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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.10.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111010016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911101001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911101001
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-10
- Tag 1911-10-10
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Monat
1911-10
-
Jahr
1911
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vermischtes. Di« Folgen des Sichverheben». Das H«ben schwerer Lasten har schon manchen in Schaden gebracht. Dabei ist es nicht iinmer allein matzgebend, daß das detresfende Gewicht im Ver hältnis zur Körperkraft überhaupt zu grotz gewesen ist, sondern oft liegt der Fehler in der Hauptsache darin, datz das Einsehen der Muskelkraft nicht richtig erfolgt oder, wie man sich physikalisch ausdrückcn würde, der Angriffspunkt nicht richtig gewählt ist. Damit hängt wohl auch die Tatsache zusammen, datz das Silyvercheben bei Frauen häufiger vorkommt, die im allgemeinen nicht allein körperlich schwächer sind, sondern ihre Körperkraft auch weniger geschult haben. Meist bleibt es bei geringeren und vor übergehenden Folgen in Gestalt von Sehnenzerrun gen, die zwar schmerzhaft, aber nicht bedenklich zu zu sein pflegen. Es können aber viel schlimmere Dinge einlreien, und zwar nicht nur Zerreißungen von Sehnen und Bändern, sondern sogar Verletzun gen von Knochen. Einen ganz besoiLeren Fall dieser Art haben zwei englische Herzte Middleton und Teacher nn „Glas gow Medical Journal" ^schrieben. Es handelte sich um einen Fabrikarbeiter im Alter von 38 Fahren, der eines Morgens, als er eine schwere Platte mit einem anderen Manne vom Fußboden bis zur Höh: von etwa 1 Meter hob, plötzlich etwas in seinem Rücken knacken gefühlt hatte. Er tonnte sich nicht mehr aufrecht hallen, sondern mutzte sich sofort wegen eines überaus heftigen Schmerzes und eines Schwachegefülhls im Rücken anlehnen. Nach einer Viertelstunde jedoch rafft« er sich zusammen und ging ohne Unterstützung, wenn auch in gebeugter Haltung, big zu seiner Wohnung, die nur 2 oder 2 Minuten Weges entfernt war. Er dachte an keine ernstliche Beschädigung, weil er schon oft schwerere Gewichte ohne böse Folgen gehoben hatte und auch sein Ge nosse bei jener Arbeit keinen Schäden verspürt hatte. Trotzdem er es sich zu Hause so bequem wie möglich machte, fühlte er doch starke Schmerzen bei jeder Bewegung des Körpers, di« vom Rücken nach beiden Körperseiten auösträhltcn. Als ihn sechs Stunden später der Arzt sah, tonnte er noch dis zu seinem Bette gehen, aber nicht stehen bleiben, weil dann die Beine den Dienst versagtem Auch im Bett fühlte er sich höchst unbehaglich, da ihm das Liegen ein« Steigerung der Schmerzen verursachte. Wäh- * rend der nächsten Nacht wurden die Schmerzen schier unerträglich und erstreckten sich von der Brust bis zu den'Füsjen, die eine Gefühllosigkeit annahmen, als ob sie cingeschlafen wären. Zwar ging diese Empfindung bald vorüber, die Beine aber blieben unbeweglich. Dann trat eine Lähmung der Blase und der Gedärme ein, so datz die Ilebcrführung in ein Krankenhaus notwendig wurde. Hier schleppte er sich noch 12 Tage hin, dann starb er. Man kann sich vorstellcn, datz die Aerzte sehr ge spannt auf die Aufklärung dieses Todesfalls waren. Es stellte sich eine Verletzung des Rückenmarks heraus, die durch den Bruch