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Erbl.-Psdbrsr Sächs. Bodenlndit Rumän. amort. Titrkenloose «. LP. 1876 Prioritäten. Auß-.Tepl. Gold B. Nordb. „ Buschth. I—Hl Balhorn-Brauerei Plauensche Gardinen Dtsch-Oest. Bergw-G «antnoten Oeft Bkn. iuü I Rufi . A. Mefie, Bankgeschäft, Riesa, Hauptstratze. An- und Berkaus von Werthpapiere«. «ussührung aller i« daS vanksach eiufchl. Sesch 'le. ChrWanmlichte, Lartsek. DurMffsche'MMHefe, «Vch i-stch. «1.«»'. Aerdimm» Schlegel -Sächs. Sußstahl „ Masch. (Hartm S. Webttuhl (SchSnh.) Betschau-WeiSaaker Chemnitz. Act-Spinn. Elektrizitätswerk vorm. O.L. Kummer L Co. Frtedr-Aug-Hütte Görlitz« Maschb. u. Etseng. GlaS-Jndust. Siemen« Act.-Ges. f. GlaSsabr (vorm. Hoffmann) Dynam-Tmst-Eomp M.L Gebrüder Pfund Deutsche Find». RetchSanleihr do do. «uh. Consolt d?. do. Sächs. Anleihe 55« do. 52/58 do. 67 u. SS Sächs. Reute 5, S, 1000, 500 do. MV Sächs vandrrnte 3, 1500 do. 300 Sächs. Landeikult. 6, 1500 300 1500 300 Garte«. LHMiulmoufttt Kiftel ra. 400 kleinere oder SSO große Stücke M. 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Da wurden aber die Stämme nicht wie hier auf Eisenbaßnwageu geladen und »seit in'» Reich hineingeschickt, die blieben fein säuberlich in der Mühle, wurden nicht nur zersägt, sondern auch gemahlen und au» den Holzfasern da wurden alle möglichen Gegen stände hergestellt, selbst Eisenbahnwagen-Rader nnd ganze Häuserin auern. Dort habe ich die Angen wacker aufgkhalten «uv weiß ich ganz genau, wie es gemacht wird und ich glaube, wir verarbeite» die Hölzer auch so." Müller Forschner nickte vielsagend mit dem Kopfe. „Ich vertraue Euch ganz und gar, wenn Ihr es mir auch noch ge nauer auSeiuandrrsetzen müßt mit der neumodischen Fabrika tion," versetzte er. „Die Welt wird mit jedem Tag ander-. Wer hat zu ineiner Zeit etwa- davon gewußt; aber recht soll mir'S sein, wenn nur brav Batzen in'» Hau» kommen und Ihr mit Em em Weibe glücklich und zufrieden leben könnt I* Auch der Großmutter vertrante sich Oswald an Sie tra fen mehreremal die Woche an den beiden, ihren Herze» gleich mäßig teuren Gräbern zusammen. Da» war neutraler, heiliger Boden, denn um keinen Prei» hätte sich Oswald jetzt im Gehöft de» Großvater» sehen lassen und dtfsen Verunglinipsnngen sich ausgesetzt. „Mach', wa» Du willst, mein HerzenSbub'I" sagte Frau Leonore auf sein« Eröffnungen, während sie dem jungen Mann zngleich ei» stattliche» Bündel Banknoten anSgehiindigt hatte „Da hast Da zehntausend Mark, e» hat mich harten Kampf genug gekostet, die vom Alten heran»jiibrkoinni«n, e« ist nicht viel, aber immer doch etwa» und ich mein', so ein Geld, wo Großmutter» Segen nnd ihr Gebet zn lichten Himmelshöhen darauf ruht, muß Glück bringen I" „Das weiß ich," entgegnete tief empfunden der junge Mann nnd zog die Großmutter au seine Brust „Ich will'» macken. Sollst noch stolz sein aus mich, Großmütterchen!" Mit zitternden Händen umspannte Frau Leonore seine Rechte: „Gott segne Dich, mein lieber Bub'!" sagte sie, während Thränen ihren Blick verdunkelten, „ich weiß e», daß anS Dir etwas Rechtes werden muß; diese Hoffnung erhält mich auf recht und sie wird nicht zu Schanden werden!" Gar bald wurde e» nun ruchbar im Dorfe, daß die Er richtung eine» neuen Schneidewerkesbeabsichtigtwerde