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Nr. 14. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Sir. 14. Das Caritas-Sekretariat Dresden ^933 vrssrlsn entsprechendes Einglicderungsabkommen getroffen. und unaufschiebbar. Mel IS. fortsetru Ein halt frühere > Außenminist dein Kriege Häfen von gcbietsführer Franz Schnaedter und dein Landesgruppensührcr der Kleingärtner Pg. Krahl wurde unter dem 11. Januar 1934 ein entsprechendes Einglicderungsabkommen getroffen. Oei- rieia v< Tie Stach, cha nü ist es, i 36 Jahre sind > telpunirt aller Das ist lange g mal ailf kurze gab, gründlich doch die Erini zoscn ihr un Fafchoda war Haaresbreite r land heraufbes tiscl-e Nachlass einen ivesentli erblickte in ! Kolonialbereic Gelegenheit, r zutreten. Gei französischen? ßcn Nil, versc franzosisci)e T ländern gclui dar man gegcn von Eingebo raschem Ents< mehr gegen k storbene und sick mit aller Engländer, Kitschners H tapferen Obc auf seinem ls griffen. Die schoda rief n gung vor. < Sie übe fest: „Wir v Da lack widerhallte „Heira Wie vielen du denn, E ist, und da wenn er m Emma „Du b blanke . .. Sie stc „Ja, , Kannst reck weggenomi stcns ein kaum Gesel Für den N das, da sk -ringt." Sie b! - „Geh tzaß uns s ..Aha, tu Angst i Sie sc ..Du I als kämpß Er nc „Fch Ich passe a ins Geret Er d. Besitz von Einzelteilen zu gelangen. Saci>d:enlichc Mitteilungen hierzu erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 88 Betrüger sestgenommen. Vor einigen Tagen warnte das Kriminalamt vor Betrügern, die sich bei Zigarettensirmen War« erschwindelt l-atten. Von der Schuh- und Kriminalpolizei wurden seht drei Männer im Alter von 22 und 23 Fahren als Täter ermittelt und festgenommen. Sie wurden' i» 4 Fällen überführt. Es wurde ihnen ausserdem nacljgewiesen, dass sie ein hiesiges Stossgeschäft auf die gleiche Weise um mehrere Cou pons Herrcnstoffe gefck>ädigt hatten Die erlangten Sachen ha ben sie zu Schleuderpreisen verbaust. : Eine NS.-Bibliothck In der Landesblbllotheli. Die Lan desbibliothek hat soeben in ihrem Lesesaal eine kleine Sonüer- bibliotl>ek von etwa 300 Bänden ausgestellt, in der das wesent- lick»e Schrifttum über den nationalsozialistischen Staat zusam- mengefatzt ist. und die geeignet ist. in Wesen und Grundsätze, Fragestellungen und Aufgalien des neuen Neick-es einzuführen. Die NS.-Vibliothek wird fortlaufend ergänzt. Die Benuhung der NS.-Vibliothek geschieht nur im Lesesaal. Wer den Wunsch hat. bestimmte Werke zu Hanse durchzuarbeiten, muh nach dem üblichen Ausleiheverfahren seine Bestellungen ausgeben. d. Markersbach. Ein Hirsch stürzt eine 50 Meter hohe Felswand Hs nab. Bei einer Jagd zwischen Mar kersbach und Bielatal wurde dieser Tage ein Hirsch cknge- schosscn. Das Tier wurde von einem Hund verfolgt und floh in die Flur Brauscnstcin. wo es eine etwa 50 Meter hohe Felswand hinabstürzte. Ein Jäger versetzte ihm dort den Fangstoß, da er trotz des Sturzes noch nicht tot war. Vom Minister mönek Jin Laufe d diktiner-Abtei SI Petrus Celestinu Unter diesen, Nc der und vor den 1915 wurde Lu Chinesischen Nep sischen Delegatic als solcher w e Friede nsve Nach schwe sagte Lu TsclM und trat zur tu trat er in die ? empfing er das vor dem Abschl dien und ist geg Genehmigung s> Klosterzelle mit treten, die den schürei durch Ii Lehre, behandel s. Abgabe der Gcwerbesteuererklärung. Nacktem der Herr Reichssinanzminister als Frist für di« allgemein« Abgabe der Eiukommensteuererklärungen für die im Kalenderjahr 1933 en denden Sleuerabschnitte