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siir SO Lil» Schlachtgewicht. S. SO-VS 45—55 39-41 36-28 «2-St 5S-61 45-5^ 4S-S0 sür SO Kilo Schlachtgewicht, für SO Kilo Lebendgewicht ahne Lara. Theater. «m Mittwach findet aieder ein RovitLten. Abend statt. Zm Aufführung kämmt, wie schon Astern de« M-errn mitartheilt. t »glich die Ablösung de« durch de. Schaß verletzte, Beiues- «thwendig gemacht. «ilber ErschSftSgang: langsam. Nkikße Achrcht« m rele-lem« vom 18. Dezember 1896. -s Hamburg. Die Eisenbahndirrctien macht bekannt, daß die Zuschlagsfristen zur tarifmäßigen Lieferungsfrist für Güter nach Hamburg gestern wieder aufgehoben worden sind. — Sestern hat sich eine besonder« große Zahl von Arbeitern zur Arbeit eingestellt, darunter auch viele Streikende, die sich truppweise den Stauern zur Verfügung stellten. Auf den Schiffen arbeiten nur 400 Mann weniger als unter normalen Verhältnissen. f Wien. Dem „Fremdenblatt" zufolge wurden gestern über den GeltungSbeginn des neuen Handelsvertrages mit Bulgarien endgültige Abmachungen getroffen. Derselbe tritt acht Tage nach dem Austausche der Rektifikationen, spätestens am 30. Mai 1897, in Kraft. -s Paris. Die Gemahlin de« CivilingenirurS Baron Leonin», eine Tochter des BaronS Gustav Rothschild, ist gestern Abend an den Folgen eines Sturzes mit dem Pferde gestorben. s Pari«. Prinz Arenberg, der Präsident der Suez- Compagnie, ist nach Egypten abgrreist, wegen Förderung des Projektes, in Port Said eine Coloffalstatue tür Lesseps zu errichte« und gerüchtweise verlautet, der Botschafter Courcel habe demisfionirt. -s Madrid. Eine Depesche des „Heraldo" au? Singa pur meldet: Die Eingeborenen in Lanas auf Miedanao haben fich empört und den Befehlshaber eines spanischen Kanonenbootes verwundet. Auf Miedanao herrscht große Erregung. Man befürchtet einen ernsten Aufstand. Zahl reiche eingeborene Soldaten, welche in spanischen Diensten stehen, desrrtiren täglich. Die Lage in Manila ist beunruhigend. f Washington. Die in den B-reinigten Staaten verbreitete Nachricht, daß Mac.-o durch Verraih geröstet worden sei, rief hier große Erregung hervor. Der Senator Call brachte im Senat Beschlußamräge ein, welche sich scharf gegen Spanien auSsprechen. Es wird darin das Conseil für auswärtige Angelegenheiten aufgesordert, eine Untersuchung darüber anzustellen, ob die Meldung von der Ermordung Maceo» wahr sei, und ferner di: Freilassung aller amerika nischen Bürger gefordert, welche sich in »er spanischen Straf- colonte Ceuta befinden. Der Senat überwies diese Beschluß anträge dem Comitee sür auswärtig« Angelegenheiten. unverschuldete Brodlose statt. Die Gründung scheint gesichert. Als Hauptgcgner traten die Sozialisten auf, welche in dem Verein ein G genmittel gegen ihre Bestrebungen erblichen. — Das große Theater im Stadtgarten zu Rostow ist mit allen Dekoration«- und Einrichtungsgegenständen' vollständig niedergrbrannt. Ei« Verlust an Menschenleben ist nicht zu beklagen. — Erstochen wurde in der Nacht zu gestern der Handelsmann Adolf Bührig in Berlin, Angermünderftraße Nr. 6 wohnhaft. Der Genannte kehrte mit zwei Freunden, darunter der Fensterputzer Robert Wilhelm, der ebenfalls in dem bezeichneten Hause wohnt, noch in ein Weißbierlokal in der Lotkumstraße ein. Darauf brach die kleine Gesellschaft auf, um nach Hause zu gehen. Alle drei Personen sollen völlig nüchtern und ruhig gewesen sein. - Al« sich