einer Knock;enschcibc zwisck«en dem letzten Rücken- und dem ersten Lenden wirbel verursacht worden war. Ganz einzig steht ein solcher Fall in der ärztlichen Literatur übrigens nicht da. Eine ähnliche Lierletzung ist aber bisher nur einmal bei einem Manne beschrieben worden, der aus einer Höhe von 30 Metern hcrabgestürzt war. Als Folge ciires einfachen Sichverhebcns ist etwas Derartiges noch niemals bekannt geworden. Immer hin kann jeder die Lehre daraus entnehmen, datz man sich erstens mit Lasten, denen die Körpcrkraft nicht gewachst-, «ein kann, nicht belasst, soll und datz man beim Heben schwerer Gewichte überhaupt sorgsam daraus zu achten hat, datz man sie rickit'g anpackt und sie lieber noü» einmal fahren lätzt, als datz man sie auch nach einem ungeschickten Handgriff bewältigen könnt«. 1700 türkische Kanonen aus dem Meeresgründe. Der Scctrieg. den jetzt die Türkei durch die Räube reien Italiens zu führen gezwungen ist, ruft, wie uns aus Marinelrcisen geschrieben wird, die Erinnerung an eine der letzten furchtbaren Seeschlachten wach, bei der die türkische Flotte geschlagen wurde und 73 Schisse mir 1700 Kanonen ihr Grab auf dem Meeresgründe sanden. Es war am 20. Oktober 1827, als bei Navarino die verbündete englische, russische und französische Flotte die türkische angrisf, weil sie sich eines blockadebrcchcuden Hamburger Segelschiffes „Kaiser Barbarossa" bemächtigen wollte. Die weit aus überlegene Flotte der Verbündeten errang an diesem Tage einen vollständigen Sieg über die tür kisch ägyptische Flotte, die völlig vernichtet wurde. Auf dem Meeresgründe befand sich nun em unge heurer Reichtum, der in Geld und kostbaren Geschiitzcn sowie anderem wertvollen Material bestand. Das Meer war zugleich das Heldengrab für alle die vielen Hunderte von tapferen Soldaten, deren Gebeine neben den Trümmern der Flotte auf dem Meeres gründe bleichten. Dies hat aber eine englische Ge sellschaft nicht im geringsten abgehaltcn, vor einigen Fahren ein schönes Geschäft mit der versunkenen Flotte zu machen und aus der Tragödie von Nava- rino Kapital zu schlagen, da ja bekanntlich Geld nicht riecht. Die englische Gesellschaft erhielt im Fahre 1008 von der griechischen Regierung die Er laubnis, die wertvollen Erinnerungen an die furcht bare Seeschlacht aus dem Meeresgründe zu heben. Es wurde eine Aktiengesellschaft mit 3 Millionen Mark Kapital gegründet, welche diese Aufgabe mit allen Mitteln der modernen Technik löste und dabei einen schönen Gewinn einslrich. Durch Taucher wur den die Trümmer aus der Mcerestiefe gehoben. Es kamen dabei nicht weniger als 1700 alte wertvolle Cchisfsdouucrbüchscn. zum Teil aus Bronze kunstvoll gefertigt, ans Tageslicht. Diese Geschützrohre haben wegen ihres Altertumswertes und wegen der histo rischen Bedeutung, die sie durch die Schlacht von Navarino erlangt haben, zum Teil Aufstellung in Museen gefunden. Autzer dem Material fiel dem englischen Syndikat auch noch eine Unmenge gemünz ten Goldes — man spricht von ungefähr 1 Million Mark — in die Hände, das in den einzelnen Schiffen als Schifsskassen unteraebracht war. In diesen Tagen, wo die Türkei sich wieder einmal gegen einen Raub zug zu verteidigen hat, an dem England nicht ganz unbeteiligt sein dürfte, wird die Erinnerung an diesen schmählichen Vorgang von besonderem politischem Interesse sein. Singende Tauben. Datz es auch singende Tauben gibt, dürfte nicht allgemein bekannt sein. Freilich