für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1934 bestimmt hat. hat das sächsisck)« Finanzministerium verfügt, dah die Gewerbesteuererklärungen für das Rechnungsjahr 1934 allenfalls innerhalb dieser Frist abzugeben sind. s. Vom Iugendsührer des Freistaates Sachsen wird uns geschrieben: Nach der erfolgten Eingliederung der Ev. Jugend in die Hitler-Jugend wird nun in Sachsen auch die Sächsische Schrcberjugcnd in die Hitler-Jugend eingealicdcrt. Zwischen dem Führer des Gebietes Sachsen der Hitler-Jugend, Obcr- hinter den Kulissen, das scheinbar so geheimnisvolle Weben einer nie aussterbenden Romantik, interessiert alle Leute, di« überhaupt vom Tl-eater etwas gehört haben. Und wenn nun gar in der Pravinzstadt die grohe Valy Valäry unter dem Pseu donym Ellen Roland auftaucht, dort gleicht die dumm-arrogante Darstellerin der Titelrolle in dem Stück „Die Freundin eines grohen Mannes" aus dem Sattel hebt, dann muh sich etwas entwickeln, für das Alt und Fung die nölige Spannung auf bringt. Dieses Stück ist aber auch sonst ein Trympf, Im Sinne des Pa>bst'sck>cn Programms gesprock-en Es bringt eine nette, gar nicht sühiick-e Liebesgeschichte, die wieder im richtigen, kitsch freien Zusammenhang mit dem wirklichen Komödianten blut steht und wie diese Ellen dem von ihr geliebten Hans Sturmfels, der als Stadtverordneter gegen den Tlnmlcrzuschuh spreckwn muhte, dennoch den unerlässlichen Mammon durch «ine aller liebst« Komödie, die obendrein für den Kenner eine gelungene Parodie in sich schliesst, als ..Stiftung" abzuluchsen versteht, das ist famos ersonnen. Die Gestalten dieses heiteren Spiels haben alle Saft und Kraft in sich, auch wenn sie nur typisch wirken wollen. Man unterhält sich ausgezeichnet und kann fortwährend zwischen zustimmendem Lächeln und sröhlick^m Lacken weckMn. Der noch grössere Trumpf scheint mir dabei diese Auf führung zu sein, di« Direktor Pabst inszeniert hat. Die Dar steller sck>einen sich unter der neuen Führung sehr wohl zu füh len. Nicht einer scheint fehl am Platz. Kirchner Hal für die Eröffnung ein festliches Bühnenbild entworfen Das Thea terrestaurant im 1. Akt ist geradezu eine Sehenswürdigkeit. Elisalreth Lennartz und vo.n Smelding stehen wieder an der Spitze. Beide sind dazu begabt. Sorglosigkeit zu sugge rieren. Die Lennartz als jener moderne, liebenswürdig«, sport geübte und l>erbanmutige Typ. den man schätzt, und Smelding als der männlick»«. heitere, stets ülrerlegene Partner. Diese bei den Künstler irrerden im neuen Kurs immer etwas zu sagen haben. Di« übrigen treten diesmal zurück. So will es das Stück und auch die Regie. Wenn dabei so hübsche Episoden herauskommen wie die Szenen Dohnbergs, Grete Fied- j«r», des Reporters Hellbergs und des besorgten Fnten- danten Walter Tank, gibt es freudige Ueberraschungen. Aber auch Weidner als eifersüchtiger Mim«. Gisela Schlüter, Carla Rust und Wolf ivaren lobenswert. Nach dem zweiten Akt erschien der Mitautor Möller auf der Szene, um zu danken, an, Schluss wurde Heinz Pabst lebhaft gefeiert. Diese erste Vorstellung des aufgefrischlen Komödienhauses wurde übrigens zum gesellschaftlichen Ereignis Man sah den Herrn Reickrsstatthalter. viele Uniformen un- Fracks. Fm An- schluh an die Vorstellung fand im Europahos ein Beisammen sein mit Tanz statt, an dem die Mitglieder des Theaters teil nahmen. Möge -er freundliche Auftakt die güilstigsten Folgen haben! Franz Zickler. 