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Sächsische Volkszeitung : 06.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193401062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-01
- Tag 1934-01-06
-
Monat
1934-01
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.01.1934
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Nr. 4. Sächsische Volkszeitung Seite 4 vrerrlen Ehrenbezeugung vor Fahnen und vor Leichen« begängniffen Dresden. Das sächsische Gesamtministerium hat sollende Verordnung erlassen: Fahnen sind Symbole einer Idee, für die man mit Einsal; des Lebens kämpft. Unter der schwarz-weiß- rotcn Fahne hat das deutsche Volk um seine Erhaltung ge kämpft, unter der Hakenkreuzsahne Hal es seine Erneuerung vollzogen. Unter beiden Fahnen sind die schwersten Opser an Blut und Gut sür Deutschlands Ehre und Gröhe dargcbracht worden. Wer die Fahne ehrt, ehrt die Opser und Leistungen die unter ihr vollzogen worden sind. Es wird deshalb angeordnet, daß alle Volksgenossen vor der schwarz-weiß-roten Fahne und der Hakcnkreuzsahne Ehrenbezeigungen mit dem deutschen Gr uh zu erweisen haben, wenn diese Fahnen geschlossenen Abteilungen der NSDAP., der Reichswehr, der Polizei und der vaterländischen Verbände (Kriegervercine u. dgl.) vorangetragen werden. Um die Verbundenheit aller Volksgenossen lm Leben und Tod auch äußerlich sinnfällig zu bekräftigen, sind auch alle Leichenbegängnisse im öffentlichen Verkehr beim Nahen des Sarges mit dem deutschen Gruß zu ehren. Wandervorträge auf -em Gebiete der Seilkunde Dresden. Das säcl»sische Ministerium des Innern erläßt im Sächsischen Verwaltungsblatt Nr. 1 eine Verordnung, in der es u. a. heißt: Wandervorträge, die als Aufklärungsvor träge auf dem Gebiete der Heilkunde abgehalten werden, sind in vielen Fällen rein geschäftliche Unternehmen, die mit wirk licher ernster Aufklärung nichts zu tun haben. Sie sind wegen ihres Inhaltes geeignet, di« öffentliche Volksgesundlstit zu schä digen. Insbesondere Ist dies dann der Fall, wenn mit den Vorträgen bestimmte Gegenständ«. Vorrichtungen. Mittel, Ver fahren oder Behandlungen in einer Weise empfohlen worden, di« der ihnen zugeschriebcnen Heilwirkung nicht entsprechen, insbesondere auch dann nicht, wenn die hierfür verlangten Preise in keinem Verhältnis zu Ihrem Werte stehen. Die Po lizeibehörden wollen deshalb solciien Wandervorträgen ihr be sonderes Augenmerk zuwenden. Es liegt im allgemeinen In teresse, daß derarlige öffentliclst Wandervorträge nicht appro bierter Hcilpersonen von den Polizeibehörden überwacht wer den. Spenden für das Winterhilfswerk und für die nationale Arbeit Von den sächsischen Arbeitsämtern einschließlich des Lan- desarbeitsamts Sachten wurden für das Winterhilsswerk und die Spende der nationalen Arbeit im Oktober 3523,20 NM. und im November 5541.91 NM. abgeführt. Treue und Vertrauen Präsident Dr. Domsch an Lachsen« Eisenbahner Der Präsident der Reichsbahndirektion Dresden, Dr. Domsch, erläßt folgenden Aufruf: Die nationale Erhebung des vergangenen Jahres hat das Verhältnis de» Personals zur Verwaltung mit neuem Geist erfüllt. Die Beamten, Angestellten und Arbeiter wollen und sollen sich wieder durch Treue und Vertrauen mit ihren Vor- gefegten verbunden