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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.09.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110923016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911092301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911092301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-09
- Tag 1911-09-23
-
Monat
1911-09
-
Jahr
1911
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Reudnitz, die Erlöservarochie in Letozia-Thonberg, die Lukasparochie in Letp^ig-Volkmarsdorf, die Parochie »um Heiligen Kreuz in Leipzig-Neustadt-Neuschöne- seid dieTrinttatisparochie in Leiwzig-Anger-Crotten- darf, die Parochien in Leivziq-Connewrtz, Leipzig- Lößnig und der Emmauskirche in Leipzig-Sellerhau sen, die Marienparochie in Leipzig-Stötteritz und die Parochie Leipzig-Probstheida ohne Holzhausen und Zuckelhausen (Ephorie Leipzig I). Den Wahlbezirk X bilden die sämtlichen Parochien der Ephorie Leipzig II. Auch Lheinnitz ist in die Wahlbezirke XVII und XVIIV eingeteilt. Den ersteren bilden sämtliche Parochien der Ephorie Chemnitz l und den letzteren sämtliche Parochien der Ephorie Chemnitz II. Weiter ging der Synode heute noch der Entwurf eines Kirchengesetzes zu weiterer Abänderung der Kirchenvörstands- und Synodal ordnung zu. preWmmen. Als welfische Unverschämtheit charakterisiert die „Schlesische Zeitung" mit Recht folgende Be obachtung: „Dem Organ der braunschweigischen Landesrechts- partei dient der bevorstehende Geburtstag des Herzogs von Cumberland als Anlatz, mit einer Unverschämtheit gegen Preutzen aufzuwarten. Das braunschweigische Welfcnblatt vergleicht nämlich Preußens Herrschaft über Hannover mit der napoleonischen Fremdherrschaft vor 100 Jahren, indem es schreibt: „Seufzte nicht vor nunmehr 100 Jahren unser Vaterland unter einer Fremdherr schaft und wurden nicht die, welche die Hoffnung auf bessere Zeiten aufrecht hielten, ebenfalls verspottet, indem man ihnen zurief, es wird nie anders — genau wie heute? Und doch zerschellte damals die Macht, die für immer gegründet schien, in ein Nichts." — Dieser Vergleich entspricht der Stim mung, in welcher der Führer des braunschweigischen Welfentums, Graf von der Schulenburg, am 10. d. M. auf dem wölfischen Parteitage unter „Heiterkeit und Bravo" ausrief': „Wenn die Preutzen Ernst sehen, so kriechen sie ins Mauseloch." — Der Schauplatz dieses Ausspruchs war angemessenerweise das ominöse Schöppenstedt. Da aber das braun- schwriaische Welfentum hierin tein Symbol erblickt, mutz ihm anderweit der Star gestochen werden." Mit dem sozialdemokratischen Parteitag beschäf tigen sich die „Grenzboten" in ihrem Reichsspiegel: „Die Macht der Sozialdemokratie liegt sowohl in ihrem Wirtschaftsprogramm als auch in den zweifel losen Verdiensten, die sich die sozialdemokratischen Organisationen um die Hebung des Wohlstandes bei den breiten Volksschichten erworben haben. Freilich konnte die Partei diese Verdienste nur einheimsen, weil gleichlaufend mit dem Aufstieg des Bedürfnisses sich auch das Verständnis dafür der der Krone entwickelte. Die Verdienste der Krone um die Hebung der Masse, die Verdienste auch der Unternehmer um die Besserstellung der Arbeiter und damit der bürger lichen Parteien werden selbstverständlich