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Riesaer O Tageblatt «nd Äniriaer iSldtblatt mL Amelaer). 80. Jehrz Dienst«,, 10. Mai 1927, «bea»s 108 Zkl MW il »kl WMAIW Tageblatt Mas«. Fernruf Ne. 90. Postfach Nr. tt. Dre»d«u ld»ck Gtrokass« Ntesa Nr. SL de» der um- 1» de» deutsch-polnisch«, Verhandlungen über Sie Nieder» lassnngSfrage unvermeidlich. Neue Jusirnktioueu für R««scher. o«. Berlin. Die letzte« Verhandlungen des deutsche« Gesandten in Warschau mit dem polnischen Außenminister in -er Riederlassuugosrage haben wiederum keiue Kort» schritte ergeben. Der Gesandte Rauscher wird in den nächsten Tagen in Berlin eintresfen, um im Reichskabinett Bericht zu erstatten und gleichzeitig neue Jnstruktiouen entgegen -u nehmen. Die deutsch-polnischen Verhandlungen haben aus dem Grunde wieder eine Erschwerung erfahren, weil anscheinend auf Anweisung der Warschauer Regierungs stellen, in Oberschlesien ein neuer Kampf gegen die deutsche Schule eingeleitet worden ist. Es bestätigt sich, daß nach der plötzlichen Entlassung von sieben akademischen Lehrkräften an den öffentlichen höheren Minderheitsanstalten in Künigs- hiitte jetzt auch in Kattowitz ähnliche Maßnahmen von pol nischer Seite ergriffen worden sind. Die schlesische Woiwod schaft hat den Magistrat der Stadt Kattowitz beauftragt, je drei deutschen Lehrkrästen an der städtischen MindcrheitS- Oberreatschule und am städtischen Mädchenlnzeum zu kün digen. Wir wir erfahren, wird jetzt eine Abordnung d«S Elternausschusses der betroffenen Königshütter und Katto- witzer Anstalten beim Präsidenten Ealonder vorstellig werden. Angesichts der Sabotierung des Genfer Schnlkompro- «tLr» -»rch di« polnisch« Regier»»» ist «in« ne», Svammng „Deutschlands Schuld". * London. lTelunion.j England- Hali««» dei RHeinlaudverhandlnngeu wurde heut« dem Vertreter Telegraphen-Unton von offizieller Sette in der Weis« schrieben, baß «ach englischer Aussassuva die Voraussetzungen für die RäumnngSverhaudluuge» Heute deutbar «»günstig feie«, da sich die a« Locarno geknüpfte« Erwart»«ge« n«r teilweise erfüllt Habe«. Die Schuld Hiera« treffe nicht Eng land «ich auch «icht Krankreich, sondern in »er Hauptsache Deutschland. Während England alle» getan hab«, wa» man von ihm auf Grund der Locarnopolitik erwarten konnte, würbe ein Blick auf die Liste der alliierten Forderungen zeigen, wie wenig dagegen Deutschland bisher getan habe. Wohl sei nicht zu leugnen, baß der Wille b«S Ausgleiche» in Deutschland gewachsen sei. Aber praktisch seien die deutsche» Leistungen durchaus unbefriedigend gewesen. Die Ostbefe- sttgungen werben hierbei al» akute» krasse» Beispiel ange» führt. Nach englischer Ansicht sei «S für Deutschland sehr leicht gewesen, diese Krage in befriedigender und auch der Form nach höchstens die Gegenseite belastender Weif« zu lösen. Man habe in der Vergangenheit aber schon häufig die Erfahrung machen müssen, daß deutsche Unterbefehls haber Berichte nach Berlin gesandt hätten, die mit der tat sächlichen Lage nicht übereinstimmten. Heber dies« allgemeine Feststellung hinaus, wurde englischerseitS darauf bingewie- sen, daß England seine ResatzungSarme« aus WM Mann herabgesetzt hätte. Eine weitere Herabsetzung sei nicht mög- ««d Anzeiger sAbedlaU mü Aazeigerl »0« Mesa« Tageblatt ist da» p» vervffentNchung d« amtlichen Bekanntmachungen der AmKtzauptmannschgst Großenhain, de» »mISgericht« und d« Amtsanwaltschaft beim Amt»g«icht Mesa, de» Rate» d« Stadt Riesa, de» MoanzMNts Mesa und des Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. lich. weil