2. Sorge für hilfsbedürftige, gefährdete Kinder. Einem armen, verlassenen Kinde gute Adoptiveltern zu verschaffen, ist wohl die grötzte Wohltat. Dank der Hilfe auswärtiger Caritasverbäirde, insbesondere der Zentrale für Kinderfürsorge und -Pflege in Freiburg, und des Seraphischen Liebeswerkes konnten wir 7 Knaben und 0 Mädchen das Glück, der Unterbringung an Kindcsstatt verschaffen. Möchten die ge machten guten Erfahrungen ermutigend und anregend wirken ckuf so manche kinderlose Ehepaare, die zur Aufnahme eines Adoptivkindes in der Lage mären, sich aber noch durch allzu viele Bedenken davon abhalten lassen. In katholischen An stalten wurden untergebracht szumeist unentgeltlich) 32 Kinder, sonstige Hilfeleistung verschiedener Art erfolgte in 567 Fällen. 3. Vormundschaft und Schutzaufsicht. In allen uns bekannt gewordenen kath. Fällen konnte ein kath. Vor mund vorgeschlagen werden. Im Berichtsjahre wurden 57 Vormünder auf unseren Vorschlag bestellt. Aus Wunsch findet entsprechende Beratung und Hilfeleistung für Vormünder im Caritas-Sekretariat statt. — Von den über Kinder und männ liche Jugendliche geführten 29 S ch u h a u f s i ch t e n erledig ten sich 4 durch Eintritt der Grotzjährigkcit, 2 durch Verzug nach autzerhalb, 6 bis aus weiteres durch Unterbringung in aus wärtigen Erziehungsanstalten. 10 neue Schutzaussichten kamen hinzu. Iugendgerichtshilse wurde geleistet in 4 Fällen. 4. E r h o l» n g s f ii r s o r g e. In der Berichtszeit konn ten untergebracht werden: in Erholungsheimen 165 Kinder, bei Familien auf dem Lande 113 Kinder. Dauer der Unter bringung 3 Wochen bis 6 Monate. Der Schriftwechsel des Sekretariats betrug im Berichts jahr 3712 Eingänge und 5137 Ausgänge, Drucksachen nicht in begriffen. 7556 Telefongespräche wurden geführt. Allen, die seine Bestrebungen durch Zuwendungen und persönliche Mitarbeit unterstützten, spricht das Caritas-Sekre tariat seinen wärmsten Dank aus. Es fügt die Bitte hinzu, dieser Hilfeleistung und Mitarbeit in Zukunst nicht nur selbst treu zu bleiben, sondern auch neue Caritassrcunde und Heiser zu gewinnen. „Die Freundin eines großen Mannes" Erste Ausführung des Komödienhauses unter Direktor Heinz Pabst. Mit so unbeschwerter Fröhlichkeit in der Stimmung hat man selten das Theater m der Reitbahn st ratze verlassen als am Dienstagabend, da der neue Direktor Heinz Pabst den aller ersten Punkt seines Programms einlöste. Man erinnert sich, datz dieses Programm weiter nichts besagen wollte, als das; Unterhaltung im besten Sinne geboten werden solle, sauberes Theater, ohne Bcschiverrmg der Seele, aber auch nicht ahne Geist. „Theater der Sorglosigkeit" möchte es Pabst nennen. Noch ist das Projekt nicht fest umrissen, aber die Absicht scheint mir klar und der Unterstützung wert. Man bedenke, datz dem Publikum im Grotzen die Lust am Theater vergangen ist. Da für haben nicht nur Kitsch und die sogenannte Asphaltliteratur gehörig gesorgt, auch das Kino mit feinen vielen Möglichkeiten ist der geboren« und infolge seiner auch im kärglichsten Raume gleich wirksamen Illusion der natürlich Feind des T!»eaters. Trotzdem wird es di« Sprechbuhne, selbst wenn sich die Ton- filmrepr-udnktion noch ungeahnt aufwärtsentwickeln sollte, nicht ersetzen und besonders dann nicht, wenn diese Sprechbühne es sich angelegen sein lätzt, ihr Gebiet abzugren.zen und dem Film nicht vergleichbar zu gestalten. Dieses Ziel hat der kluge neue Mann im Auge und er weiß auch sehr wohl, datz er es mir erreick»en kann, ivenn es ihm erst wieder einmal gelingt, sein Theater beliebt, ja unentbehrlich zu mackxm, wenn es gelingt, datz die Leute zu ihm kommen, weil sie erfahren