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I«m Ä»»v«r^ >S«^» ' Sein« Wat' ßten katarr !-sKtr-5. tgxd/s»/-/ - M^tzViT/S rmv^Eswv /rsr-v^/p-K k «^-/-V^SÜ S>^»/» ^Avp-ßE-^lld. ^..——-- Mn<v» «ir KLT°Ä S'L zwischen «ar ursprüngk HssüvtNELtTN VE1 >är Saar «»«.' er Gnind »u d«r -nnäbmeMte, daß die lervervande» der-Athener Reateruna di« in ließ,««, st« sollen die Gesandten der »ievrrbaftung vckn verschie den, darunter den früheren »«, Etzt-e der »Mmtsch« Mchl- londer» tellen waren äugen- vcM verschie den früheren 4 ,LL^L«dL rch «nttl r der P wird w m der f MI ! s« dert „Ja, tue das. Sie sind vielleicht nach dem Pavillon hinaufgegangen. Und wenn du Fräulein Steinbach siebst, dann sage ihr, daß ich auf der Veranda bin. Sie wird mich schon gesucht haben." „Es soll geschehen Mutter. Freust dir dich denn, daß wir den EckcrSberger Auftrag erhalten haben?" Sie nickte und sah ihn mit stolzen Augen an. „Das weißt du doch, Norbert. Aber rch habe eS kaum anders erwartet. Die Skizzen von Fräulein Röhming waren zu schön. Dis junge Dame müssen wir uns er halten, um jeden Preis." Er nickte lächelnd. „Um jeden Preis?" dachte er. „Ob Mutter wahr den Preis sirr sie zahlen wird, den ich ihr bieten will?" „Komm Mutter, ich begleite dich zur Veranda und gehe dann Ruth und Hilde und auch Fräulein Steinbach suchen." Sie ging mit ihm, und er verabschiedete sich dann von ihr. Es eilte ihm gar nicht, die Schwestern zu finden, aber er schritt auf einem stillen, abgelegenen Seitenvfade hin auf nach dem Pavillon. Hier war es ganz still und menschenleer. Aber plötz lich, als er um eine Gebüschgruppe biegen wollte, bot sich ihm ein reizendes, lebendes Bild. Jenseits deS Ge büsches sah er Ruth Brandner in den Armen Doktor Reinharts. Und die beiden jungen Menschen küßten sich mit einer Andacht ohnegleichen und sahen und hörten nichts um sich her. Da kehrte Norbert, vor sich hin lächelnd, leise um und umkreiste das glückliche Paar, damit eS nicht gestört wurde. Nun »mißte er, weshalb Ruth so gar nicht geneigt war, Frau Falkner zu werden. „Wenn Mutter das ge sehen hätte — oder Herr Brandner?" dachte er. Auf einem andern Weg stieg er zum Pavillon em por, den er sich durch das Gehölz bahnte. Weiter oben schritt er »nieder hinüber zu dem schmalen Pfad, den er hatte verlassen müssen., Da kam ihm Han» entgegen, und an seiner Seite ging »nieder Annelie» Steinbach. Gre mußten so dicht neben- cinandergehen, daß sich ihre Schultern berührten, so schmal war der Weg. ' „Fräulein Steinbach, Mutter läßt Ihnen sagen, daß sie aus der Veranda sitzt. Sie möchten zu ihr komtnen," sagte er. > Fortsetzung folgt. Aron Bettina u«r> ihre Söhne. Roman von S. ConrthS-Mahler. 46. Fortsetzung. Da» sonst so starke, selbstsichere Geschöpf hatte ihr rublgcs Gleichgewicht verloren. Tränenden AugeS sah j»e auf ihre Hand herab. Sein Kuß brannte noch darauf. Und sie hörte ihn wieder sagen : „Diese kleinen Wunderhände, die so Schöne» geschaffen haben!" Sprach so der Ches seinen Untergebenen seine Zu friedenheit au»? Oder? — Die» Oder wagte sie nicht auszudenken. Sie verschloß e» in sich wie etwas, an das man nicht rühren dürfe. Wie im Traume trat sie heute den Heimweg an. Aber es war ein schöner Traum, der sie umfangen hielt. Und als sie daraus erwachte, blieb ihr eine schöne Wirklichkeit — die Gewißheit, daß sie mit ihrem Können dem geliebten Mann zu einem Erfolg verhalfen hatte, und daß sie nun immer weiter Seite an Sette mit ihm schaffen und arbeiten konnte. Ihre