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7». Jehr». luisrtsr« Ira lUosssr ff günstiger« rer verdau durch bi« < wtderstanLi P«k»ni»e vircl vslll Nams vurck «eUsme vedinae«, Ist wohl «n-Lnehme«. vielleicht spielen auch «och ander« verhLttntff« mit. Dies« Ding« sind wissenschaftlich ich»» k»»,, bS«>»t. E» bauert immer «in« WeU», bi» st« sich tu die PriAl» umsetz«n und alle Borurteil« überwinden. Sie «an dt« Milch nicht mehr sterilisiert, d. h. aus 100 Trab längere Lett erhitzt, sondern sie allenfalls nur pasteurisiert. L. h. kur» auf SV—70 Grad auskocht, so hat man immer mehr de» hohe« gesundheitlichen Wert erkannt, der in wenig ge kochten Speisen, noch mehr in frischen Gemüsen, in. wenn Irgend möglich, roher Kost liegt. Das Gute bricht sich Bahn, auch wenn- manchmal «an» ch«« allzu lang« zu dauern scheint. Alte Gewohnheiten mib nicht so schnell zu entwurzeln, auch alte Unsitten. Luch bi« keihtge Alkoholfrage wird eines Tage-, je mehr bi« Be lehrung über die Schäden, die gesundheitlichen und sozialen, b«A LlroholmihbrauchS ins Volk bringt, ihre Regelung sin den. ohne daß sich, wie jetzt zuweilen, Alkoholfreunbe und Llkoholgegner in die Haare kriegen. Gewiß stehen sich ba Welt«nsch«lungen gegenüber, das Problem ist nicht nur vom gesuubtzetlltchen Standpunkt zu erfassen. «» hat soziale, wirt schaftlich,. kapitalistisch« Gründe. Aber «S ist nicht so, »i« «in Irzt «A jüngst auSbrückte, daß sich der .pazifistisch-demo kratisch««^ Weltanschauung der Slkoholgegner die völkisch - aristokratische" der Alkoholfreunde aeaenübersteht. Seltsam malt sich tu manchem Kopf die Wett. Sapienti sat, dem Sets« genügt-. . Die Riircheitstmwe. Denn deS Abends bleich« Dämmerschatten langsam durch die Gassen schleichen, der Wind tm fahlen Laut» der Zweige rauscht und Regentropfen an dre Fenst«sche,- den klopfen, verschwimmt die Welt der Wirklichkeit. Dämmerstunde! Plauderstund«! Märchenftunde! Ge heimnisvoll knistert da- Feuer «n Ofen und der Tee- kessel auf dem -erd« summt dazu, ES ist die Stund« ge kommen, in der die Kinder die Erwachsenen ungeduldig mit vielen Fragen bestürmen. Ihr frrscher. lebhafter Geist ist hungrig nach allerlei Wissen, und dieser Hunger will gestillt sein. „Großmutter, erzähl' uns ein Märchen " Und wenn diele dem Verlangen nachkommt, hängen die Kleinen an dem Munde der Erzähler,n und sitzen mäus chenstill. Da» Märchenerzählen hat sich leit alterSher al- ein wundervolle» Mittel erwiesen. Kinderseelen zu bannen. Märchen ab« wollen erzählt, nicht etwa vorgekesen sein: denn die schlichte Sprache dr- Erzähler» ist packend und überzeugend zugleich. Dann tanzt die Phantasie mit Zwergen und Elsen, glaubt sich ,n den grünen Wald der setzt, hört die Bügel singen und sieht Hasen, Rebe und Hirsche am Quell sich lasen Darin liegt auch der großi Lert der Märchen: sie sind unverirmlrch, lassen dem Kinde die größte Freiheit, die Frestw't der «menen, schöpferischen Einbildungskraft. ES ist unsere Pflicht, au, die Seelentätigkeit des Kinde» einzuwtrken; und das geschieht durch Beispiele. Gleichnisse, Erzählungen und — Märchen. Doch auch hier ist kluge Auswahl notwendig Gerade di« jüngsten Kinderiahre besinslullen da» spätere «.'eben, und daraus «gibt sich von selbst, daß Eltern und Erz,eher b« der Märchenauswahl für die kleine Delt äußerst vor sichtig zu Werke gehen müssen. Predi. ttsms