mutzten, datz die dort verbrachten Abende Quelle reinster Freud« waren. Ist dieses Ziel erreicht, dann kann man schon mal mit Proble men kommen, denn dann hat man eine (Oesolgfchaft. Ditz aber diese Absicht, dem darniederliegcnüen Tl>eater auf die Beine zu ln'lfen von jedermann mttgel)«itzen werden mutz, kann nutzer Zweifel stellen. Jetzt wird es nur auf das Gelingen ankom men Das neue Sp'el von Alfred Möller und Hans Lorenz „Die Freundin eines grotzen Mannes" birgt schon in dem „Mi lieu", im Nahmen der Handlung, «inen Trumpf, denn di« Welt Die Geschäftsstelle des Caritasverbandes für Dresden lRuf 54 327, Postscheckkonto Dresden 26465) befindet sich Drcsden-N., Albertplatz 2, Eingang Rabenhorststratzc, Sprech stunden täglich 9 bis 12 Uhr. Für die Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 gibt uns das Sekretariat folgenden Bericht: Wohlfahrtspflege. 10 484 Personen erhielten in den täg lich von 9 bis 12 Uhr stattsindenden Sprechstunden Auskunft und Beratung in der verschiedensten Notlagen und Anliegen. Bei augenblicklicher dringender Not wurde vorläufige Hilfe gewährt, durch Gutscheine aus Speisung, Lebensmittel, Kohlen in 3176 Fällen. Kleidungsstücke, Wäsche, Echuhwerk, Betten, Möbel usw. wurden ausgcgeben an 2963 Parteien. Die Zahl der ausgcgebenen Kleidungsstücke betrug rund 10 000. 1606 schriftliche Bittgesuche wurden bearbeitet, geprüft und an die zuständigen Steilen meitergeleitet. Wieviele Personen, die per sönlich beim Caritas-Sekretariat vorsprachen, ausserdem an ihre zuständigen Pfarrämter und Elisabethvereine gewiesen wurden, ist nicht gebucht worden, ebensowenig die recht er hebliche Zahl der gemachten Hausbesuck)«. — Ueber die Be tätigung des Caritas-Sekrctariats als Zentralstelle des örtlichen Winterhilsswcrks 1932/33 wurde bereits an anderer Stelle be richtet. — Die Zahl der hilfesuchend vorsprechcnden Durch - Wanderer hat im Berichtsjahr etwas abgenommcn. Es waren nur 1172 Personen gegen 1697 im Vorjahre. In allen Fällen wurde durch Spcisegutscheine geholfen, soweit möglich auch durch Kleidung, Wäsche und Schuhwerk. Unterkunst wurde verschafft in 52 Fällen. Jugendfürsorge. Das Caritas-Sekretariat ist örtliche Zentralstelle für die Belange der katholischen Kinder- und Jugendfürsorge. Seine Arbeit erstreckte sich auf folgende Gebiete: 1. Betreuung der unehelich gebo.renen Kin der kath. Mütter. Bestand der betreuten Kinder aus dem Vorjahre: 808 Kinder, im Berichtsjahr neu hinzugekommen: 132 Kinder, durch Unterbringung in katholischen Anstalten oder durch Adoption schieden aus der Betreuung aus: 40 Kin der, mit der Kindesmutter nach auswärts verzogen: 17 Kin der, in der Betreuung verbleiben: 883 Kinder. : Winterhilfswerk. Bei der Landesführung des Wintcr- hilfswcrkes des deutschen Volkes 1933 34 gingen erfreulicher weise weitere Geldspenden ein, für die wir hierdurch im Namen unserer notleidenden deutschen Volksgenossen unseren herzlich sten Dank sagen. 10 000 RM. A.-G. vorm. Seidel u. Naumann. 5000 RM. Kunstcknstaltcn May A.-G. 600 RM. E. T. Gleits- mann, Farbenfabriken. 500 RM. Emerka Bonbons- und Scho koladenfabrik, Niedersedlitz. 100 RM. Sozialfonds der Ge- werbekammermilgliedcr Dresden. 100 RM. Herr Wilhelm Müting. 75,50 RM. A. D. Landwirtschaftliche Berufsgenossen- schast. 65 RM. Ing. Schulze in Fa. Schulze u. Schultz. 50 NM. A. d. Gemeinnützige Hastpslichtvcrs.-Gcs. d. sächs. Landwirte. 50 RM. Mitteldeutsche Kunstanstalt Heidenau-Nord. 50 RM. Schriftgutz-A.-G. v. Brüder Butter. 