sonst die unerläßliche AuSbildungSmöglichkett für das Besatzungskontingent unterbunden werden würde. Bel gien sei Englands Beispiel gefolgt. Fn der BesatzungSsrage könne Frankreich nach eigenem Ermessen bandeln. England habe auf Frankreich keinerlei Einfluß. Nielmehr würden englische Vorstellungen in Paris bei der dort herrschende» Mentalität höchstens den Argwohn Hervorrufen, daß Eng. land für Deutschland Partei ergreife. Damit würbe» die Argumente für Frankreichs Sicherung noch verschärft wer de» und Frankreich» Haltung würde noch mehr versteift werden. Auch den Hinweis auf Dr. StresemannS innere Schwierigkeiten läßt man an maßgebenden englischen Siel- len nicht gelten, sondern beantwortet ibn mit den gleiche« Schwierigkeiten RriandS. Di« Rede Tr. StresemannS. in der er die Demonstrationen der Wehrverbänd« al» uatür- lichen Reflex der Entwaffnung bezeichnete, hat in London nicht überzeugt und wird al» für bi« inner« Politik bestimmt angesehen. Die englische Aufsassnnq in der NHeinla«-frage geht Sahin, baß nicht die Alliierte», sonder« Deutschland mit seit neu Locarno-Son,essio»«« i« Rückstände sei. In Anbetracht der Ereignisse im fernen Osten und der wieder anfgerollten Schulbenkontroverse in Amerika scheint man im übrigen in London in der Rheinlandsrage noch viel Zeit zu haben. Der Bericht des diplomatischen Korrespondenten des Dail» Tele graph. «ach de« in Pari» ei«e Truppe»Herabsetzung „« S5ÜN0 Man» erwöge» werde« würde, wird auch als de» Tatsache« weit »oransgeeikt bezeichnet. F» Paris fei der ganze Fragenkomplex »«r ga«z allgemein beh«»delt worbe». WMW W WM i« Ml. X London, 9. Mai. Im Unterbau» gab der Staats« sekretär de» Aeußeren Cbamberlai» heut« «ine lauge Er. klärung über China ab. Er schilderte darin di« seit Absenduna der Note an Tschen plötzlich in der Lage ein- aetretene Veränderung und sagte u. a.: Die nationalistisch« Regier««« i« Hankau hat ihre beherrschende Stellung verloren u«d ist gegenwärtig nichts weiter als ei« Schatte«. Tie britische Regierung wäre vollauf berechtigt gewesen, die britische Konzession in Hankau wieder zu besetzen und da» Abkommen al« durch die eigene Handlungsweise der Hankauer Regierung aufgeboben zu betrachten. Aber nach reiflicher Erwägung hat die britische Regierung beschlossen, diesen Schritt gegenwärtig nicht zu tun, und sie bösst, daß sie auch nicht dazu gezwungen werden wird. Die britische Regierung war sogar nach einer solchen Herausforderung, wie sie ihr zuteil geworden ist, nicht gewillt, die Hoffnung aufzugeben, daß ihr« freundschaftliche Politik nach einer Weile «ine ebenso freundschaftlich« Antwort einer chinesischen Regierung Hervorrufen werde, die von fremdem Einfluß frei und somit in der Lage sein würde, sich ausschließlich den Interessen des chinesischen Volkes zu widmen. Ebamberlain ersuchte da» HauS, Liese Krage in großzügiger Weise und im Hinblick aus di« Zukunft zu erwägen, so wie es die Re gierung getan habe. Die Regierung hab« alle Tatsachen erwogen; sie habe die Zukunft nicht weniger al« Li« Gegen wart in Betracht gezogen und sei zu der Entscheidung gekommen, daß es gegenwärtig nicht zweckmäßig wäre, wegen der Nankinger Verbrechen und der Nichteinhaltung der Bedingungen de« Hankauer Abkommen» Sanktionen zur Anwendung zu bringen, so sehr dies« auch berechtigt wären. Er glaub«, di« anderen Regierungen seien au» ähnlichen Gründen zu der gleichen Schlußfolgerung gelangt. Unter diesen Umständen beabsichtige die britische Regierung nicht, «in« weiter« Note an Tschen zu richten. Sie habe hiervon di« anderen