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Skimson bei Kindenburg Berlin, 27. Juli. Der amerikanische Außenminister Stimson stattete heute vormittag ,412 Uhr dem Reichspräsidenten von Hindenburg einen Besuch ab. Der Besprechung wohnten bei der amerikanische Botschafter in Berlin, der deutsche Bot schafter in Washington und Staatssekretär Dr. Meißner. Im Laufe des heutigen Nachmittags wird Stimson im Flugzeug Berlin verlassen und sich nach London begeben. hohen Tugenden des Menschengeschlechtes in sich schließt. Aber es wirkt heute sicherlich nicht mehr überzeugend. Es w>rkt nicht nur keineswegs überzeugend, sondern ebenso kttiumend, ebenso rückschrittlich, ebenso töricht, mit einem H»ort, wie etwa die Haltung der deutschen Nationalisten selbst. Und jede rückschrittliche Haltung schließt die äußerste Gefahr in sich, Gefahr für den äußeren, Gefahr auch für den sozialen Frieden. Mir selbst haben umgelernt, auch Frankreich muß umlernen. Es hat keinen Sinn, den alten, unbewußt so stark mit nationalistischen Elementen durchsetzten französischen Idealismus dieser Art «ns entgegenstellen zu wollen. Denn er fordert unterschiedliche Behandlung der Völker und begründet damit die Gefahr einer falschen europäischen Moral dergestalt, daß diese geradezu den psychologischen Hintergrund zu neuen gewaltsamen Aus einandersetzungen einmal bilden müßte. Man kann so etwa über Fragen der Abrüstung, der See- und Land abrüstung verschiedener Meinung sein, das ist letzthin auch «ine Frage des Fortschrittes oder der Reaktion. Ganz gewiß aber ist es keine deutsch-französische Frage. Es ist «« deswegen nicht, weil wir einen gewaltigen Vorsprung tn der Abrüstung haben. Und weil daher Kritiken an diesem oder jenem Ausbau unserer Landesverteidigung von französischer Seite, weil Beschuldigungen, Berufungen auf uns, wo weitergerüstet wird, einzig und allein aus der L«berzeugung herrühren können, daß man selbst eine Art Polizei des Völkerrechts darstelle, einer sittlich höheren Kategorie des Menschengeschlechts angehöre. Daß es heute Rationen gäbe, die allein das Recht hätten, Waffen zu tragen, so wie einst dies nur bestimmten Ständen gestattet «ar. Das aber hat mit Friede, hat mit Abrüstung nichts mehr zu tun. Es bedeutet im Gegenteil beider stärkste Ge fährdung. Es mag gemeint sein, wie es will: es erscheint al» unerträglichster nationaler Uebermut. Als eine Recht fertigung für jeden deutschen Nationalismus. Jedes psycho logische Eingehen, jede diffizile diplomatische Diskussion vermöchte hier nur von der Grundfrage abzuführen. Es gab und gibt leider keine größere Bedrohung der fran zösischen Sicherheit, als eben durch die Sterilität der fran zösischen Sicherheitspolitik. Das Gleiche gilt auf dem Gebiete der auswärtigen Politik, gilt von der heftigen Anprangerung deutscher außenpolitischer Aktionen, dem Entsetzen über Dinge, die geschehen, ohne daß man vorher gesragt wurde, es gilt aus dem Gebiete der Wirtschaft, deren Notwendigkeiten grund sätzlich hinter politischen Methoden, Auffassungen, Kampfesweisen zuriicktreten, wie sie für uns und einen großen Teil der übrigen Welt längst überwunden scheinen. Immer ist es Frankreich, das sich getroffen fühlt, daß in sich irgendwie di« Menschheit getroffen fühlt. Immer sind die französischen Interessen der Maßstab alles Guten über haupt, immer bleibt man der alleinige Wächter der Gesittung. Eben ein Wandel in dieser Gesinnung: das ist die fran zösische Aufgabe von heute und morgen. Ihre Lösung be deutet wirklich keine