bMeefem tust n lich Sie tm M«»»«. nnse«» sch«« GesunbtzettSpflege zugänglich. El ltch durchaus zu empfehle«, jeden . kauen und dadurch die Speichelabsonderung anzuregen, wo durch sowohl tssen bester für dt« «etter« Verarbeitung tm BerbauM »l vorbereitet wird, als auch da» Gebiß t. Und wenn man dann noch schwa« ungSstofse, weil der Zerkleinerung . «ud der Speicheletnwtrkung gegenüber wtberstanbfffädig«», wie strähniges Flttstv, die Schalen von Bohn«,.von Drau»«» ns«, ausschließt.fptzandelt man, wen« man auch de« Kanakt di, genügend» Sorgfalt angebethen läßt, t« eigenen gesundheitlichen yntereste. * Und La wir gerade bet« Este« sind: da Hw neulich der Professor yriebberaer interessante und für die Ernährung»« srage wichtige versuche »««acht und ist zu Ergetniste» ge kommen, bi« »war der Hausfrau schon «eh« oder minder bekannt »ar«, aber wohl doch nicht die Beacht«»» fanden, die st« verdienen. Er stellt, fest, Latz längere» Koche» der Speis«, nicht nun de» Geschmack, sonder« auch de» Sät- ttaung»w«rt heraosetz«. weniger anschlägt Mtd auch die WachstumSverhältntst« ungünstig beeinflußt. Nachdem er an sich die Beobachtung gewacht hatte. Latz, wem» er in einem Restaurant früh atz, die Portion viel mehr sättigt«, al» die später gegessen« gleich« Portion, di« aber länger gekocht oder warmgehalt«« war. «acht« er Fütterung»v«rs«che an wach, senden Ratte«. Dabet ergab sich «in« vielfach« Ueberlea««. heit de» srtsch gekocht«« und aenostenen Est«n» vor de« über, gar gekochte» trotz gleicher Zusammensetzung. Da» besagt: je weniger et« Nahrung»mn1el gekocht wird, je roher «» belasten wird, «inen um so höhere« Gättigungtzwert hat «». um so kleiner braucht also di« Mena« zu sein, di« zur Sätti gung au»r«tcht. «in« Tatsache, di« nicht nur «in gesundheit licher Gewinn, sondern auch ein« in» Gewicht ftul«L« Er. sparntS für den einzeln«« wie für bi« ganz« Volkswirtschaft wär«. Gea«, diese Grundregel wirb nicht nur tm Nestau, rant, sondern auch im PrivathauShalt arg gesündigt, wenn et« gröberer Svetsenvorrat aus einmal zubereitet, albern lang« «arm a«balte« oder »st neu aufgewärmt wird. Daß «» dt« Vitamin« sind, di« durch allzu viele» Koche« vernichtet. bt«s« Verschlechterung der allzu garen Nahrung sa««r este«. kleinere Bist«« sorgfältig'««» gehörig Lckrch- zu weiterer Verarbeitung. Denn «» Ift richtig: während dt« slutz MV. S Veilage p>» Liesaer ragedle«. Sreite«, S. Ne»e»»tr ItzM, eben»» swMöieMMsttsIM. Bo« «an^Nat Dr. Maschke. Datz die Mob^auf ^sundheitlich^ Forderungen keine -der nur unvollkommen« Rücksicht nimmt, wist«» wir alle. Dem Korsett haben nicht ärztliche Warnung«, nicht bi« offenkundigsten Schäden, di« «S am Leibe der tzran anrich- tete, d« Parau» aewachl: ein« neue Mod« Hat die alte Mode mrdrängt. Di, Mode ist mächtiger al» d«r tzlrzt Um der Mod« willen werde« Schmerzen. Unbequemlichkeiten er- tragen, wird der Hut über die Auaen gezogen, so datz die Dame» nur sehen können, wen» sie den Köpf saft in de« Nack«« werse». In größter Kälte werd«« dünn« Seiden» oder Uorstrümpf« getragen, tm ausgeschnitten«« Schuhe« durch Mud und Setter und Schnee „trippelt: «an stiert nicht, u« der Mode willen. Die Mode ist auch Ursache für «tv«n juckende«, «äste», den Au»schlag t« Nacken der Frauen, vo« de« jüngst Dr. Oestreicher berichtet« und der durch de« stark 1« de« Nacken bezogenen Hut mit seinem