in der sozial demokratischen Parteiagitation nach Möglichkeit ver gessen gemacht, und so hat nicht nur die Arbeiter schaft, sondern auch ein recht grotzer Teil der Gebil deten die Auslastung, als verdankten wir unsere 'a e Gesetzgebung, unsere sozialen Einrichtungen in d n Stadien bei den großen Fabriken ausschließlich .. Arbeit der Sozialdemokratie Die bürgerlichen Parteien sind der mit dieser Austastung be triebenen Agitation nur mit sehr schwachen Mitteln, zum Teil auch mit ungeeigneten Mitteln, entgegentreten. Vielfach ist man ohne eine genaue Kenntnis der historischen Entwicklung der sozialdemokratischen Partei vorgegangen, und es wurden Dinge bekämpft, für die tatsächlich in der so-ialdemolratischen Partei Deutschlands überhaupt iem Boden vorhanden war. Bei dem überall und im allgemeinen erstarkenden nationalen Be wußtsein glaubte man den auf wirtschaftlichen Voraussetzungen ruhenden Kämpfen durch starke Anwendung der nationalen Phraie entaegentreten zu können. Der Erfolg war gleich Rull. Als dann aber wirklich eine große nationale Frage auftauchte und Fürst Bülow im Jahre 1907 die Parole gegen das Zentrum ausgab, verlor die rote Partei eine ganze Reihe von Sitzen. Die Erfahrung von 1907 wird wohl auch nicht ohne Einfluß gewesen sein für die Haltung des Partei vorstandes in Jena und für die Taktik, die Bebel in seiner Rede zu den bevorstehenden Wahlen anwandte. So gelang cs ihm. der Stimmung in weiten bürger lichen Parteien Rechnung zu tragen und trotzdem den starken Applaus des Parteitages für sich zu haben. Die praktische Bedeutung der wirtschaftlichen und politischen Resolution, die das eigentliche Banner für den Wahlkampf darstellt, wird um so größer sein, je mehr wunde Punkte sie berührt und ze breiter die Operationsbasis sein wird, die Bebel und David, der Diplomat der Partei, anlegen werden." Letzte Depeschen unü Mrnlprechmelüungen. Sin Dementi zu de« Marokkogerüchten. Köln, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Berlin, es sei die Nach richt verbreitet worden, die Regierung wolle an läßlich der Marokkooerhandlungen einen Geheim- vertragmitFrankreich schließen, der sich auf die französische Eisenerzausfuhr beziehe und in dem Frankreich die Zusage machen solle, niemals einen Ausfuhrzoll auf französische Erze zu legen. Nach der ganzen Art der Marokkoverhandlungen liegt es wohl auf der Hand, daß dabei Fragen, die sich aus die Bodenschätze beider Länder beziehen, nicht herangezogen werden können, und daß schon aus diesem Grunde die Angaben auf Anftrebung eines Geheimvertrcgs unrichtig seien. Zur Linderung der Teuerung. G Frankfurt a. Vsi, 22. September. (Eig. Draht- Meldung.) Die Reichsregierung erwägt laut „Frank furter Zeitung" zur Linderung der Futternot die Herabsetzung des Maiszolls, ein Ausfuhrverbot für Kartoffeln und Einschränkung der Einfuhrscheine. Ein weiteres Opfer der Wiener Strahenunruhen. Wien, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Wie die Blätter melden, ist der bei den Ausschreitungen am Sonntag verwundete Werkzeugschlosser Franz Joachim stt Haler feiner schweren Unterleibs verletzung erlegen. Wien, 22. September. (Eig. Drahtm.) Die von Sachverständigen festgestellte Höl^ des durch die Kundgebungen am Sonntag angerichteten Schadens im Bezirke