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fühnrrrg kommen sollen, spätesten» bt» zum 1. August bei dem «ständigen Vermittelungßamt anzumelden find. Spä ter eingehende Unmeldungen können nur unter der Be dingung berückstchligt werden, daß zur Deckung de« Mehr- «ufwaude» ein Koftenzuschuß entrichtet wird. — Im Königreich Sachsen gab es zu Beginn diese« Jahre« 1416 Motorräder und 805 Automobile. — Saalinhaber-Derband«tagsürda« König- reich Sachsen wird am 20., 21. und 22. August in Anna- berg abgehalten werden. — Warnung vor Sauerampfer. E» ist setzt die Zett, daß der Sauerampfer, auch Gauerlump genannt, von den Kindern oft viel gegessen wird, und dann hinterher, da sich Durstgefühl etnstellt, größere Mengen Wasser ge- trunken werden. Dringend ist davor zu warnen, erst kürz lich find in Ostpreußen zwei größere Gchulknaben an den Folgen de« Genüsse« von Sauerklee nach kurzem Kranksein gestorben. Dies« Pflanze birgt in ihren Blättern und ganz besonder« in den Stengeln da« gefährliche Gift Kleesäure. —8§ Die Professoren und Studierenden der deut schen Bergakademien verfolgen die Tätigkeit de« neuen Dtaatrsekretär» Dernburg mit großem Interesse. Sie treten nicht selten mit dem Kolonialdirektor in geistige Fühlnng und suchen ihn nach Kräften zu unterstützen. Ge legentlich einer Festlichkeit sandte« die Professoren und Studierenden der Bergakademie in Freiberg i. S. einen Gruß an Dernburg mit dem Wunsche, daß sich in den deutschen Schutzgebieten den deutschen Berg- und Hütten-Jn- genieuren ein neue« reiche« Feld für ihre Kulturarbeit er schließen möge. — Dernburg beantwortete jetzt diesen Gruß durch folgende bemerkenswerte Zuschrift: „Ich danke Ihnen allerverbindlichst für die liebenswürdige Begrüßung. Gerade auf dem Gebiete de« Bergbaue« eröffnen die Ko lonien noch ein große« Tätigkeitsfeld und ich hoffe mit Ihnen, daß die Bodenschätze sich als solche erweisen werden, Laß sie den deutschen Geologen nicht nur bet der Unter suchung, sondern auch in einem dauernden wirtschaftlichen Betriebe Freude und Anregung geben mögen. Dernburg." I« ähnlichem Ginne hat sich Dernburg auch an die Pro fessoren anderer Hochschulen ausgesprochen. —* Der Uebersicht über die bet den Sparkassen im Königreiche Sachsen im Monate April 1907 erfolgten Gin- und Rückzahlungen sei folgendes entnommen: Sitz der Kasse Einzahlungen ' Rückzahlungen l-n «tnl. u. Uns.) Barkchand nnTchlusse d. Mrna'k Mk. «nMl Betrag Mk. «nzaU Betrag Mk. in Berbisdorf . 56 21177 1 10 2163 Glaubitz . . 129 15476 27 9349 5109 Gröba. . . 156 17755 51 7649 3158 Gröditz . . 120 23546 34 14860 21609 Großenhain . 1615 138754 989 230251 42645 Heyda . . . 49 5040 19 5256 1098 K Naundorf b. G. 103 6738 35 5804 6896 w Priestewitz . 58 2986 5 2352 2087 V Radeburg. . 525 53279 401 100349 72958 V Riesa . . . 2231 190466 903 169361 15396 * Gröba. In einem unbewachten Augenblicke fiel heute nachmittag in der dritten Stunde dar dreijährige Töchterchen des auf der Weststrabe wohnenden Schlosser? Fock« au« der elterlichen Wohnung drei Stock hoch herab aus die Straße. Schwerverletzt wurde eS aufgehoben und ärztlicher Behandlung -ugeführt. Die Verletzungen scheinen nicht lebensgefährlicher Natur zu sein. " Gröba. Seit Sonnabend Abend zeigt ein auf dem Dachgerüst de« neuen Zentralschulhause« angebrachter Baum, daß man um diese Zeit mit