Müller Forschner sagte e» jeden, der e» hören wollte, dabei seinem Ingrimm, de« er iin Herze» gegen Schütz führte, beredten Ausdruck gebend „Ich hab' ja die Batzen nicht so dick liegen, wie der Bür- germeistersagte er einmal am WirtStisch, „bei dem sollen sie ja nur so scheffelwei» auf dem Getreidespeicher aufgesta- prlt liegen; aber e» langt doch, um die jungen Leute zusam- menzuthnn und ein behaglich Nest zu zimmern, und daran soll'« ntt fehlen l" Als Schütz die Sache zu Ohren kam, da lachte er bitter auf „Nun wird'» recht, der Enkel macht also dem Großva ter Konkurrenz, Ivie das neumodische Wort heißt Wenn er sich nur bei dem Handel nicht arg in'» Fleisch schneidet. Wir haben Geld im Sack nnd die Kundschaft für nn». Und . . und," fügt« er mit giftigem Lächeln hinzu, „da» Holz, wel che» er zum Schneiden bezieht, muß er weit herholen, den» dafür will ich nun schon sorgen, daß er in der Nähe nichts bekommt." Aber di« -nie« Vorsätze Schütz' kamen zum Teil z« spät, denn O»wald hatte vorgebaut und mit dem Kapital der Groß mutter bereit» stattlich« Waldungen, di» bequem« Abfuhrweg« boten, angekauft. Schütz lacht« freilich nicht wenig, att er erfuhr, am welche Waldbestäude r» sich handelte „Ei, da schlag ja et« Donner wetter 'nein," sagte er, nachdem er sich von einem schallen- W—-ME-»——»MM—»—»M»w den Gelächter erholt hatte, zu dem junge» Baron, wrlchrc ihm die Kunde gebracht, „für so dumm habe ich den Buden nie gehalten, ich glaub', dem ist der Hochmut schon in den Kopf gestiegen. Die Schläge kenne ich ja genau, dar ist da elendeste Kropfzeug, nur dünne Sträucher, kein gerad' ge wachsener Stamm. Da hab' ich ja gleich zu Anfang begon nen, abzuholzen, was nur irgend anging, und dafür wüst er sein Geld weg! DaS kann Dir recht geschehen," wendete« sich an seine Frau, „daS schöne Geld, was Du Dir von mir hast gebe» lassen und da» Du jedenfalls dem zugesteckt hast, geht nun in Ranch auf." Frau Leonore hatte nicht» dazu gesagt, sondern nur bei sich gedacht, daß «S ihr Enkelsohn schon recht machen werde- Nun begann ein Zimmern, Schaffen und Mrken in der sonst so stillen Waldmühl«, von welchem sich diese niemals hätte etwa» träumen lassen. Die Handwerksleute hantierten vom frühen Morgen bi» in di« sinkend« Nacht hinein. Da wurde der ganze Mühlengang abgebrochen und der dadurch gewon nene Raum zu einem Sägewerk eingerichtet; außerdem aber wurde «twa» abseit» von der Mühle, entgegengesetzt von de« Weiher, der in seinem unergründlich tiefen Schoße so unaat- löschliche traurige Erinnerungen für Oswald barg, versteckt im Walde gelegen, mit dem Bau eine» zierlichen, nur ei» stückigen Häuschen» begonnen, da» noch vor der rauhen Iah« re»zeit unter Dach und Fach sein sollt«. „Da« ist für Euch bestimmt," sagte Forschner za den Liv bendeo, während «»dabei freudig tu seinen Augen aufleuch' tet«. „Dort sollt Ihr Euch Euer Glück aufbaaen, ich laß' da» Hau» nur leicht oufführen, dönn «» ist nur für den Augenblick. Später, wenn einmal Oswald di« Unsummen au» dem Sä« aewerk vereinnahmt hat, dann mag er sich er»« Eteinvilla Hin sehen, dem« »erd' ich aber jedenfalls dir Augen nimmer auf heben könne» nnd die Pracht nimmer schauen!" Die Lochzeit de» junge» Paar«» wurde ebenfalls aas Weih- «achten festgesetzt. (Fortsetzung folgt.) 44,iS