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'st A Zf Für chriskliche Politik und Kultur Was wir- in Spanien? Deutschland und der Katholizismus haben kein Interesse an der Beseitigung der Monarchie i» England, d<'» Rah- s> Hier ab 1 renn « n! i« W 7' .Ercelsior" meinl, es sei zu» Ana.irbeilttng einer avoncn auj de» Damals bedeulete die iliepnblik das »tcdakei,» de, Süchsltckien V»lk»z«Itana Dr«»don-MIIIadl l. Polierstratzc N. gernrui MI> ,md »1012. der »lil ll» de» ans Nome: „ Stand: Wohnort: Straße, Hausnummer: Der Bezugspreis ab Monat folgt auf Postscheckkonto Dresden Nr. 27l):i weder durch eine R e i ch s I n gs v e r t a g u n g noch d u r ch A r I. 4 8 i § » o r i e r e n liöii »e ». (Sperrung im Ori- ginal.) Wir haben jedenfalls das besiiminte Gefüllt, der I ! OK Iol>er (Wiederzusammenlritt des Reichstages) ivirü Iieiiie Regie rnng Brüning mehr iui Amte sehen." Jeder objektive Leser spürt hier, wie der Wim sch der Baler des Gedankens ist, und wie »liier Beiseitelassung jeglicher klugen Ueberlegung hier unsere» anszenpolitischen Geg »er» geradezu die Bälle zugeivorsen iverden, uni nur das inner- politische Machtspiel zu gewinnen. Aber diesmal hat die Nazi- Presse zu früh Hurra geschrien. Die iieuereii Meldungen aus dem Ausland beweisen, das-, sogar in Frankreich die Neber legung wieder eingesetzt hat. Jedenfalls wird die hämische Nazi Prophezeiung für den 18. Oktober nicht einiresjen, sondern viel eher dürfte New- Kraus das Nichtige treffen, der kürzlich in einer sehr sympathischen Würdigung der Persönlichkeit des Reichskanzler-t in den „Leipziger Neuesten Nachrichten" schrieb Hei n r i ch B rüni u g man kann es ihm an seinem ersten Negierungsjubiläum bestätigen — wird noch lange der deutsche 2 te u e r in a n n blei b e n." Aber es ist schon so, und selbst der pessimistischste 'Beobachter kann es nicht bestreiten: die 4! a z i >> s >> ch o s e hat ihren H ö h e i> u n k t ü b erschein e n ! Da der Nationalsozialis inus ebenso ivie der Kommunismus seine Erästenzberechligung nur aus der großen deutschen Not gezogen hat. da er seinen ge wattigen Ausstieg bloss der fkrngellosen Anfneitschung politischer Leidenschaften und der gewissenlosen Ausnützung menschlicher Berbillerung und Unwissenheit zu danken hat, so war es s ii r die Partei schon ein schwerer Schlag, daß es Negierung Brüning überhaupt gelungen ist, Deutschland 5 Millionen Arbeitslosen über diesen Winter ohne schwere ruhen hinwegzubriugen. Das, es Brüning weiter gelang. Haushallplan, die Ortsgesetze und das Ermächtigungsgesetz parlamentarischem Wege zu erledigen und damit einen neuen Zuwachs an wirtschaftlichem Bert rauen in und ausserhalb Deutschland zu gewinnen, und dies alles in Abwesen Was Frankreich wünscht Die Pariser Presse zur Lage ln Spanien. Paris, tl. April. Die Morgenpresse befahl sich sehr ein gehend mit den Ereignissen in Spanien „Ionrnat" schreibt, die Freiheit, nach der Spanien strebe, und die es schon teilweise erobert habe, dürfe jetzt nicht in eine Nevolulion ausarten. „Pellt Journal" spricht von einer Zersetzung des katholischen und monarchistischen Gedankens. (!) „Ercelsior" meint, es sei nicht unmöglich, das-, die neuen Cories zur Ausarbeitung einer deniokratischen Verfassung er langen wurden, die die könig lichen Befugnisse beschränke, aber, wie in England, den Nah men des monarchistischen Regimes ausrechterhalte „Petit Parisieu" berichtet, gewissen Nachrichten zufolge habe König Alfons dir" feste Absicht seinen Thron und die Rechte seiner Dynastie zu verteidigen. Immerhin sei seine Lage von Tag