dem „Heben" des Ge bäude« fettig geworden ist. Auch eine grünweiße Flagge wehte zur Feier de« Tage» von dem weithin sichtbaren SchulhauSturme. Oschatz. Plötzlich gestorben ist in SchoSdorf in Schl, der Rittergutsbesitzer Herr Major Brückner im Alter von 43 Jahren. Der Verstorbene, der 25 Jahre dem hiesigen Ulanenregiment angehörte, hatte erst im Februar das Gut gekauft. Herr Brückner hatte sich über den Tod eines feiner wertvollen Kutschpferde so aufgeregt, daß er tödlich «krankte. Großenhain. In der hier abgehaltenen General versammlung der Großenhainer Webstuhl-und Maschinen fabrik, A.-G., waren 6 Aktionäre mit 283 Stimmen ver- treten. Die Tagesordnung wurde glatt erledigt und die Zahlung einer Dividende von 5°/, beschlossen. Die den Lufstcht»rat btrher bildenden Herren, deren AmtSdauer abgelaufen war, wurden einstimmig wtedergewählt. Meißen. Gpurlo» verschwunden ist seit dem 31. Mat au« Zaschendorf der Guts- und Ztegeleibesitzer Hönicke, wie e« heißt, mit Hinterlassung einer Schuldenlast von mindesten« 1 Million Mark. Der Flüchtige, der Schmie- getsohn de« Inhaber« de« Meißner Bankhäuser Kröber u. Tomp., zog diese« Institut derart in Mitleidenschaft, daß e«, wie schon erwähnt, liquidieren bez. durch den Dresdner Bankverein gestützt werden mußte; er soll große Summen in Grundstücksspekulationen verloren haben. Der Vorfall macht weit über Meißen hinaus gewaltiges Aufsehen. )>( Dresden. Der König wohnte gestern früh dem Gottesdienste in der HauSkapells der königlichen Villa zu Wachwitz bei. Um 2 Uhr nahm der König an der Famtltentafel bet der Prinzessin Mathilde in Hofterwitz teil und unternahm spät« mit seinen Kindern einen Ausflug. 88 Dre«den. In Gegenwart de« Prinzen und der Prinzessin Johann Georg, dn Prinzessin Mathilde, der StaatSmintster Graf ». Hohenthal, v. Metzsch und an derer hervorragend« Persönlichkeiten fand am Sonnabend die Grundsteinlegung zum neuen Künstlerhaus«, auf da« di« Dresdner Künstlerschaft schon seit langen Jahren gewartet hat, statt. Die Baukosten de« Hause«, da« am 1. Oktober 1S08 «öffnet »«den soll, belaufen sich auf S16400 Mark einschließlich der Möblierung. — Seit dem Zusammenbruche mehrer« kleinerer Dresdner Bankinstitute, die i» der Hauptsache den Kredit- und Geld- bedürsnissen der kleinen Gewerbetreibenden, der Handwerker und Kaufleute dienten, ist da» verlangen nach einer neuen Bank für Handel und Gewerbe immer mehr heroorgetteten. Kaufmännisch« und gewerbliche Kreise waren daher seit einiger Zett der Gründung eine« derartigen Bankinstitut« näh« getreten und man hatte für Sonn- abend abend eine Versammlung von Interessenten etnbe- rufen, um die ersten Schritte zur Gründung ein« neuen „Bank für Handel und Gewerbe auf genossenschaftlicher Grundlage" in die Wege zu letten. G« wurde nach ein- gehenden Ausführungen des Recht-anwalt« Marku« all seitig da» Bedürfnis nach einem derartigen Handels- und gewerblichen Kreditinstitut anerkannt. Man schlug die Gründung einer Genossenschaftsbank m. b. H. bet einem vorläufigen Kapital von 100 000 Mark vor. G» kam in dessen noch nicht zu einem definitiven Entschlüsse. Derselbe wird «folgen, svbald in einer neuen Versammlung eine RentablitätSberechnung vorgelegt wird. 88 Dresden. Die „Dresdner Zeitung", ein Organ der nationalltberalen Partei Sachsen«, über die kürzlich da« Konkursverfahren eröffnet