Ottakring beläuft sich aufhundert- tausend, im Bezirke der .inneren Stadt auf vierzigtausend und im achten Bezirke auf vierzigtausend Kronen. Der Ausweis der ungarischen Staatskassen. Pest. 22. September. (Eig. Drahtmeldung.) Der Ausweis der Staatskosten ergibt für das zweite Quartal gegenüber dem Vorjahre eine Erhöhung der Einnahmen um 55,4 Millionen, der Ausgaben um 50,1 Millionen. Das Mehr aus den direkten Steuern beträgt 10,1, aus dem Staatsbahn, betrieb 16,2 und aus den Indirekten Steuern 3,8 Millionen. Das Ausgabenkonto oer- zeichnet eine Steigerung der gemeinsamen Ausgaben um 33,5 Millionen. BergarSeiterbewegung in Nordböh-rrn. r. Brüx, 22. September. (Priv.-Tel.) Unter den nordböhmifchen Bergarbeitern ist eine Streikbewe gung ausgebrochen. Sie beabsichtigen am ersten Oktober mit dem allgemeinen Bergarbet- terstretk einzusetzen. Generalstreik in Mataro. Barcelona, 22. September. (Eig. Drahtm.) Infolge der Hetzarbsit einiger junger Agitatoren aus Barcelona wurde in Mataro der Een eralausstand erklärt. Truppen sind dort hin unterwegs. Vormittags bot die Stadt den ge wöhnlichen Anblick. Die Lag« in Tschengtu. London, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Dem Reuterbureau wird aus Tschungking ge meldet: 1500 Mann chinesischer Truppen sind von Tibet in Tschengtu eingetroffen. Die Stadttore wurden ihnen geöffnet. Die tele graphische Verbindung ist wieder hergestellt. Bsgrow zum Toüe verurteilt. 4V Kiew, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Das Kriegsgericht hat de« Mörder Stolypins Bagrow zum Tode durch den Strang verurteilt. Haussuchungen und Verhaftungen in Rußland. Petersburg, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) In ganz Rußland wird nach Mitschuldigen Bagrows gefahndet. Da die Polizei keine An. balts'p unkte hat, werden Haussuchungen und Verhaftungen aufs Geratewohl vorgenommen. In Petersburg nahm die Polizei eine Haussuchung auch bei dem Professor im Ruhestande General Jäger strom vor. Der finnländische Eisenbahningenieur Sa Ist en wurde verhaftet. Die Wirren in Persien. :/: Barfrush, 22. September. Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Eine Abteilung Gutes von ihm zu erwarten. Die Aufführung war zufriedenstellend. * Künstler-Austausch. Im Leipziger Stadt theater ging gestern abend Richard Strauß' „Rosen kavalier" in Szene, der bekanntlich vor einigen Tagen erst seine Premiere erlebte. Da nun zu dieser Ausführung nicht weniger als drei der solistischen Kräfte (Sophie. Ochs, Faninal) absagten, sah sich die Leipziger Direktion gezwungen, bei den Bühnen der Nachbarstädtc „Anleihen" zu machen. Vom Höllischen Stadttheater sang Herr Kammersänger Schwarz den „Ochs", dafür trat die Leipziger Direktion Herrn Kammersänger Rapp an Halle ab, der in „Rheingold" die Partie des Riefen sang. * Ludwig Wüllner auf der Spezialitiitenbühne. Dr. Ludwig Wüllner tritt jetzt, wie die „Deutsche Korrespondenz" mitteilt, in Amerika auf der Spe- zialitätenbllhne auf. Er singt drei Lieder, „Erl könig", „Ein Weib" und „Die beiden Grenadiere". Das Theater ist stets ausverkauft. Das Publikum findet es eigenartig, Wüllner, „Deutschlands größten Liedersänger", wie er annonciert wird, unter dressierten Pferden, Clowns, Akrobaten und Radau- komikern.zu sehen. Er ist ihnen eine Spezialität für die Tpezialitätenbühne. 