zu Tag schwieriger geworden Die Rechtsblütter machen Vorbehalte Sa erklärt „Fi garo", wenn König Aifons auch die Stimmen der uieiften Grohstädt-' verloren habe so behalte er dort, auf dem Lande seine Anhänger Es lasse sich annebnien, das; er die Wahlen zuiu Parlament durchführen lassen werde und datz diese Wah leu vielleicht ein anderes Ergebnis haben würden als die Volksabstimmung am vergangenen Sonntag. Die N achrichten aus Span! e n . die ja zum grohen Teil über Paris »ach Deutschland gelangen, geben gegenwärtig kein klares Bild der Lage. Es ist selbstverständlich, das-, inan in Paris ein grosses Interesse hat, die Erfolge der Repu blikaner bei den s)>anischen Gemeindeivahlcn vom Sonntag als so gross als möglich hinznslellen. 'Nun kann gewih nicht ver kannt werden, das-, diese Erfolge über Erwarten groh gewesen sind und aus das Land den stärksten Eindruck gemacht haben. Falsch aber wäre es anznnehnien. dah die Republikaner überall die Mehrheit erlangt hätten. Eine Gejamtübersicht der Wahl ergebnisse wird erst am Mittwoch oder Donnerstag vorliegen. Wie von feiten des Iranischen Fnnenministerinms milgcteiit wird, darf aber angenommen werden, dah etwa (>5> P r o zenI der 80280 Ge me i ndeue r t re te r m o n a rchistis ch sind. Das wiirde bedeuten, dah das Land nud die kleineren Städte monarchistisch gewählt haben, während die Grohstädie und die Industriestädte — wie ja auch in anderen Staaten — eine radikalere Einstellung zeigen. (In den 40 Provinzhaupi städten einschliehlich Madrid und Barcelona stehen nur ',0.'. gewählte monarchistisch.- Kandidaten gegen 072 Kandidaten der republikanisch sozialistischen Koalition.) ileberdies dürsten viele, die am Sontag den republikanischen Kandidaten ihre Stimme ge eben haben, damit lediglich den Protest gegen die acht Jahre D l.'alnr und Presseze-isur zum Ausdruck gebracht haben. Es kann also keine Rede davon sein, dah das monarchistische Spa nien über Nacht znr Republik geworden sei. Dementsprechend wird die Folgerung der Wahl vom 12. April keineswegs die sein, dah nun sofort — etwa durch Einsetzung einer republiuanischen Negierung - eine Aenderung der Slaalssorm vollzogen wird. Ebensowenig dürfen die Ge rächte ernst genommen iverden. die von einem Thronuergcht König Alfons sprechen. Der König und seine Minister iverden die Veraulivortung, die sie dem Lande gegenüber haben, ernster nehmen. Snanien war ja schon einmal Republik, nämlich von 1872 bis 187Z. nachdem Prinz Amadeus von Thron verzichtet tm'.Ie. Ehaos und den wirlsclmitlich-n Niedergang für Tzmnien. Hente würde die Republik siir Szmnicn a u h e n p o l i t i s ch e A b hüngigkeiI v an Frankrei ch bedeuten und wirt schafllicken Rückschritt, hat ^och die Börse aus die Wahl vom 12. Avril solorl mit einer Ab'chwächung der Tleseta geantwor tet Dah eine solche Schwächung Stmniens. die zugleich eine Verstärkung des srau-öiischen Einslusses in Eniova bedeuten würde, nicht im Interesse Deutschlands liegt, braucht wohl nicht besonders betaut zu werden. Ebenso wie vom nationalen mühten wie vom welianschau licken Standpunkt die Errichtung einer Republik in Spanien siir l>edauerlich halten. Tas Rückgrat der republikanischen Bewegung in Spanien sind die Frei m a u rerl o g e ». Ihr Sieg über die Monarchie in Spanien würde zugleich ein Sieg über die Kirche sein. Auch aus diesem Grunde ist es wün schenswert, dah König Alsons und seine Minister gegenüber der Bewegung, die die Ausrufung der Republik fordert, genü gend Festigkeit zeigt. Jin übrigen ist das Wahlergebnis überall in Spanien ruhig ausgenommen