Mächte benachrichtigt und binzugeiügt, daß die britisch« Regierung sich hinsichtlich der Zukunst uud besonders bezüglich irgendwelcher weiterer Verbrechen, die etwa gegen di« britische Flagge, britische Staatsangehörige und britische» Eigentum begangen würdest, alle Handlungsfreiheit Vorbehalte. In ßnilit Pnla WM für itznl M. * Berlin. Das Bure«« de» General-gente» für Reparationszahlungen veröffentlicht ein« Uebersicht über die Einnahmen und Zahlungen im dritten AnnuitatSjahr bi» zum 30. April 1927. Danach betrugen die Einnahme« t« April: 21517S SOS Goldmark lvom 1. September bi» zu« 30. Avril 1927 874 344 941 Goldmark). Der Kaffe«»«fta»d am 31. August 1928 betrug 93 626 07S Goldmark, der Ersamtkaffendestand also 967 971016 Goldmark. Di« Zahlungen betrugen insgesamt im April 205 208 682 Golds mark (828 344 594 Goldmark). Davon wurden gezahlt au die Mächte im April 195 715 586 Goldmark (756 820012 Goldmark), für den Dienst der deutschen Aurlandsauleth« 1924 im Avril 7 728 789 Goldmark (59 150 507 Goldmarks, für da» Bureau für Reparationszahlungen im April 308 863 Goldmark (2 322 752 Goldmark), für die Inter- alliiert» Rheinlandkommisfion im Avril 215 691 Goldmark (1 952 007 Goldmark). Von den Zahlungen an di« Mächte kamen auf da» Konto Besatzungskosten im April 48 660 522 Goldmark (362 148 195 Goldmark), auf Lieferungen nach Uebereinkomwen im April 4 529 658 Goldmark (29 738 87H Goldmark) und aus Zahlungen all« dem Reparation» rekovrryakt im April 27 753 616 Goldmark (185 83288* Goldmark). MiktstßlOje i> tu ßtlmW Sinin. Newyork. (Funksprnch.) Sin Zyklo« zerstört« gefter» abend fast alle Gebäude im Geschäftsviertel vo« iPaptar Blust (Missouri). Ruud 1«O Verso««« wurde» «attitet ««d SSV verletzt. Der Sachschaden wird auf mehr al» 1 MillionDollar geschätzt. Die Stadt »ar infal«» der UnttrbrNnsig der Stromvttsorgun, «an» st» LmGllltM gstüÜd, rik MMIlW tu LnMsu. Jede» Volk betrachtet «» als national« «ufgabe, fest»«, Ruhm und Einfluß auf der Erde möglichst anSzubeette« und alle», »ms seine Sprache spricht, auch politisch zusammen»«» halte». Aber da» Ziel ist restlos für kei» einzige» Volk zu verwirklichen, und mit der Weiterentwicklung de» moderne« Verkehr» wirb auch di« fortschreitend« Vermischung der Völker und Sprachen zur Naturnotwendigkeit. Mindesten» a» den Grenzen treten solche Vermischungen «in. Aber auch ganze Völker, wie di« Vereinigten Staaten ober die Schweiz, sind auf einem bunten Gemisch der Sprachen und Kulturen begründet. Und wenn man an di« Erfahrungen de» Welt kriege» denkt, wird man wohl nicht behaupten können, daß diese Staaten schlechter »ufammenhielten oder politisch schwie riger zu führen wären. Man kann also heutzutage die In teressen von Staat und VolkStum nicht mehr ohne weitere» identifizieren. Gewiß wirb ein VolkStum und eine natio nale Kultur immer gefährdet sein, wen« nicht irgendwo ein Ker« auch staatlich organisiert und zusammengehalte» wird. Aber all« Glieder eine» Volke», wo auch immer auf der Erde sie siedeln, politisch zusammensaffen zu wolle«, da» ist und bleibt eine Utopie. Was von einem Volk« außerhalb der Staatsgrenzen lebt, muß durch ander« Mittel mit dem BolkSkeru verbunden bleiben. Dies« Aufgabe gilt auch für da» Deutschtum. Albrecht Wirth glaubt in seiner deutsche« Geschichte die Gesamtzisser aller Deutschen auf der Erde mit höchstens 95 Millionen be rechnen zu dürfen. Die Zahl ist schwer genau festzustellen. Sie würde bedeuten, daß ungefähr zwei Drittel des Deutsch tum» im Deutschen Reiche staatlich zusammengefaßt wären, während