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LLcti8i8cks Vollcsrsitunx dir. 2 — 4. Tinian LsbotNAe sm I)-kootKrie§s / ° m und der Dritte meinte: „Mir ist der eine Maschinist nicht von der Pelle gegangen." Plötzlich drausjen ein Hupensignal. Sie standen aus. Zwei Sin «lndruiksvolltk «blchnllt au» g««lwal»» toeten In 8. st. Ltbmann» Verlag. Münch«». erlcheln«nd«n Buch „U<VooIsmaIch>nlst gritz Kasten". Ein Franibuch der deullchen giatle. lü>«h' l 4,Ä M., Lwd. S.M M.) — Diele, Buch ist lein Roman, landein I «in laNachenbericht von unerhorier Sinbringlichleit der Dar» ftellung. „Ist das eine Montage?" — „Ist das eine Arbeit von i Spezialisten?" — „Bekommen dir Kerls dafür den hohen Stundenlohn?" ruft Maschinist Kasten wütend aus und weist dem Werftbcamten die mangelhaft montierten elektrischen An lagen, reiht unverlötete Enden der Kabelleitungen heraus und zeigt dem erstaunten Beamten Verletzungen der Stromkabel, die in Kürze Störungen Hervorrufen müssen. „Das kennen wir." „Was soll das heißen?" fragt der Werstinspektor betroffen. „Nichts" erklärt Kasten ruhig. „Wir kennen das bereits und werden unsere Arbeit lieber selber machen, denn unser Leben hangt davon ab." Kopfschüttelnd ging der Beamte, er wußte nicht recht, was er mit den Andeutungen machen sollte. Kasten aber wußte es. Die Feststellungen damals aus „V S1" warnten. Kühne, Hill- mann und Kunert hatten ähnliches berichtet. Und dann die Havcricn anderer Boote redeten eine deut liche Sprache und lagen aktcnmäßlg unter den Abschriften der Geheimschreiben fest. So trat aus „v 6 62" während der Fernfahrt ein Versager durch Hcruntersallcn von Muttern am Zahnrad des Ueber- tragungsgcstängcs aus, wodurch sich die Verkeilung gelöst hatte. Es wurde sestgcstellt, daß sämtliche Muttern der oberen Zahn räder gelockert und durch Splinte nicht gesichert waren. Aus „U0 83" und „UV 67" sielen während der Fernfahrt die Tiefenruderapparate aus. Die Untersuchung ergab, daß die Spindeln und Muttern Fressungen auswiescn, die von einer unbekannten Säure hcrrührten. Außerdem fehlten die Stausfer- buchsen sllr die Schmierung. Aus „U 84" war es ganz schlimm. Sämtliche Verbindungs schrauben von Grundplatten und Fundament der Oelmaschinen gelockert. Zahlreiche Schrauben wiesen starke Nisse aus, die nur aus gewaltsame Eingrisse zurückzusühren waren. Angeseilte Schraubenbolzcn, lose Muttern, fehlende Paß schrauben an den Zylindern erhöhten die Gefährdung des Bootes auf das Höchste. Das sind Boote, die trotzdem den rettenden Heimathafen erreichten. Von denen, die infolge Versager austauchen muß ten und so dem Feinde zum Opser sielen, wußte man nichts. Die Zusammenhänge der Ursachen sind auch, so unbedeutend. Drei Beispiele aus einer Hafenstadt. Eine lange Reihe Frauen, Kinder, Greise, vereinzelte Soldaten, warten, mit Handtaschen und Körben versehen, vor dem verschlossenen Laden einer Lebcnsmittelvcrtcilungsstclle. Der feuchte Morgennebel läßt die ärmlich gekleideten Menschen zusammenrückcn. Immer neue kommen hinzu und stellen sich an. Mürrische Morgengrüße. Ein Zuruf: „Kettenhandel." Lachen. Wieder Stille. Langsam kriecht der Tag durch die graue