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WWWMWMWWMWWWW i- r k ? c L M sich vereidigend«: Au»drücke. vom Stad träte, al« der vor gesetzten «ehörde der Freiwilligen Feuerwehr, wurde he«- halb Strafantrag gestellt und der Betreffenbe erhielt vom Schöffengericht 20 M. Geldstrafe. Such di» «osten de« Verfahren» hat der Beleidig« zu tragen. Außerdem wird da» Urteil durch Au»hang im Rathaus« zur allgemeinen Keautni» gebracht. Schweta. Sonntag, den 11. Juli findet hier die Einweihung der im heimatlichen Baustil ausgeführten neuen Schule statt. Mit der Leier ist ein Schulfest ver bunden. Rossen. Gestern hielt in unserer Stadt der Äauvcrband Niedercrzgebirgijcher Gewerbevereine, dem die Gewerbevereine Döbeln, Frankenberg, Gerings walde, Hainichen, Hartha, Mittweida, Nossen, Ostrau, Waldheim und Zschopau angehören, im Hotel zum Deut schen Hause hier seinen Berbandstag ab. U. a. standen zur Beratung: „Begründung eines sächsischen Handwerker-Er holungsheims", sowie „Klagen und Mißstände bei den theoretischen Gesellen- und Meisterprüfungen". Dresden. Prinz Max von Sachsen hat am 29. Juni einen Unfall erlitten. Er war auf einer Radsahrt in der rimgclung von Freiburg begriffen. Gerade als das Fahr rad in vollem Laufe eine steile Straße hinunterfuhr, fiel der Prinz so unglücklich, daß er das linke Schulter blatt brach. — Geheimer Postrat Thieme feiert am 5. Juli sein 60 jähriges DienstMiläum. Seit 1. April 1886 ist er hier Postrat bei der Kaiserlichen Obcrpostdirektion und jetzt als Geheimer Postrat Leiter der Personalabtei lung. Der Jubilar genießt einen bedeutenden Ruf als Fov,cher der Geschichte des Posthorns. — Obcrregierungs- rat Enke konnte am 1. Juli auf eine 25 jährige Tätig keit als Königl. sächsischer Gewcrbeschulinspektor zurück blicken. )-( Dresden. Der König besuchte gestern morgen den Gottesdienst in der HauSkapelle in der Billa zu Wach witz und nahm mittag» an der Familientafel bei der Prinzessin Mathilde in der Villa zu Hosterwitz teil. Nach mittag« unternahm der Monarch mit seinen Kindern einen Ausflug. )>( Bautzen. In Gegenwart des StaatSmtnisterS Grafen Vitzthum v. Eckstädt und de« KreiShauptmann« o. CrauShaar fand gestern nachmittag in Obercunewalde die Enthüllung eine» Denksteines für den verstorbenen Dichter Wilhelm v. Polenz statt. Die Weiherede hielt Pastor Dr. Heber-DreSden. Bautzen. Der Fabrikarbeiter Ernst Korluß aus Quatitz wurde in der Margarethenhütte von einer Wagendeichsel derart gegen eine Säule gedrückt, daß er alsbald tot war. >( Zittau, 5. Juli. Gestern nachmittag wurde in Groß-Schönau am Ufer der L'ausur der nackte Leichnam eines etwa 30 jährigen Mannes aufgefunden, dessen Hände aus dem Rücken fcstgebunden waren. Man ver mutet, daß das Verbrechen in dem benachbarten Böhmen begangen worden ist. Näheres hierüber ist noch nicht be kannt. Zittau. Gin böser Lapsus ist dem hiesigen Stadt rat unterlaufen. Er hat auf den Hauslisten für die Land- ragswahl die Fristen betreffs der Wahlberechtigung falsch und s) unbestimmt angegeben, daß nichts anderes übrig bleiben wird, als neue Listen zu verteilen. Andernfalls dürfte eine Kassierung der Wahl unausbleiblich sein. Oybin. Hier fand am 80. Juni eine kurze Ertnne- rungSfeter an die Grundsteinlegung des Kirchleins am Berge vor 200 Jahren statt. Die Feier bestand in einer geistlichen Mustkaufführung, an der hervorragende solisiische Kräfte mitwirkten. Freiberg. Bel strömendem Regen hat ein noch un bekannter, etwa 50 Jahre alter