Augen glänzten und ihm jugendschöne Gesollt reckte sich im Frohgefühl ihrer 16. Kapitel. Norbert war inzwischen zu Hause angelanat. Er ahnte, da» «r Mutter und Brud«r drüben bei Brandner» finden »Erd« und das wurde ihm auch von dem DieMr bestätigt. So wußte er sich schnell umkleiden. Biel Lust hatte er nicht, das Fest zu besuchen, aber er konnte e» nicht umgehen. Endlich war er fertig und ging hinüber. Musik und fröhlicher Festtrubel schollen rh« entgegen. Er suchte zuerst nach seiner Mutter, wurde aber Lberall aufgehalten. Endlich sah er sie am Aufgang ^««Veranda "" ""d Herrn Brandner zusammen- Er eilt« auf sie zu und wurde erfreut begrüßt. Und ohne jede Einleitung rief er ihnen mit strahlenden Augen zu: eMr haben gesiegt!" , Da gab «s «in großes Freuen, an dem selbst Ruth teilnahm, denn sie war ab» Tochter eine» Kaufmannes —""-rde, eu beurteilen, was solch ein Erfolg wert war. «ui Bettinas Äugen blitzten stolz. Sie »rückte Nor- est dieHmwund er berichtete in Eile da» Nichtigste. :lich rückte er Mnny» Verdienst in dar recht« Licht. .Dann ging.Norbert w«iter, um Han» und Herms dorf, der auch beim Feste war, aufzusuchen. Wettert «riesSuachrichten. England «nd die ««wlerrede. Die Britenpresse geht weder auf da» «in, was der Kanzler über Belgien, noch auf das, was er über Rußland tajcke: während sie den Teil der Rede, der sich mit der amfnaen Friedensversicherung beschäftigt, dem Sprecher ttn Munde verfälscht. Sie tut eS mit großen» Geschick. Herr v. vethmann Hollweä hatte gesagt, daß Deutschland boreft sei, einem friedenSeryaltenden Völkerbunde nicht nur beizutreten, sondern sogar, sich an seine Spitze zu stellen. Selbstverständlich (für jede»» Aufrichtige»» selbstverständlich) hcheutete da» nicht die Feststellung eines Anspruchs, son dern «Inen verstärkten Ausdruck der Bereitschaft. Eng- ltsche EntstellungSkunst überseht diese Redewendung dabin, daß Deutschland, wie bisher so auch künftig, die Anerken- mma seiner Vorherrschaft in Europa verlange. Sie stel len sich taub gegen da» Bekenntnis eines Zukunftswillens, der doch vorgeblich, ihr eigener Wille ist, und hören nur «ich eine Wort „Spitze". Deutschland will den Frieden erschleichen: Deutschland hofft, auf einem Umweg zur Welt- Herrschaft zu gelangen. S»c wollen nicht» anderes hören. Der „Manchester Guardian" bespricht in einem Leit aufsatz, welcher betitelt ist „Der verkehrte Weg zum Frie- den" die Rede de» deutschen Reichskanzlers. Die Rede beweist, sagt da» Blatt, daß Deutschland zum Friede,» bereit ist. Doch der Wunsch nach Frieden und da» Unter nehmen von zweckmäßigen Schritten, um -um Frieden zu «borgen, find verschiedene Dinge. Nur wenn der Reichs- amzler bereit ist, dir Lage so zu sehen, wie sie ist. und den Vterverband insgesamt zufriedenstellt, wird der Wunsch nach Frieden sich in den Wrlle» zum Frieden verwandeln. Nickt» andere» alö Deutschlands endgültiger und unbe streitbarer Sieg würde den Vierverband bewegen können, bett Frieden anzunekmen. Die Bundesgenossen handeln in vollkommener Uebereinstimmung. Darum kann auch die englische Regierung nicht, wie einige Friedensfreunde wünschen, im Namen aller sprechen, ohne vorher mit ihnen ^ratschlagt zu haben. In demselben Leitartikel bespricht Manchester Guardian die Worte de» Reichskanzlers über de« .