Wilhelm vor seinem Hause verabschieden wollte, fand er vor der Thür stehend ein Pärchen. Nachdem das Hau» geöffnet war, fragte W., der auch die Hausreinigung besorgt, den Begleiter der Dame: „Wohnen Sie denn hier?" Die» nahm der Fremde Übel, gab der Dame seinen Mantel, die damit in da» Haus ging, und fiel nunmehr ohne Weiteres über Bührig her, der ganz ruhig zugehört hatte. Ein starker Messerstich bezw. Riß, der sich von der Hauptschlagader hinter dem rechten Ohr um die Kinnlade herum bi» auf den Brustwirbelknochen ausdehnte, streckte Bührig zu Boden, während der Thürer die Flucht ergriff. Derselbe wurde jedoch später ergriffen und zur Haft gebracht. Bührig verstarb auf dem Trans port nach dem Krankenhause Friedrichshain. Sonderzuges wird am nächste« Sonnabend, vormittags '/.IO Uhr vor de« hiesig«« Landgerichte Verhandlung ftatistaden. E« Haden fich vor demsrlbe« wegeu Sefihrdung eine« Eisen- bahntrauSportrS ans Fahrlässigkeit (8 316 de« Strafgesetz- buch«) zu verantworte«: rranSportlnrektrr Tuge« Winkler, Oberbeamter der Kgl. Grneraldirektivn der StaatSrisenbahaen und damals Begleiter de« kaiserliche« Zuges, sowie Vahu- hofsinspektor Götze aus Löbau. De« Ersteren fällt zur Äst, die RückwärtSbewegung des Kaiserlichen HofzugeS in das Hauptglet« hinein eigenmächtig angeordnet zu habe«, während «ine solche Disposition lediglich dem StationSvor- tand zukan». Man ist in Etsrabahnkreisrn auf den Ausgang ehr gespannt; beide Beamte haben rin« «ehr denn dreißig- ährige Dienstzeit hinter sich. Weißenberg. Der Gastwirrh Stübner in Tetta- Rothkretscha« wurde von eine» Pferde so schwer geschlagen, daß er an den Folgen der erlittenen Verletzungen gestorben ist. Chemnitz, 13. December. Zur Warnung kann allen Denjenigen, welchen r» angeht, folgender Proceßfall dienen. Der 1867 in Zschopau geborene, bisher noch völlig unbe- strafte Materialwaarenhändler Robert Franz Martin betreibt am hiesigen Platze auch ein Flaschenbiergrschäst. Durch den Bezug von Vier aus der Reisewitzer Brauerei zu Plauen bet Dresden war er in den Besitz von dieser Brauerei ge hörigen, mit deren Firma und Waarcnzeichen versehenen Flaschen gelangt. Im September d. I. fiel es nun Mar tin ein, auf solche leere Flaschen Bier au» der hiesigen Schloß brauerei abzuziehrn und dasselbe zum Verkauf zu bringen. Die Sache kam an den Tag und die hierauf er folgte Anzeige hatte zur Folge, daß Martin von der ersten Strafkammer des hiesigen Landgerichts aus Vrund de» Reichs gesetzes vom 12. Mat 1894 zu 150 Mk. Geldstrafe verur teilt wurde, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 10 Tage Gefängniß zu treten haben. Auch ist die Verur- theUung auf Kosten Martins im hiesigen Amtsblatt bekannt zu machen. Crimmitschau, 14. Dezember. Einen schrecklichen Tod fand vorgestern ter in der Wieheschen Vigognespinnerei be- schäftigte, 58 Jahre alte Spinner Seifert von hier. Der Mann hatte fich während des Betriebes zwischen die Maschine begeben und wurde von derselben erdrückt. Kirchberg. In Purker-dorf wählten bei der dies jährigen Gemeinderatswahl zum ersten Male auch drei an sässige Wittwen. Hartenstein. In der Kirche des Nachbarortes Thier feld find von Herrn Architekt Reuter au« Dresden bet den ErneuerungSarbetten einige bisher unter eine« weißen An strich versteckte Wand«alereien aufgefunden worden. Das evangelisch.lutherische Landeskonststoriu» hat mit der Unter suchung der