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1 Preisemonat April! Hast Du schon einen neuen Abonnenten sUr die SB. geworben? st em Regien,ngsvekre«, durch welches im ganzen Lande »i« bisherige religionslose Schnle in die Bekenntnisschule »mgewandelt wurde. Eindeutig erklärt er: „Zur Grund- ^ge und Krönung des Bolküschuiunterrichts in oll seinen ktufen ist der Unterricht in der Religionslehre entsprechend Ihrer in der katholischen Ucberlieferung erhaltenen Form gelegt." Und Hitler? Bei ihm (und alle wichtigen Entschließungen seiner Führer geschehen nach seinen Wor ten nur in Uebereinstimmung mit ihm) schrossste Forde rung der Etaa tssch ule unter Ausschluß der Kon- sessionsschule. Ucber das Echulprogramm schreibt die nationalsozialistische Lehrerzeitung im September 1930: ,D)ie gesamte deutsche Schule ist Staatsschule... Für diese Schulen gibt es keinen Ersatz, weder durch Privatschulen, noch durch Schulen anderer Organisationen. Die Einheit wird auch dadurch gewahrt, daß die Bekenntnisse nicht ge trennt werden. Alle christlichen Bekenntnisse wollen den Menschen zum Tatchristen erziehen, allen ist Christus das Vorbild, alle glauben an den gleichen einigen Gott, des halb können die christlichen Kirchen nicht eine Zerreißung der deutschen Volksgemeinschaft verantworten. Wenn sich allerdings eine Kirche der Verpflichtung, deutsche Kirche zu sein, entzieht, dann hat der Staat auch nicht mehr die Pflicht, sie zu schützen." (Als ein Fragesteller sich in Sachen des nationalsozialistischen Schulprogramms an die Partei leitung wandte, verwies diese ihn an den Abg. Dr. Lüpel- mann, „da dieser für die Bearbeitung von Schul- und Erziehungsfragcn zuständig sei". Und dieser Löpelmann, Studienrat in Berlin, ist nach seiner persönlichen Angabe tm Reichstagshandbuch — Dissident!!) Mussolini läßt von Staats wegen das christ liche Kreuz aufpflanzen in den Eerichtssälen, in den Schulräumen und in den Spitälern; seit 1923 weht, glänzt es sogar vom Kapitolinischen Palastturm über die ewige Stadt. Und beide »Braunhemden? Von diesem oerehrungswürdigen Zeichen der Erlösung schreibt Rosen berg, der Hauptschriftleiter des „Völkischen Beobachters", des Organs Hitlers, auf S. 577 seines Buches: „Der Mythus des 20. Jahrhunderts": „Das Kruzifix ist das Gleichnis der Lehre vom geopferten Lamm, ein Bild, wel ches uns den Riederbruch aller Kräfte vors Gemüt führt und durch die fast immer grauenhafte Dar stellung des Schmerzes innerlich gleichfalls niedcrdrückt, demütig macht wie es die herrsch) vch Ligen Kirchen bezwecken." Herr Rosenberg will also das Kreuz, dieses schauerliche Zeichen abschasfen. Statt dessen will man das Hakenkreuz. Alle Abbiegungsversuche, das selbe als ein christliches Zeichen erklären zu wollen, schei tern an der Erklärung des Herrn Rosenberg. Im eben zitierten Buche schreibt er S. 6-16: „Dieses Sonnengott zeichen, das Radkrcuz, enthält in sich alle Geheimnisse des Werdens und Wesens der Welt, gibt erlebtes Wissen wieder, ist der Schlüssel zur Befreiung des Menschen zu seinem geistigen göttlichen Selbst." Mussolini tritt als B e s ch ü tz e r d e r E h e a u f, und zwar in einer Weise, daß er der kirchlich geschlossenen Ehe auch zivilrechtliche Anerkennung und Bedeutung zu spricht. Durch seinen Justizminister Oviglio hat er !m Senat erklären lassen: „Die Unauflöslichkeit der Ehe ist »tu Grundsatz, der mehr noch als im Rechtsbewußtsein in der Gesinnung unseres Volkes liegt. Daran darf nicht gerührt werden. ... Die Familie als Einrichtung ist bei uns fest begründet und von religiöser Achtung umgeben. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß sie mit derselben Unnachgiebigkeit verteidigt werden muß, mit der man den Bestand des Vaterlandes verteidigt." (V. 27. Nov. 1923.) Wie aber urteilt Hiller über das Sakrament der Ehe? Er bezeichnet als als die erste Aufgabe eines völkischen Staates, „die Ehe aus dem Niveau einer dauernden Rassenschande herauszuheben" (Mein Kampf II, S. 3-1) und macht dabei de» Kirchen die schweren Vorwürfe: „Daß sich dabei auch die Kirchen am Ebenbilde des Herrn ver sündigen, dessen Bedeutung von ihnen noch am allermeisten betont wird, liegt ganz In der Linie ihres heutigen Wir kens, das immer vom Geiste redet, und den Träger des selben, dem Menschen zum verkommenen Proleten degene rieren läßt. Dann allerdiiigs staunt man mit blöden Ge sichtern über die geringe Wirkung des christlichen Glau ben» im eigenen Lande, über die entsetzliche Gottlosigkeit diese» körperlich verhunzten und damit auch geistig ver lumpten Jammerpacks, und sucht sich dafür mit Erfolg bei Hottentotten und Zulukasfern mit dem Segen der Kirche zu entschädigen." Alle« in allem: Ein« Gleichstellung des National sozialismus mit dem Faschismus ist völlig abwegig. Was die beiden als gemeinsamen Besitz ansprechen können, ist einzig der nationale Gedanke, sonst aber auch gar nichts; in vielen Punkten stehen sie sich diametral gegeniibet. n. Spannung Moskau-Tolio London, 9. April. Die seit dem Mordauschiag aus den Soivjcll-andelsverlreier in Tokio, Auikejcss. ciugclreieue Span nung zwischen der Sowjetunion und Japan i>at sich in den letzten Tagen verschärft. In Moskau ist inan besonders nnzu- frieden nut der Langsamkeit, mit der die jarmnischeu Hiehörden die Angelegenheit angeblich lu-l-audein. Der slellverlrelcnd! Außrnkomissar Karack-an l>al dem ja»>anischen Bolslt>alcr in Moskau ixrs Bedauern der Soivjetregierung daristier zum Aus druck gebracht, das; die jaix.msci-e Regierung noch keine Mu teilung darüber gemacht hat, ivelche Mahnahmen sie zur Ve> Hinderung sowjetfeindlicher Handlungen von seilen ihrer Staatsangehörigen gctrossen l>abe. Dem „Times"-Korrespoudenlen in Tokio zuiolgc besagt die jaminijchc Antwortnote aus Karachans Protest wegen de- Attentats aus den rnsf:ici)en Handelsagenten Anikejefj n. au Die Erklärung des ja»xiuijchcu Botschafters in Moskau über die Erregung der ossenllichen Meinung wegen der Verzögerung der Iiscl»ereioerl)andluiurrn iverürn nur die Rotweudigkei: einer Beschleunigung der Verhandlungen betonen sollen, nicht o'.rer bedeuten, üah der Botjäsafter mii Geumiiätigkefteu rechnet. Die Note erwähnt dann. >vas der verlwftele Auentnier Lato als Gründe seiner Eiluiterung gegen die S'ivjelve'.törden im allgemeinen und Aniliejejk üu bejonreren angejuhr: I-abe. und schließ: nut der Erklärung: Lato werde eutftn -chend den Ge setzen aligenrle'll werden A"e Schift!.' seien getan, um ähu liche B.-Uurcheu zu verhind.ln, , VorkMnge -er Abrüstungskonferenz Für -eutsch-srarizöfische » Verhandlungen Paris, 9. April. Ter Auhenpolitiker des „Malin" beschäftigt sich mit den bevorstehenden Verhandlungen des V ö l k e r b u n d s r a t e s, bei denen das A b r ü st u n g s p r o b l e m im Hinblick auf die Abrüstungskonferenz des nächsten Jahres eine besondere Rolle spielen dürste. Sauermein schreibt: Das Interesse der europä ischen Mächte ist offenbar. Man darf nicht durch einen Miß erfolg der Sowjctpropaganda eine wirksame Stütze verschaf fen. Leider gehen die gleichen Mächte, die durch dieses gemein same Interesse verbunden sind, in