worden. '.Nur in Madrid und Valencia Kam es zu Kundgebungen. Dabei muhte in Maori) die Polizei zur Schnhwa-ie greisen, zwei Personen wurden schwer r>erletzt. — Der Minislerrai unter dem Präsidenten Aznar ist am MontagnachmiUag zusammengetreten, hat aber noch keine endgültigen Beschlüsse gesagt. Sozialisten und Ne- publikaner fordern in Ausrufen die Errichtung der Republik, Es darf aber, wie wir schon gestern betonten, angenounnen werden, dah eine endgültige Enischliehung erst nach den E o r te s - W a h l e n fällt und dah diese Wahlen ein für die Erhaltung der Monarchie günstigeres Bild ergeben werden. >) »»<» Bezug der E>SchtisckenAo1tsz,it»n<, Brrsden.«, 4, pollerstrasie 47 Unterzeichneter bestellt ab die „Snchasche Volkszeitung" heil der sogenannten „nationalen Opposition", das muhte jedem Senkenden Anhänger der NSDAP sderen Prozentsatz aller dings nicht allzu'hoch sein dürste!) Zweifel an der Politik seiner Partei austanäd'n lassen. Zudem hat die Vertagung des Reichstages bis zum 1.!. Oktober jede iveltere, auch nur demonstrative Wirkung des „stolzen" Auszuges der Rechts opposition völlig illusorisch gemacht. 'Nimmt man nun noch hinzu den Sturz des thüringischen P a r a d e m i n i st e r e- der NSDAP D r. Frick und die ihm vorausgegnngeuen Erklärungen der Thüringer Deutschen Volksparlei, das', ein ver nünfliges Regieren mit den Nationalsozialisten sich in einjähri ger Probezeit als unmöglich erwiesen habe, dann können nicht einmal die bombastischen Selbstbewrihräuäierungen Adolf Hit lers in seinem Dankbriefe an Frick über die 'Blamage Na tion a l s o z i a l i st i s ch e r N e g i e r u n g s Ii u n ft Hinweg lauschen Jedenfalls steht Brüning nach einjäh riger Nt i n i st e r I ä t i g k e i I ganz, ganz ander, da a l s H e r r F r i ck ! Und da kam zu allem „Unglück" noch aiu 28 März die 'N otverord n u n g g e gen die 'N u s w u ch s e d e r radi Kalen Strömungen, die zwar jeder anständigen politi scheu Tätigkeit jegliche Freiheit läht, aber endlich einmal nut den bei den Na'-Kalen »blich gewordenen Halzknechtuianieren die sogar das Menschenleben nicht mehr achteten, Schluh mach?» will. W as tat Her r Hiller ? Fast postwendend erschien im „Völkischen Beobachter" einer seiner seldivebelmähigen „Be fehle", der eine so peinliche Befolgung der Notverordnung zur Pflicht mach!, jedem Uebertreler den sofortigen Ausschluß an der Partei ansagl. dah einerseits soviel „Legalität" jedem Wis senden höchst verdächlig erscheinen niuh (man denkt an die „legal" rollenden Kopse Hillers vorn, Reichsgericht!), andeljeits die norddeutschen SA Maunschasten unter ihrem als Sunden bock in die Wüste gejagten Ha u p I in ann Sie n n e s sich ver raten und verknust suhlten und Herrn Hitler einige gar nicht schöne Wahrheiten sagten. Man braucht diesen inneren Famt lieuftreit in seiner Bedeutung keineswegs zu überschätzen und darf doch feststellen. Sah schon jetzt der ganz natürliche Gegen - s a tz zwischen der sehr nüchternen Idee des Regierens oder besser mahnt auch Sie, sich an -er Werbearbeit fUr die S. B. zu beteiligen. Die Ermäßigung des Bezugspreises auf 2,81) Mark erleichtert Ihnen die Werbung. Auch Sie sollten im P r e s s« m o n a t A p r l l « i n e n ne u e n A ban ne n t e n für die einzige Tageszeitung der Katho liken Sachsens gewinneni Jeder Bezieher kann im Jahre 19st> einen neuen Bezieher fiir die Sächsische Volkszeitung werben. Als Werbeprämie gewähren wir 1,40 Mark, die wir mit dem nächstfälligen Bezugspreis verrechnen Lassen Sie den hier anhängenden Bestellzettel von einem Ihrer Bekannten, der