hat es mit diesem Singen ein« eigene Bewandtnis, und man mutz schon weit reisen, wenn man eine Taube singen hären will. In Peking und anderen chinesischen Städten kann man häufig hören, datz Tauben beim Aufslicgen eigenartige, oft harmonisch abgcstimmte Pfeifcntöne von sich geben. An die Fittiche der Tier« sind kleine Pfeifen befestigt, die durch den beim Fliegen erzeugten Luftstrom zum Ertönen gebracht werden. Man hat übrigens auch bei uns zuweilen Brieftauben mit kleinen Pfeifen oeriehen, um Li« geflügelten Boten vor Raubvögeln zu kichern. Lange hat aber die Täuschung nicht vor gehalten. Die Raubvögel kamen bald hinter die Schliche der Brieftaubenzüchter und verspeisten auch die musizierenden Tauben. Die Abbildung einer solchen singenden chinesischen Taube dringt das neueste Heft der illustrierten Zeitschrift „Zur Guten Stunde" sDeutsches Verlagshaus Bong 2 Co.) Wieviel Kriege habe« in den letzten 4V Fahren stattgesunden? Die Gegenwart nennt sich gerne die Zeit der Friedeusbcstreoungen. Der Krieg zwischen Italien und der Türkei zeigt jedoch, datz wir noch weit von dem Endziel der Friedensbestrebungen ent- fernt sind, und ein Blick auf die letzten vier Jahr zehnte beweist, datz die jüngste Vergangenheit be sonders reich an Kriegen war. Seil dem Fahre 1878 zählt inan nämlich nicht weniger als 16 Kriege, darunter einige Kolonialkriege. Fm einzelnen sind cs, soweit europäische Völker in Frage kommen, der Russisch-Türkische Krieg (1b7kj, der französische Kolonialkrieg in Tunis l188l>, die französische Exve- dition nach Tonking (1883), die franzöüsche Expedi tion nach Madagaskar (1895), der Griechisch-Türkische Krieg (1896s, der Kampf Italiens gegen die Abes- sunier (1897 s. der Spanisch Amerikanische Krieg (1898s, oer Burenkrieg, der 1899 begann, die eng lische Expedition nach dem Sudan im gleichen Fahre, der Krieg der westlichen Verbündeten gegen die Boxer (1900s, rn unserem Jahrhundert der Russisch-Japa nische Krieg (1903s, die französische Marokko-Expedi tion (1908), die spanische Marotko-Erpcdition (1909s, und an 11. Stelle der Italienisch-Türkische Krieg, der gegenwärtig tobt. Wie man sieht, ist Deutschland an diesen Krumen unbeteiligt, mit Ausnahme des Boreririeges. Dafür ist allerdings an 15. Stelle die deutsche Erpedition nach Südwcstasrika gegen die Hereros zu nennen und an 16. Stelle schließlich ein Krieg, bei dem die Europäer unbeteiligt waren, der Kempf zwischen China und Japan im Jahre 1894. Verteilt man die Kriege aus die verschiedenen Völ ker. so kommen auf Deutschland zwei; Frankreich hotte fünf Kämpfe, und zwar alle in Koloniallän dern; die Türkei hat drei Kriege durchgemacht; Italien ist gegenwärtig in seinen zweiten Krieg ver wickelt; England hatte drei Kolonialkriege und Ja pan hatte zwei, beide siegreich, und Spanien hatte nutzer der Marokko-Expedition den unglücklichen Krieg gegen die Vereinigten Staaten. In allen die sen Kriegen, abgesehen vom Russisch-Türkischen, haben die Flotten eine bedeutende Nolle gespielt, und auch in dem jetzigen Kriege stehen sie einstweilen im Vordergründe. Der erste Chinese ans dem Mont Blanc. Aus Genf erfährt der „Standard", datz vor wenigen Tagen zum ersten Mal« «in Chinese den Gipfel des Mont Blanc erstiegen hat. Es handelt sich um einen Herrn Lui, der in Begleitung eines englischen Bergsteigers, eines einheimischen Führers und eines eoenfalls einheimischen Trägers die Bergbesteigung glücklich