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Achtung! Zeltlager Iungmannerverban-! Infolge ganz plötzlich «Ingetretener Umstünde hat der Platz des Zeltlagers der Sturmschar de» Iungmünnerverbande», da» vom S. bl» S. August ln der Näh« der Klingenberger Talsperre stattslnden sollte, verlegt werden müssen. Das Lager findet nunmehr zur selben Zeit in Schmochtih bet Bautzen statt. Wälde-, grotze Wiesen zum Spielen und ein feiner Teich zum Baden verspreckzen auch in Schmochtitz ein srol;«s und erlebnis reiches Leben in echter Iugendgemeinschaft. — Die Gruppen, die sich zum Lager angemeldet haben, sind inzwischen benachrichtigt worden. Schmochtitz ist von Bautzen zu erreichen in 114 Stunde Fußweg. Wenn man in Bautzen umsteigt und bis Meinwelba fährt, beträgt der Fußweg nur eine halbe Stunde. Teilnehmer, die am Sonntag, S. August, zum Sturm schartreffen der Diözese kommen und schon Sonnabends eintreffen, mögen dieses kurz dem Katholischen Iugendsekreta- riat, Dresden-A. 1. Taschenberg 3, mitteilen, damit die nötigen Vorbereitungen getroffen werden können. Zeltbahnen sind so viel als möglich aufzutreiben und mitzubringen. Am Sonn abend wird das Lagerfeuer in Schmochtitz angeztindet und eine Woche lang nicht mehr erlöschen und in unseren Herzen wird es immerfort brennen. — Auf ins Lager zu Schmochtih und zum Sturmschartreffen! schnell den Kredit sperren, sobald er feststellt, datz der Be sitzer das Geld nicht zur Verbesserung, sondern zu lausenden Ausgaben verivendet." Die angeblich nationalsozialistische Bauernfreundlichkeit wird durch diese geheime Anweisung wieder einmal Lügen ge straft. l.rlprlg unrl Umgebung Drakonische Sparmaßnahmen für Leipzig Welter« Herabsetzung der Fürsorgesätze verfügt. Leipzig, 31. Juli. Die Kreishauptmannschaft Leipzig hat auf Grund der Ausführungsverordnung der sächsischen Regie rung zur Sicherung der Haushaltführung der Selbstvermal- tungskörper vom 15. Juli der Anweisung auf Einführung der Getränkesteuer nunmehr eine Anweisung auf Herabsetzung der Unterstützungssätze in der öffentlichen Fürsorge in Leipzig folgen lassen. Die neuen Sätze entsprechen für Einzel personen im wesentlichen den vom Rat der Stadt bereits am 8. April angeordneten, von den Stadtverordneten bisl)«r abge lehnten Sätzen, gehen aber für Familien noch über die damals vorgenommenen Kürzungen hinaus. In der allgemeinen Für sorge erhalten einzelne Erwachsene mit eigenem Haushalt 9 M., ohne'eigenen Haushalt 6 Mark wöchentlich wie bisher, ein Ehe paar r t eigenem Haushalt ohne Kinder 14,53 M. (bisher 15,15 Mark) Für Kinder unter 15 Jahren werden wöclientlich 4,10 Mark gezahlt, während der Ratsbeschluß vom 8. April je nach dem Alter der Kinder gestaffelt 3,20 bis 5,50 M. vorsah. In der gehobenen Fürsorge iverden einzelnen Erwachsenen mit eigenem Haushalt 11,25 Mark, ohne eigenen Haushalt 7,50 M. (wie bis her) und kinderlosen Ehepaaren 18,15 M. sbisher 18,05 M.) ge währt. während der Zuschlag je Kind auf 4,10 M. sbisher ge staffelt 4 bis li,90 M. festgesetzt ist. Die Amlshauptmannschaft Leipzig hat als Staatsaussichts- behörde für alle Gemeinden ihres Bezirks, in denen die kosten lose kommunale Totenbeslattung eingeführt war, durch Verord nung die entsprechenden Orlsgeses^ ab 1. August aufge hoben. Der Wahlkreis Leipzig der Wirtfchastspartei aus der Partei ausgetreten Leipzig, 31. August. Der Wahlkreis Leipzig der Wirtschafts partei teilt mit: „Der Gesamtvorstand der Reichspartei des Deutschen Mittelstandes im Wahlkreis Leipzig hat in einer am 29. Juli in Leipzig stattgehabten Sitzung einstimmig beschlossen, mit sämtlichen Ortsgruppen aus der Reichspartei des deutschen Mittelstandes sWirtsckzastspartei) aus zu sch ei den und sich der