^Völkerbund". Mehr als in seiner Wiederwahl erblickt da» Blatt in der Aufnahme dieser Idee durch Grey und vor» Betbmann Hollweg einen Triumph sür Wilson. Der Bund würde an sich keinen Krieg verhüten, doch er würde da» traurige Schauspiel verhindern, daß die Führer ztveier Völker Mch 27 Monaten Krieg sich noch darüber streiten können, wie der Krieg in die Welt gekommen ist. Das Blatt zweifelt nicht an der Aufrichtigkeit des Reichskanz ler», da er einen solchen Bund befürwortet. Li« «ohlenkrtse in Frankreich ' Petit Journal meldet aus AmienS: Die Kohlenkrise spitzt sich immer mehr zu. Vier große Fabriken mußten in Ämien» wegen Mangel» an Brennmaterial den Betrieb einstellen. Die französische Kammer nahm am Freitag die AuS- spräche über zahlreiche Interpellationen zur Transport krise auf. - Wilson- Wahl Die genaue Zahl der bei der Präsidentenwahl ab- aeaebenen Stimmen liegt nun vor. Für Wilson wurden 8663 750, sür Hughes 8162 754 Stimmen abgegeben. Die Republikaner können sich über ihre Niederlage noch immer nickt beruhigen, die allgemeine Ansicht geht abör dahin, daß auch e»n« neue Zählung dkr Summen an dem bereits Hermsdorf sah er stillvergnügt mit einigen' älteren Herren bei einer Bowle sitzen. Er trat auf ,hn zu und orientierte ihn mit kurzen Worten. Hermsdorf ergriff hocherfreut sein Glas. „Das leere ick auf da» Wohl unseres tüchtigen Fräu leins Röhming, d»e uns zu diesem Siege verhalfen hat," sagte er und trank sein Glas leer. ' Norbert nickte ihm strahlend zu und ging weiter. Es dauerte lange, bis er Han» fand. Er traf ihn endlich auf einem kieSbestrcuten Seitenweg in Gesellschaft von Fräulein Steinbach. Auch Hans nahm die Botschaft mit großer Freude auf, während Annelies etwas verlegen dabei stand. H«nS lachte sie überinütig an. „Ja, ja, Fräulein Steinbach, Sie können als Sol- ömentockter wohl gar nicht ermessen, was das heiße»» will, einer hartnäckigen Konkurrenz «inen Sieg abzuge winnen. Das ist genau so schön, al» wenn ein Soldat eine Schlacht gewonnen hat." Annelies lächelte, ihr süße», hilfloses Lächeln, das sie so reizend machte. „Doch! ich kann eS wohl verstehen, Herr Falkner, M war doch lange Zeit im Hause eines KausmannS. Herr Kommerzienrat brachte auch zuweilen so frohe Nachrich- ten nach Hause." Norbert mischte sich nun unter die übrige Gesellschaft, aber er war nichts in Feststimmung. Er amüsierte sich mäßig und freute sich nur darauf, daß er am nächsten Tage wieder mit Henny arbeiten konnte. In Gedanken an Henny versunken, saß er einmal eine Weile ganz allein aus einer Bank. Da trat seine alte Mutter zu »hm „Du sitzest ja hier so allein, Norbert?" „Ja, Mutter, ich bin ein wenig abgespannt und müde." .„Hast du Ruth und Hilde nrcht gesehen? Ich kann sie nicht sinken." „Nein — ich habe Hilde noch picht einmal begrü- tz«t können." „Das hättest Im aber tun sollen." „Ich habe sie noch nicht gesehen, Mutter." Frau Bettina sah unmutig auk. ,Hch weiß nicht, wo die Mädels stecken. Er will mir gar nrcht gefallen, daß sich Leutnant von Zedlitz so an- dauernd an Hildes Serie hält, und daß Ruth fortwährend von diesem Doktor Reinhart mit Beschlag belegt wird. Ihr solltet euch auch um die Südwestern kümmern." Norbert erhob srch, um diesem Thema zu entgehen. I - »Ick kann mich ja einmal «Ach ihnen.umsehen." Nach. Meldungen au» London wurde gestern in Ear- diff ein großer Umzug abgehalten, um gegen eine Konferenz der Pazifisten zu protestieren. Die Teilnehmer de» ZuaeS bahnten sich.