ausgeführt hat, obwohl er durchaus keine Ücbung im Bergsteigen hatte. Der schwarze Stein. Auf dem Forum Nomanum wurde im Jahr 1890 ein eigentümlicher Fund ge macht, der seitdem viel Kopfzerbrechen verursacht und die Beranlassung zu zahlreichen Schriften gegeben hat. Er erhielt nach seiner Farbe den Namen Niger Lapis oder schwarzer Stein. Er besteht aus einer Tafel aus schwarzem Marmor, unter der eine Anzahl von Resten unzweifelhaft hohen Alters gc- funden wurde. Das größte Aufsehen unter ihnen erregte eine zerbrochene rechteckig behauene Stelle, die eine rätselhafte und auch bis auf den heutigen Tag noch nicht entzifferte Inschrift trug. Nicht weit davon kamen andere Dinge zum Vorschein, die als Opfergaben zu denken sind und wahrscheinlich aus weiter Ferne zu irgendwelchen Zwecken hierher ge bracht waren. Sie bestehen namentlich in kleinen Bildern aus Ton, Bein oder Bronze, umgeben von einer Schicht Flutzsand. Bis dahin vermutete man an dieser Stelle das Grab des Romulus oder seines Pflegevaters Faustulus. Nach Ausgrabungen, die jetzt der italienische Commettdatore Boni ausgeführt und in einem Brief an die „Times" beschrieben hat, würden diese Funde ganz anders zu erklären sein. Dieser Altertumsforscher meint, datz sich an diesem Platz die Rednerbühnen befanden, die zu Beginn des Bürgerkrieges um das Jahr 124 v. Ehr. durch die Patrizier zerstört wurden. Die späteren Reste stam men wahrscheinlich aus den Zeiten, in denen das römische Volk das Forum durch ein geeignetes Opfer von der Befreiung durch die Todesopfer des Bürger kriegs entsühnen wollte. Es wurde damals nach der Stadt Enua in Sizilien zu dem dortigen Tempel der Demeter gesandt, um von der Göttin ein Orakel ein- zuhalen, wonach diese Entsühnung des Forums ge schehen könnte. Der „schwarze Stein" mit seinem Beiwerk stellt wahrscheinlich die Ausführung dieses Orakels dar. Die Brautlotterie. In Pittsburg wird demnächst bei einem Wohltütigkeitsfeste zugunsten eines Waisenhauses eine 20jährige Amerikanerin regelrecht ausgelost werden. Die junge Dame hat sich bereit erklärt, den Mann zum Ehegatten zu nehmen, Len das Los ihr bestimmt, und die Anzahl der Bewerber um ihre Hand, die das Anrecht auf sie nicht allzu teuer bezahlen, ist, wie der „New Bork American" berichtet, ziemlich grotz. Bei diesem Pittsburger Wohltätigkeitsfc'te kann man nämlich die Braut für 2 . ll bekommen, so billig ist das Los! Man bekommt aber nicht nur die Braut allein, sondern auch noch eine ganze Menge anderer wünschenswerter Dinge. Der öotterieausschutz besorgt dem Brautpaar die nötigen Heiratspapicrc, bezahlt die Trauung auf dem Standesamt wie in der Kirche, sorgt für die Kosten der Hochzeitsreise und beschafft die Wohnungsaus stattung — was will man mehr? Tie Sache hat aber einen Haken: keiner der Herren, die Lose ge kauft haben, hat die Braut bisher zu Gesicht be kommen. Vielleicht ist sic die schönste Schönheit von ganz Amerika, vielleicht aber auch hat sie einen kleinen Schönheitsfehler. Einige bedenkliche Herren haben nun nn den Vrrlosuugsausschutz allerhand Fragen gerichtet, z. B. wollen sie wissen, ob die Mutter noch lebt — wirklich ein wichtiger Punkt! —, ferner ob sie kochen kann, ob sic erlaubt, datz ihr Gatte im Hause ein Grammophon hat, ob sie viel itzt, ob sic trinkt usw. Der Verlosungsausschutz hat aber auf alle Fragen nur eine Antwort gegeben, und diese lautet: die Braut ist blond. Damit müssen sich die Hciratsbcwcrber