Straße. Gespräche leben auf. Zwei Nachbarsfrauen: „Sagen Sie mal, wo steckt den» die Möllern?" „Die Möllern, die ist doch jetzt draußen bei ihrer Schwieger tochter." „Ja, da ist doch aber abends so lange Licht." „Jesses, die haben doch vermietet an einen Monteur, der schweres Geld auf der Werst verdient" „Da kommen doch aber ost Leute ins Haus und auch ein Auto habe ich öfters halten sehen." „Der arbeitet an den U-Booten, hat mir Frau Möller er zählt und zahlt über 160,— Mark Monatsmiete." „Da können die wohl lachen." In der Wohnung der Frau Möller ' Eine gute Stube. Um den mit einer technischen Zeichnung bedeckte» Tisch drei Männer. Der eine erklärte: „Das An bohre» der Oeltanks hat sich als an, zuverlässigsten erwiesen, da die Oclspur am deutlichsten den Weg des getauchten Bootes zeigt. Die zur Abdichtung des Bohrloches zu verwendende Masse ist so beschaffen, daß sic erst nach einigen Tagen das Oel durchläßt und sich dann selbst auslöst." Die anderen nickten und beugten sich nochmals Uber die Zeichnung, wo die Stellen angckreuzt waren, die sich am besten für das Anbohren eigneten. »May wird ja jetzt schwer brargwöhnt" wart der andere »in verließen eilends den Raum. Nach einigen Minuten trat ein Herr in schwerem Autopelz ein, schlug den Kragen herunter und nahm den Bericht des Werstspezialistcn entgegen. Der Mann im Pelz notierte eifrig: vierunddrcißig — — Material — Einhundertneunzehn — Oel. „Sonst nichts?" - „Nein, Herr!" So schnell wie er gekommen, verschwand der Fremd«, be- I stieg das unten stehende Auto und rollkr der inneren Stadt zu. In der Wohnung erlosch das Lick» Gleich danach be- trat der Werstmontcur die Straße, uni zur Nahischicht zu gehen. Ms er in eine der Querstraßen emgebogen. Men sich aus kiäkel-Leke Diagonalrätfel. Die Buchstaben sind so zu ordnen, daß die wagcrcchten Reihen nennen: 1. Vorkricgsreichskanzler, 2. Raubtier, 3. Musik instrument, -1. weiblicher Vorname, 5. mit Bäumen eingefaßte Straße. Die Diagonale von links nach rechts nennt einen Laubbaum, die andere einen Quellfluß der Weser, beide von oben nach unten gelesen. Hei. Ergänzungs-Problem. l. LZ v kl — Mitglied einer Student Verbindung Aegyptischer Hafen Alpengipsel Auswahl kl l. kl Singvogel Wasjervogel Teil des Reines Künstler k kl u kl u kl l. kl Zerkleinert Getreide aaaaabbccccdddeeeeeeegghhhhiiiii k k k l k k l l l m m n n n n n n n n o ö o r r r r s j s s t t t t u u u u w r tli. Rösselsprung. Mill- !>en- I>e!I>- SN- te m- UNS ljgp- von !iem- ltse gen !e- MSN eocti mo- llon ilen A Ire»- ilsnll- men I!- NK5 ns!s Iiein !)gn reit lies! llen dse- ßs- /nort- nen- '.veilr- ilin 8l>- lien- clis stee- 393 /mt' <!sn- im stsn- znü- ißn -jo5 tem Ket NS^! nsn in ^is Läns- riekt li- cles Ilm- lei- al- cts clunc!. N Ml! ctee Sö clien 26 en- I^llM Ig NoÜ. Silbenrätsel. Bildet nian aus den Silben: an, an, ca, chci, chi, bau, de, de, de-,, dril, e, e, em, en, gel, go, gres, he, in, ka, kel, kra, la, lei, ling, mez, mic, na, na, ne, ne, neu, nich, o, pen pi, pin, ra, rath, ree, ri, ri, ring, rup, ser, ter. ter, tha, ti, ton. tri. tru, un, wa, zo Wärter und liest deren ersten und vierten Buchstaben von oben nach unten, so erhält man ein Sprichwort. Bedeutung der Worte: 1 Teil von Rumänien, 2. Weis sagung der allen Griechen, 3. Gewehr. 