anderen Punkten nicht zu sammen. So betrachten Deutschland und seine früheren Alli ierten es als opportun, die durch die Verträge ihnen aufge- zwnngene inilitärisä)c Lage abzuändern. Es ist ein guter Gedanke, mit den Deutschen zu verhan deln, um, ivenn möglich, einen folgenschweren Konflikt wäh rend der Konferenz selbst zu vermeiden oder wenigstens dessen Gefahr zu ixgrenzen. Aber wenn zwei große Länder sich Uber militärische Fragen zu unterhalten haben, dann sind das nicht England und Deutschland, sondern Frankreich und Deutsch land. Frankreichs Interesse steht auf dem Spiele. Die Gründe hierfür gehen bei weitem über das Schicksal der englischen Arbeiterpartei bei den Wahlen hinaus. Unser Verhältnis zu Deutschland auf militärischem Gebiet ist ein höchst wichtiges Kapitel für unsere Sicherheit. Wäre es nicht besser, wenn die auf der Tagesordnung stehenden Fragen der Rüstungen zu Lande und in der Luft von deutschen und französischen Sach verständigen genauer geprüft werden? Briands Pläne Paris, 9. April. In der gesaniten französischen Presse wird der gestrigen Unterredung zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Laval und dem Außenminister Briand große Bedeutung beigemessen. Eingehendere Angaben als die übrigen 'Blauer macht „Echo de Paris". Laval und Briand sollen, so wird au-> geführt, die jüngsten diplomatischen Ereignisse, namentlich die Flottenvcrhandlungen, das vstcrreichisch-dculsclu: Abkommen und vor allein die Haltung erörtert haben, ivelche die snmzö- sische Delegation in Genf in der Frage der österreichisch dem scheu Zollgemeinschaft einzunehmen hätte. Briand habe sichtlich den ersten Gang dieser Partie verloren und «volle jetzt ve> suchen, den Verlust durch die Vorbereitung wirtschaft licher Organisationspläne wieder einzuholeu, die seiner Ansicht nach das deutsch-österreichische Abkommen zum Scheitern bringen oder wenigstens in seinen gefährlichen Fol- gen einschränken sollen. Zu diesem Zwecke würden Verttmcr des Außen-, des Finanz-, des Landwirtschasts- und des Han delsministeriums in dieser Woche miteinander Fühlung nehmen Namentlich würde geprüft werden, ob Frankreich den Agrar ländern Mittel- und Osteuropas Vorzugszölle bewilligen könne, auch ivenn deshalb mit dem System der Meistbegünstigung-- Klausel gebrochen werden müßte. Henderson für Abrüstung London, 9. April. Henderson hielt gestern eine Rede ub.: die auswärtige Politik, in der er u. a. ausfllhrte: Wir sind em schlossen, alles in unserer Macht stehende zu tun. durch ein Abkommen zwischen den Rationen Abrüstung herbeizunihrer. Heute sind wir dem Erfolge näher als je. Die Konferenz, dH im Februar 1932 eröffnet wirb, wird die grökte Konferenz dc> Weltgeschichte sein. Ihr Zweck ist. die Rationen gegeuseitk davon zu überzeugen, daß Krieg die verderblichste und nutz loseste aller menschlichen Torheit ist und deshalb abgesch-" werden sollte. Zur Vorgeschichte -er Nolveror-mmg Eine Auskunft Severings Der Vorsitzende der preußischen Landtagssraktion der DNVP., vonWinterseldt, hatte unlängst einen offenen Briefan den preußischen I n n e n m i n i st e r gerichtet, in dem er diesen über das Zustandekommen der Notverordnung befragte. Wie der Amtliche Preußisck-e Pressedienst mitteilt, hat Mtni- sterSeoering dem Abgeordneten von Winterseldt mit einem Schreiben geantwortet, in dem es heißt: „Es ist wohl richtig, daß ich an dein Zustandekommen der Notverordnung beteiligt gewesen bin, wenn Sir meine Borstel- langen bei den zuständigen Stellen des Reiches und Preußens »m Erlaß gesetzlicher Bestimmungen