fühlen. Dies bedeutet aber für alle, denen Vefehlsgewalt über Untergebene übertragen ist, die ernste Pflicht, sich dieses Vertrauens würdig zu erweisen. Der Vorgesetzte soll Kamerad, Freund und Berater der ihm unterstellten Berufsgenossen sein und sich auch ihrer per sönlichen Verhältnisse und Sorgen annehmen, er soll dazu beitragen, das hohe Ideal der Volksgemeinschaft ganz beson ders auch im Kreise der seiner Führung und Obhut Anver trauten zu verwirklichen. Beim Beginn des neuen Jahres richte ich daher an alle, die berufen sind, als Vorgesetzte zu wirken, die eindringliche Mahnung, sich dieser hohen und schönen Ausgabe stets be wußt zu sein und sich ständig zu bemühen, ihm im Sinne unseres Führers und Volkskanzlers gerecht zu werden. Alle Beamten, Angestellten und Arbeiter aber bitte ich, ihren Vorgesetzten in Gehorsam und in freudigem Diensteifer treue Gefolgschaft zu leisten und ihnen Offenheit und Vertrauen entgegenzubringen. Als Volksgenossen und Kameraden eng verbunden wollen wir uns alle einfühlen und uns stolz be kennen als Arbeiter am Gedeihen unserer Reichsbahn und damit am Wohl unseres Volkes und Vaterlandes. : Marianische Iungsrauenkongregallon Dresden-Altstadt. Sonntag, den 14. Januar, 4 Uhr, Andacht in der Kapelle am Taschenberg: anschließend um 5 Uhr Filmvorführung im Pfarr saal. : Wintersportoerkehr nach dem Ostcrzgeblrge am S. und 7. Januar. Nach Allenberg: Trcsden-Hauptbahnhos ab 14.54 Uhr, 15.55 Uhr, 5.43 Uhr, 0.23 Uhr, 8.23 Uhr, 9.59 Uhr. — Nach Kipsdors: Tresden-Hauptbahnhof ab: 13.27 Uhr, 14.54 Uhr, 10.51 Uhr, 19.55 Uhr, 5.53 Uhr, 0.23 Uhr, 7.10 Uhr, 9.59 Uhr. Die Rückfahrt kann nach Belieben an einem der beiden Tage mit allen fahrplanmäßigen Zügen oder Sportfonderzügen er folgen. : Todesfall. Am Mittwochnachmittag verstärk hier nach längerer Krankheit im 80. Lebensjahr der frühere Präsident des Sächsischen Staatsrechnungshofcs, Geheimer Rat Professor Dr. Heinrich Georg Wahle. : Geldbewegung bei der Dresdner Sparkasse lm Dezem ber 1933. Bei der Hauptstellc, den 17 Zweig- und 11 Annahme stellen der Sparkasse der Stadt Dresden wurden im Dezember 1933 rund 3 257 000 NM. in 25 359 Posten eingczahlt und rund 2 010 000 NM. in 17 434 Posten zuriickgczahll, mithin betrugen die Mehreinzahlungcn rund 041 000 NM. Die Zahl der Sparer im Neugeschäst hat sich im Dezember 1933 von 211 082 aus 213 200, demnach um 2124 Sparer erhöht. Aufwertungs guthaben sind im Dezember 1933 rund 980 000 NM. in 10 001 Pasten ausgczahlt worden; davon wurden rund 533 000 NM. in 2552 Posten aus Neichsmarkkoistcn übertragen. Ins gesamt sind seit dem Jahre 1925 rund 31 935000 NM. Auswer- tungsbelräge in rund 020 800 Posten zur Auszahlung gelangt bzw. auf Reichsmarkkontcn übertragen worden. Tie Zahl der nach bestehenden ausgcwertctcn Konten der Altlparer beträgt 335 503, zusammen aus Neu- und Altgeschäst 548 709 Konten mit einem Gesamleinlcgerguthaben van rund 115 210 000 NM. Das Auswerlungsaulhaben beträgt Ende Dezember 1933 noch rund 22 487 000 NM. : Gebühren sür dl« Eintragung von Gleichschaltungs ergebnissen. Tie Gemerbekammer Dresden teilt mit: Für die durch die Gleichschaltung und sonstige Umstellung von Ver bänden und 'Vereinen bedingten Aenderungen der Eintragungen im