worden ist, ist durch Kauf in den Besitz deS Direktors Brackemann, de« bis- herigen technischen Letter« der Nationaldruckerei in Dresden, übergegangen. Da« Blatt wird in der bisherigen Weise fortgeführt werden. — DaS Dresdner Hoftheater hat «inen schweren Verlust zu verzeichnen. Stach achtzehnjähriger Tätigkeit wird eine der hervorragendsten Darstellerinnen, die die Dresdner Hofbühne je besessen hat, Dresden ver lassen und an daS Raimundtheater in Wien gehen: Alice Pölitz. Gin Ersatz' für die ausgezeichnete Künst- lerin ist bislang noch nicht gefunden. — Die aus Anlaß deS 10. Deutschen HandlungSgehilfentageS aus ganz Deutsch land und dem AuSlande in Dresden anwesenden Mit glieder deS Deutschnationalen HandlungSgehilfenverbandeS ließen durch eine größere Abordnung am Bismarck- Denkmal einen Kranz ntederlegen. Gründahl-Wien hielt eine begeisterte Ansprache. Dresden. Der Kaiser hat dem Prinzen Friedrich Christian, dem zweiten Sohne des Königs Friedrich August, den Schwarzen Adlerorden verliehen. — Zum Streik bei der Firma Seidel L Naumann erfahren die „DreSd. Nachr." nach glaubwürdigen Informationen, daß die Fabrik vor gestern mit einem Arbeiterbestande von über 1800 Mann arbeitete und daß Anmeldungen neuer Arbeiter so reichlich oorliegen, daß in den nächsten Lagen schon neue Leute nicht mehr ausgenommen werden können. — Die Regu lierung deS TanzwesenS in Sachsen beschäftigt die Oberbehörden gegenwärtig in erhöhtem Maße. So finden gegenwärtig auf Veranlassung deS Königlichen Ministeriums deS Innern durch die Kreishauptmannschaften und Amtshauptmannschaften Erhebungen statt, die durch eine Eingabe deS Sächsischen Landesverbandes der Saal inhaber veranlaßt worden sind. Die genannte Körperschaft hatte bekanntlich um eine Erweiterung der gegenwärtigen Tanzbestimmungen dahingehend gebeten, daß alle Sonn- und Montage und auch die auf Wochentage fallenden Fest tage für den öffentlichen Tanz sreigegeben werden sollen. Ferner hat der Landesverband der Saalinhaber um den Erlaß einer allgemeinen Verordnung gebeten, nach der der öffentliche Tanz am Geburtstage Sr. Majestät deS Kaisers und Gr. Majestät der Königs Friedrich August generell genehmigt sei. Der Bezirksausschuß der Königlichen Amt«- Hauptmannschaft Dresden-Altstadt beschäftigte sich mit dieser Eingabe und beschloß nach längerer Debatte, das Gesuch nicht zu befürworten, sondern den unteren Verwaltungs behörden die ErlaubniSetteilung zum öffentlichen Tanz an den beiden genannten Tagen zu überlassen. — Auf der Tharandter Straße der Vorstadt Löbtau-DreSden war neulich morgens ein Automobil mit einem Grünwaren wagen zusammengestoßen. Der letztere, der klein und schon gebrechlich war, fiel um und der Inhalt verstreute sich in weitem Bogen auf die Straße. Darüber war die Brünwarenhändlerin natürlich sehr erregt, doch erboten sich die Insassen de« Automobils, die Sache im guten zu schlichten, und sagten: „Machen Sie keine Märde, wir brauchen nicht erst die Behölde", und drückten der Frau 20 Matt in die Hand. Damit war der inzwischen herbei geholte Ehemann der Grünwarenhändlerin aber nicht zu frieden und sprach: „Machen Sie nur keene Mengenke, da müssen Sie mir noch etwas schenke." Darauf gab ihm der Besitz« de« Automobil« noch ein Zehnmarkstück und beide Teile fuhren, ob dieser Lösung de« Vorfälle« be friedigt, von dannen, der