8t Hochschulnachrichten. Der ordentliche Professor der Archäologie Dr. Karl Watzinger in Gießen er hielt einen Ruf' nach Innsbruck. — An die Archi- rekturabteilung der Technischen Hochschule in Berlin sind die Dresdner Architekten Professor Hugo Har tung von der dortigen Technischen Hochschule und Karl Roth berufen worden. Professor Hartung wird der Nachfolger Professor Christian Hehls auf dem Lehrstuhl für mittelalterliche Baukunst, Architekt Roth, der Schöpfer des Kasseler und des neuen Dresdner Rathauses, übernimmt die bisher von Professor Raichdorf gehaltenen Vorträge über die wichtigsten Arten von öffentlichen und privaten Hochbauten uud Städteanlagen. — Die medizinische Fakultät der Universität Göttingen hat an erster Stelle Professor Henle in Dortmund und den ordentlichen Professor Dr. Georg Perthes von der Universität Tübingen, an zweiter Stelle den Privat dozenten Professor Dr. Stich in Bonn und an dritter Stelle den Privatdozenten Professor Dr. Pels-Leusden in Bremen vorge- schlagen. — Der Direktor des Kunstgewerbemuseums in Bremen Professor Dr. Emil Hoeg ist an die Technische Hochschule in Dresden berufen worden. Theater. Leipzig, 23. September. Neues Theater. Drei Absagen gestern. Aber von Halle, Hamburg und Bremen kam Ersatz, und der lockere Zeisig, nämlich der Rosenkaoalier, konnte zum dritten Mals feine losen Streiche machen. Frl. San den gab ihn mit fast noch stärkerem Temperament als zuvor und vermochte beinahe die Meinung zu er» wecken, sie sei wirklich ein kleiner Kavalier. Ausge zeichnet schön sang Frl. Eichholz die anspruchsvolle Partie der Feldmarschallin. Den Lerchenau gab Herr Kammersänger Schwartz (Halle) nach Be tragen, Auftreten und Aussehen als einen total ins Gröbliche gezogenen Falstaff, einen widerlichen Pa tron und aus keinerlei Salonton geeichten Provinz junker, der in der Tat auch nicht die geringste Shm- pathie verdiente. Kein Wunder, daß sich die niedliche Sophie von Faninal des Frl. Elisabeth Schumann (Bremen) seiner mit Aufbietung aller Energie zu erwehren suchte: eine zierliche, ferne Erscheinung von natürlich vornehmen Allüren und mit guten Stimm mitteln begabt, die sie meistens dem orchestralen An- sturme gewachsen erscheinen und auch für die Straußische Lyrik den richtigen Ton finden ließ. Auch Papa Faninal erhielt einen anderen Vertreter. Herr Aigner (Bremen) verlieh ihm alle jene Anzeichen in Wesen und Haltung, die den Parvenü charakteri sieren und zeichnete sich zudem noch in gesanglicher Beziehung aus. Das dreifache Not- und Hiltsgast- sviel erforderte von allen Mitwirkenden, auch vom Orchester und seinem Meister Pollak, nicht geringe Vorsicht und Geistesgegenwart. Aber auch die Gäste selbst paßten sich den Umständen mit großer Gewandt heit an. Mannigfache energische Striche in der Par titur mochten als Retter in der Not gelten. Unnöti- gerweise fiel anch die zweite der Arien des Divo Jtaliano aus, so daß Herrn Jäger nur die erste ganz vortrefflich zu singen übrig blieb. Einige neue, sehr hübsche Nuancen brachte Frl. Bartsch in der famosen Wiedergabe der Duenna Leitmetzerin. Das Haus war wiederum beinahe ausverkauft, der Kasienrapport trotz der Gastspielhonorare gewiß groß, der Beifall im Hinblick auf die so