Vcreinsregistcr und im Genalscnschaslsregisler sind von Amtsgerichten verschiedentlich Gebühren erhoben worden, die an sich oder in ihrer besonderen Höhe insofern als unbillig empfunden wurden, als die Aenderungen im Rahmen der na tionalen Erhebung notwendig waren. Bon der Gcwerbekammcr, der Beschwerden über solche Gcbührensordcrungen vorlagen, Dresden. Zur Aufklärung Uber verschiedene Zweifels fragen in der Oesfentlichkeit über die Räumung der Dach kannnern wird nachfolgendes Schreiben des Reichoministers der Luftfahrt an den Zentmlverband Deutsästr Haus- und Grund besitzer e. V. Berlin veröffentlicht: „Bei der Vorbereitung der Maßnahmen des zivilen Luft schutzes ist der Bekänrpfung der Brandgefahr durch Brand bomben eine besondere Beachtung zu sclstnken. Während das Holzwerk der Dachstühle einer Entzündung verhältnismäßig starken Widerstand bietet, ist die Zündzstfahr der Brandsätze beim Auftreffen auf leicht brennbar« Gegenstände, wie sie ge wöhnlich als Hausrat aus den Dachböden aufgesammclt werden, außerordentlich groß. Eine der wichtigsten Lustschutzmaßnah men ist daher die Freihaltung der Dachgeschosse von leicht entzündlichen Gegenständen. Die Er reichung dieses Zieles bedingt eine durchgreifend« Umgestaltung der häuslichen Gewohnheiten. In den Bodenräumen dürfen leicht entzündliche Gegen stände, wie Kartonnagen, lose Holzkisten. Packmaterial, Papier und Zeitungspakete, Matratzen, Strohsücke, Lumpen, alte Klei der, alte Polstermöbel, Kleintierstallungen lmit Ausnahme von Taubenschlägen) und Fultervorrät«, nicht vorhanden sein. Größere Gegenstände, wie Möbelstücke, Reisekofser, die nicht anders aufbewahrt iverden können, müssen so aufgestellt wer den, daß die Böden, insbesondere alle Ecken und Winkel, über sichtlich und zugänglich sind. Kleinere Gegenstände, Kleider und Wüsclst usw. dürfen nur in geschlossenen Küsten und Tru- tstn auflstwahrt werden." Der Neichsluflschutzbund Landesgruppe Sachsen teilt dazu noch mit: Bei der jetzt noch allenthalben einsetzendsn Ent- rümpelungder Dachgeschosse sind die mit der Durch- tführung dieser Arbeiten betrauten Amtsgänger anzuweisen, daraus zu achten, daß historisclst. interessante Gegenstände und alte Stücke deutschen Kulturgutes nicht verloren gehen. Ins besondere sollt« auf wertvolle alte Bücher. Briefe, Zinnteller Standuhren, alte Truhen. Familienurkunden. Siegel. Brief marken, Bilder, Stickst und Federzeichnungen geachtet werden. Dachstuhl und ziviler Lustschuh wirb deshalb darauf aufmerksam gemacht, daß nach einer Ver ordnung des Sächsischen Justizministeriums vom 7. September 1933 die Amtsgerichte bei der Bemessung der Gebühren dem besonderen Anlasse Rechnung tragen können, aus dem die ge bührenpflichtigen Handlungen notwendig geworden sind, d. h. Ermäßigungen gewährt werden können. In den Fällen, wo die Vereine gemeinnützige Zwecke verfolgen oder die Zah lung der Gebühren bei der Vermögenslage der Vereine eine Härte bedeuten würde, kann Erlaß der Gebühren in Frage kommen. Bereits bezahlte Gebühren können auf Antrag ganz oder teilweise zurückgezahlt werden. Dresdner DollzelberlKt Nachschlüsseldlebe. In der Schnorrstraße verschaffte sich ein Nachschlüsseldieb Zugang zu einer Wohnung. Der Täter er brach einen Schrank und