Gemälde die Königl. Kommission sür Erhaltung der Kunstdenkmäler beauftragt; dieselbe ordnete zu diese« Zwecke Herrn Professor Gurlitt ab. Von dem Genannten ist festgestellt worden, daß die Malereien dem 13. Jahrhundert angehören, zwar nicht die Schöpfungen eines großen Künstlers, aber sehr beachtenSwerthe Arbeiten aus einer Zeit sind, au» welcher Reste nur noch selten gefunden werden. Die Gewölb- Malereien zeigen aus tiefblauem Grunde Sterne und die Em bleme der Evangelisten in derber, stilvoller Zeichnung. Die Wände find durch aothische Bogenstellung stark gegliedert, in denen fast lebensgroße, leider stark'beschädigte Heiligengestalten stehen. In eine« der Heiligen vermuthet Herr Professor Gurlitt Kaiser Heinrich II. Reichenbach i. B., 14. Deze«ber. Der kürzlich all- hier verstorbene Rentier Moritz Feustel ssrz. hat den Ar«en hiesiger Stadt ein Legat von 5000 Mk. ausgesetzt. Wie man hört, ist auch Lengenfeld, der Geburtsort de« Heimge- gangenen, in ähnlicher Weise bedacht worden. Bei der ge ringen Zahl von Vermächtnissen, über die bi« jetzt unsere Stadt zu verfügen hat, kann jede »eitere Zuwendung in diesem Sinne um so willkommener sein. Leipzig, 13. Dezember. Auf dem südlich von Leipzig gelegenen Gebiete zwischen Liebertwolkwitz, Rötha und Zwenkau sind in den letzten Jahren wiederholt größere Braun- kohlenfi'nde gemacht und auch schon Schächte zum Abbau der reichen Flötze angelegt worden. Neuerdings wurden auf der Flur Markkleeberg, zwischen hier und Gaschwitz, Flötze in einer Stärke von 9—10 rn erbohrt, deren Kohle viel fester und härter ist al« die in der Röthaer und Zwenkauer Gegend aufgesundene. Die Schichten mußten mit einem Felsenbohrer durchbrochen werden. Binnen kurzer Zeit werden auf de« Areale, das 194 tzs umfaßt, mehrere Schachtanlagen entstehen. Nach der sctk dem,1. Oktober d. I. in Sachsen mit Gesetzeskraft eingesührten Standes- und Ehrengerichtsordnung für die ärztlichen Bezirk-Vereine ist Aerzten auch das dau ernde Anbieten ärztlicher Hilfe in öffentlichen Blättern und durch Plakate untersagt, und es können, wenn Verwarnungen und Vcrweise nichts halfen, dem betreffenden Arzte Geld strafen bis zu 1500 Mark zuerkannt werden. Nicht geringes Aufsehen erregte deshalb.in einer jüngst stattgesundenen Sitz ung de» hiesigen ärztlichen Bezirksverein» eine Mittheilung des Vorsitzenden, wonach ein hiesiger Arzt da» Gesuch an den VereinSoorstand gerichtet hat, ihm da» fortgesetzte Jnse- rirea und Anbieten ärztlicher Hilfe zu gestatten, weil er sonst mit den Seinen nicht» zu essen habe und er keinen anderen Weg kenne, in einer Großstadt al» Arzt bekannt zu werden. Wenn man seinem Gesuche nicht entspreche, so würde er ge- nöthigt sein, sich seiner ärztlichen Würde und de» Doktor titel» zu entkleiden und den Rath der Stadt Leipzig zu bitten, ihm eine« Gewerbeschein al» Laienpraktikant zu geben, denn al» solcher hab« er wenigste«» freie Bewegung und sei nicht in seine« Erwerbe behindert. Diesen Entschluß habe der Antragsteller, so bemerkte der Vorsitzende de» ärztlichen ve- ztrkSverein», inzwischen bereit« auSgrführt, sei aber vom Leip ziger Rathe abschläglich beschttde« worden. (Was eine ein fache Anzeige für den Aerztestand Entwürdigende» habe« sollte,, ist nicht recht einzusehea.) Leipzig. Die Verletzung de» vor Kurze« auf der Jagd angeschoffenen Hauptmanns Schwaaecke hat «och «ach känfern «öffnet worden