aufaerauht«« und scharf«« Rande veranlaßt wirb. Der scharfe Rand führt zu Abschürfung«» >er Haut und, da bi« Hüt« all« gefärbt sind, so dristgt Li« Karbe in die abgeschürste Haut «in und verursacht die Ent. »Undungen. Aber «in Sünder: nicht der Bubtkovs ist schuld, im Gegenteil, di« Erkrankung betraf nur die noch Unmdder. iien, die ihr Haar noch ganz hatte« und die, um den Hut Uber da» Haar und den Haarknotan zu bekommen, ihn fester herunterziehen mutzten, so datz er der Haut enger anlag. Und auf ein« »weite Hauterkrankung macht Dr. vestrei. Her bet der Gelegenheit aufmerksam, die auch auf ein« Mob« zurückzuführen ist. Di« Jumper und Schlüpfer, au» g«. färbter Kunstseide oder Wolle -ergestellt. machen, wen« die Trägerin beim Spiel, beim Danz usw. zu schwitzen anfängt, durch die erhöhte Aörperwärm« und den Schweiß die Farbe frei, die nun die Haut färbt, reizt und zu Hautausschlägen Veranlassung wird. Zur Vermeidung werd«» Unterkleider aus waschbarer Seid« ober Baumwolle empfohlen. Luch vor dem Anziehen von frisch in be« Geschäften gekaufter Leib wäsche und Strümpfen wird gewarnt, wenn st« nicht vorher aut gekoäft oder wenigst««» gewasch«« sind: allzu viel sind st« vorher von Käufern und Verkäufern befühlt, betastet und — beschmutzt worben. Bon der Mode der Kleidung zur Mob« b«S Essen« ist nur ein Schritt. Kultur und Mode hat unsere Ernährung io verfeinert, daß sie nicht immer gekunbheitSgemätz ist. Di« Nahrung wirb nn» so b«auem faßbar und etzbar zurecht ge macht, datz wir unsere natürlichen Werkzeuge zum Essen nicht ,u bemühe« brauchen, sie vernachlässigen und sie dadurch, durch Nichtgebranch, schädigen. Wir kauen wirklich zu wenig, wenn wir nicht-gerade nach amerikanischer Mode auf Kau« gnmmi kauen. Wir lassen uns keine Zeit, die Speisen be dürfen teilweise gar nicht de» Kauen», wir vernachlässigen «S. ES ist ja nicht gleich so nötig und eS muß ja nicht gleich so übertrieben werden, wie es der Amerikaner Horaee Flei scher will, der alle Uebel der Welt auf da» mangelhaft« Kauen der Nahrung mehr oder weutger zurücksührt. Aber ein wenig mehr »Fleischern" dürfen wir wohl, dürfen lang» iS Streb«« Erziehung m Kinder sah K hergetrt, und «ne schmale Nase- Ihre verarbeiteten uriK dennoch ausdrucksvollen Hände rieben an dem unmer blanker wer- denden Metals. Holzschnitt, durchzuckte »S wn -- Luea» Cranach. Und schon griff « nach einem S«t»enbr«tt, tze» Kohlenstift flog, und fein, Augen wanArten pp« Brett zu der gebückten Gestalt auf dem Schemel. Brächt« ich sie nur »um Sprechen, dachte er, dann wäre der LuS- ml« geht «ä denn lmmer^ or, «um matz zu frieden sein." „Sind di« Kinder brav?" . . „Mein Gott,-sie wachsen rden^sv aas. Da» ich ver diene, langt «reibe zu Essen u«d Kleidern." „Stumps," dacht« «er Bildhauer, Dring« ich dMm «ich» au» ihr heraus? ,«ar da» früh« ander«?" er- kündigte er sich. „Früher! Da hatte ich ja den Gustl Da» war e,ner — der Best« t« der Masse und so Ächttg im Zeichnen! Die Lehrer wollten ihm später sein Borwärtskommen erleichtern und ich Labe oaivart. daß er einmal cm die Frau Hofer. Mn« Allerseelen-Geschichte von Helene Klepetar „Ach, Herr Professor!" Frau Hofer blickte ängstlich zu dem Mn tretenden aus. Ste laß auf einem niederen Schemel, rings um sie alle Aschenschalen, Zrgarettenbecher und Metallgegenstände de» Ateliers, die sie mit dem Putzlappen blank rieb. Für gewöhnlich durfte dn Herr Professor solche Arbeit nicht sehem Heute aber hatte sie sein Kommen zu ungewohn ter Stunde überrascht Der, Bildhauer winkte av: „Lass«, Die nur, ich gehe gleich wieder.'