fast «in Drittel außerhalb -er Neichsgrenzen existiere. Nun besteht ja begründete Hoffnung, daß die sechs Millionen Deutsche in Oesterreich auch politisch noch ihren Anschluß an das Reich finden. Man wird aber auch dann immer noch mit etwa 20 Millionen Deutscher außerhalb des Reiche» rechnen dürfe». Von ihnen lebew rund 4)4 Millio- ne« in der Tschechoslowakei und über zweieinhalb Millio nen in der Schweiz. Hier darf man wohl mit politischen Anschlußmvglichkeiten aus historischen und geographischen Nründen nicht rechnen. Wohl aber ist die räumliche Füh lungnahme mit diesen nahe benachbarten Deutschen so leicht, daß auch die sprachliche nnd kulturelle Zusammengehörigkeit gesichert erscheint. Diese aber wird mit der räumlichen Ent fernung naturgemäß erschwert. Schott die zwei Millionen Deutscher in Polen wohnen nicht mehr in so kompakter Masse zusammen. Die 1)L Millionen in Rußland, die ein« Million in Rumänien und die IX Millionen in Ungarn sind un» noch ferner gerückt. Eine besondere Rolle spielen natürlich di« IX Millionen in Elsaß-Lothringen. Räumlich un» nahe sind sie durch die politischen Ereignisse der letzten Menschenalter in schrofferer Form von uns getrennt und mit mehr politischen Ressentiments gegen nn» erfüllt wor den. Endlich lebt noch eine sehr erhebliche Menge von Deut- scheu in den Vereinigten Staaten von Amerika, die ja zum Teil nach eigenen Eingeständnisse» bestes Einwanderer matertal aus Deutschland erhalten haben, besonder» mit den tapferen Vorkämpfern deutscher Einheit und Demokratie, die nach 1848 von einer brutalen Reaktion über» Meer getrieben wurden. Aber die Zahl der Deutschen in den Ver- einigten Staaten ist sehr schwer zu schätzen. Die Auffassungen schwanken in so weiten Grenzen, wie zwischen drei und zehn Millionen. Es erklärt sich das daraus, daß diese» Deutsch tum in Amerika nicht nur besonders weit vdn der Heimat getrennt ist, sondern auch in dem hochstehenden angelsäch sischen Kulturmilieu zu rascher Anpassung neigt. Kinder und Enkel der deutschen Einwanderer gehe» verhältnis mäßig schnell in die englische Sprachwelt Über. Besser hält sich das Deutschtum in Südamerika, wo man auch noch ein mal mit rund einer Million rechnen darf. Man begreift leicht, wie ««zureichend der Gedanke der .Wehrhaftigkeit" ist, wenn eS gilt, Ausdehnung und Einfluß diese» weitzerstreuten Deutschtums zu erhalte«. Aber auch mit der wirtschaftliche« Kraft, auf die sich heute gern so viele wie auf etn Allheilmittel verlassen, ist La» Problem nicht »« lösen. Da gilt «S vielmehr, auch di« Kulturpolitik in La» Bereich unserer auswärtigen Politik mtteinznbeziehe« «nd dafür zu sorgen, daß deutsches Geistesleben ln der Helmat wieder so hell aufleuchtet, daß fein Glanz auch die abge- sprengteu Telle unsere» VolkStum» st, wette« Fern»» stach erreicht «nd anzteht. Dan« könnt« an» kulturellem Zu sammengehörigkeitsgefühl «in« neue Stärkung de» Deutsch tum» auf der Erd« erwachsen. Ende de» „SchnldenkriegrS". Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich London mit der an und für sich recht scharfen Antwort Washington» auf die Echuldennote der englischen Regierung wohl oder übel zufrieden gegeben. Offenbar hat allo London ringe- sehen, daß es im Augenblick wenigsten» nicht möglich sein wird, Amerika von der Notwendigkeit einer Neuregelung der Schuldenabkommen zu überzeugen. Wa» jetzt »och in der englischen Press« an Auslassungen über den »Schnlden- kriea" zu finden ist, kann daher lediglich al» »Rückzugs- aeplankel" bezeichnet werden. Sichtlich bemühen sich die