begnügen. Ob Käufer des Loses auch die Verpflichtung übernehmen, falls sie ge winnen, die Braut zu heiraten, verrät der „New Park American" leider nicht. Zwei Wirtschaftsrechnungen von Familien höherer Beamter ist eine im Kaiserlichen Statistischen Amte bearbeitete und als 3. Sonderheft zum Reichs arbeitsblatte in Carl Heymanns Verlag, Berlin IV. 8, erschienene Broschüre betitelt, deren Ent stehungsgeschichte in mehrfacher Beziehung interessant ist. Sie werden in den Kreisen der bessergestellten Schichten der Bevölkerung insonderheit bei den höheren Beamten lebhaftem Interesse begegnen. Um dem Hefte die erwünschte weite Verbreitung zu geben, ist der Preis niedrig auf 1 festgesetzt. Aus Bsüern unü Kurorten. No» Elfter. Tie Sommer?»,zcii hol mo einer Mesamt- besucherzahl vrm 16 738 Perionen und einem Mehr non 1171 «Personen gegen Vas Vorjabr ihr Ende erreicht Während noch nor wenige» Nochen weil »ber IE Fremde hier weilten, halten sich jetzt in kein im schönsten Herbstschmuckc prangenden, von Naldern einaebetteten und vor rauhen Herbstwinden ge schützten Badeort immer noch gegen SOO Gäste auf, welche die während ded MvnatS Oktober noch täglich abgegebenen Bäder und die Trinkguellen gebrauchen. Einige Hotels und Vermiet. Häuser sowie das Sanatorium de» SanitätraiS Dr. Köhler stehen zur Ausnahme von Ninterkurgästcn, deren Zahl sich von Jahr zu Zabr mehrte, bereit. Tic Kgl. Radcdirektion er- teilt bercitwilligst jede gewünschte Auskunft und versendet kostenfrei Prospekte und Preisverzeichnisse stir die Winierbäder. Gelchsttsverkehr. Deutsch» Raschtueulleseruuge» nach England. Tie Ma- schinenfabrik PolysiuS, Dessau, erhielt soeben den Aus trag auf Einrichtung einer groben Zemenfabrik in England. Al» Anirtebsmaschinen wurden wegen ihrer hohen Wirtschaft- ltchkeit zwei «Oöpscrdige Palcnt-Heisidampf-Lokomobilen mit ventilloscr Präzisionssieuerung von R. Wolf, Magdeburg- Buckau, gewählt. Diese Bestellungen bedeuten jedenfalls eine besondere Anerkennung de» hochentwickelten deutschen Maschinenbaues. Ueberftaupt bilden die von R. Wolf ein- geführten Riesen-Lokomobilen einen erheblichen Teil der deut- scheu Maschinenaussuhr; so eipediertc diese Firma allein in letzter Zeit ungefähr rin Dutzend derartiger Maschinen von MO und 8M Pserdestärken Leistung nach europäischen und überseeischen Ländern, ganz abgesehen von der großen Zahl mittlerer und kleinerer Heißdamps-Lokomobilen, die sie gleich zeitig auSführie. Wie den Benzwerkcn auf telegraphische Anfrage bestätigt wird, treffen die Meldungen, daß Lvel de» Kaiserpreis gewonnen habe, nicht zu. Tas osfizielle Resultat deckt sich viel mehr mit den ersten Dieldungen, die der Firma Benz von verschiedenen Seiten übereinstimmend aus Rußland zugcgangen sind und die besagen, das; der Kaiserprcis den Moskauer Automobilklub, der 4 Wagen (verschiedener Marken) ans Ziel brachte, zugesproche» worden sei. Einzig und allein die Firma Benz sbziv. der Rheinische Automobilklub, unter dessen flagge die Bcnzwagcn starteten) erhielt mit drei Wagen gleichfalls den ersten Preis für die beste Gesamtleistung, die von dem Zaren durch Stiftung eine» gleichen Preises, wie ihn der Moskauer Automobilklub erhielt, anerkannt und ausgezeichnet wurde. Der von der Firma Opel gcwvnncnc Preis ist nicht eine Aus zeichnung für die Gesamtleistung, sondern lediglich eine solch« für beste Leistung tn einer bestimmten Kategorie; solcher Preise hat die