Handwagen natürlich in vielen Teilen und erst, nachdem die verstreuten Salatköpfe, Spinat- und Radierchenbündel aufgelesen waren. Lichtenberg bet Pulsnitz. Hier wurden in der Nacht zum Freitag vier Gebäude eingeäschert. ES liegt allem Anscheine nach böswillige Brandstiftung vor. Freiberg. Al« lebend« Ballast wurde bet der Herkomer-Fahtt von hi« au« auf einem Automobil ein Lichtenberger Einwohner, der sich da» Schauspiel ansah, bi« Leipzig mitgenommen. Mancher mag den Glücklichen beneidet haben, al« er von dem Gerücht hörte, daß für die Freifahrt bare 1000 Mk. versprochen worden sind. Der Mann, der rS wagte, seine Knochen und sein Leben zu riskieren, bekam nun zwar nicht schwere 1000 Mark, son dern begnügte sich auch mit einem „Zwanziger", einem opulenten Frühstück im „Palmengatten" in Leipzig und freier Rückfahrt zweiter Güte, aber nicht mittel« Auto- mobil«, sondern mittel« Dampfrosse« im sicheren Eisen bahnwagen. Wie berichtet wirb, hat der Betreffende aber an der einen Automobtlfahrt, bei d« er allerdings nur al« Ballast fungierte, genug; er schwört- hoch und teuer, solch Vehikel nicht mehr zu besteigen. Chemnitz. Tier Packer Pfüller, der im Nachbarort AuerSwalde wohnt und in Chemnitz arbeitet, wurde am Abend deH 26, April auf Ker Station AuerSwalde ange halten, weil an seiner Fahrkarte Veränderungen sicht bar waren. Pfüller hatte eine Fahrkarte vierter Klasse von Glösa bi« UnterwittgenSdorf für 10 Pfg. gelöst, war aber biSi Auerswalde, eine Station Wetter, gefahren. Tiefe Fahrt hätte IS Pfg. gekostet. Pfüller bezahlte nun die verlangten 10 Pfg, für die Strecke zwischen Ken letz ten Stationen, wurde aber unter Anklage gestellt, weil er die Endstation auf Ker Kckrte unkenntlich gemacht hatte. Eine Eisenbahnfahrkarte gilt als inländische öffentliche Urkunde, deshalb kam djie Sache vor da« Schwurgericht, wo sich Pfüller wegen schwerer Urkun denfälschung und BetrugsversuchS zu verantworten hatte i Tie Geschworenen nahmen aber nur Beschädigung der Urkunde, nicht Fälschung an und verneinten die Schuld fragen^ Tvraufhin erfolgte Freisprechung. Chemnitz. Eine 31 Jahre alte Köchin, die beab- flchtigte, in einem Glasdach ein Fenster zu öffnen, trat zu diesem Zwecke au« ihrem Kammerfenster heraus auf da» Dach, brach aber sofort durch und stürzte gegen 12 Met« hinab auf den steinernen Fußboden. Die Unglückliche blieb tot liegen. Thum. Der Strumpfwirkermeist« Karl August Winkler beging am 5. d. M. mit seiner Ehefrau Wilhel mine geb. Müller da» 65 jährige Ehejubiläum. Da« Jubel paar erfreut sich noch großer Rüstigkeit. Winkler steht im 93. und seine Ehefrau im 88. Lebensjahre. AuSdemBogtlande. Die sommerliche Witterung läßt in diesem Jahre im Vogtlands viel zu wünschen übrig. Wenn nicht die Vegetation un« ander« belehrte, könnte man sich in daS zeitige Frühjahr oder Spätherbst versetzt glauben, so empfindlich kühl sind die Abende und Nächte. Trotzdem aber ist der Fremdenverkehr in diesem Jahre ein außerordentlich reger. Plauen. Seinen Verletzungen erlegen ist der Korb machermeister Holland, der am Mittwoch auf der Landstraße hinter Elsterberg mit einem anderen Motorradfahrer zu- sammenstieß und dabet verunglückte. Vermischte«. Durch rücksichtsloses Fahren eines Kraft wagenführers ist gestern Sonntag morgen wieder ein mal ein Todesfall verursacht worden. Ter 15 Jahre alte