englischen Zeitungen, da» Peinliche in diesem Zwischenfall in Vergessenheit geraten zu lassen. Die öffentliche Meinung wird mit dem Optimismus g,speist, daß im Gegensatz zur Mellon-Ertlärung gewisse Newyorker Privat-Jnioriuatione» dafür sprächen, daß spätestens in zwei Jahren dir Schulden- frage, soweit Amerika in Betracht komme, endgültig von Grund auf aeregelt werden würde. Wenn dieser Optimis mus London» auch wohl kaum in Washington »geteilt* werd«, wird, so erfüllt er doch seinen Zweck: die «vilisch« Oeffnttlichkck beruhigt sich, womit di» Rugdlegeubett po»d«r- Sa» Mesa« »»»eilatt erschein» jede» Log abend» '/,» vH» mit Audnahm« der »mm- und Feftwg«. vtt»»»prtt», gegen «erauSzahIuu-, für »st,»» Monat 2 Mark SK Pfennig durch Post oder ttwch Adle». Für den Fall de» Gintreirn» ve» Produktion« oerönterunze«, Eehöhung«, der Löhn, «nd Materialienprrif, bebalttn wir un» da» Recht d« Preiserhöhung und Nachsorderung ver. Auzerae» ftz, di« Aumm« de» AuSgabetaae» sind bl» 9 Uh, vormittag« aufzug»b«n und im oorau» »u bezahle«; ei» Gewähr für da» Gescheinen an bestimmt«, Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für dl» »9 w» breit», » ww hohe Lrundschrist-Zriü (» Gtlbeu) » Geld-Pfmnig»; di« 89 nun breii» ReklamezeU, >00 Gold-Pfennig» zitttaubender und tabellarischer Ta» SO'/. Aufschlag. Fest« T«,f«. Sewilliawr Rabatt «lischt, wenn der Petra» verfällt, dnrch Klug, «ingezoae» «erdeu muß »der der Auftraggeber iu Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungeori: Ri«:a. Achttägig« Unlerhaltunglbeileg» -Erzähl« an der Elbe". — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg oder sonstig«, irgendw»lch«r Störungen de» vetriebe» der Druckerei, der Lieferanten »der der B»förderung«»inrichtung»n — Hai de» «»zieh« »Mwu Anspruch auf Lieferung »der kachsiesenm» der Zeistmg »der emf Rückzahlung de« Bezugspreis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer tz winterlich, Rief«. Geschäftsstelle: Geethrstretz« äs. veeantmottlÜHIß, Redaktion: Heinrich UHleman». Ries«: für Anzeiaenteil: wildel» Dittrlch. Riesa. Mussolini will VerftSudigntt-. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so steht das end» gültige Forträumrn der noch bestehenden italienisch» südslawischen MeinunaSoerschiedenheiten nah« bevor. Dit Großmächte, die feit Beginn des Konflikte» zwischeu Rom und Belgrad vermittelnd rinzugreifen sich bestrebte«; begnügen sich offenbar nicht nur mit der Beseitigung der akuten Krise, sie versuchen auch, den tieferen Ursacheü dieser Balkan-Spannung an den Leib zu geben. Ibri Demarche scheint nun auch in Rom von Erfolg gekrönt zu fein. Wenn Mussolini sich nunmehr bereit erklärt, de« Gesandten Belgrads offiziell zu empfangen, so heißt das mit anderen Worten, daß er ihm einen Kompromiß; Vorschlag zu übermitteln gedenkt. Inzwischen erfährt «aä auch etwa» Nähere» über den Inhalt de» Kompromiss«»: Belgrad ratifiziert die Nettuno-Verträge. Italien dagegen gibt di« Versicherung ab. die anti-südslawische Propaganda einzustellen. Endlich übermittelt Mussolini an die Bel grader Regierung «inen Brief, in dem Italien sein« ihm au« dem Vertrag von Tirana auferlegte Aufgabe darin siebt, zwar die Selbständigkeit des albanischen Staates zu schützen, wa» aber keinesfalls gleichzusetzea wäre mit einem Schutz dr» gegenwärtigen Regimes in Albanien. Sowohl die römische al» auch die Belgrader Presse versichert, daß di« beiden Regienmgen sich bereit» auf diesem Mittelweg geeinigt hätten. Im Interesse der Weltfriedens wäre diese Regelung in der Lat auf» höchst« zu begrüßen.