Opposition unter dem preutzischen Landtags abgeordneten Weingutsbesitzcr v. Detten anzuschließen. — Maßgebend für diesen Schritt nun der Umstand, daß ein« größer« Anzahl von Ortsgruppen mit Auflösung gedroht halten, weil sie mit der Politik der lsiarlei nicht einverstanden ivar. An der Vorstandssitznng l)aben mir zivei Personen nicht teilge nommen, die ihre Äemter aus dem gleichen Grunde schon vor. her niedergelegt hatten." Johannes Katzseld Zu seinem 25jährigen Priesterjubiläum. Die theologische Fakultät an der Universität München v«r< U«h Herrn Rektor I. Hatzfeld den voctor Koaori» esu««. * Johannes Hatzfeld, geboren im schönsten Teil des bäuer lichen Sauerlandeg, lebt in Paderborn. Musikliebenden Kreisen wurde er bekannt durch die Herausgabe seiner Volkslieder sammlung „Tandaradei" und der Sammlung alter u^d neuer Weihnachtslieder „Sujani". Diese Editionen beweisen seine L>eo»u>uiig zur oie Wiedererweckung des deutschen Voltsliedes und rechtfertigen feine Arbeit (seit 1924 im Volksverein für das katholische Deutschland. er Hatzfeld betreibt außerdem zrvel weitere Publikationen größten Ausmaßes: „Musik im Haus" und „Klcuücs orsn»". In diesen ständig erweiterten Sammlungen erschienen nicht nur alte Musiken, sondern auch Arbeiten junger katholischer Kam- ponisten. Hatzfeld allein ist es zu danken, daß junge kathottfche Komponisten, die Möglichkeit fanden, ihre Werke gedruckt und aufgesührt zu sehen. Außerdem schuf Hatzfeld vielen jungen Be gabungen die zur Arbeit nötige wirtschaftliche Bast». Hatzfeld bewirkte die Herausgabe der Zeitschrift „Musik im Leben", die bei der Ungunst der Zeit ihr Erscheinen leider ein stellen mußte. ..Musik im Leben" ivar trotz ihrer manchmal hemmenden Vorsicht eine der beachtlichsten Publikationen im deutschen Musikbetrieb. Ihr« Wetterführung muß wieder er möglicht werden. Diese Musikzeitschrist ich nicht weniger wichtig als die literarischen Monatsschriften katholischer Verlag«. Hatzfelds vielgestaltiges Streben fand auf der Kirchenmusik tagung 1930 in Frankfurt am Main «ine Zusammenfassung. Auf dieser internationalen Tagung trafen die von Hatzfeld ent deckten und geförderten Begabungen zusammen. Di« Auf führung ihrer Werke bewies gegenüber dem Treiben reaktio närer Kreil« di« Richtigkeit d«» Lakeld<ch«n vroaram«». AMre Deuzag - Devaheim Untersuchung »er Staatsanwaltschast im Sang« — Leitung schwer »«läget 18000 Sparer beunruhigt Berlin, 30. Lull Während bisher die in der letzten Zeit viel erörterte Affäre Deuzag-Devaheim nur die Zivilgerichte beschäftigte, und zwar vor allem mit der noch nicht entschiedenen Klage de« schlesischen Landbundfiihrers v. Mach ui gegen die Deutsch« EntschuIdunas- und Zweckspar-A.-G. (Deuzag), ist jetzt diese Angelegenheit insofern in ein neues Stadium getreten, als sich nunmehr auch die Strasbehörden mit ihr befaßen. Wie wir erfahren, ist bei der Staatsanwaltschaft t eine Anzeige gegen «in früheres Vorstandsmitglied der Deutsch-evangelischen Heimstätten « Gesell schaft (Devaheim) «ingrlausen, in der behauptet wird, daß bei diesem Bauspar-Unternehmen durch verschiedene Manipu lationen» insbesondere bei der Verschachtelung mit anderen Ge sellschaften, Unregelmäßigkeiten vorgekommrn seien, für di« in rrstrr Linie dieser ehemalige Direktor verantwortlich gemacht wird und die, wie es in der Anzeige heißt, der Nachprüfung durch die Staatsanwaltschaft bedürfen. Aus Grund dieser An schuldigungen, deren Stichhaltigkeit erst noch festge- stellt werden muß, hat die zuständige Staatsanivaltfchast ihrerfrlts di« notwendigen Maßnahmen ergriffen und vor allem für «ine Sicherstellung des Vuchmaterials der Devaheim Sorge getragen. Gegen dieses ehemalige Vorstandsmitglied waren übrigens