Arbeiter Rudolf Nagrassus aus der Ackcrstraße 91 in Ber lin fuhr mit seinem Zweirad die Wilhelwstraße entlang. Als er die „Linden" kreuzen wollte, rannte ihn ein Kraftwagen über den Haufen, so daß er schwer verletzt besinnungslos liegen blieb. Ter Wagenführer stellte, ohne sich um den Unglücklichen zu kümmern, schnell auf die größte Kraft ein und jagte davon. Er konnte daher nicht festgestellt werden. Ein Augenzeuge brachte den Ver unglückten mit einer Droschke nach der Charitee. Tort konnten die Aerzte aber nur noch feststellen, daß der Aermste schgn gestorben war. Tie Räder des schweren Fahrzeuges hatten ihm den Schädel und die Brust ein gedrückt. Tas Fahrrad war zertrümmert-. Hoffentlich ge lingt noch die Feststellung des Kraftwagcnführers. Musikaltsches. ' Musik für Alle. Tie soeben zum Preise von 50 Pfennig im Verlage von Ullstein u. Co., Berlin, er schienene Nummer 9 der Musik für Alle gelangt als be sonderes französisches Heft zur Ausgabe. Tiefe Nummer gibt eine vollständige Uebersicht über das musikalische Schaffen Frankreichs, soweit es sich von dem anderer Länder wesentlich unterscheidet. Gleich die ersten darge- bvtenen Stücke, als Volkslieder und Tauzvoinstositionrn, zeigen die spezifischen Eigenschaften französischer Musik; Geiste Witz, Sinnlichkeit. HauSs und Landwirtschaftliches. * Eine vorzügliche neuere Salatsorte ist der Riesen-Kristallkopf. Wo es sich darum handelt, den ganzen Sommer Salat zu haben ist er, wie der praktisch« Ratgeber schreibt, geradezu unentbehrlich, denn er hält sich selbst bei der größten Hitze drei, bis vier Wochen in geschlossenem Zustande. In kräftigem Boden und bei guter Kultur erreichen die Köpfe 25 bis 30 Zentimeter Durchmesser, so daß ein ausgewachsener Kopf des äußerst zarten Salates für eine Mahlzeit, für vier Personen genügt. — Gartenfreunde erhalten auf Wunsch von der Geschäftsstelle des Praktischen Ratgebers in Frankfurt a. O. eine Nummer, in welcher außer dieser Neuheit, auch noch andere interessante Grmüsesorten und Blumen be schrieben und abgebildet sind- KO Gelb gewordene Klaviertasten befeuch tet man behufs des Bleichens fortgesetzt mit Chlorwasser (aus der Apotheke) und setzt sie den Sonnenstrahlen aus. In Ermangelung von Chlorwasser kann man gewöhn liches reines Wasser nehmen. Ein Bleichmittel für Elfen bein und Knochen ist ferner das Wasserstoffsuperoxyd, wo mit man die betreffenden Gegenstände nach vorausge- gangener Entfettung mit Weingeist oder Benzin Wieder- Hott anfeuchtet.' KO Um Tinte vor DchimMelbildung zu schützen, gibt man ihr einen geringen Zusatz von Nelkenöl oder Kreosot oder ein Gemisch von beiden. Auch Salicylsäure, Karbolsäure, Benzoesäure, Holzessig rc. ver hindern die Schimmelbildung. Tinte sollte stets in gut schließendem Glas- oder Steingut-, nicht in Metallge fäßen an einem kühlen Orte ausbewahrt werden. KO Reinigung der Fußböden, Türen und' Fensterbekleidungen. Gefirnißte Fußböden und mit weißer Oelfarbe angestrichene Türen, Getäfel, Fensterbekletdungen rc. Pflegt man häufig mit Dürsten zu reinigen, die in eine Lösung von Schmierseife eingetaucht tverhen. Ter Schmutz wird dadurch allerdings^ entfernt, aber auch die Oelfarbe und namentlich der Firniss stark angegriffen. Gleiche Wirk ung haben Seife und Soda- Weit besser ist eS, die Reini gung dieser .Gegenstände mit Salmiakgeist vorzunehmem,