«tuen Weg nach dem Versammlungslokal der Pazifist«, uud trieben die Versammlung auseinander. Ramsay Mqcdonald und andere Führer entkamen durch eine Seitentüre. Eualaud» wachsend« finanziell« Verlegenheit. Der Vertreter des W. TB meldet au» Newyork: Die Bemühungen der Morgangrupp«, da» amerikanische Publ- kun» davon zu überzeugen, daß starke Goldeinsuhr hier- her da» wirtschaftlich» Gleichgewicht stören würde, liefen auf den versuch hinaus, die ungedeckten Anleihen der Alli ierten populär.zu machen. Liese ungedeckten Anleihen hatten bisher keinen Kcfolg. Vielfach wird diese Agi tation al» Beweis dafür angesehen, daß England» Be stand an anrerikanischen Wertpapieren sich-dem Ende nähert und daß sich darin Englands wachsende finanzielle Ver legenheit wiederspiegele. ragesgefchichtt. Deatsche» Reich Die Frau in der Kriegsindustrie. Dis lange Dauer de- Weltkriege» und die verschwenderisch« Verwen dung von Waffen und Munition in ihm zwingt immer mehr MÄchen und Frauen in die Kriegsindustrie. Bei alle» kriegführenden Völkern ist da» die gleiche Erscheinung.' In England hatte man schon im Sommer 1916 doppelt so viele Frauen in der Rüstungsindustrie eingestellt wie «in Jahr zuvor. Gegenwärtig sollen die nationalen Ge- schoßsabriken Englands bi» zu 95 Prozent weibliche Ar beitskräfte beschäftigen. Mit berechtigtem Stolz lhat der englische Munition»,ninister diese Tatsache gefeiert und da bei festgestellt, daß jetzt ungefähr 500 Arbeitsarten in den Waffen, und Munitionsfabriken von Mädchen und Frauen auSgeführt würden. Auch in Deutschland findet eine starke Heranziehung weiblicher Arbeitskräfte zu Rüstungszwecken statt. Der Prozentsatz ihres Anteils an der Gesamt leistung ist noch nicht bekannt gegeben worden, man kann ihn ober schon um deswillen hoch einschätzen, weil die Heeresverwaltung ein so großes Gewicht auf Schonung der Mädchen und Fronen in den Fabriken durch Zuwei sung geeigneter Arbeit und durch Einfügung häufigerer Pausen legt. Die Beschäftigung von Frauen unter Tage bleibt nach >me vor verboten. Wegen dieser scho nenden Rücksichtnahme kann unter den Mädchen uud Frauen noch dringlicher als seither der Eintritt in die Kriegs- industrie anempfohlen werden. Das Vaterland bedarf ihrer! Wir erleben jetzt alle Tage an der Somme und an allen Fronten, daß wir uns in einem „Materialkriege" befinden. Ter Winter wird von allen Kriegführenden zu fabelhafter Steigerung von MunftionSherstcllung bc- nutzt »»erden. Da darf Deutschland, um seiner Selbst erhaltung willen nicht in Rückstand kommen. Unsere tapfe ren Helden im Feindesland hätten cs im nächsten Früb- jahr zi» büßen, »venn wir nicht gleichwertige und der Zahl nach überlegene Waffen hätten. Bei dieser Lage wird die sonst von de», Frauen geringgeschätzte „Fabrrkarbcit" geadelt durch den vaterländischen Zweck. Wo irgend noch kräftige Mädchen unk Frauen bedenklich sind, ob sich ihr VaterlaNdSdicnst auch „schicke", sollen sie jetzt entschlossen an der fieberhaften Rüstungsarbert teilnehmen! Das Vater land kann gar nicht genug Arbeitskräfte zur Sicherung einer günstigen Kriegsentschädigung bekommen. Verlängerung der Tarifverträge im H olLgewcrbc. Nach mehrtägigen Verhandlungen, die im RerchSamt des Innern unter dem Vorsitze des Dirck- torS im ÄeichSamt deS Innern, Wirkt. Geheimen Rats Dr. Caspar zwischen dem Arbeitgeber-Schutzverband und den drei Arbcitnehmervcrbändcn des HolzgewerbeS stattgcfun- den haben, ist am 10. Növcinber 1916 eine Vereinbarung zustandegckommen, wodurch die bisher geltenden Tarifver träge auf ein Jahr, bis zum 15. Februar 1918, verlängert worden sind. Oesterreich-Ungar«. Die Korresporrdenz Wilhelm meldet: Wie wir erfahren, I