auch in dem Zivilstreit gegen die Deuzag Vorwürfe nach der Richtung erhoben worden, daß dieser Direktor es in seiner Ge schäftsführung an der notwendigen Sorgfalt habe fohlen laßen. — Die Santerungsaktion zugunsten der Devaheinu die zur Zeit Im Gange ist, wird durch diese Maßnahme der Staatsanwalt schaft in keiner Weise berührt. Direktor Ieppel dürste im Lause des heutigen Tages be reits von der Staatsanwaltschaft, die gestern in feiner Wohnung und bei der Devaheim umfangreiches Buch- und Schristmaterial beschlagnahmt hat. eingehend vernommen werden. Die ersten Gerüchte Uber Verschlungen dieses ehemaligen Vorstandsmitgliedes der Devaheim tauchten schon kurz nach seinem Ausscheiden aus dieser Gesellschast aus. Ieppel war früher Gemüse-Kleinhändler, hat auch schon einmal den Ossenbarungseid geleistet, allerdings später seine Gläubiger voll befriedigt, und kam dann auf Grund besonderer Beziehungen zum Aussichtsrat der Devaheim plötz lich als Direktor in den Vorstand dieser Heimstätten-Ecsellschast. Abgesehen davon, daß er in dieser Position aus sehr großem Fuße gelebt haben soll — er baute sich auf Grund eines Darlehens der Devaheim eine luxuriöse Villa in Nikolassee und fuhr eine» besonders wertvollen Kraftwagen — soll seine Geschästssiihrunt öen ihm übergeordneten Kontrolltnstanzen allmählich zu schwe ren Bedenken Anlaß gegeben haben. Insbesondere bei der Deuzag (Deutsche Entschuldung^ und Zweckspar-A.-G.), deren Vorstand er ebenso wie den Leitun gen der Heimstätten- und der Baugenossenschaft des Evangelischen Volksbundes angehörte, wurde ihm schon Anfang dieses Jahres der Vorwurs gemacht. mit den Spargeldern dieses Unternehmen» sich in Ge schäfte eingelassen zu haben, dir für eine Bausparkaßr al» unzulässig zu betrachten waren. Außerdem wurde ihm zur Last gelegt, daß er den- Kontroll organen tn wichtigen Dingen nicht die Wahrheit über die von ihm getätigten Geschäfte gesagt habe. Für den Bau seiner Villa in Nikolassee hatte Ieppel sich selbst von der Devaheim ein Darlehen verschafft, und dies später im Wege der Zuteilung eines Hvpotheken-Kredites erledigen laßen, so daß er nur noch die HIersür vorgesehenen billigen Zinsen zu zahlen hatte. Bei dieser Transaktion soll auch sein juristischer Mit arbeiter Dr. Läufer, der bei der Baugenossenschaft des Evan gelischen Volksbundes tätig war, eine große Rolle gespielt haben. Anfang Mai d. I., als die Devaheim in Schwierigkeiten geriet und Treuhänder für das Unternehmen bestellt wurden, musst« Ievpel sein Amt bei der Helmstätten-Gejellschast niederlcgcß «no wurde auch bet der Deuzaa aekündiat. Man wird die feyr «inaeielrete Nnrersuchung abwartcn müssen, aber es ist kein Geheimnis, daß man in unterrichteten Kreisen dieser miteinander verbundenen und ineinander ver schachtelten Baulvarunternebmen der fetten Ueberzeuauna ist. vatz stq nicht nur Ieppel m ferner idefchaftssuyrung «erfrylun- gen hat zuschulden kommen laßen, sondern daß zum mindesten ein Teil der Mitverantwortung für die jetzt in der Ausrottung befindlichen Vorgänge bet Instanzen liegt die ihm übergeordnet waren. Infolgedessen rechnet man damit, daß diese Angelegenheit noch weitere Kreis« ziehen wird. Wag die Höhe des angerichteten Schadens betrifft, so dürst« es sich bei der in der Ocffentlichkeit genannten Summe von mehreren Millionen Mark vorläufig nur um reine Ver mutungen handeln, zumal bei dem ganzen System der Ver schachtelung von Gesellschaften ein Ucberblick über die Art der getätigten Geschäfte und ihre Durchführung zur Zeit ganz un möglich ist. Es läßt sich deshalb auch noch nicht sagen, in welchem Um fange die 1 K 0 0 0 kleinen Sparer, die von den Schwierig keiten der Devaheim in Mitleidenschaft gezogen worden sind, nun getroffen werden, zumal die Sanierungsaktion bei der Devaheim unbeschadet der jetzt eingeleiteten Untersuchung noch in de» hwebe ist. ) Eine kommunistische Wochenschrift verboten. Nach einer Verfügung der Kreishauptmannschaft Leipzig ist die kommu nistische Wochenschrift „Der rote Stern vom Muldental" aus die Dauer von zivei Monaten verboten worden. ) Polizei in der Volksrecht-Bersammlung. Als Landtags abgeordneter Dr. Wallner in ösfentlickzer Versammlung der Volksrcchtpartci am 29. 