Demütigung Frankreichs. Das Heil Europas hängt an ihrer Bewältigung durch die Fran zosen. Wir können diese Aufgabe gewiß dadurch erleich tern, daß wir verstehen, wo wir irgend verstehen können (der wird dabei niemals seinen Partner verstehen, der nicht auch sehr fähig zur Selbstkritik ist). Und um zu ver stehen, dazu muß man freilich verstehen wollen. Wir können ihre Aufgabe erleichtern durch Geduld, vor allem auch durch Klärung unserer eigenen Gedankenwelt. Aber wir können diese Aufgabe den Franzosen nicht abnehmen. Und so sehr wir objektiv zu sein bestrebt find, so sehr wir der Psychologie unseres westlichen Nachbarn gerecht zu werden, ja an ihr etwa unsere eigenen Schwächen mit zu erkennen vermögen: so wenig dürfen wir uns doch in «ine Haltung hineintreiben lassen, die alles erklärt, alles versteht, nur weil es von Frankreich kommt und wir uns verständigen wollen. Das hieße letztlich die Franzosen nicht mehr als verantwortliche Menschen, sondern nur noch al» hilflose psychologische Objekte werten. Und so sehr sie selbst häufig gerade in einer der letzteren ähnlichen Hal tung bei uns das einzig richtige und uns fehlende psycho logische Talent zu suchen scheinen: so sehr liegt es doch letzlich im Interesse ihrer eigenen Würde, daß ryan sie am Ende einfach verantwortlich nimmt. Ihre Gehirne sind schließlich auch nicht anders als unsere Gehirne. Und ihre Seelen bergen die Möglichkeit zu schweren Fehlern, Hem mungen, Psychosen in sich, genau so wie die unseren. Man muß auf ihre Denkfehler, auf die Verkehrtheiten ihrer psychischen Haltung auch offen Hinweisen. Das ist auch ein guter Dienst, der dem Frieden geleistet wird, sobald es in versöhnlichem Geiste geschieht. Frankreich muß um lernen, wie wir um lernen mußten. Wenn es dabei nicht gleich end gültig das Neue findet: uns geht es ja auch so. Es muß nicht umlernen, damit Deutschland wieder frei wird, son dern damit Europa wieder frei wird. Es muß zunächst be greifen, daß es für uns alle nichts Wichtigeres geben kann, als die Freiheit unseres Erdteils, und daß diese Frei heit diejenige aller seiner Glieder in sich schließen muß. Die europäische Zukunft ist ein europäisches und nicht nur «in deutsch-französisches Problem. Wir können Frankreich keine Garantien dafür geben, weil weder wir noch irgend jemand es Frankreich abnehmen kann, den Teil des ge meinsamen Risikos im Ungewissen zu tragen, den wir alle nagen müssen. Wir müssen alle neue Fundamente legen. Frankreich muß sich ein- nicht übcrordiie». Wir alle ringen nach Klarbcit und Frankreich mit seinen besonderen For men und Methoden des Denkens kann uns Vieles sagen. Aber es muß aufhören, Weisheiten von gestern zu verkünden I „Religionskrieg in Mexiko" Ltnverantwortltche Agentur-Meldungen — PSbel zerstört Kirchen Neue Verfolgung? wtb. Neuyorli, 20. Juli. „Associated Preß" meldet aus Jalapa, der Hauptstadt von Beracruz: Im Staate Veracruz ist es bei dem Versuche der Behörden, das Staatsgeseß durchzuführcn, durch das die Zahl der Priester außerordentlich vermindert wird, zu Unruhen ge kommen. Ein junger Mann unternahm auf den Gouverneur von Veracruz ein Rcvolvcrattentat, als dieser den Palast ver ließ. Der Gouverneur wurde leicht verletzt. Er zog ebenfalls einen Revolver und es kam zwischen beiden zu einem längeren Feuergefecht, bis «in Regierungsbeamter den Angreifer nieder schoß. Obwohl tödlich verwundet, verweigerte der junge Mann jede Auskunft. Doch fand man bei ihm mehrere religiöse Ms daillen. Auf die Nachricht rotteten sich Menschenmassen