4. männlicher Vorname, Schlangenlinie, 6. Industrie-Ort im Reg.-Bez. Düsseldorf, 7. Cteiggerät, 8. Stadt in Westfalen, 9. aliitalienische Land- schast, 16. Stadt in Nordamerika, 1l. weiblicher Vorname, 12. ansteckende Krankheit, l3 Zwischenspiel, 14. Siadt in Bran denburg, 18. deutscher Watvogel. 16. Stadt in Ostsriesland, 17. Fisch der nördlichen Meere, 18. Ankerplatz, 19 Nkusik Schlag instrument. 20. Flaumfeder der Vögel. x. Mltzail.Rügcl. 1. AU-nIr«?, L Vcrttzna, N. ->«»!'»«„; 1 Eambclla; 5 N R.uk.IIn: 7. -Ndcamuc» 8. Nailsba». D«I.-md.-reU<«n«r-Rk<,eI. Schatz,aid« - Aochaein — vusldaNon - Dock lZst's d«l E!>-ölnachI h«n und »ar. tz'tzn ein Iwcchst gctziinci Iad«>. Slern^atzc«. O — Illa — Kitzen — Tabelle — Valariuchs — Otter- tciium — Reuloelln — Mitropa — Vries — An« — m. Napoleonfilm mit echten Requisiten. Eine Hollywooder Filmgesellschaft, die einen Nnpo- leonfilm zu drehen beabsichtigt. Hot den außerordentlichen Ehrgeiz, den Film bis ins kleinste Detail echt zu gestal ten. Die persönlici-en Gebrauchsgegenstände des Kaisers sollen keine Nachbildungen sein, sondern man verhandelt mit der französischen Regierung wegen der leihweise« Uebcrlassung der in ihrem Besitz befindlichen echten Uten silien Napoleons. Ter amerikanische Filmsclmuspieler würde also an dem Schreibtisch des wirklichen Napoleon sitzen, er würde aus seiner Tabakdose schnupfen und wird die Filmschlachten mit dem Degen des Korsen in dec Hand gewinnen. Ruch die gesamte Ausstattung des Schlosses Malmaison, in dem die Kaiserin Josephine nach der Scheidung lebte, soll nach Amerika verfrachtet werden. Schließlich bemüht sich die Filmgesellschaft um Ueber- lassung des Schmucks, den Napoleon seiner zweiten lstat- tin Marie-Louise bei der Geburt seines Sohnes schenkte. Diese Juwelen, die einen ungeheuren Wert repräsentie ren, befinden sich augenblicklich auf einer Ausstellung in Amerika. — Ein besonderer Beweis von Pietät! Hof fentlich gibt die französische Negierung diesen Suchern nach einem neuen Neklametrick die rechte Antwort. Fünfzehnmal zur Hinrichtung. Im Alter von 32 Jahren ist in Mcntone Prinz An dreas Nikita Lwosf gestorben, der während der bolsche wistischen Revolution in Rußland mehrere Jahre lang eingekerkert war und nicht weniger als siinfzehnmal zur Hinrichtung durch Erschießen aus seinem Perlies aus den Gesängnlshof geschleppt worden ist. Jedesmal wurde ihm dann im letzten Augenblick, naclzdem ihm bereits die Augen verbunden worden waren, die Eröffnung gemocht, daß seine Hinrichtung vorläufig ausgeschoben werde. Prinz Lwosf ist in großer Armut gestorben. Er ist ein Nesse des früheren zaristischen Ministerpräsidenten Lwosf und der Sohn des Perwallers der kaiserlichen Krongiiter gewesen. Andreas Lwoff entrann den Klonen der bolsche wistischen Justiz durch eine unerhört kühne Flucht, wäh rcud um die Mauern seines Gefängnisses ein erbittertes Gefecht zwischen den roten Trupzoi und Weißgardisten des Genera! Wrangel tobte. Die außerordentlich schlechte Behandlung, die der Prinz