau Deutscher WK — Möbel der Firma Otto Schubert. Werkstätten für Wohnungskunst. Wallstraße II, besondere Beachtung, da sie in ihrer Vielseitigkeit ungezählte Anregungen gibt, wie man die Wohnung der Gegenwart in besonders reizvoller und wohnlicher Art gestalten kann. Die zahlreich!! Vorschläge sind in ihrer Mannigsattigkeil so zu- jammengestellt. daß allen Wünschen in bezug auf Geschmacks richtung, Form und Preis der Möbel in jeder Weise Rechnung getragen wird. Schlafzimmer in Hellen und dunklen Hölzern wechseln ab mit aparten Speisezimmern in ausgesuchten Holz arten. Besonders zu erwähnen sind die behaglichen Speise- Wohnzimmer mit den neuartigen Geschirrschränken als Haupt möbel, des weiteren sinden Sie Herrenzimmer in allen Holz arten vom reicligeschnitzlen Ncnnaissance-Charaltter bis zum Herrenzimmer in schlichter zeitgemäßer Auffassung, unter Ver wendung von ausgesucht schönen Hölzern. Ein besonderes Au genmerk ist auf die Spezial-Zusammenstellung einer vollständigen Wohnung zu lenken, die im Rahmen der Bcdarfsdeckungsscheine sür das Ehestandsdarlehen zusammeng^stellt ist. Daran anschlie ßend werden außerdem noch eine reichhaltige Auswahl in ebenso interessanten, wie praktischen Küchenmodellen gezeigt Die Zimmer sind alle wohnfcrtig hergerichlct, so daß man sich schon ein ungefähres Bild macken kann, wie die Möbel im einzelnen Raum wirken. Unter Mitwirkung der Firmen Gardinenhaus Neumann. Marschallstraße, Wäschegeschäft Thiel. Vikloriastraß«, und Porzellan-Müller, Wallstraße, ist dieses einheitliche Bild zuftandegekommen und gibt so einen Gesanttüberblick über die Leistungsfähigkeit der genannten Firmen. : Volk ohne Jugend. In den letzten Wocl-en sind in großen Mengen Mitteilungen durch die Presse gegangen über die Geburten- und Sterbezissern, über die Frage des Geburten rückganges und des Geburtenüberschusses. Es ist wohl den wenigsten Volksgenossen bekannt, daß unsere bZeburleii und Sterbeziffern einen Trugschluß enthalten, wenn man aus ihnen entnimmt, daß wir noch einen Geburtenüberschuß haben. Tat sächlich ist ja unsere Geburtenziffer auch im vergangenen Jahre noch höher gewesen als unsere Sterbeziffer Alan könnte daraus den Schluß ziehen, daß unser Volk noch im Wachsen begriffen ist. Tatsächlich ist dies aber nicht so. — Es ist sür jeden Deut schen wichtig, sich mit diesen Fragen auseinandcrzusetzen. damit endlich einmal der Glaube ausgerottet wird, als ob nur ein gesundes und wachsendes Volk wären Die einschlägigen Fra gen näher zu erörtern, wird Ausgabe eines Vortrages sein, melclier am Mittwoch, den 13. 9., abends 8 Uhr. im Deulscl-en Hygiene-Museum statlfindet. : Die Fachgruppe Dentisten des Deutschen Technikcrver- bandcs hielt unter Leitung ihres Vorstehers Häntzschel in Dres den eine aus dem ganzen Lande besuchte Führertagung ab. Ter Reichsfachbcarbeiter Pg. Hempel vom Reichsverband Deutscher Dentisten legte Zweck und Ziel« der nunmehr cinsetzendcn Fach- aruppcnarbeit dar. Nach der Besprechung wurde das Dresdner Institut sür Dentisten besichtigt, wo Direktor Wilk die Teil nehmer begrüßte. Der Tod Reinhold Muchows. Bingen, 13. Sept. Zu dem tragischen Tode des Leiters des Organisations amtes der Deutschen Arbeitsfront, Reinhold Muchow, teilt die Deutsche Arbeitsfront folgendes mit: Muchow hatte sich mit einigen Freunden, darunter dem Sturmbannführer Mähling in der Pfalzgrafenschänke in Bacharach zum Abendbrot niedergelassen. Nach dem Abendbrot stand 'Mähling, der Muchow gegcnübersaß, auf. um sich zu ver abschieden. Als er sein Koppel umschnallte, schlug der daran befindliche Revolver gegen den Tisch. Es löste sich ein Schuß, der Muchow in den Leib traf. 'Mähling riß, ehe ihn jemand hindern konnte, seinen Revolver heraus und jagte sich zwei Schüsse i» den Kops. Er war sofort tok Muchow wurde schwer verletzt in das Bingener Krankenhaus geschasst, wo er gestern morgen um 4 Uhr gestorben ist. Der evang. Landesblschof von Braunschweig gewählt Braunschweig, 13. Sept. Der Landcskirchentag des Frei staates Braunschweig wählte gestern den kommissarischen Ober kirchenrat Pastor Wilhelm Veye aus Wenzen Kreis Ganders heim zum Landesbischos. » Zum Landeshauptmann der Provinz Niederschlesien gewählt Breslau, 13. Sept. Der Niederschlesische Provinzialausschuß wählte gestcrn Dr. von Bocckmann, kommissarischer Landrat des Kreises Waldenburg, zum Landeshauptmann der Provinz Niederschlesien. Vefreiungsdenkmal für die Stadt München München, 13. Sept. Der Stadtrat München genehmigte auf Antrag des Oberbürgermeisters 10 000 RM. als Grund stock für die Errichtung eines Bcsrciungsdenkmales in München.