die Sächsische Volks zeitung noch nickt hält, ausflillen und senden Sie uns den ausgeflillteu Zettel unfrankiert zu. »et»itft»ft«ll«, »ruU n.Bttlaa i ««rmaina. sltr Berta« und Drucker««.glttale Dre«den, Dre»den»«.1. Potters»atze 17. grrnruISldlS. «otllchecklonioDresden «7or Banttonio Etadtdant DreSd«» Br «I7M Der Prejsernonak April ist heute bereits zur Hälfte verstrichen. Eine ganze Reihe von Orten hat bereits erfreuliche Ergebnisse melden können; ln einzelnen kleinen Orten wurden in dieser Zeit mehr als ein Dutzend Abonnenten neu gewonnen. Wollen sich größere Gemeinden von diesen Beispielen beschämen las sen? Es wird setzt fiir alle, die noch keinen neuen Abonnenten slir die S. V. geworben haben, höchste Zett zu beweisen, datz sie von der sei tens unserer Päpste und Bischöfe so ost betonten Notwendigkeit durchdrungen sind, der katholischen Presse auch in der Diaspora zu gesteigerter Gel tung zu verhelfen. Das Hirtenwort unseres Bi schofs, das wir am Palmsonntag veröffentlicht haben, Dämmer! es? Von L. K. Am 28. März nahm der „Völkische Beobachter" zu dec beutsch-österreichtschen Zollunionsfrage Stellung, und wie ec cs tat, das kennzeichnet besser als alle sonstige Beweisführung die rücksichtslos parteiegoistische, unnatlonale Einstellung dieser angeblich „nationalsten" aller nationalen Parteien. Schon die fetten Schlagzeilen „Brünings ver fehlte Spekulation — England fühlt sich von Eurtius vor den Kopf gestoßen — Der Zoll ver trag gefährdet" zeigen, das; in tiefster Nazibrust nur der eine Wunsch schlummert, es möge den vereinten französischen Bemühungen gelingen, die Zollverhandlungen zu zerschlagen, nur damit die Negierung Brüning eine außenpolitische Schlappe erleide, damit man dann pharisäerhaft sagen könne: „Ja, so etwas können nur wir nationalen Kreise richtig anpacken." Klingt das vielleicht nach freventlichem Urteil? Bitte, man höre den.Völkischen Beobachter" selbst: „Im übrigen wird noch sehr abzuwarten sein, ob das „Glück", das die Regierung Brüning in der inneren Politik dank der phantastischen roten Angst vor dem Nationalsozialis mus für sich buchen kann, ihr auch auf austenpolitischem Gebiete treu bleiben wird. Die Franzosen sind keine Sozialdemokraten, denen man mit der Kündigung der Freundschaft droht, wen» sie nicht mittun. Das hat Brüning offenbar vergessen, als er mit seinem Zollvertrag die Welt überraschte. Nicht einmal mit Pan europa läßt man sich in Paris imponieren, und in London schon gleich gar nicht. Was man hinwiederum in Paris sehr richtig In Rechnung stellt. So daß also alle Aussicht besteht, daß die Berliner Zolloffensive mit einem bla mablen R ückzug, wenn nicht mit einer vollen Niederlage endigt. Diese wird man aber dann Nummer»? - Iahr«an, M M dNi'imoch.de,,^.^ SKckMnl «mal wvchtt. mit lilustr. »rail»»ellag«n.Heimat im» Ma„i««n»rrI1e i DU I,«statten« petttzette »v Z. gamReii» WcN-nndd«cMndelbt>Iat,e„gNrnnste<iein«»c.UnU-.sow>edrn an»»g-n u.-ulUng.-incku 2V Z. DU P<-Ni<!,:a>nr,«iic. KV mn» Z-iibcNagcn .SI. Benno-Biall'. .UnieihaNnn« und Wist«»-, DM WM I ZNr ttnui«.'» anste-haid dc« iUidr.-iinna-i»'dUU» Die pralilich« HanbUa»-, .«,-rziiicher lstalgeber', .Da» «nie DM 4V 4. dm pn»i>-ttam<-,«Ne > MV BrUigeb st» Z. Im Zoll« Monattickur Ve,»««Preis e-w einschl. Bestellgeld. hohe«! Gewast ettttM st-de BeivlNchinng an) eieienmg iowi, dmuinnminer Iv Z, Sonnabend- «. Lonniagnnmmer «v Z. ^M Lr'NUnng d.-.innigen - rlnsteggen n. steistnng v. schaden,tt.il» Hanpstchristleiier: Dr. G. Te»e,»,k, Dr-Zdeil. M M M G-jchaiittchcr rett: Fran, Puug,r», Lliidm. oatksseiluno