Mann den ganzen Freitag über im Graben an der HalSbrückener Straße gelegen, und al» er Nachmittag gegen L Uhr aufgehoben wurde, konnte der Arzt nur de« bereit» eingetretenen Tod feststellen. Schönheide. Gefänglich eingezogcn wurde der Handarbeiter Reinhold Schädlich von hier. Wie sich her ausgestellt hat, gehört er der Einbrecherbande an, die in den letzten Jahren in der hiesigen Gegend, sowie in der Gegend von Rothenkirchen, Stützengrün, Auerbach usw. eine sehr große Anzahl von Einbruchsdiebstählen verübt haben soll. Bei einigen solcher Diebstähle haben die Diebe auch Waffen bei sich getragen. Aue. Eine gefährliche Verletzung zog sich am Freitag nachmittag der Inhaber der Mineralwasserfabrik Schulze zu. Beim Flaschenspülen zersprang eine Flasche und zer schnitt Herrn Schulze die Pulsader an einer Hand. Der Schwerverletzte wurde sofort in ein Sanatorium gebracht. Zwickau. Das ein Jahr alte Kind des Fleischers Hermann wurde Sonnabend früh vor seinem Bette, mit dem Gesichte in die Kissen gedrückt, tot aufgefunden. Es war nachts aus. dem Bette gefallen Und in den Kissen erstickt. ' Zwickau. Die Eisbildung in dem am Dürreberg be findlichen EiSloche bei der idyllisch gelegenen Hammer mühle ist in diesem Jahre außerordentlich prächtig und reicher als in vielen Jahren zuvor. Die Besichtigung dieser Naturseltenheit ist jetzt sehr zu empfehlen. Glauchau. Bei den Ausschachtungsarbeiten zurrt Schornsteinbau für das neue städtische Elektrizitätswerk stürzte Sonnabend vormittag eine Erdwand ein und ver schüttete den Handarbeiter Riedel aus Meerane. Obwohl sofort Rettungsversuche unternommen wurden, gelang es doch erst nach ca stündiger Arbeit, den Bedrängten aus keiner gefahrvollen Lage zu befreien. Der Verunglückte hat nach ärztlichem Ausspruche schwere innere Verletz- ungen, sowie Rippen-, Bein- und Armbrüche davonge tragen. Chemnitz. Sonnabend nachmittag in der 2. Stunde wu-ds im Stadtteil' Altchemnitz ein sechs Jahre alter Knabe, der in den angeschwollenen Zwönitzfluß gewatet war, von den Fluten mit sortgerissen. Ein in der Nähe suchet da« Quartett ««all gefeiert« Aufnahme; onograph gibt Sich« von dt«f«n au««- «n wild«. «utrittölarten stad bereit« (f. JAsStntVtzn «mäßigten Preise« in d« Buchhandlung von U. vSW. Rünhardt, Wetttnerstraße, zu -ade«. —* -n« «wetten Male in dies« Jahr« ist di« Elb, n-Üst Rebeuflüffea au» den Ufern getreten. La» dreitägig« Regenwetter hat dem SIdstrom »roß» Waff«- Waffen zugeführt. Am rapidesten stieg da» Wasser in der Souuabeudnacht und im Laufe de» gestrigen Nachmittag«. Hetzte «etgte der hiesige Pegel einen Wasserstand von 277 Zentimeter über Null, fodaß der Elbkai an den niedrig gelegenen Stellen und größere Teile de» Stadtparke» ent- lang d« Jahna überschwemmt sind. Für morgen steht Fall zu erwarten. Die Schiffahrt hat infolge de« plötzlichen Hochwasser« eine Unterbrechung erfahren, die jedoch höchsten» bl» pwrgen früh anhalten dürfte. Unterhalb der hiesigen Slbbrück« haben mehrer« Schleppzüg« stellen müssen. Weit hin ist die Elbe au» Pen Ufern getreten und hat Wiesen und Gärten, zum Teil auch in der sächsischen und böh- misch«« Schweiz niedrig gelegene Häuser unter Waff« ge fetzt, so daß einzelne von ihren vrwohnern geräumt werden Wußten. Die SSchstsch-vöhmtsche DampfschiffahrtSgesellschast kann an mehreren Stationen nicht mehr anlegen, an an der«« Landung»stellen, die größer« Frequenz aufweisen, sind Notbrücken errichtet. Die ober- und unterhalb Dr«»- den« gelegenen