zusammen, die nacheinander vier Kirchen angriffen und mit Benzin in Brand steckten. Die Kirche von Sanjos wurde völlig einge- äschert, während die drei anderen Kirchen schweren Schaden er litten, bevor es Truppen und Feuerwehrleuten gelang, deu Brand zu lösci-cn. In einer Kirche erschienen während de» Klndergottea- dlenstes plötzlich vier Mann und feuerten mit Revolvern auf die beiden Priester, von denen einer getötet und der andere schwer verwundet wurde. Einer der Angreifer und ein junges Mädchen wurden ebenfalls durch Schüsse getroffen. Es brach eine Panik aus, bei der viele Kinder zu Schaden kamen. Wegen dieser Vorfälle haben die Behörden den Belagerungszustand erklärt. Gegenwärtig herrscht volle Ruhe. Truppen patrouillieren durch die Straßen. Die mexikanische Küstenprooinz Veracruz lst seit Jahr zehnten dafür berüchtigt, daß in ihr sich minderwertige Ele mente aus aller Herren Länder zusammensinden. Für die zahl reichen mexikanischen Revolutionen ist Veracruz immer wieder der Ausgangspunkt gewesen. — Daß in einer solchen Provinz auf den Gouverneur ein Attentat gemacht wird ist ebenso wenig ungewöhnlich als daß sich dort Banditen finden, die Kirckzen plündern und In Brand stechen. Ungewöhnlich ist nur, daß man beides miteinander in Verbindung bringt und aus dem Anschlag auf den Gouverneur die Tat eines religiösen Fanatikers machen will. Dafür fehlt jede Spur eines Beweises, und es ist sehr k- dauerlich, daß nicht nur „Associated Preß", sondern auch dar deutsch,« Wolfs-Büro einfach diese offenbar von den mexikani schen Behörden ausgegebene Lesart übernehmen. Von einem „religiösen Kriege" lm Staate Veracruz — so überschrei!«-» diese beiden Depeschen-Büros die Meldung — kann keine Rede sein, sondern nur von Unruhen, die wahrscheinlich an den wirt schaftlichen Schwierigkeiten des Landes zu erklären sind, stir die interessierte Kreise aber gern die Kirche haftbar machen möchten Ob diese Art der Darstellung ein Vorspiel für ein Wie deraufleben der Kirchen-Verfolgung sein soll, bleibt abzuwarten. Herr Calles, der sich während der letzten Jahre ins Privat leben zurückgezogen hatte, spielt ja jetzt als Finanzdiktator wie der eine große Rolle. Ftnanz-tktator Calles Goldwährung In Mexiko abgeschasft. Newyork, 20. Juli. Wie aus Mexiko-Stadt gemeldet wird, hat der frühere Staatspräsident Calles, der in diesen Tagen die Präsident schaft der Bank von Mexiko übernommen hat und mit be sonderen Vollmachten ausgestattet ist, die Abschaffung des Goldes als Zahlungsmittel In Mexiko ange- ordnet. Als einziges gesetzliches Zahlungsmittel gelte» die Silbermiinzen, die durch Gold, Devisen und Silber gedeckt sind. Der mexikanisch^ Kongreß hat bereits die nölige» Zivangsmatznahmen bestätigt. Ile Spannung vallkan-Snirinal Rom, 25. Juli. Der „Osservatorr Romano" teilt am Sonnabend mit, daß MitgUeoer der Katholischen Aktion, die gleichzeitig Mitglieder der Faschistischen Partei find, aufgrfordert worden seien, ihren Schur ohne Vorbehalt zu erneuern, widrigenfalls fi« aus der Partei ausgeschlossen werden würden. Der „Osse r. vatore Romano" kritisiert diese Maßnahme, indem er daraus hinweist, daß, wenn der Papst die rosorvatlo wvntaUs empfohlen habe, niemand dagegen auftrrten könne. Ohrfeigen für -le Wirtschastspartei Das; die Wirtschastspartei in entscheidenden politischen Fragen nicht weiß, was sie will, dafür hat sie am Freitag wieder einmal «ine» besonders schlagenden Beiveis geliefert. Am Freitagvormitlag dieses Tages standen im Aeltestenrat des Reichstages die Anträge