7. 193l in Wurzen beim Vortrag über das Thema: „414 Jahre Volksrechtkampf und sein Ergeb nis" über die jetzigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, insbe sondere über die Zahlungssperre und die iveitere Zukunft spre- ckzen wollte, wurde er durch uniformierte Polizei am Weiter sprechen über dieses Thema verhindert. — Die Polizei wacht also scharf darüber, daß die Bevölkerung ungerechtfertigterwcise beunruhigt wird. Die Nationalilätszeichen der Kraftwagen. Die geändert; Liste der Unterscheidungszeichen nach dem internationalen Ab kommen für den Krastfahrzeugverkehr wird jetzt vom Reichs verkehrsministerium mitgeteilt. Danach führt Deutschland das Nationalitätszeichen D, Belgien B, Dänemark DK, Frankreich selbst nebst Kolonien und Tunis sowie Marokko F, Großbritan nien und Nordirland GB, Italien I, die Niederlande NL, Nor wegen N, Oesterreich A. Polen PL. Rumänien R, das Saarge biet SA, Schweden S, die Schiveiz CH, Spanien E, die Tsckzecho- slowakei CS, Rußland SU. Bulgarien BG. Griechenland G, Siidslawien A, Litauen LT, Luxemburg L, Monaco Mc, Portu gal P, Ungarn H. Aegypten ET, Brasilien BR. Allerdings sei bei atter Anerkennung gesagt, daß viele wichtige Begabungen draußen stehen müßen, weil der energische Rektor manch bescheidenes Talent fördert, dessen liebliches Romanti. sieren ursprünglichen, wenn auch teilweise noch unausgegliche- nen Leistungen vorgezogen wird. Johannes Hatzfeld, der trotz größter Schwierigkeiten bisher das erreichte, was er sich zum Ziele setzte (er ist ja auch ein Sauerländeri), wird, das darf man glauben, auch die End punkte seines Strebens erreichen: den völligen Ausschluß jener „religiösen" Musik aus den Kirchen, deren Entsetzlichkeit nicht mehr zu beweien ist. Statt dessen wird man gute neue und alte Musik neben dem Choral pflegen. Außerdem glaubt Hatz feld. die gemeinsame Mufikpslege in der Familie wieder wecken zu können. Li« schönes Ziel. Die Verwirklichung wird schwierig sein. w—ck. Prof. Dr. Friedrich Keutgen, der Ordinarius für Ge schichte des Mittelalters an der Universität Hamburg, wird am 28. Juli 7 0 Jahre. Keutgen, der Bremer von Geburt ist, hat einen Teil seiner Jugend in Manchester verlebt und war dort jahrelang Kaufmann, bis er sich dem Geschichts studium zuwandte. 1895 wurde er Privatdozent in Jena 1904 ging er an die Universität Baltimore aber Berufungen für die Dauer dorthin und nach Utrecht lehnte er ab. 1910 erhielt er einen Ruf an das Hamburger Kolonial-Institut, jetzt ist er ordentlicher Professor an der Universität. Sein Haupt werk behandelt den Deutschen Staat des Mittelalters (heute in zweiter Auflage). Urkunden zur städtischen Berfaßungs- gcschichte Kat er veröffentlicht und über Handels- und wirt- schaftsgeschichtlich« Fragen des Mittelalters wichtige Unter suchungen gemacht. Als Kenner der britischen Reichsprobleme Kat er auch Uber diese Fragen eine Reihe von Arbeiten er scheinen lassen. Wirkliche, Geheimer Rat Minlsteetalrat a. D. Dr. Schel- cher, der hervorragende Dresdner Jurist, wird am 31. Juli 80 Jahre. Schelcher, der sich einer seltenen Rüstigkeit im hohen Alter erfreut, leitet noch heute die Fischer'sche Zeit schrift für Verwaltung» recht, in der er ost selbst mit