gegen die Verrohung der politischen Kampssormen als eine Beteiligung auschen wollen. Ich habe darüber hinaus in privaten uud amtlichen Bespre chungen, zuletzt in der Konferenz der Innenminister der Länder, dem Nrichsminister des Innern meine Austastung «brr die erforderlichen Einzclmaßnahmen mitgeteilt und dabei keinen Zweifel darüber gelassen, daß das erbetene Mehr des gesetzlichen Schutzes sich nicht nur gegen die Gottlosen- Propaganda, sondern gegen jede Art der politischen »nd lultarellen Verwilderung richten müsse. Inso weit bekenne ich mich gern zu einer Mitwirkung an der Verord nung. Auf ihre endgültige Formulierung und Paraphierung habe Ich jedoch keinen Einfluß nehmen können. Es ist Ihnen, Herr Kollege, genau so wie mir bekannt, daß die Vollmacht des Artikels 18 der Reichsversassung nicht dem Reichsrat, auch nicht der Rcichsreglerung, sondern dem Reichspräsidenten er teilt ivorden ist. Das entbindet den Reichskanzler zioar nicht von der politischen Verantwortung, die er dem Reiä>stag gegenüber trägt, läßt aber keinen Raum für Verhandlungen mit den Länderregicru ngen über Einzelheiten der allein vom Reichspräsidenten zu bestimmenden Maßnahmen. Es überrascht mich, daß gerade Sie in diesem Falle die Rechte der Länder besonders gewahrt wissen wollen, da von Ihre«« politi schen Freunden bei anderen Gelegenheiten doch recht ost und nachdrücklich eine Vermehrung der Rechte de» Reichspräsidenten gefordert worden ist. Zu einer Mitteilung von den in Vorberei tung befindlichen Maßnahmen an die preußische Volksvertretung war ich nicht ermächtigt und aus eigenem nicht in der Lage, weil ich keine Gewißheit darüber hatte, ob überhaupt, wann und mit welchem Einzelinhalt eine Verordnung erlösten werden würde. Im übrigen begrüße ich Ihre Erklärung, daß auch Eie die Notwendigkeit eines Schutzes des Lebens der Bürgergtgenein politisches Rowdytum nicht ver kennen. Es kommt bei diesem Schutze aber nicht so sehr daraus an, erst im letzten Augenblick den Rorvdys die Mordlvassc ans der Hand zu schlagen, als vielmehr der Verwilderung entgegeu- zutrcten, die zur Mordtat anreizt und den M o r d verherrlicht. Ein Staat, der dieser Vergiftung des öffent lichen Lebens nicht «ntgegentritt, gewährt seinen Bürgern nicht nur keinen Schutze sondern gibt sich selber auf. Bon einer Ge fährdung der Vereins- und Versammlungsfreiheit, »er Freiheit in Wort und Schrist, dir auch die Freiheit anderer anerkennt »nd achtet, soll in Preußen nicht die Rede sein." Mir dieser Erklärung Severinos ist die Vorgeschi ch l e der Roivciordnung n u n w ohl gen ü gend gekl ä r > Die Rrichsregieruug hat den gefamien Fragenkomplex zunächst ui der Innenministerkonserein mii den Länder,- dnrchgesprochen, hat die Vorschläge der Länder o-'hörl und aus Grund dieser Vor schläge die Roweimdnung iorwulien und dem Rrichspräsid.» len vorgelcgl. Taß dabei nicht aste Louderwüttschc twrückfich l g! .»erden konnten. vc>steht sich von ietbst. Sebou aus rem Grande, weil diese Läuderivünschc einander zum Teil wider sprachen. Dann: erledigt sich wohl auch die Auslage, die der de u I j ch n a t i o na l e Fr« kiiousftihrer im Sächsischen Landtage wegen der Borgesckicktc der Notverordnung an den Sächsischen Ministerpräsid.nten geiichte! Hal. Gegen die Vorsitzenden des Stahlhelms, Scldte und Düsterberg. ist wegen eines Ausiuses. den die Zeitungen des L.alilhelms am 18. Januar 1!>:!I uc.