ist, a»denz.Zt. bestehend« Mieths- neMlniffen vorläufig «ich« ändert und anch die jetzige« vemmftr bi» zu dem Zeitpunkte, wo «an «it der Ver wirklichung eine» Projekte» anhetze« kann, al» »b«ieth«r in de» Grundstücken beläßt. — Da« letzte Militär-Verordnungsblatt enthielt u. A. di« Mittheilung von der Beförderung de« Herru vr. Ge bsrr zu« Stab«arzt d. Res. — Urber Nacht haben plötzlich die Fluren da« erwünschte winterliche Gepräge erhalten r ein erneuter Witterungswechsel ist eingetretrn, indem da« ungrmüthliche Regeawetter ein« leichten Schneefall gewichen ist. Ob indeß den Fluren da» neue schmucke Winterkleid längere Zeit wird erhalten bleiben, muß abgewartet werden, denn der Dece«ber hat bi» jetzt al« eia recht launenhafter wetterwendischer Gesell präsentirt, dem es außerordentlich gleichgiltig zu sein scheint, was Falb und andere Wetterpropheten ihm vorzuschreiben fich erlauben. In letzter Zeit ist übrigen» mehrfach die Meinung aufge taucht, dieser Winter werde ziemlich arm an Schnee sein. Namentlich find e» Thierbeobachter, welche dieser Ueber- zeugung huldigen und sie führen sür ihre Ansicht nicht nur die Thatsache an, daß die niedere Thierwelt im Allgemeinen fich Heuer besonder» tief in den Erdboden gebettet hat, sondern sie weisen im Besonderen auf das al- in dieser Beziehung für untrüglich geltende Gebahren der Wespen hin. Der Hamstrr habe fich Heuer tiefer al» seit vielen Jahren seine Borrath»ka«mer« in die Erde gegraben, so daß da, wo er häufiger austritt, die Landwirthe unwillig sind über die Menge de» an die Ackerkrume herauf geworfenen schlechten Unter gründe«. Ein fchneearmer Winter ist der Landwirthschaft durchau« nicht erwünscht. Hoffen wir, daß die Befürchtungen unbegründet sind. — vor dem Gebrauch des Geheimmittels „Warners Safe Eure" warnt da» Mainzer Gesundheitsamt und be zeichnet e» al» ein Mittel, dem die angepriesene Wirkung nicht zukomme, dessen Anwendung unter Umständen Schaden stiften kann und da« weit über den reellen Werth ver kauft werde. * Mtrschwitz. Der im vorigen Frühjahr unterhalb der Rosetimühle havarirte und gesunkene, mit Steinkuack be ladene Elbkahn, welcher bisher wegen de« hohen Wasser« standeS nicht beseitigt werden konnte, ist in den letzten Wochen durch die Firma M. Förster gehoben, entleert und fortge schafft worden. * Zehren. Da« Gasthofs- und NtederlagSgrundftück de- verstorbenen E. Neider in Niedermuschütz ist kürzlich von dessen Schwager, Herru GasthofSbefitzer R. Arnold in Nieder lommatzsch, für den Preis von 36000 M. erstanden worden. Oschatz. Auf Vorschlag de» Kaffen- und Bauausschusses hat der Stadtrath beschlossen, bei der künftigen Wiederver pachtung der Rathskellerwirthschaft de» großen Rathhaussaal mit Nebenräumen nicht wieder mit zu verpachten und den Rathszwingergarten getrennt vom eigentlichen Rathskeller aus- znbieten, vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten. Großenhain, 13. Dezember. In der vergangenen Nacht wurde in dem Geschäftszimmer der au der Parkftraße gelegenen Kattunfabrik von Bernhard Janneck ein mit großer Gewaltthätigkeit verbundener Einbruch verübt. E» gelang den Einbrechern jedoch nicht, den aus der Kunftschlosserei von Anton Klette hier hervorgegangenen Kaffenschrank mit Stahl- Panzer zu erbrechen. Döbeln, 13. Dezember. Die städtischen Kollegien haben beschlossen, mit Ostern 1397 an den hiesigen städtischen Schulen eine zweite Direktorstelle zu