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tzanmeldung vo» n Form von Ai- rungen der erste, nüchternes Vor. glichen Schutzblol igt sind, dost e, wird es Zeit, dH der ersten An- mmeldunl>:n usw. möglich, in ein» «hen kann. sein Ziel erreicht die Ocffentlichleit Weg sehr dorne». Durchführung einer ten vor sich gehe, n bis zwei Iah», »unden ist, do die ,d der Modellbau glücklich derjenige n: Tasche bezahl« r. ?. ionire demie der Wissen. nrich Lüders, Abhandlung des oberservators am Telegraphenberg s im Schwerefeld sachtungsmaterias, on unter Leitung am 9. Mai IW nungen den Aach- rusgesagten Licht, en. Das benuhle ra in Verbindung nd Diskussion des handgreiflichen Le nkung. Sie führt >g für diese Licht. ."2 an Stelle von ied von den Er> rf dem Wege eine edoch eine prinzl- vermeidende, V« dem gleichen Wert -damer Expedition Sl. niua er äeo k.i r« rler i»t rvr eia und quer. in, itl So»». ndts ilert« indet, bindet, ime. So»». Serdaue»; 4 vilslnal! . ««»rd: >0. E,«r. — „Der N,st*> 4 Megbnch, S. «nt«>, lilman Rtemenschneldri). ». Rebe. 4. IstLiI«. , I» Hand. »nt - «r, - «U». lDemrtee-t Freitag» den 17. Juli 1931 Stummer ISS — S0. Jahrgang «MLeUit «mal W0M. mit Illiisk.SrattSdellagen.Heimat und WS W M WMW D.e .'ge,ua..en."pe.Nj'.U.'»» 4. «amU..» '^ch- MonaMcher Ve„.a»Pr.iS .« -?-» ctntcht.'Bcstett^td. WWW M W M W W W WW «v 4'di7pMnenäme7-Ue l'nv^ ,,ui.,nnm...-r IN Som.ab°„d. u E°m.,aa.nnmucr 20 4- W W WM W W W W W M W W^_ H0h«.r GemaU eN.Ich.'i-d- »'Osttch.un^ °u, L.° "g "w« HauptlchrsttleUer: Dr. w. DeSczhk, Dresden. M Ur,üUung v. etnzeigen - ilust-ogen >u Leistung v. Schadener,atz, . »elchaiilicher Leit: Fr««, Buvgartz, Dresden. oolkssettuna GelchitftSftell«, D»«<e«.««rla,> »ermama. «^». iür »erlag und Druckerei. Ftttaie Dre» den, Dresden.«. >, Palierstraste 17. Femruf2wl2. Basticheck,anio Dresden S70L »antronto «tadtbanl Dresden »e at7t!> Für christliche Politik und Kultur und 11012. Deutschland mutz sich selbst Helsen Einschneidende Mahnahmen: Auszahlungen nur für Löhne und Soztalleisiungen Einschränkung des Devisenverkehrs - Berössenllichung nur anerkannter Kurse Forderungen der Stunde. Die Notverordnungen vom Geschlossenheit ein Borbild sein. Nur wenn wir in gleiche» 15. Juli -eigen, das; die Regierung den festen LVillen hat, l Weise wie die Franzosen einmiilig handeln und das In« dem Volke einen Weg aus den Schwierigkeiten zu zeigen, tcrcsse des Reiches über unser' Einzelinlercsse stellen, datz von vielen unserer Volksgenossen so wenig freundlich werden wir uns dieser Stunde der Gefahr gewachsen beurteilte Frankreich kann uns heute in seiner nationalen j zeigen. o/st. Die neue Notverordnung Die Notverordnung, die der Reichspräsident am 15. Juli unterzeichnet hat und die vier Verordnungen, die die Reichsregierung im Anschluß daran erlassen hat, schassen die Grundlage, aus der der Eeldverkehr in Deutsch land wieder ausgenommen werden kann. Das; diese Aus nahme nur allmählich möglich ist, haben wir schon gestern betont. Die schiirsste Eesahr, die augenblicklich für unsere Wirtschaft besteht, ist die Knappheit der Zahlungsmittel. Bei einer starken Abhebung der Guthaben von Banken und Sparkassen würde dieser knappe Vorrat an Zahlungs mitteln rasch ausgebraucht sein. Die Einlagesummen bei den deutschen Geldinstituten werden gegenwärtig auf 80 Milliarden Mark geschätzt (davon allein 11 Milliarden an den Sparkassen). Diesen 30 Milliarden steht ein Ee- samtumlauf von Zahlungsmitteln in Höhe von nur 0 Milliarden gegenüber. Es ist also selbstverständlich, das; dieser Vorrat an Zahlungsmitteln durch Angstabhebungen sehr rasch aufgebraucht sein könnte. Die Regierung hat daher von vornherein Maßnahmen getroffen, die eine solche Entwicklung verhindern. Auf diese Weise ist es auch nicht nötig gewesen, ein zusätzliches Zahlungsmittel etwa in Form der Wiederausgabe von Rentenmarkscheinen zu schaffen. Es mus; immer wieder mit Nachdruck hervorgehoben werden, datz die Bevölkerung es selbst in der Hand hat, ob die augenblicklichen Schwierigkeiten rasch überwunden werden können. Besonnene Unterstützung der Massnahmen der Negierung wird die Lage erleichtern, Angstmassnahmen und Misstrauen wird sie weiter er schweren. Wirtschaftsfilhrer, die noch vor wenigen Wochen das törichte Schlagwort geprägt haben, Misstrauen sei heute die erste Bürgerpflicht, erhallen heute die schreck