erbeutete einen größeren Geldbe trag. Einem Fuhrwerksbesitzer wurde aus seinem in der Klettestraße gelegenen Stall ein Pfevdckumt mit Kissen und Zaumzeug sowie ein graues Kaninchen gestohlen. Wem gehören die Sachen? Am 18. September vorigen Jahres wurde in Flur Wilschdorf ein größeres Paket gesunden. Es enthielt zum Teil neue Wäsche, wie Bett- und Kopskissen bezüge, Bettücher, 14 Damentaghemden u. a. m. Der Eigen tümer hat sich bisher nicht ermitteln lassen. Er wird ersucht, sich umgehend in der Gcndarmericstation Rähnih-Hellerau oder der nächsten Polizcibicnststellc zu melden. Wer weiß etwas? In einer Ermitllungssache ist es sür die Kriminalpolizei von Wichtigkeit, sestzustellen, wer sich in der Nacht zum 31. Dezember 1933 (Sonntag) gegen 142 Uhr mit einem Kraftwagen (vermutlich Kraftdroschke) nach dem Grundstück Feldschlößchcnstraße 3 fahren ließ. Der Kraftwagen führer, der die Fahrt ausführte, wird gebeten, sich zwecks Klärung der Angelegenheit umgehend im Zimmer 88 oder 115 des Kriminalamtes zu melde». Am Sonntag: Eintopfgericht! (Lpr.) Weihnachten, das Fest der Liebe, liegt hinter uns. Tausenden von deutschen Volksgenossen hat aber erst durch das großartige WHW unseres Führers dieses Fest in seinem herrlichen Glanz wieder zu einem inneren Erlebnis werden können, nicht nur allein durch die Tat, durch das Bannen der größten Not sondern vor allem durch das Be wußtsein, daß die große wahre Liebe Gottes erneut Wider hall findet in den Herzen der Menschen und sie zu freiwil liger namenloser Mithilfe anregt. In diesem Geist ist das Empfinden des Almosens geschwunden und hat die soziale Tat zu einem freudigen Erlebnis werden lassen. Dieses ge meinsame Helsen, dieses freiwillige Eintreten aller sür alle, ist wahrer Nationalsozialismus der Tal. In diesem Geist wird das gewaltige Werk weiter dem Ziel zustreben: kein Deutscher soll hungern und friere». Wir wollen stets dessen eingedenk sein, daß das Licht des Weihnachtsfestes uns während des ganzen Jahres leuch ten soll, und daß es unsere Pflicht ist, allen denen, die noch nicht in den Arbeitsprozeß eingcreiht werden konnten, oder sonst in Not sind, die Lage §u erleichtern, in die sie durch unfähige Führer gekommen sind. So wollen wir uns am kommenden Sonntag alle am Eintopfgericht beteiligen. Unsere Spenden sollen so reichlich fließen, daß es allen zum Bewußtsein kommt, hier tut jeder seine Pflicht und Hilst mit, das Wort unseres Führers wahr zumachen, das er bei der Uebernahme der Macht allen deut schen Volksgenossen ins Herz rief: In vier Jahren wird es in unserem deutschen Vaterland keine Arbeitslosen mehr geben. VD -i- 7,2517 Anstatt mit dieser geheimnisvollen Formel könnte man diese Zeilen auch mit der poetischen, einem jede» aus seiner Jugendzeit bekannten Frage überschreiben: „Weißt du, wie viel Sternlein stehen . .. ?" Denn jenes mysteriöse Zeiclstn ist nichts anderes als die Bezeichnung eines der Sterne, die aus unsere Evdc niederschanen und den Nachthimmel mit ihrer Pracht erfüllen, einer Pracht, die umso größer wird, je schärser das Fernrohr ist, mit dem wir den Sternenhimmel betrachten. Im allgemeinen täuscht man sich allerdings über di« Zahl der Sterne, die dem menschlichen Auge ohne Fernrohr sichtbar sind. Es sind