50 NM. Arthur Sachse u. Co. : S. Deutscher Futzartlllerictag In Dresden. Der Waffen ring der deutschen schweren Artillerie hat beschlossen, den 2. Deutschen Futzartlllerictag 1934 in den Tagen vom 1. bis 4. Juni in Dresden abzuhalten. Inkraftsetzung des Kulturkammergesetzes Der 16. Januar bedeutet einen Markstein im Musik leben Sachsens: am Dienstagvormittag wurde in Gegenwart des Reichsstatthalters Mutschmann im Vereinshaussaal in Dresden die Inkraftsetzung des Reichskulturkammerge- setzes feierlich verkündet. Organisationsleiter Zscheile be grüßte die sächsischen Musiker und verlas ein Schreiben des Präsidenten der Reichsmusikkammer, Dr. Richard Strauß. Der Le.icr der Landespropaganoastelle, Pg- Salzmann, wies auf die Bedeutung des neuen Kulturkammergesetzes hin und forderte von allen Künstlern ein rückhaltloses Bekennt nis zum Nationalsozialismus. Die Festansprache hielt Pg. Schestak, dem das Amt des Landesleiters übertragen worden ist. Er erläuterte seine Aufgabenziele. Kunst und Volk müßten sich wiederfinden: der Erreichung des hohen Zieles werde er seine ganze Kraft widmen. — Zu Fach schaftsleitern wurden ernannt: Für die Fachschaft „Kapell meister und Solisten" Staatskapellmeister Kurt Striegler, kür die Fachschaft „Orchester" Lippel, für die „Fachschaft der freien Musiker" Helm und für die »Fachschaft der Musik erzieher" Dörsfel. Dresdner polizelberlcht Krastradmarder am Werk. Von der Gerichts- und Hohe Strotz« weg wurden kürzlich Kleinkrafträder, Marken DKW. und NSU., gestohlen. Kurze Zeit später wurden die Fahrzeuge auf einem Schuttabladeplatz an der Reicker Stratze bzw. in einem Grundstück der Gr. Zwingcrstratze wiedergesunden. An den Rädern fehlten jedoch wertvolle Einzelteile wie Getriebe, Vergaser, elektr. Vatter'«, Futzraster. Hupen usw. Offenbar haben die Diebe, die ivahrsck/einlich Besitzer gleicher Motorräder stad, di« Fahrzeuge ihrem Eigentümer nur entführt, um in den Dresdner Lichtspiele u. T.-Lichtspiele: „Der P o l i ze i be r i ch t meldet..." nicht alltagtickier, sensationeller Kriminalfal! bildet den Fn- dieses Filmes. Um den mitternächtlick-en Mord an dem Generaldirektor einer kleinen Provinzstadl liegt noch immer das Gel»eimnis der „Frau mit dem schwarzen Schleier". Die Suck>« nach dieser Frau betreibt die Polizei mit allen Rütteln Der Sck»avfsinn des Kriminalkommissars glaubt endlich die wahre Spur entdeckt zu hal>en: Verhaftung. Untersuchungshaft, Gerichtsverhandlung folgen. Alle Welt glaubt es, Gisela Ostei- kamp ist die „Frau mit dem schwarzen Schleier", ist di« Mör derin. Nur Giselas Tante und Rechtsanwalt Burkhardt, der Bruder des Ermordeten, der di« unglückltck>e Frau Osterkamp inzwischen ahnungslos kennengelernt hat. sind von ihrer Un schuld' zutiefst überzeugt. Rechtsanwalt Burkhardt, der die Verteidigung der angeblichen Mörderin seines Bruders über nommen hat, gelingt es denn auch, die Frau mit dem schwar zen Schleier zu entdecken, die unmittelbar vor der Mordtat das Haus des Generaldirektors verlies; und die ebensowenig mit der beschuldigten Gisela Osterkamp als mit der Mordtat selbst zu tun l-at. In einem dramntisckien Geständnis währen der Gerichtsverhandlung, die den Höhepunkt des Filmes bildet, gesteht die wahre, sterbenskranke Täterin lmeislerhaft dargestellt von Käthe Haak) Motiv und Hergang ihrer Wahnsinnstat. Frau Osterkamp wird nun sreigesprockxn Wahrheit und Liebe halten nunmehr bei ihr siegreicknm, hoffnungenveckenden Ein zug. Der Film, der unter Georg Jacobys Spielleitung gedreht wurde, zeigt alle Merkmale eines guten spannenden Kriminalfilmes. Ausgezeichnet