Badeanstalten sind ring«um von der Hoch flut eingeschlossen und können den Verkehr nur mittel« gährbooten aufrecht erhallen. Die Kohlenlager an der Elbe sind «benfall» unter Wasser gesetzt und r» gelang den Kohlengrossisten bei dem schnellen Eintritt dcs Hochwasser» nicht, rechtzeitig die schwarzen Diamanten au« dem Bereiche der Fluten zu schaffen. Der Schaden, den da« Hochwasser auf diesem Gebiete angerichtet hat, ist ein sehr erheblicher. Die Zuflüsse der Elbe sind zu wilden Strömen angewachsen, doch ist der bi» jetzt angerichtete Schaden nicht bedeutend. Gin Menschenleben hat jedoch da» Hochwasser gefordert. In Dre»den-Johannftadt ist ein größer« Knabe in die Slbe gestürzt und hat in den brausenden Fluten seinen Tod gefunden. — Hochwassermeldungen liegen ferner noch aU« folgenden Orten vor: Königstein: Bedeutend war die Gefahr in und bet Königstein, woselbst die Biela unter Getöse ihre schlammigen Fluten der Slbe zufahrt. Die «ingetretene Ueberflutung hatte bereit» mehrere industrielle Etablissement« zu einer Unterbrechung der Tätigkeit ge- zwungrn. Die Hochflut führte eine große Menge gehauenen Futter», Holz, Zäune, Stege und verschiedene Gerätschaften der Elbe zu. Auch sind an den Ufern Bäume entwurzelt worden, die bet ihrem Fall die Telegraphen- und Tele- phonleitungen nach Schweizermühle an 11 verschiedenen Stellen zerstörten, sodaß zwischen Königstein und Schweizer mühle-Rosenthal die Verbindung unterbrochen war. — Zwickau. Infolge der starken Niederschläge sind hier alle Bäche stark geschwollen. Aus dem oberen Mulden- gebiet kamen Hochwaffer-Nachrtchten hierher. Die Mulde ist von 20 Zentimeter unter Null auf 120 Zentimeter über Null gestiegen und an vielen Stellen auSgeufert. Sie führt Bäume, Heu usw. mit sich. — Plauen i. B. Die Elster, deren Bett unterhalb de» großen Wehre» fast aus- getrocknet war, ergießt sich jetzt wieder in voller Breite und in ziemlicher Höhe in ihrem Bette. Im oberen und unteren Elstertale ist der Fluß auf verschiedenen Strecken bereit« au» den Ufern getreten. Die Syra hat im Syra- tale auch bereits verschiedene Wiesenteile überschwemmt. —* Die Vorstellungen de» Berliner Residenz- Ensembles am Sonnabend und gestrigen Sonntag waren wieder sehr gut besucht. E» ist erfreulich, daß die güten Leistungen der Gesellschaft vom Publikum jetzt in der verdienten Weise gewürdigt werden. Sowohl da» Schau spiel „Alt-Heidelberg", wie du Schwank „Die Dam« von Maxim" und die Kindervorstellung wurden szenisch und darstellerisch wieder in lobenswertester Weise herauSgebracht und allen Besuchern damit wiederum einige Stunden voll köstlichster und gediegenster Anregung geboten. —7. Die 4. Strafkammer de» König!. Landgericht» Dresden verhandelte al» Berufungsinstanz gegen den in Weida wohnenden Maschinenarbeit« Michael Faßbender .wegen vergehen» nach 8 183 de» RStrGV». D« Ange klagte hat öffentliche» Vergerni« erregt. Er wurde deshalb vom Schöffengericht Riesa zu 5 Monaten Gefängnis ver urteilt. F. hatte Berufung eingelegt. Nach mehrstündiger nichtöffentlicher Beweisaufnahme wurde da» Rechtsmittel verworfen, da» vorinstanzliche Urteil bestätigt und dem An geklagten die sämtlichen Kosten de» Verfahren» auferlegt. —88 Sin gemeingefährlicher Schwindler, dem zahlreiche Personen unter Verlust ihre» ganzen ver mögen» zum Opfer gefallen sind, ist jetzt vom Dresdner Landgericht auf längere Zeit unschädlich gemacht worden. Der au» Glauchau gebürtige Kaufmann Wolf hat e« ver standen, Dresdner