weniger als vermutet wird, nämlich rund 6000 bzw. 3000 sür den höchsten halben Himmel, den wir jeweils über blicken können. Beschränken wir uns aber auf den Ausschnitt, den wir in einer bestimmten Lage ohne den Kopf zu wenden jeweils sehen können, dann sind eg nur 500 bis höchstens 1000 Sterne. Anders wird es allerdings, wenn man ein Fernrohr zu Hilfe nimmt. Mit einem recht bescheidenen Fernrohr von acht Zentimeter Oessnung und nur achtmaliger Vergrößerung können wir am nördlichen Himmel bereits 324 198 Sterne zählen. Das ist das Ergebnis der sog. Bonner Durchmusterung, die Arge- lander mit seinen Mitarbeitern von der Bonner Sternwarte 1850 begann und in der verhältnismäßig kurzen Zeit von zehn Jahren durchsührte. Systematisch wurde mit einem Fernrohr der eben genannten Art der ganze nördliche Himmel durch mustert. All« mit diesem Fernrohr sichtbaren Sterne wurden ihrer Lage und Helligkeit nach notiert. Zwei- bis dreimal wurde jede Messung wiederholt und dann in einem großen Atlas und drei dicke Bände Tabellen eingetragen. Diese Stamm rolle der Sterne, das sür die -gesamte Astronomie von heute grundlegende Werk, trägt die Bezeichnung V. D. (Bonner Durchmusterung). Die Ziffer vor dem Komma, z. B. -s-7, be zeichnet die Zone bzw. die Deklination der fraglichen Himmels gegend., Dann folgt hinter dem Komm» die Zahl, die der be treffende Ster» innerhalb dieser Himmclszone bekommen hat und unter der er im Atlas und in der Tabelle zu finden ist. : Straßenbahnnachrlchten. In der Nacht zum 0. Ickiuar werden von 0.30 bis 5 Uhr wegen Bauarbeitcn in der Pill- nitzer Straße umgeleitct: Linie 17: stadlmärts zwischen Fürstcn- und Schlageterplat; über Nicolai-, Canaletto-, Grunaer und Amalicnstraße; Linien 19 und 22: stadlmärts zwischen Fürsten platz und Pirnaischer Platz über Nicolai-, Canaletto-, Grunaer Straße. : Ein Ries« sällt. Am Donnerstagnachmiltag wurde aus dem Gelände der Kistensabrik Fischer in Laubegast ein 35 Meter hoher Schornstein umgclcgt. Die Beseitigung der Esse hatte sich erforderlich gemacht, weil er den im Maschinen haus eingebauten Wohnungen Licht und Luft nahm. Die Um legung des riesigen Schornsteines ging glatt vonstatten. : Aus dem Fenster gesprungen. Auf der Lindenstraße sprang Donnerstag morgen ein 28 Jahre alter Mann in selbst mörderischer Absicht aus dem Fenster des zweiten Stocks auf die Straße. Er erlitt schwere Arm- und Bei »brüste und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Presse-Konferenz für den Bezirk Pirna Das Presse-Apostolat lm Bistum Meißen hält am Sonn tag, den 7. Januar, nachmittags 15.45 Uhr, im Pfarrhaus Pirna eine Bezlrkolionscrenz ab. Es bittet darum, daß alle Gemeinden des Bezirks mindestens durch einen Vertreter sich an der Konferenz beteiligen. Insbesondere sind die hoch würdigen Herren Pfarrer zu der Konferenz gebeten Preffe-Konferenz siir den Bezirk Weißen Das Presse-Apostolat im Bistum Meißen hält am Sonn tag, den 7. Januar, abends 20 Uhr, im Gesellenhauo Meißen eine Bezirkskonserenz ab. Es bittet, daß alle elngeladenen Gemeinden mindestens einen Vertreter zu der Konferenz ent senden. Insbesondere sind die hochmiirdigcn Herren Pfarrer zu der Konferenz gebeten. d. Radeberg. Eine Zeitung stellt ihr Erschei nen ein. Mit