Firma Benz 3 erhalten, so daß sie also mit 4 ersten Preisen als absolut beste Marke auS dieser beispiellos schwieri gen Prüfung hervorgcgange» ist. Welche Anforderungen an Konstruktion und Material bei dieser Zuverlässigleiissalirt an die Wagen gestellt wurden, besagt am besten die Tatsache, daß von der 2000 Kilometer langen Strecke allein 750 Kilometer auf unwegsamen Steppen ohne jeden Strafpunkt zurückgclegt werden mußten. Mitteilungen Oes SSchlllchen Sslttoirtsoerbkmües. Dresden. Der Ob«rkelln«r Alfred Salomo» übernahm von P. Höhle das Restaurant „Dresdner - Nachrichten - Passage", Marienstratzr. Bruno > Schmidt übernahm von E. Mey das Restaurant ? „Nossener Hof", Chemnitzer Stratze 57. Paul Witz- , mach übernahm das Restaurant „Sachsenbura', i Nostitz-Wallwitz-Platz. Eeqer. Emil Reppel kauft« das Restaurant i „Zur Bleibe", bisher Emil Schulze. G. Pösch- » mann übernahm das Restaurant „Morgensonne", ! bisher E. Friedrich. Medingen bei Erotzenhain. Der Gastwirt Racke aus Neundorf bei Pirna übernahm den hiesigen r Gasthof. Netzbach bei Plauen i. v. Adolf Wehner t hat Hierselbst eine Gastwirtschaft eröffnet. Tsgeskslenüer. Stadt. Mos««« d. bildende» Künste »ob Leipziger Su»stv«rrio iam Augustuspl.). Geöfsnet an Sonn- u. Feiertage» ZLlt bis 3 Uhr, Mont. 12—3 U-, an d. übr. Wochentag. 10—3 N. Eintr. in d. Museum Sonnt., Mittw. u. Freit, frei, Mont. 1 DienSt., TounerSt., Sonnab. SO Pf. Für d. Besichtigung d. Klingerschen Beethoven wirb ein besond. EintrittSg. v. 1 .-e er hoben. Ter Eintr. in d. Kunstverein beträgt für Nichtmitgl. 1 .-e. Grassi-Muscum, Museum s. Völkerkunde. Geössn.Sonn-u. Feiert. 10Z:—2, a. d. übr. Tag. »—2 U. Mont, geschloss. Eintr. frei. lürassi-Museum, Museum sür LSuderkuud« (2. Stock, UnkS). Besuchszeit wie im Rduseum sür Völkerkunde. lSrassl-Moseu«, Suustgemerbemuseu«. Gcösfn. Sonn- u. Feiert. 10H—2, wochent. 9—2 U., Mont, geschloss. Eintr. frei. Bibl. mit Lescsaal gcössn. Sonn». 10Z».—1, wochent. 9—2 u. 4 bi» 9 U. abends. Montags geschlossen Eintritt sret. Friedhosö-Vxprditio» n. -Sass« s. b. Süd-, Nord. u. Neu hannissricdh., sow. s. d. Friedh. in L.-Reudn. u. L.-S--.rg» Georgenhalle, 1. Et. r., Zimm. Nr. 20 sEing. Ritterslr. 2H. Vergeb, d. Grabstell. auf vorgebacht. Friedhöf., Vereinnah mung d. Konzessionsgcld. u. Erledig, d. sonst, auf d. Betrieb bczügl. Angelcgenheii. Geösfn. wocheni. 9—ZLt u. 3—5 U-, Sonnab. 8—Zs.2 U. Bei zwei od. drei aufeinandcrfolg. Fest tag. vom 2. Tage ab, jedoch nur s. dringl. Fälle v. ll—12 U. Schlusizeit für den Besuch des Neuen JohannisfriedhoseS, des Süd- und NvrbfriedhofeS 148 Uhr. etlerknrtv v. OLtabor. Lenioiit (Iss Lerlmsp V/6itei'dul'6LU8 vom s. Oktober. ll»ü»l>«> Le «eil»« * — i l l -velcem ... '»iiem, ksii.... »emdow .... «Uixeinoüöemtdö«. . 'scdeii . » » . . deiuuner. , , » . t«ÜM . . . « » - Oeröee . » » > « kfeel,» . s » » . ^os>b»rlk. ... V«k7 ..... ^rseilerl e. l^.. » . '«sstidd». . « « . v önek«» . . « « » Uststd...«»> «e . ..... >>>»««!» .... - : eiür, ..... ttelöeen . . . . . re,o>«iiorö lbstpH. , sidkktt»» tlsliis)« . eluuluerkkü . . . ivxkistsxeo .... NkeUoim .... k»r«i«ecs » . . , Oleriivlx .... k ile» . .... eik'i . iemdeix . . . vst" , . » » « . liieki . . k» » » . >Ii5kikx«z ... . iilklbittÜA .... ttkis . - » » « . iurs ... » . . see> » « » , , bkstösti iss 7°, 7S> iöl IsS 75« 7tS lSü s 3 IS- 7k4 7tk> 7S4 ?db 7k4 kbb 7Sd 5c,7 7S> 7dS 773 .86 7/3 /8n lor 7?5 <5^ 760 iS. 7os 7d7 783 .64 76L 785 ll 4 llO 3 3 y-ill 7 llllst 6 ll" s llll^ 8 ll. 