tiefgründigen Ausführungen zu Fragen des öffentlichen Rechtes da» Wort nimmt. ^krmnitr, r«ickr>u, PIsurn tz. Herabgesetzte Fürsorgesätze. Die KreishaupimannschvA Chemnitz hat siir die Stadl Chemnitz außer der Herabsetzu«»» der Fürsorgesätze auch die Verdoppelung der Biersten«» vorgeschriebe». Ferner lzal die Kreishanptmannschaft Zwicka» eine Herabsetzung der Fürsorgesätze in der Amtshauptmau* schäft Zwickan und in de» Bezirksfürsorgeverchänden der Stadt, Crimmitschau, Reickzenbach, Werdau und Plauen sowie eine Bier- steuerverdoppelung in AucAmch i. V. diktiert. tz. Spende für die Hochwassergeschädigten. Die au» Schwarzenberg gebürtige Konzertsängerin Elisabeth Reih« berg hat zugunsten der durch das Unwetter geschädigten Ein- wohner ihrer Heimatstadt eine Spende von tausendReich s« mark gestiftet. h. Gefaßte Brandstifter. In Weißbach bei Zwickau waren in den letzten fünf Jahren fünfzehn Brände festzustetl-u, deren Ursache in den meisten Fällen nie ermittelt iverden konnlc. Jetzt ist es den Bemühungen der Behörden gelungen, ein gewis ses Licht in die dunkle Angelegenheit zu bringen Unter den, Verdacht der Brandstiftung wurden sechs tstersonen verhafiel und der Stnatsanwaltschast zugeführt tz Ungetreuer Gemeindebeamter. Das Gemeinsame Schöf fengericht Chemnitz verurteilte den 23 Jahre alten Beamten anwärter H. F. aus Burkersdorf bei Burgstädt ivegen fortgesetz ter Unterschlagung zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis F Haiti als Angestellter der Burkersdorfer Girokasse seit 1929 rund 5000 M. unterschlagen und siir sich verbraucht. tz Goldenes Arbeitsjubiläum. Auf ein 50jährigea Arlieits. jubiläum konnte in Limbach Frl. Hedwig Schönfeld, di« bei der Firma Louis H. Schaarschmidt beschäftigt wird, zurück blicken. Aus Anlaß des seltenen Jubiläums wurde der Jubila rin u. a. eine Glückwunschurkunde des Reichspräsidenten über mittelt Ku5 der Kommunales aus dem Bezirk Zittau Zittau, 31 Juli. Der Bezirksausschuß der AintsyaupI- mannfchast Zittau nahm in seiner gestrigen Sitzung Kenntnis vom Stand der Erwerbslosenfiirsorge; die Gesamizahl der Ar beitsuchenden lzal im letzten Monat wieder eine leichte Zunah me erfahren. — Der Ausschuß genehmigte das vom Aintshanvl- mann gemeinsam mit dein Stadlrat Zittau erlassene dkibot von Versammlungen und Umzügen. Für die Hilfsaktion zu gunsten der Unwetiergeschädigtcn im Schwarzwassertai >v..ro.-r> hundert Mark bewilligt. l. Umfangreicher Wohnungsneubau In Bautzen. Neber lOOWohnnngen beabsichtigt die Baugemeinfckzast des Bautzener Handwerks, Handels und Geiverbes an einer Straße, di« zwi schen südlicher und siidöstlickier Vorstadt eine direkte Verbindung ichasfen soll, zu errichten. Als Anfang ist siir dieses Jahr die Erstellung von zwei Gruppenhäuseriz mit 24 Wohnungen vorge- sehen und der Ausi-an eines Teiles der Straße Die Zukunft der Sächsische» Landesbühne. Wie die Säch sisch-Böhmische Korrespondenz von zuständiger Stelle erfährt, wird ein aus Vertretern der früheren Verbandsgcmeinden der Sächsischen Landesbiihne und der beiden Besucher-Organisa tionen zusammengesetzter Ausschuß der Regierung Vorschläge mackzen, ivie die Landesbühne zunächst unter wesentlicher Ein schränkung ihres früheren Umsangs sortgesührt iverden soll. Der Heilige Vater hat dem Herausgeber des Staatslexlkons der Görres-Kesettschast Dr. Hermann Sacher-Freiburg i. Br., der als Hauptsiyristleiter im Verlaashause Herder u. Co. tätig ist. und der am 21. Mai dem Heiligen Vater tn einer Prtvataudtenz die Neuauoaabe des Staatolexikons überretchcn durste, tn Anerkennung seiner Verdienst« um die Psleae und Förderung der katholischen Belange im Bereich de» gesamten Deutschlands da, RttterkreuzvesGrrgoriurorden» verliehen.