^ Er hatte di« Aufwartefrau, die «men in semer Privatwohnung zuweilen ausvalf. bisher rn ihrer Neuen schattenhaften Erscheinung kaum beachtet. Seme Frau hatte ihm Wählt, daß sie rackerte und schuftet« für drei, und datz.fi« in den Familien, wo st« em« und ausaing, wegen Ares Scheuereifers teil» geschätzt, retl- gefitrchket war, Dunk« entsann er sich, daß ste vor Jahren ein Kind verlor«, hatte, an dem ste mit ganzer Seel, hing, dann aber wieder weiter schrubbt, und Lyi wäre nichts gescheh«,. Seinerzeit war ihr den dahin gerichtet gewesen, ihrem Gustl em, ,^ .ng zu «arbeiten jetzt machten ihr wohl dw aus denen nichts Rechte» wurde, und mn, der zuweilen trank, da» Leben sauer. Nun ?eich An ich ferttg.'^n'Hrofessor." hob dt« nassen Tücher, von dem Lomnodell und halbfertta, Statue prüfendem. Unruhe Satte An eben, . LH Arbett schtm ihm^dw-mal nicht zu Währxnb er mit aesurcht« Gttrn nach einem griff, traf sein Blick die kauernde Frau auf dem l. Gis trug ein ^gestärkte« Blauoruck-Kleid mit Schür»«, da» m stMfen Falten von dem hagere» en abstand. Da» weiß, Kopftuch war eckig m irn gezogen, tiefe dunkle Scheitel umrahmten ein ate» Gesicht, einen herben Mund, gesnut, Lider Gewerbeschule sollte. Dann bekam er die Blinddarment zündung — zur Operation war es zu spät." „Me lange ist oa» her?" ,Lwölf Jahre, Herr Professor: ich meine noch tm- mer, eS wäre gestern. Die nächsten Jahre sparte ich für den Grabstein. Aber alles wurde so teuer, da» Vvar- kassenbuL verlor seinen Wert, vtun kommt eS wohl nicht mebr dazu," Die Aschentasche lag im Schoß, zwei tiefe Augen sahen den Bildhauer an. „Halt — «inen Moments Bleiben St« eine Mmute so, Frau Hofer — hätten Sie Lust, mir «in paarmal zu fitzens" „Ja, aber mein» Damen?" „Das lassen Sie meine Sorg« sein -- als» Sie kommen?" „Doll ick dazu mein Sonntag-Neid anziehen?" „Behüte — genau, wie S,e letzt sind!" Frau Hofer „saß" dem Professor- Schließlich tat e» ihr ganz gut, sich einmal ein b,tzch«n auszuruhrn. S,e konnte nur nicht verstehen, wa» er an ihr fand, aber «» war weder Ihr« Art zu fragen, noch ft- Gedanke» zu machen. Auch au» dem Lonmotwll wurde st« nicht Nu, Längst taufte erfuhr sie, daß „Die sitzende Frau" in Marmor ge hauen wurde und aus ein« Lusfhllüng einen Preis erhalten hatte. Und al» sie «tnmal in «Mer Yamüie »u- fällig eine ausgel-lagene Wustrurw Zeitung sah, Mt, sie beinah« heraus gelacht: Da» Bild war ja sie m ihrem tzlaudruckkleid mit d«m Kopftuch, und darunter stand: „Sitzende Frau von Andrea» Kirchner." Este in emer Zeitung! Und vorher m einem Aw»st«llungiSsaal und bann angekauft von «Mem reich«, Amerikaner! Wenn bloß ihre Kinder nicht» davon «fuhren od« die Wok- nungSnachbarn sie damit hänseln tonnten! Die wußte nicht, ob st« sich darüber freuen oder sich dessen em wenig schämen sollt«. Freilich, der Herr Professor war ein berühmter Mann. Da» Geld, da» er ihr nach seiner Preiszuerkennung geschenkt hatte, legte ste in ihr Ge betbuch. vielleicht konnte sie oem Gustl doch noch den Grabstein sichen, wie st« sich gelobt hatte. Gustl, an o«n st« ihr H«z gehängt Lat«, oa» mnzlg« ihr« Kinder, in d«m Ar Streben na« Bess«em Erfüllung zu ftnden . ... mH