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Im norddcutscken L nnenlandc Kade» demgemaö bis Rexvvkllls wieder Lrössrenteils nack- gclasson nnck Kat siek «las Wetter in versekiedonen liegenden autaelllart. Dagegen blieb es an cker Lüste ^Lkrevck cker lelrten 24 Stunden im allgemeinen trübe unck reßnerisck uock in Lückdeuisek and ist seit gestern nackmuksg unter dem Rioüus; cker auk dem Li kazüsekln Aeeie gelogenen Sickeren Depression veusrdini>8 Regen eini-stieten. 1 ie IVindo Kaden sieb im Xorden naek .^ordwest pedrekt inck etwas ^.bküklung keikeigelükrt, wäkrcnck im Lück- westen Sie Temperaturen kento köker als gest. rn morsen sinck. IV itterungsaussickten: Nemlieu kukl, veränckerlicko Revöllruag: okne erkeklioke Rieckvrsoblägs. 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Uüüo ' iibor zieoi Ltaiionon lewps- ratur - Ovl-. tVittorunxevsrdiiitaieeo 280 Kasel n Reirca windstill 343 Ilern 10 Xekc! windstill 5,87 Okur 14 sesr sckön win.islill 1313 Davos 5 etivas bezvSlkt w.odstill 632 t reikurg 10 >'ebel win'Istill 394 Lenk 12 beüeckt windstill 473 Olnrus 9 sedr sckön windstill 1109 (Kisekonea 12 sel.r scköu Rokn 366 Interlaken 11 bvcleekt windstill 993 ka Okaux-cko-k'ooüs 9 vl» as dmvölkt windstill 430 Rausanao 12 et« as bewölkt windstill 203 koearoo 14 deüeekt windstill 338 k-ULLNo 13 debeckt windst'Il 439 kursiv 11 oebli-r w n «still 398 Konireu^ 12 etwas bewölkt wmck-tckl 482 deuckatel 11 >'e -el windsii>! M3 >!ag»< 11 sedr sckön windstill 673 ät. Oallen 12 Xebe! windstill 1836 8t. Koritr (Knga6in> 8 etwas bewölkt windstill 407 Lcdackkausen 12 Rexen windstill 337 »orre 12 sekr sckön windstill 562 llkun 10 Keckeekt windstill 389 Veve^ 7 sedr sckön windstill 1609 410 verwalt 2ürick 11 beckcckt Lire Wetterbericht «Ivr Zi. 8.1 «»«ies-HVetlervarte, vresclei». ^ViiterunK in Lacdsev am 8 Oktober 1911. slelio» LestiSke m ieaesrelii. «>»<i llieaer- »kbiz-e vr«E>> . . . ilb 17.2 f- 9.U elist — i17 -- 15.0 S 8.ü -« 2 oeulre» . . 20^ -- 175 - 8.2 « 3 2sil>eilrr5, . . 220 -- Ib.v - 10.8 8« 2 — tstiee .... 2t 8 -- 17.6 - 8.7 ll« 1 6sauütr . . . 327 -- 17.0 - 7.9 « 1 — 9 ui«r> . , , 388 -4- 15.2 - 8.3 8« 1 s siderß 3°S -i- - g.s « 1 — ^einseoerjr 435 14.3 - 8.0 8« 2 cirls' .... -Ou -- 13.8 - L.O « 1 zniisoer- 632 -- >40 - - 8.0 ll« 2 ölender? . . . /5I -- tt.O !- 7.3 U , lestrennrm 778 -- .30 - - 3.8 « 3 sikblsldsri? . . 1213 4- 9.4 -l st 2.8 ll,k 2 >Vllter»iigsverIauk lv 8aeksen vom 8. dis N. Oktober. Der 8. OK ober verli ck bei lebka'.len 8VV-ZZ iuck 'n mit rveek-eluckcr Levülkung ckurckivvA wilck unck trocken. >'ir§encks trat >'a<kittest ein, ckiv Kariwa cker 1'empeiatur stie en über 1-.° (Lautreu 17.5"). Hm Kargen cke» 9. Oktober keirsekte rvießerum bei eck^aeken, bückvest- liekeu bis norckvestliekea ^Vinckev, neliluik», trockenes Wetter. Dio Temperatur Katie »Kg-oommeo, ckss Rum meter ivar ivoiter gestiegen unck stavl bis rn 4 mm über seinem >ormalvo>t. lii'oler Mterung^ep^otien vom 9. Oktober, mittags 12 Ilbr. Ort I »Oe I I sstm z Vttternnrevsrdititnli,« l Innsbruck 12 IVolkigs Kan deck N 8ekr sckön 3 Xitrdüdel 4 8ekr sckön 4 Rukstoin 9 8okr sckön ö Kais 10 Sekr sckön 6 Krevner 9 Sekr sckSn 7 Lriren 11 Ke« en 8 Doblaed 3 öeckeckt 9 Loren 13 Seckeckt 10 Devieo 13 Sekr sckön 11 Heran 11 IVolkix 12 Trient 12 Leckeo«t 13 Riv 12 Keckeckt
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