und auswärtige Stellungsuchende um Hab und Gut in Höhe viel« lausend Mark zu beschwin deln. Bereit» Ende der neunziger Jahre macht« der da- mal« «st 24 jährige Betrüger in Dresden von sich reden. E» war zur Zeit de« Beginne« der SrundstückSkrise, al» Wolf sich auf die Vermittlung hypothekarischer Darlehen legte und in Stadt und Land viele Personen durch Vor legung falscher und fingiert« Grundstückstaxen zur Her gabe von Hypothektngeldern veranlaßte, di« dann spät« bei den zwang»weisen Versteigerungen sämtlich au»fiele«. Der Hauptgauner «hielt derzeit vom Dresdner Landgericht vier Jahre Gefängnis. Nach Verbüßung dieser Strafe faUd er zunächst Beschäftigung in der vom Fürsorgeverein für «atlassene Sträflinge unterhaltenen Schreibstube. Doch nur kurz« Zeit behagt« r» dem Betrüg« in diesem In stitut; dann gründet« er selbst eine Schreibstube und engagiert« den au» Freiberg gebürtigen Agenten Felix Böhm« al« Geschäftsführer. „Direktor" Wolf selbst aber kümmert« sich sehr wenig um sein Unternehmen. Er ging seinen Passionen nach und »«schaffte sich da» Geld hierzu «iederW» auf schwindelhafte «eise. Nach bekanntem Muster «Gwürt» «r für sein „Institut" Lageristen, Erpr- «ent««, Kassier« usä>., natürlich mit „Kaution«; Biele Stelluugsuchend« gingen auf. den Lelm. Gin rh«maltger GnichtSaktuar büßt« nicht weniger al» 7500 M,, ein Tischler 1000 M., «in Kaufmann ÜOV M usw. «in. Weit«« Opfer wurden durch di« Verhaftung de» Schwind- ler» vor Verlusten bewahrt. Da» Landgericht verurteilte Wolf zu 1 Jahr 8 Monate» Gefängni» und 3 Jahren Chrenrecht»o«lust, fein „Prokurist" Böhme erhielt wegen Beihilfe 4 Monate Gefängtii«. — Zu der Tagesordnung für Li« Eisenbahnraid sitzung am 8. Juli d. I. in Dresden ist noch ein Nach trag erschienen, der einen Antrag de» Ausschusses für Gar- trnbau bei dem LaudeSkulturrat« sür da» Königreich Sach sen enthält, betreffend: 1. Ausnahme von Pflanzen (Topf- pflanzende» Kalt- und Warmhause») in da» verzeichnt» d« in gedeSten Wagen zu besörderndrn Güter der Spe- zialtartfe für Wagenladung»güter, und 2. die Stellung großräumiger Spezialwagen sür solche Pflanzen gegen einen Zuschlag von 10 Proz. —" Der bisherige Bureaudtener bei der Kgl. Amt«. Hauptmannschaft Großenhain, Schiez, wird am 1. August ds». I». al» Kopist zur NmtShauptmannschast DreSden-A. versetzt. Sn seine Stelle tritt der bisherig« Kopist Ntubert bei der AmtShauptmannschast Dr,«den-A. —88 Al» ein glänzende» Beispiel dasür, daß Be wegung aller Körperkräfte und stetige geistige Tätigkeit da» beste Mittel gegen da» Allwerden ist, ist der sächsische Finanzminister Dr. von Rüger anzuführen. Er wird nicht alt, so sehr aGH die Zahl sein« Jahre steigt. Aber er wird auch nicht^müde, und Reden von mehrstündiger Dauer läßt der alte Staatsmann, der bald die Mitte der Siebzig« erreicht haben wird, noch mit Leichtigkeit vom Stapel. Wie viele Male hat ihn die politische Presse schon pensionieren wollen, aber immer hat sie fehlgeschoffen, da der eiserne Minister dar Rückgrat nach wie vor durchdrückt und in allen seinen Handlungen, wie erst neulich wieder im Reichstage, auch Rückgrat zeigt. Mir sagte ein Herr, dem der Minister nahesteht: „Dr. von Rüger geht erst, wenn ihm seine Zigarre nicht mehr schmeckt!" Und vor- läufig befindet sich das Finanzhaupt des sächsischen Staate» noch täglich unt« „Volldampf". Die Zigarre ist für den Minister sozusagen die einzige Leidenschaft. Sobald e» die Umstände gestatten, werden einige Züge