HM da» Schicksal ihr «ntrih. Seither war ihr ein em- zlaer Werktag gewesen. Ihr Trachte» galt dem Grab- stttn. Allein trotzdem ihr die neuen Ersparnisse ein be scheidenes Grabmal ermöglichten, wurde ihr armer Kops Plötzlich ratlos. Ob der Herr Professor wohl einen Aus weg wußte? An einem Herbsttag fegte st» da» Atelier. Abens» unerwartet kn« damals , al» ste ihm zu der „Sitzenden Frau" Verholfen hatte, kam er herein. „Guten Morgen, Frau Hof«, soll ich heut« eine „Fegende Frau" au» Ihnen machen?" Sie nahm den Scher» nutzt übel: „Nein, Herr Pro fessor, aber fragen möchte ich gern: Ich wäre nun so weit, dem Gustl emen Stein stellen zu können, aber ,ch Weitz nicht recht: Damals Halm ich unmer gememt. ei» knieend« Engel oder ein kleine- Kind wäre da» Aller schönste auf oem Grab. Aber fest ist mir eingefallen — «S ist doch schon lS Jahre her. und der Gustl war z«hn. Er ist aar kern kleiner Buo mehr — vaßt sich Denn Ha» noch? ES ist em Klnvergrab und doch wieder kein». Und wie sehr ich mich au« auf dem Friedhof umschaue — solche Portale oder Ob — Obetts per Herr Professor weiß schon, wie das Lorr heißt, wür den dem Gustl nicht geraUen, er war immer nur für Bil der und Figuren." Der Professor faL sie an. Seine Aufwartefrau hatte sein« Kunst Glück gebracht. Seit der „Sitzenden Frau" trug ihm jedes ferner Wert; Erfolg ein. Und hier wandte sich «in« Mutter an ihn. „Geben Sie nnr die Stumm« vo» Gustl» Grab", sagte «, „nächstens geh« ich ohnedies auf den Kirchhof. Dann sehe Ich mir die Stelle an und werde Ihnen schon etwas Geeignete» Vorschlägen." Sie schrieb ihm di» Stumm« aus «me» Zettel und schlich mit v«s«n und Schaufel -inau», um An nicht zu stören. Allerseelen kam! Mit einem Papi«rros«nkranz und einem eisern«, Laternchen ging Frau Hofer den ae- wohnten Kirchhof»»«, . Ihr, Füße tru«n su wie von selbst — sie kannten An, al» schritten st» An in Bsin»- - - kaum eine» Sonntag, te, aotz. und auf dem » Wei« »«richtet- m und doch wird« nicht. In Bronz« gegossen, die Hände gefaltet, den Kops erhoben — „andächtig" hätte ste «s ae- nannt, edel war e» m Wahrheit — ruhte „Die smende Frau'/ über dem Ktndergrab. Weiße Chrysanthemen hoben sich in ihrer schneeigen Fülle, und eine kleine Marmor platte zeigte Nam«, uns Alter. Der einzig, H,rr Pro- sessor! Er wußte, wa» für ein Grabmal man Aron Kmd, stell«, kenn«, da» nie au» ihrem Sinn schwand, datz, wenn e» leb«, ist herangewachsen wär«, in dem Are arm« Phantasie nicht mehr d«n Knaben suchen konnte, nicht dpi Mann zu irben veMocht«: Da» Bild der Mut ter. Di, Mutt« tm Alltagskleid, mit verarLeiteten Hän den, leidverzehrtem Gesicht, dünnen Scheiteln und ge krümmten Rücken. Kern, Putti, kein Engel, keine Ideal- siaur al» himmlische Erscheinung, sondern die m Ar« Liebe so unfaßbar heilig«, ,n Ar« Einsalt s» rührende Gestalt der Mutt«! Frau Lose« sank in die Knie. Kniete ste vor ihrem eigenen Abbild vor dem Hügel, der die RÄe ihr,» Kinde» barg, vor der Güte eine» großen Künstlers? Sie wußte ö» nicht. Da» Lämmern ihres Denkens Hellte sich nicht, aber in ihr« Seele weitete sich ein Licht. Und während ste ihren kleinen Kranz unter die Blumen füll« bettete und mit zitternden Fingen, da» Laternchen anzündete, brach ste stammelnd auS: „Siehst du, Gustl, eS wird doch noch alles recht Ob klein oder im Himmel derweil erwachten — doi, Mutterl sitzt bei dir!" - - " .