überaus zahlreiche Zuschauer- und -Hörerzahl indessen verhältnismäßig nur gering. s. ». unter Salar Tatikh trat eiligst, jedoch in voller Ordnung, den Rückzug nach Teheran an, aus Furcht vor einem Ueberfall durch Mirza Mehdi Sultan, der auf dem Zuge durch Kheras eine neue beträchtliche Truppenmacht aus Reitern des Berg landes gebildet und sich von Amol nach Kudjur ge wandt hat. — Emir Mckarem, der Mohammed Ali verraten hatte und in Teheran begnadigt worden ist, beabsichtigt, nach Mekka zu pilgern. * Der Schapiro-Prozeß. Mainz, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) In dem Prozesse der Polizeiassistcntin Schapiro gegen den Redakteur des „Mainzer Neuesten Anzei gers" wurde heute abend gegen 6 Uhr die Verhand lung abgebrochen. Das Urteil wird in acht Tagen ge fällt werden. Gilenbahnzulammenvotz. Zwei Bahnbeamt« verbrannt. * Eßlingen, 22. September. (Eig. Drahtm.) Im hiesigen Bahnhöfe fuhr heute mittag ein nach Möhringen fahrender Küterzug infolge fal scher Weichen st ellung auf einen stillsteheade» Eüteriug mit voller Wucht auf, trotzdem der Loko motivführer Gegendampf gab. Die Lokomotive und einige Güterwagen des stehenden Zuges wurden zertrümmert. Der verheiratete Lokomotiv führer Elser aus Neuhausen und der lediae Heizer Eorkus aus Cannstatt wurden verbrannt unter den brennenden Trümmern heroorgezogen. Der Bahnhofsvorsteher Lenz erlitt bei den Hilfeleistun gen Brandwunden an beiden Armen. Der Verkehr wird ausrechterhalten. Die Untersuchung ist ein geleitet. Das Unwetter bei Neapel. o Neapel, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Uebcr die Folgen des gestrigen Unwetters wird aus Torre del Greco gemeldet: Die Straßen sind unpassierbar. Mehrere Häuser sind ein ge stürzt. Die Wasserleitung ist unterbrochen: die Erdgeschosse zahlreicher Häuser sind überschwemmt. — Auch aus San Giovanni aTeduccio, Partici und besonders aus Resina werden ähnliche schwere Unwetterschäden berichtet. Der Schlamm erreicht beinahe die Höhe der Straßen laternen. Die Orte find vom Verkehr abgeschnitten. Gas- und Wasserleitungen sind zerstört. s ^eui ! iorM'1 l 1! 12».- uietv au« Li vo.k.v.letzteDarl. Wcchs. a. Berlin Weckl. a. Part« Wechsel a. Land. M rag«! London Eadir IiandserS Silber Bullion St. Louis S. F. Liek. 4»k«oad« Southern Pacil. 4 «k M/S «vs. Atchilon Los Baltimore Lanad. Bae. ltdesapeate Lhtcago. Milw. Lol. Southern lenvrr Lomm. llrrie ilommon BreaiNortd vrr> Illinois ü«n«r»l Lebtgd Balten LuiSv.u.sra«iw» Missouri ' an>. 48Z2S 48700 5250 78,- /lliiour' Par. UewNork «Lentr. NewDorkLntar. Uori. and West .siortbernPactsic Pennsylvania Neadint Nock TiSland LoiilhernPacisic Lombern Nattw -Union Pacific !Wabakl> vref. Lmalaamaied Lmeric. Lotow llinrrte. Smell. «mer.Sua.Stei. ne ,' ' »ori- r 225 225 S5",. 5.0750 4«25 4 8545 5250 77.87 «52 'N- 11452 I M I 1Z812 M Z512 35 75 101- 100. er .M2 Letzte Ssnüelsnschrichten. - Paris, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Bei Eröffnung der Börse war die Kursentwicklung un regelmäßig. Feite Haltung zeigten französische Rente: auch für spanische Werte bestand sehr gute Meinung infolge der Besserung der innerpolitischen Lag«. Da gegen waren Goldminen träge, und Rio Tinto gaben aus New York erheblich nach. Rückgänge erfuhren auch noch türkische Werte