gemacht. Al» König Friedrich August die Regierung übernommen hatte, präsidiert« er sogleich den Sitzungen deS GesamtministeriumS. Bevor der König da» Sitzungszimmer, in dem sich die sämtlichen Minister und vortragenden Räte, sowie der Prinz Johann Georg bereits versammelt halten, betrat, pflegte nun Minister von Rüger seiner Zigarre schnell noch einige blaue Ringel zu entlocken. Dabei überraschte ihn einmal der Monarch und Herr Dr. von Rüger wollte respektvoll seine Zigarre zur Seite legen. Aber König Friedrich August, selbst ein leidenschaftlicher Zigarrenraucher wie sein hochseliger Onkel König Albert, forderte seinen bewährten Ratgeber in freundlichster Weise auf, nur lustig weiter zu rauchen und al» Dr. Rüger noch zögerte, erklärte der Monarch lächelnd, indem er seinem Etui ebenfalls eine Zigarre entnahm, daß er sich dann ebenfalls eine in Brand setzen müsse. Und von diesem Tage an wird in den Ge- samtministerialsitzungen geraucht, ja, e» erfolgte auch An- Weisung, daß Aschibecher und Streichhölzer auf den grünen Tisch zu stellen seien, und nicht selten kommt e« vor, daß da» Zigarrenetui de» König« am Tisch die Runde macht, bis schließlich der Vorrat erschöpft ist und der König dann selbst eine Zigarrenanlethe bei einem der an wesenden Minister macht. Trotzdem raucht Minister von Rüger ebensowenig wie der König nicht etwa luxuriöse Sorten, sondern seit mindestens 20 Jahren bezieht er sein Kistchen Zehnpfennig-Zigarren von einem Dresdner Hof- lteferanten auf der Schloßstraße. Man kann nur wünschen, daß dem „jugendlichen" sächsischen Finanzminister, nament lich wenn er in absehbarer Zeit da» Rauchen zu seiner Hauptbeschäftigung erheben wird, seine Zigarre noch recht lange schmecken möge. kl. " Heydö. Bei prächtigster Witterung fand am Sonn tag hier das diesjährige Schulfest statt. Auf dem' schön gelegenen Festplatze entwickelte sich lebhaftes Treiben um die von den Schulkindern gebotenen Spiele und Reigen. Den Höhepunkt erreichte die Festfreude bei dem buntbewegten Einzüge ins Dorf, womit das Fest für die Kinder sein Ende erreichte. Für die Erwachsenen, Eltern der Schulkinder und Schulfreunde, schloß der Fest, tag mit Tanz im Saale des Gasthofes „Zum Adlers har- manisch ab. * Hirschstein. Beim Baden in der Elbe ist am Sonnabend «Lend der -mölsjährigje Sohn des Ritterguts- arbeiters Münch vor den Augen seiner Spielgenossen er- trunken. Die sofort vorgenommenen Rettungsarbeiten warm erfolglos Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. * , * Weinböhla. Kaum sind einige Wochen verstrichen seit den festlichen Tagen de» IS. Bunde»sängerfeste», so rüstet sich unser Ort schon wieder -um Empfange von Fest- gästen. Am 11. und 12. Juli begeht die Schützengesell schaft „Saxonia" ihr Schützenfest, da» diesmal durch da» Begehen der Fahnenweihe und «in gleichzeitig stattfindende» P«i»schteßen al« «ine größere Veranstaltung geplant ist. von Vereinen und Privaten de» Orte» find wertvolle Ehren preise gestiftet worden. 88 Döbeln, «l« im Januar d. I. die sächsischen Gaue durch Hochwasser stark bedroht waren, hatten die freiwilligen Feuerwehren der einzelnen Gemeinden einen schweren Stand. Ihr« Hilf« wurde fortgesetzt in Anspruch genommen, aber ohne Murren unterzogen sich di« Feuer- wrhrleute der schweren Arbeit. Ihre Tätigkeit wurde auch allgemein lobend anerkannt, nur ein Bewohner der Döbeln« Ntederstadt übt« an der aufopfernden Tätigkeit der Frei willigen -euerwrhr in Döbeln abfällig« Kritik und bediente