der Rechtsopposition und der Kommunisten aus Einberufung des Reichstages zur Beratung. Bei der dlbstimmung enthielt sich die Wirtschastspartei der Stimme. Am Nachmittag des gleick>en Tages aber reichte di« Wirtscl-astspartei beim Reichstagspräsidente» Lobe selbst einen Antrag auf Einberufung des Reick-stages ein und forderte gleichzeitig Deutschnationale und Nationalsozialisten auf, siir diesen Antrag einzutreten. Wir können uns denken, daß man bei den National sozialisten und Deutschnationalen nicht sehr geistreiche Gesichter gemacht hat, als man diesen Brief des Herrn Drewitz las. Diese Parteien müssen geradezu das Empfinden gehabt haben, die Wirtsck-aftspartei wolle sie veralbern. Wenigstens ist das aus dem Antwortschreiben zu ersehen. Die nationalsozialistische Fraktion schreibt u. a.: „Die Nationalsozialisten lehnen es ab. dem wirtschastsparteilichen Antrag Hilfestellung zu leisten und werden, sobald begründete Aussicht besteht, daß ein erneuter Vorstoß in dieser Richtung zum Erfolg führt, von sich aus dos Nölige veranlassen, da sie allein dazu stark genug sind." Aehnlich lautet das Schreiben der Deutschnationalen. Die Wirt schastspartei kann sich dies« geistigen Armutszeugnisse, die ihr von ihren politischen Freunden ausgestellt iverden, unter Glas und Rahme,, setzen lassen. Frist für Vermögenssteuer-Erklärung verlängert Wie das Rcichsfinanzministerium mitteilt, werden die Fristen für die Abgabe der Vermögenssteuer erklärung, für die Anzeige von Beteiligungen und siir die Steueramnestie allgemein bis zum Ablauf des 31. August verlängert. Zu den Vorschriften über die Anzeige von Beteiligungen und über die Stcueramnesti« wer den demnächst eingehende Durchsührungebestimmungen er lassen werden. Die Frist zur Ablieferung oder Anzeige von Devisen im Gesamtbetrag von 20 000 Mark und mehr läuft nur noch bis zum 29. Juli und wird nicht ver längert. In einer weiteren Durchführungsverordnung ist bestimmt, daß Ehegatten, die nicht dauernd voneinander ge trennt leben, und ferner Eltern, die mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft lebenden Kinder ihre Devisenbeträge zusammen zurechnen haben und daß anmeldepflichtig auch Währungs konten bei inländischen Kreditinstitute» sind. — Ueber den Ausruf der Devisenbestände unter 20V00 Mark sind noch keine festen Beschlüsse gefaßt worden. Termingeschäfte an der Dresdner Börse In Uebereinstimmung mit dem Beschluß des Berliner Bör senvorstandes hat der Vorstand der Börse zu Dresden beschlos sen, daß die auf Ultimo Juli 1931 abgeschlossenen Börsentermin- geschäste in Wertpapieren erst Ultimo August fällig werden. privatdankschecks und Reichspost Was die Annahme von Privatbankschecks bei der Reichspost angeht, so muß dabei, wie von zuständiger Seite milgeteilt wird, von dem Grundsatz ausgegangen werden, daß eine Leistung der Neichspost erst nach voll zogen er Gut schrift auf die Reichspostkasse erfolgen kann. Die Notver ordnung vom 18. Juli bietet nur in beschränktem Maße die Möglichkeit für die Verwendung von Privatbankschecks zu Zahlungen. Die Banken können nämlick solche Sä>ecks zu Zahlungen an die Post nur insoweit einlöfen, als es sich um Gebühren handelt, und im übrigen die für die Barabhebungcn vorgcschricbcne Grenze lzur Zeit 200 NM.) im Einzelsall nicht überschritten wird. Die Reichspost hat wegen der Einlösung solcher Schecks Fühlung mit den beteiligten Regie rungsstellen und SZankvertrrtungen genommen. Es ist Aussicht vorhanden, daß Anfang nächster Woche eine Einlösung durch die Banken