jahrelang in russischen Ge fängnissen ertragen mußte, der Anblick des Jammers und des Elends der mit ihm eingekerkerten Standesgenos sen und Freunde, von denen viele unter seinen Augen hingerichtet worden sind, sowie die grausame Tortur, die er siinfzehnmal am eigenen Leib verspüren mußte, hatten die Gesundheit des Prinzen derart erschüttert, daß er nunmehr in verhältnismäßig junge» Jahren einer an sich nicht lebensgefährlichen Erkrankung zum Opser gefallen ist. Bleivergiftung durch Erdung. Professor Strokmeyer berichtet im Fentralblatt für Gewerbehrzgiene und Unfallverhütung über diesen Fall. Ein Arbeiter, der nichts mit Blei zu tun hatte, erkrankte plötzlich an Bleivergiftung. Genaue Untersuchungen führten schließlich zu dem Ursprung des Bleies, das sich im Körper des dreinnddreißigjährigen Mannes angehäust hatte. Die Hauswasserleitung wurde von einem 3N Jahre alten Brunnen mittels eines Bleirohres versorgt: aber in den vielen Jahren war noch nie einer der Benutzer die ser Wasserleitung erkrankt. Es wurden daraufhin weitere Einzeluntersuchungen eingeleitel, die das Ergeb nis hatten, daß der Erkrankte als erster im Haus das Was ser frühmorgens zum Kasseekoclzen verwendete. Ein chemischer Versuch bestimmte den Vleigehalt dieses Was sers auf etwa 1,l> bis chä Milligramm pro Liter. Tie dann folgenden Wasserbenutzer erhielten das frischere Wasser, das nickt die ganze Nacht in der Bleileitung ge standen hatte und blieben deswegen gesund. Tcs Rät sels Lösung wurde schließiick gesunden als man seststellte, daß der Arliei'cr seit drei Ja: en im Besitze eines Radio apparates ist, der 'n diesem Noi r geerdet war. Es scheint also, daß in besonders gelagerten Fällen denn ander wärts sind gleichartige Klagen noch nicht ansgetaucht — schwache elektrische Ströme kleine Mengen des Bleies lösten und mit dem Wasser dem erste» Benutzer zufuhrien. Warum ist das Mondlicht bläulich? Im Gegensatz zum weißen, nur unter besondere» Umstände» gelblich oder rötlich strahlende» Sonnenlicht macht das Licht des Mondes auf de» Beschauer einen etwas bläulichen Eindruck. Ties ist um so auffallender, als doch — physikalisch gesehen — es sich in beiden Fäl len um die gleiche Art Lichtstrahlen handelt, denn das Mondlicht ist schließlich nichts anderes als zuriickgewor- senes Sonnenlicht. Nur wirkt dieses etwa -lONtiyämal stärker als das des Erdtrabanten. Ter scheinbarellnterschied in der Farbe des Lichts der beiden Himmelskörper ist auf den physikalischen Bau unseres Auges zurück',»führen. Tiefes kann die Farbe eines Lichts nur wahrnelnnen, wenn es eine bestimmte Stärke besitzt. Selbst im lieb sten Mondlicht nun sehen wir alle Gegenstände lediglich in einer Stärke, die unter der Schwelle der Farben- empsindlichkeit liegt. Ter Himmel erscheint aber, auch des Nachts, stets blau, und dies ist daljer die einzige Farbe, die wir dann wahrzunehmen vermögen. Am Hellen Tage verschwindet diese Wirkung, da dann die eigenen Farben der Gegenstände sich durchsetzen können. Die rötliche oder gelbe Färbung, die das Sonnenlicht unter Umständen annimmt, beruht bekanntlich auf der Brechung durch Staub oder Feuchtigkeit in der Lufthülle.