begründen. Der An- faagSgehalt ist auf 3600 Mk. festgesetzt, da» durch dreimalige Zulagen in neun Jahren zu erreichende Höchstgehalt auf 4200 Mk. -f Dresden. Der Kardinal Graf Schönborn, der gestern Abend vom Könige in Billa Strehlen mit längerem Gespräch ausgezeichnet wurde, la» heute früh in der Kapelle am Laschenberge die Messe. Dresden. An der hiesigen thierärztlichen Hochschule sind für da» lausende Semester eingeschrieben worden: 165 Studinude und 3 Hospitanten; dazu kommen noch 21 in der Fachprüfnng stehende Candidaten, so daß die Gesammt- zahl der Besucher 189 beträgt, eine Zahl, die bis jetzt noch nie erreicht worden ist. — Die bereit» seit langer Zeit pro- jrktirte Markthalle in Dresden-Neustadt auf dem Terrain der früheren Jnfanteriekasirne an der Hauptstraße ist von de« städtischen Hochbauausschusse nun drfinitio beschlossen. Rach den vorliegenden Plänen wird in da» Gebäude auch da» Post« und Telephonamt ausgenommen. Die Gesammt- kostrn sind auf nahe an 1600000 Mark veranschlagt. Zittau. Der, wie gemeldet, am Donnerstag ver haftete Maurer Bernhard Krusche ist überführt worden, die Mordthat an der Ernestine Emler in Markersdorf verübt zu haben. Die am Sonnabend erfolgte Verhaftung seine« Bruders August Krusche in «rottau hat diesen bewogen, mit einem umfassenden Geständniß hervorzutretrn und seinen Bruder Bernhard al- den Mörder zu bezeichnen. August K. machte dann Angaben, wonach der Mörder Bernhard K. nach vollbrachter That nach Nruhabendorf zu seinem Bruder Joseph geflüchtet ist und dort an» Fenster geklopft hat. Vesser, Frau hat ihm geöffnet und dabei die blutbefleckte Kleidung de» Mörder» wahrgenommen. Auf ihre Frage, was denn eigentlich vorgefallen sei, habe der Mörder in großer Aufregung erwidert: „Ich bin unglücklich — ich habe geschossen!" Hierauf theilte er den Sachverhalt mit und ent- ledigte fich der blutigen Kleider, worauf er nach Hause ge- gaergen ist. Joseph Krusche in Reuhabeodorf leugnet zwar «Kh jede Mitwiffenschast au de« Mord«, doch hat dessen Krau ei« umfassendes Geständniß abgelegt «ad auch »en blutbefleckten Ueberzieher sowie die Wäsch« de» Mörder» den vehördrn anßgelieftrt. E» find jetzt alle drei Brüder Marsche verhaftet. Bautzen. In Sachen der Gefährdung de« kaiserlichen Lin größere« Unglück, de« zwei junge Matsch«* leben zu« Opfer fielen, während zwei ander« theil« schwere, theil« leichte Verletzungen davontrugeu, ereignet« fich aus de« fiskalischen Salzschachte „Achenbach' bei Staßsurt durch Nieder,ehen von Gestein-massrn. Die betdeu Getödteten find die Arbeiter Schmidt-Staßfurt «ud Oehnu-Hrckltu-eo, der vor kaum einem Vierteljahre seinen auf gleiche Weise verunglückten Bruder zur Ruhe bestattete. — Da« Ober- bayerische Schwurgericht verurthe'lte den Kaufmann uns Reseroelieutenant Jrlbeck v. Bruck wegen Zweikampfe« mit tödtlichem Ausgang — er hatte al« Geforderter den Studenten Rosenblum aus Hannover in einem Piftolendurll auf 15 Schritt Distanz i« Juli d. I. erschossen — zu zwei Jahren Festungshaft und Tragung der Kosten. Der Staats anwalt hatte drei Jahre beantragt. — In Stuttgart j fand eine Versammlung behufs Gründung eine« Verein» für Dresden. 1«. Dezem'ier. (Ichlachtviehmarkt.) Austrieb 577 Rinder, einschließlich 57 Stück österreichischen «Ursprunges, LOLv Schweine, 12S1 Hammel, 370 «ülber. Preise: Rinder ... 1. Qual. 64-«6 Mk. - ... 2. - ... 3. Landschwrinr. 1. - . 2. Hammel . . 1.