im Zusammenhang mit Nachrichten über Tripolis. Im weiteren Verlaufe war der Kursstand für Parkettwerte allgemein be hauptet. Die Börse schloß in fester Haltung. * London, 22. September. (Privatkabelgramm.) Die Börse (über deren Eröffnung wir bereits in unserer gestrigen Abendnummer berichteten. Die Red.) war im weiteren Verlaufe stark schwankend. Steels waren mittags von New York angeboten, jedoch zeig ten Amerikaner und Canadas eine stetige Haltung. Englische Werte zogen allgemein im Kurse an. Aus ländische Renten waren im Einklang mit Paris höher. Südafrikaner waren fest. An der Nachbörse waren Amerikaner stramm und erholt. Canadas schwächten sich nach einer vorübergehenden Kurs steigerung wieder ab. In die Bank von England flössen durch Barrenkauf 55 000 Pfo. St. * London, 22. September. (Privatkabelaramm.) Der Eisenmarkt zeigte für Roheisen eins ruhig« Hal tung, da die Konsumenten sich angesichts der poli tischen Lage und der Arbeiterschwierigkeiten Zurück haltung auftrlegten. Die Tendenz für Warrants war ziemlich stetig. Das Geschäft in Haematit ist ruhig. Für Fertigstahl und Schienen herrscht bessere Nach frage. Die Preise für Stabeilen konnten anziehen. Schwarzbleche sind ruhig, aber fest. Belgisches und deutsches Ctabelsen fob Antwerpen zog um k Z im Preise an, deutsche Stahlplatten fob Antwerpen um 2 6 ck. H Antwerpen, 22. September. (Eig. Drahtmeld.) Die Wollauktion schloß mit niedrigeren Preisen. Der Besuch war auch heute gut, jedoch herrschte nur mäßige Nachfrage. Von zweifach notierte 1,05 bis 5,00, Scoured Wolle notierte 4,05 bis 5,00, Scoured Wolle Type d 4,75 bis 4,80. Angeboten waren 2800 Ballen, von denen 990 verkauft wurden, und zwar 50 Buenos Aires. 688 Montevideo, 53 Rio Grande und 193 Diverse. * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Nach einer Meldung der „Sun" aus Kuba besteht dort die Absicht, eine Anleihe in Höhe von 100 000 Dollar aufzunehmen. * Ne« York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Geld auf längere Sicht notierte heute 2r^—4 Proz. Den Banken flössen aus dem Innern 2 071 000 und an neuem Golde 1952 000 Doll, zu, wogegen sie an das Unterschatzamt 3 992 000 Doll, abführten. * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Seilens der Atlantic Coast Line und der Norfolk and Western Bahn liegt Nachfrage für Schienen vor. New York, 22 September. . ondsbörse. (Schluß.) * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Die heutige Börse nahm bei einer beträchtlichen Steigerung der Gesamtumsätze einen sehr erregten Verlauf. Die Eröffnung stand unter dem besonderen Eindruck des scharfen Rückganges der Ltahltrustwerte, di« bei einem Umsatz von 155 000 Stück Aktien in den ersten 20 Minuten um 5 Doll, zurückgingen. Die Aufregung, die sich der Spekulation bemächtigte, war -urückzuführrn auf di« Unsicherheit über die Stellung der Regierung verschärfend wirkte der Umstand, daß sich sowohl die Regierung als auch die Verwal tung der Gesellschaft in Stillschweigen hüllen. Auch die übrigen Marktgebiete wurden dadurch ungünstig beeinflußt. Auch die voraussichtliche Nichtannahmc des Reziprozitätsvertrages wirkte verstimmend auf den Markt ein und schwächte vor allem Eisenbahn werte ab. Im Mittelpunkte des Interesses standen naturgemäß Stahltrustwerte. Alle