in diesem Umfange erfolgt. Dann "-bi nickt--, ini Weae. da« die B-'.ais 'ton Bi!'kick--<«s inner halb dieser Grenze rn Zayiung neymen. Ilm dabei Schecks, ine zur Zahlung von Gebühren bei den Banken von den Konto Inhabern präsentiert werden, als Gebührenscheck zu kennzeich nen, werden die Anstalten angewiesen, diese Schecks mit einem entsprechenden Vermerk und dem Tagesstempel zu versehen. Hinsichtlich der zu Gebührenzahlungen usw. bestimmten Schecks der Darmstädter- und Nationalbank schwe ben zur Zeit mit der Danatbank Verhandlungen, über deren Ergebnis bald, vielleicht schon am kommenden Montag, Mit teilung gmacht werden kann. Auch die Danatschecks können von der Reichspoit nur dann in Zahlung genommen werden, wenn die Bankleituna erklärt, daß sie Zug nm Zug einlösen werde. Sobald der Reichspost diese Erklärung vorUcgt, wird sie die Danatlchccks ebenso wie die Schecks der übrigen Privat banken behandeln. Oer Arktts-Flug -es Zeppelins Kowno, 25. Juli Aus Leningrad wird gemeldet: Das Luftschiff „Gras Zeppelin" ist um 19.11 Uhr MEZ. über Leningrad gesichtcl worden und nach einer großen Schleife über der Stadt um 19.41 Uhr auf dem Flugplatz glatt gelandet. Der Flugplatz w«n von Polizeitruppen und Militär abgcsperrt. Tausende be reiteten dem Luftschiff ein« herzliche Begrüßung. D r. Eckenei »nd Professor S a m o i l o « i t s ch hielten kurze Ansprachen. B«im Empsang des Luftschiffes waren Vertreter der Sowjrt- regierung, der deutsche Generalkonsul, die deutsch« Kolonie und «usländlsch« Prefirorrtr«trr anwesend. , Leningrad, 27. Juli. Aus die Meldung, daß sich das Wetter in den zu überslic- genden Gegenden geändert hat, ist das Luftschiff Sonntag vor mittag um 11 30 Uhr örtlickzer Zeit zum Weiterfluge iu die Arktis aufgestiegen. Es Hai nordöstlichen Kurs genommen. Tcr Leiter der russijchen Funkstation und des Observatoriums aus Franz-Ioseph-Lanü trat mit dem Luftschiff in stuck telegraphisch«! 'Verbindung. Auch die Funkverbindung znnichcn „Graf Zeppelin" und dem Eisbrecher „Mälygin" ist ausge nommen worden. Sonntag 19 Uhr hat das Luftschiff Archangelsk über flogen. wlb. Friedrichshafen. 27. Juli. Ein Funkspruch des Luftschiffes „Graf Zeppelin" gibt sur Mitternacht der Ortszeit den ungefähren Standort des Luftschiffes mit 68 Grad 43 Minuten nördlicher Breit« und -13 Grad 20 Minuten östlicher Länge, also unweit Kanin Cap, nördlich der Halbinsel Kola bei der Barenls-See an. An Vord ist alles wohl. Das Luftschiff nimmt weiter Kurs «ul Fran.'- Joseph-Land " Sehr große Regengüsse haben in der Provinz Nan- King sLhina) großen Sci-aden angerichiei. 4000 Häuser sin- eingestürzt, mindestens 10 000 Personen sind oi>dachlos. " In Sevilla ist der Sonntag ruhig verlause». Die Straßenbahnen verkehrte» ohne Schatz durch Zivilgardistei'. Nur die össentlichen Gebäude wurden noch von der Polizei überwacht. Man nimmt an, daß die meisten Arbeiter am Man, tag die Arbeit wieder ausnehmen werden. -- In unmiiieit'arer Nähe der Stadtgrenze von Madrid explodierte gestern nach- millag eine Bombe ohne Schaden anzurichten. ' Selbstmord eines Bankdirektors. Einer der Direkionn der Tenlsch-Südamerikanischen Bank, der 53 Jahre alle Wil helm Tang. >>a» sich im Garte» ieiner Villa, Grunenmldotzce in Zehlendorf, erhängt. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witterungsauosichten: Zeitweise lebhafte Wind-- au« süd lichen bis ivestiichcn Richtungen. Nur vorübergehend gorst be wölkt. Leichter Temperaturrückgang. Gewitterr-ligung, ,'orst keine erheblichen Niederschläge.