Iahresschluß hat der „Nadelrcrger Anzeiger", der seit vorigem Jahr erst zivcimai, dann dreimal ivöästnilich lstrauskam und von 1934 an täglich erscheinen sollte, sein Er scheinen eingestellt. d. Neustadt Sa. U n f a l l c i n e s N e i ch s we h r a u t o s. Am Mitlwoclwl>enb fuhr beim Rittergut Polenz «in Kraftwagen der Reichsivehr, der mit fünf Fahrschülern besetzt war. eine zivei Nieter tiefe Böschung hinunter. Aierlsti wurde einer der Fahrschüler verletzt. Der Wagen wurde ziemlich schwer beschä digt und mußt« nach Dresden abgeschlepp! iverden. d. Stolpen. Eine neue Umgehungsstraße. Die neue Umgehungsstraße, die vor allein gebaut wurde, um den starken Autoverkehr durch die Stadt Stosix'n umzuleftcn, wurde dieser Tage in Ainvesenlstit von Amlc-Hauptmann v. Thümmcl und Kreisleiter Siorzing Pirna dem Verkehr übergeben. Die Straße ist 1.2 Kilometer lang und durchschnittlich 9 Meter breit. Die Baukosten beliefen sich auf 83 MO Mark. Kirchennachrlchten Dresden-Zschachwitz. Freitag abend (heute) 19.30 Uhr Herz Iesu-Andacht und morgen Sonnabend. Hl drei Königs, um 6 und 9.30 Uhr Gottesdienst. — Sonntag, den 7 1. 9,30 Uhr kirchliche Einweisung des neuen Pfarrers, die iveltiiäst Feier ist um acht Tage verschoben und findet am 14. Januar statt. Nälstves folgt noch. Darüber hinaus sind Einzelzählungen natürlich schwieriger. Aber die moderne Astronomie hat dennoch Annäherungswerte errechnet. Bis herab zur Helligkeit 21 — nur bis zur 0. oder 7. Größe sind die Sterne sind die Sterne mit dem bloßen Auge zu erkennen — zählte man durch Stichproben und Verhältnis rechnung rund 3 Millionen Sterne. Dresdner Lichtsplele Zentrum-Llchtsplele: „D i e S t l m me - e r L > e be". Für den Tenor Marcel Wittrisch ist dieser Film ein« ganz große Gelegenlstit, die wunderbare Klangfülle und Modulationsfähig, keit seines Organs zu zeigen. Dieser Film ist ausstrordentlich hörenswert, trotz der nicht gerade geringen Zahl von Tenor- Filmen, die man In letzter Zeit zu selstn bekommen hat. Dio Handlung -cs Films ist, wie bei den meisten Filmen gleicher Art, etwas dünn geraten. Daß ein Tenor die Frauen, die Ihn anhimmeln, saft hat, ist siir einen solchen Filin selbstverständliche Und ebenso selbstverständlich, daß dann doch die eine kommt, nach der sich der Frauenfeind immer heimlich gesehnt hat. Diese eine ist Maria Besing. Kurt Dcftrermann und Mari« Luis« Claudius bilden das heitere Gegenstück zu diesem Paar. Oskar Sima ist ein ganz vortrefflickstr Kurtheaterwirt, Vicky Werkmeister eine sci-armante Köchin Die Musik von Eduard Künneke gibt dem Film den rechten Schwung. Viktor Jansen ktzit als Regisseur aus dem Stoff herausgeholt, was eben lstr« auszuholen war. — Im Beiprogramm sieht man außerordent lich interessante Tonfilmaufnahmen aus der Entwicklung de« NSDAP, mährend der letzten Jahre. Mitteilungen der Sächsischen Staatsthoater. Schauspiel haus: Das neueste Weck Friedrich Forsters, das Gustav Wasa- Drama „Alle gegen einen, einer für alle", dessen Erstausfülp rung am Dienstag, den 9. Januar, unter der Spielleitung von Rudolf Schröder hier stattfindet, wurde vor kurzem in Mün chen und gleichzeitig an verschiedenen anderen deutsclst» Bü!)< nen urnufgeführt.
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