andern Fragen traten dagegen in den Hintergrund. In den Stamm aktien vom Stahlttuft wurden in der ersten halben Stunde 265 000 Stück umgesetzt. Die matte Haltung der Hillwerte stand im Zusammenhang mit Ge rüchten über die geplante Auflösung der Gesellschaft und der folgenden Reorganisation. Die Nervosität, die sich infolge der Unsicherheit der Aktionäre be mächtigte, kam durch die außerordentlich reichlich an den Markt strömenden Verkaufsaufträge zum Aus druck. Das Vertrauen zu den Werten der Stahl industrie wurde durch die Meinung, daß der Stahl trust freiwillig oder unfreiwillig eine Reorganisa tion vornehmen müsse, stark erschüttert. Hinzu kam noch die Meldung, daß die ungünstige Lage am Stahlmarkt ihre Wirkung in verschiedenen Preis nachlässen zeige. Auch verstimmte die Nachricht, daß die Regierung bestimmt angedeutet habe, daß der Stahltrust in seiner jetzigen Form nickt weiter-, bestehen dürfe. Abgaben machten sich besonders in Eisenbahnwerten und speziell in Getreidebahnrn be merkbar. Namentlich für Londoner und kanadische Rechnung machten sich Abgaben bemerkbar, doch über ragte die Widerstandsfähigkeit der Eisenbahnwerte, was als Beweis dafür angesehen wurde, daß die Lage in diesen infolge Ausmerzung schwächerer Elemente ziemlich gestand ist. Im weiteren Verlauf erneuerte die Bailsepartei, die die Situation nm In- dustriemarkte für ihre Zwecke anszunützen bemüht war, ihre Angriffe auf das Kursniveau, und es wur den verschiedentlich Notlimite erreicht. Diese Vor gänge erhöhten dir Aengstlichkeit der Spekulation, die in überstürzter Hast sich ihrer Engagements zu ent ledigen suchte, wobei vor allem das Gerücht ver stimmend wirkte, daß seitens eines in Steels ope rierenden Haussipools 100 000 Stück Aktien auf den Markt geworfen worden seien. Als später ver lautete, der Präsident des Stahitrusts werde eine Er klärung über die Absichten der Verwaltung der Ge sellschaft abgeben, wurde die Stimmung stetiger und unter Deckungen konnte sich eine Erholung durch sitzen. Trotz Stützungsküusen bestand jedoch nur ge ringe Neigung, neue Engagements einzugehen, immerhin zeigte sich neben Deckungen ein« bessere Kauflust, doch der nervöse Unterton blieb auch im Nachmittagsoerkebr bestehen. Die Meinungen über die Absichten der Regierung und der Verwaltung des Stahltrnsts wechselten mehrfach, dock überwog die Meinung, daß die Regierung so lange gegen den Stahltrust Vorgehen werde, bis der Trust eine Re organisation vorqenommen habe. Amalgamated Copper-Aktien gingen um 3>st) Doll, zurück. Für Rechnung des Auslandes wurden 20 000 Stück Aktien gekauft und 30 000, hauptsächlich Canadas, verlauft. Bei Schluß war die Haltung der Eisenbahnoktien er heblich fester, dagegen für Jndustriewene, namentlich Steels, die 2> ,. Proz. niedriger schlossen, schwankend. Canadas schlossen schließlich mit einer Erholung um 2^ Doll., da man die Berliner Liquidationen in diesem Papier als beendigt ansah. Der Aktiennmsatz belief sich auf insgesamt 1 409 000 Stück. Einzel Umsätze: Reading 143000 Shares: höchste und niedrigste Kurse 139 bzw. 136-'^: Union Pacific 153 000, 160 bzw. 156^: Steels 720 000. 