ist die Besetzung der Rosten. Olga Tschechowa verkörpert die unglücklicku» Frau Dr. Gisela Osterkamp. die, unverstanden und einsam, neben ihrem nur auf sein Fortkommen bedachten Manne sPaul Otto) einlierzugelren gezwungen ist, bis sie aus schicksalhafter Ver wechslung in die Mordaffäre Burkhardt gezogen wird, aus der sie nicht ohne innere tragische Anteilnahme der Bruder des Er mordeten. Rechtsanwalt Burkhardt lFo Hannes Riemann) wieder ix freit. Für den nötigen Humor sorgt Giselas Tante Nell s.Hansi Niese) — Fm Beiprogramm interessieren aus der Wock-enschau vor allem die eindrucksvollen Bilder von der Beisetzung der Opfer von Oksega und ein Kulturfilm über die mannigfach« Verwendbarkeit der Milck'. Sliddi) Impekoven vereinte am Dienstagabend sehr zahl reiche Freunde ihrer anmutigen Tanzkunst im großen Saale des Vereinshauses. Trotzdem dieser Raum für eine Darbie tung solcher Art wenig geeignet ist, wurden die Zuschauer ge fesselt und am Schluß hingerissen. Niddy Impekoven begann mit einem etwas flüchtig gezeichneten Ländler. Ein schwer mütiger Tanz „Aria lagrimosa" wurde abgelöst von dem leicht- beschwingten Valletta sB. Galuppi), das zum ersten Male stärk sten Beifall auslöste. Von der Tanzfolge „Drei Engel" gefiel am besten die zweite Nummer „Der Verdammte"; unserm Ge fühl nach wird allerdings in dieser Folge die Gestaltung von Gedanken versucht, für die die Form des Tanzes nicht ange messen ist. — Krönung des Abends war dann die Folge „Das Fest", die altdeutsche Tänze aus dem 16. Iahr- hundert in lebendiger Neuformung zeigte. Niddy Impe koven erweist sich hier als scharssichtige Finderin und begeisterte Kündcrin alten deutschen Kulturgutes. Ungemein gefielen der „Auffzugk der Edlen und Zwerge" von Lhristi'an Herzog zu Sachsen mit dem barocken Gegensatz zwischen dem gemessenen Dahinschreiten der Edlen und dem tölpischen Purzclspiel der Zwerge, ebenso der in seiner derben Anmut erfrischend« „Bauren-Dantz". Der „Kehrabe" (Kehraus) bildete den heiteren Abschluß. Die Zuschauer, die den Darbietungen mit steigendem Beifall gefolgt waren, bereiteten der Künstlerin zum Schlüsse eine Huldigung. Y Aufruf an die sächsischen Volkswirte Der kommissarische Gausachgruppenleiter der Wirt schaftsrechtler im BNSDJ, Schmiedel, erläßt folgenden Auf ruf: Hiermit werden wiederholt sämtliche der nachverzeich neten Personen aufgefordert, zwecks berufspolitischer Er fassung und späterer Eingliederung in den BNSDJ, Gruppe Volkswirte, sich beim Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen, Gruppe Bolkswirte, Dresden-A., Wettinerstr. 10, zu melden, soweit sie früher noch keine Meldung vorgenom men oder den Antrag zwecks Ausnahme in den Juriltcnbund noch nicht gestellt haben. Diejenigen Personen, die sich etwa früher bei der Landesgruppe Sachsen der Wirtschaftstreu- yänder gemeldet haben sollten, brauchen eine nochmalige Meldung nicht vorzunehmen, weil sie schon erfaßt werden. Meldepflichtig sind folgende Personen: Geschäftsführer, Re ferenten und wissenschaftliche Hilfsarbeiter der Industrie- und Handelskammern, die Geschäftsführer und Referenten der Jnnungsausschüsse, soweit sie in der bisherigen Wirt schaftsordnung bereits mit öffentlich-rechtlichen Befugnissen ausaestattet sind. Geschäftsführer, Referenten und wissen schaftliche Hilfsarbeiter von Verbänden der Industrie, des Handels, des Handwerks, des Gewerbes, soweit sie nicht im Dienst einer Einzelwirtsck)ast stehen, sondern vielmehr die Beaufsichtigung und Oberleitung über Gruppen von Wirt-