öfseiillichl haben, von sei len des Gencralstaa saumalts be.in Landgericht l Berlin An klage auf Grund des Republikschutz wsetzls erhoben ivorden. Preuße« spart Kürzung des Etats um L0 Milliarden. Berlin, 9. April. Das Land Preuße n lzal mit :it sicht aus die sinanzielle Gesawtlage seinen Staats ha, haltpIan n ni weitere 2 l> M il! ionen Mark geIiü > An den pädagogischen Akademien, von denen in diesem I-> drei neue geplant waren, werden 3,2 Millionen gestwrl den Bediirsniszuschüssen sür höhere Schulen werden l.' M lionen eingespari. Bei den Theaterzuschüssen werden Mark gestrichen. Tie Prüsungsvergülungen werden mit IttN« Mark um ft) Prozent gekürzt. Bon den Mitteln für lln stützungen und Rolstandsbeihilsen sür Beamte werden 3.3 M jionen gestrichen. Die Reisekosten werden nm 5,99WO Mark ö Prozent, die linterlmltungsziischüsse nm 700 999 Mark 2ö Pro-ent gekürzt. Von der Feld und Waldzulage iver - 1)1 Millionen gleich KO Pro>ent gestrichen. Am Bauern ' tnngslonds werden noch ö Millionen 12 'Pro'ent gespart, r cinmoftgen Bausands der Justizverwaltung WO WO Mark. Zuschüsse sür den Forstknllnrjonds werden nm 1 Million. Fonds znr Förderung des Lustsahrftvefens wird nm 100 Mark, der zur llnjerslöknng der Rennvcrcine nm 300 ooo M gekürzt. Fast I'-l Millionen iverden am PoliZeietal aelui, r und zwar 1 Million sür Kleidung. 120900 Mark sür Mie r 10 090 Mark lür Fernvervindunoswesen, -10 090 Mark sür B dnngewesen, 220 090 Mark sür Verpflegung der Dienstpscrd Deutsche«- Protest in Kowno Föns Reichsdeutsche aus Litauen ausgewieseu. Berlin, 9. April. Die Litauische Regierung hat in tetzb- Zeit a Rcichsdeustct-e ans dem litauischen Staatsgebiet g? gewiesen. Diese Ausweisungen nm reu nach Auffassung Deutschen Regierung gemäß Schlußprotokoll zu Artikel 1 dr: deutsch'litauischen Handels- und Schissahrtsvertrages ui lässig. Nachdem die Litauische Regierung es abgelehnt Hot die Ansnreisnngen zurück,'gwehmen, ha! der oe Nische Geschult träger in Kowno der Lila-ijchen Oiegierung eine Noie ü > reicht, in der der Litauischen Regierung mitgcteilt wird, dor, die Deutsche Regierung die Ausiveisnngssälle dem in An bei 33 der deutsch-litauischen Handels uud Schisfahrlsveiftee : vorgesehenen Schiedsgericht nuteibreiten werde. von Mattitz ausgewi-sen Innsbruck, 7. Aprii. Der VOjährige reichsdcutschc Hauptmann a. D. Ludwig v. Maltitz aus Wesel am Rhein wurde sür immer au« Oesterreich ausgcwtesen. Hauptmann a. D. v. Mattitz war seiner Zeit unter der Beschuldigung sestgenom» men worden, Nationalsozialisten, die wegen Tötung von zwei Reichsbannrrleuten in der Huselandstraße in Berlin über di« österreichische Grenze geflüchtet waren, Vorschub geleistet zu haben. Er wurde damals wieder sreigelassrn. - Tituleveu. der bisherige rumänische Gesandte in London, der nach dem Rücktritt Mironescus vom König mit dec Kabi nettsbildung beauftragt werden dürste, ist in Bukarest einge- trossen. Er erklärte Berichterstattern gegenüber, daß er di« Unterstützung aller politischen Parteien wünsche, falls er vom König den Auftrag zur Kabinettsbildung erhalte. » Staatsbesuch Litwinowffs i« Angora. Wie die Agcnr« d'Anatolie von gut unterrichteter Seite ersähet, wird sich der Volkskommissar tiir auswärtig« Angelegenheiten der Sowjet union Liwinoss End« Oktober nach Angora begeben, uw der türkischen Reoicrung einen Besuch abzustatten und an den Festlichkeiten anläßlich des türkischen Nationalfeiertages «eil- zunehmen. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Wilterungsauastchten: Borwiegend heiter, trocken. Höch stens vorübergehend Zirrenlunvölkung. Langsam fortschrei tende Erwärmung. Schwache bis mäßige Winde aus wechseln den, vorwiegend östlick-rn Richtungen.