57'l bzw. 53'/,: Canadas 25 000, 229-^ bzw. 223' >: Ama', gamateds 35 000, 53 bzw. 50^4; Steels pref. 34 000, 106 bzw. 103-^. New York, 22. September. Produktenbörse. iSchlu») s oeute s norber > «Set,rn «roter Minl.4!r.t!)loto De« invcr Mai Llnio Nr. L mlx«v loko Hüter Nr, 2 cNvped loko Baumwolle tot. September Oktober November Dezember Januar Aevruar Mür, Bpr l New Ort. loko Ltol,eisen Nr. l Norttz. tzounvr-. "0. - Nr. - Southern Nr. i oo. oo. Sol, Bessem. «tah, (Pmsdurg, Llalllschleuen 7450 5050 1115 1088 1077 io 71 1.45 -155' 4.^--5ä 11/11- 5'4L"6. - 10.- A- 250 Sst- 4V.- 885 7.Z7 5450 54.- 8 - 50. - 250 6^- 40- Zch.nol, W. «List Nohe a.Broly. Wilcox Znckre Lk gr.in. vo. muscovado" Uetroieum ! refin. lnLaleS^ i bo. St. whirc! s Lred. Balanc.! iTa'a Terpentin N.U. i vo. Sovanna"- s do. Wilmlnkl. lNetreiocirriNi» 15'<15'-> nach Liverpool 8-15 nachRotterdnm V-15'-! »ach Hamvur^ 15 15'st!tanc:NioNk.7 i loko 2150 i Levt. ! 125 Nov i<"ci .... ikuvrer 7'. 11->-11 11 11 !Ztnn-v Z3.Z7,. U12' , Zink s-vo ZS 10 5 -ru-z. 10.0, 1005 10. 10 10 11 102. 08 50 104 82 MZ7 105 87 , 107. - j 75- 8? * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Der heutige Baumwollmarkt eröffnete mit einem Preisabschlag von t>-9 Punkten, der sich im weiteren Verlaufe noch verschärfte, da das Ausland niedrige Notierungen sandte und die Nachfrage seitens des Exporthandels enttäuschte. Außerdem lauteten die offiziellen Witterungsmeldunaen günstig, was die Spekulation zu Abgaben und Liquidation veranlaßte. Gegen Schlug befestigten Deckungen und Stiitzuugs- käuse in der Annahme, daß eine Reaktion eintrcten werde, den Markt nur gering, und die Preise schloßen um 1l—15 Punkte niedriger. * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Das Geschäft am heutigen Weizenmarkt war äußerst erregt. Die Umsätze beliefen sich auf etwa 100 000 Bushels. Die Haltung war während des ganzen Ver laufes fest infolge des Wahlresultats in Canada, nach dem man schließen zu dürfen glaubt, daß der Reziprozitätsvertrag nicht zur Annahme gelangt. Außerdem lagen aus Kanada Meldungen über Regcn- und Schneefälle vor. Die Preise stiegen um 3H «, an der Nachbörse gab Dezemberware um nach. * New York, 22. September. (Priv.-Kabelgr.) Am Maismarkte war das Geschäft wiederum sehr ge ring und es kam keine Schlußnotiz zustande. * New York, 22. September. (Prio.-Kabelar.) Am heutigen Kaffeemarkt stiegen die Preise weiter um 9—27 Punkte auf spekulative Käufe im Zusam menhänge mit günstigen brasilianischen Tendenzbe- richten und besserer Nachfrage seitens der Zwischen händler. Chicago, 22. September. Provutten!>i''.se. lS.htuß.l r,..rmr j 4lN <>.«enen Lep!. 05 4175 Pult 7^. " r«j«mdcr Mat 10452 »>atrr T«,. Mai 47 25 4475 ->525 47Z7 Juli rchmale Oki. 42/5 l'tat-7 Sept K 68.12 4'ort,'an. 15 225 15125 T«»e,nb«r 64. .liivvei« Oki. 870 850 Mai 6517 crhesrcdolrtnr: Dr. Lkettevtzei», i. Bertr. ,Z»tzaii»ro Brrnntwonltchr Redakteure: Hur Bolttik Dr. «. SunNser, lokale u. sächsische Angelegenheiten, LageSchronIk u. Brrmi chtrd W. ». Bnttlar, SaS Feuilleton i. B. S. v. Buttlar, Musik ». Legnttz, Lpor« und tterichtssaal A. Haarsel». ^ur dl« i>andeläz«irung A. Slrchrath. ,>ür den Inseratenteil May Ihle. Lärnttich in Leipzi,i. Unverlangten Manuskripten ii't siet' dafi Nllck- porto beizusugeii. ,vür Ausbewahrui g und Ottn.gabe wlrö keine Mewähr übernommen. 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