liche Quittung dadurch, dass das von ihnen herbeigerufene Misstrauen die Wirtschaft selbst bedroht. Die Inhaber von Konten bei Sparkassen und Banken müssen bedenken, dass diese Geldinstitute das ihnen anvertraute Kapital in der Wirtschaft arbeiten lassen, und das; Abhebungen, die wirtschaftlich nicht begründet sind, die Wirtschaft schwächen und damit die Arbeitslosigkeit erhöhen. Wer heute durch unbesonnene Massnahmen die Absicht der Ne gierung durchkreuzt, läuft Gefahr, dass er die Folgen seines Tuns am eigenen Leibe zn spüren bekommt. Begrüsst wird es in den weitesten Kreisen der Be völkerung werden, dass die Reichsregierung die De- vis?nordnung von 1924 wieder hergestellt hat. Da nach dürfen Devisen, also Geld in ausländischer Währung, nur durch Vermittlung' der Reichsbank erworben «nd abgegeben werden. Termingeschäfte in solchen Zahlungs mitteln sind verboten, Devisenkurse dürfen nur noch nach amtlicher Feststellung veröffentlicht werden. Diese Mass nahmen sind dazu bestimmt, ein weiteres Fortgehen der Kapitalflucht zu verhindern und den Devisen vorrat der Reichsbank zu erhöhen. Die Erhöhung des Reichsbankdiskonts auf 10 Prozent und des Lombard- atz^s auf 15 Prozent ist geeignet, diese Massnahmen auf »atz nachdrücklichste zu unterstützen. Bei diese»; Diskont- atzq erscheint es als ausgeschlossen, dass deutsche Firmen hrev Devisenbesitz im Ausland lassen. Die Mitteilung der Reichsbank, dass ihre De visendeckung am Mittwoch unter 40 Prozent ge- Mlen ist, braucht keine Bedenken zü erregen. War doch von pornherein im Neichsbankgesetz mit dieser Möglich bit gerechnet worden. Andere Länder haben z. T. eine U^it niedrigere Deckungsgrenze, z. V. beträgt in Ungarn die Deckungsgrenze 24 Prozent, ohne dass die internatio nale Geltung des ungarischen Pengö dadurch beeinträchtigt wordan wäre. Die deutsche Deckungsgrenze war von vorn herein ausserordentlich hoch festgesetzt und die Tatsache, dass diese Grenze zum ersten Male unterschritten wird, ist an sich kein Anlass zur Beunruhigung. Sie ist aber ein Zeichen dafür, wie angespannte die Finanzlage des Reiches ist und eine Mahnung, dass alle Bürger dieses Reiches einmütig ihre Kräfte einsetzcn müssen, wenn Deutschland aus eigener Kraft die schweren Gefahren des Augenblicks überwinden soll. E e in e i n s ch a s t s g e i st und nationales Verantwortungsbewusstsein sind heute die Berlin, 16. Juli. Die Notverordnung des Reichspräsiden ten über die Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs nach Bankfeiertagen, den Verkehr mit Devisen und über Kursvcr- öffentlichungen vom 15. Juli 1931 Hal folgenden Wortlaut: Auf Grund des Artikels 48 Absatz 2 der Reichsverfassung wird verordnet: 8 1 Die Reichsregierung ist ermächtigt, die Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs nach Bankfeiertagen zu regeln. Sie kann Massnahmen zum Schutze gegen die Folge» der Erklärung von Bankfeiertagen und der Regelung der Wiederaufnahme des Zahlungsverkehrs treffen. 8 2 Die Reichsreglerung «st ermächtigt, Vorschriften 1. Uber den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln und Forderun gen in ausländischer Währung in Anlehnung an die Devisen verordnung vom 8. November 1924, 2. über die Berössentlichung von Kursen von Wertpapieren und Metallen zu erlassen. 8 S Diese Verordnung tritt am 15. Juli 1931 in Kraft. Die Notverordnung ist unterzeichnet vom Reichspräsiden ten, ferner von Reichskanzler Dr. Brüning, vom Reichsfinanz minister und Reichsinnenminister. Aus Grund dieser Notverordnung hat die Regierung fünf Verordnungen erlassen. Die erste regelt die Wieder aufnahme des Bank Verkehrs nach den Bankseier- Kredit und Politik Paris, 16. Juli Die Anwesenheit des britischen Staatssekretärs Hen derson und des amerikanischen Staatssekretärs Stimson in Paris hat dazu gesübrt, dass Verhandlungen zwischen den Vertretern der beiden Regierungen und der französischen ge- stern eingeleitet wurden, di« di« Frage einer finanziellen Hilfeleistung für Deutschland zum Gegenstand hatten. Heute vor der Abreise Hendersons nach Berlin wird, wie die Mor genpost bestätigt, eine bedeutsame Besprechung zwischen den beiden angelsächsischen Mächten und Ministerpräsident Laval in Anwesenheit der zuständigen Fachminister slatsinden. Es ist anzunehmen — wenigstens lassen die Auslassungen der Morgenprejse darauf schliessen — dass alsdann die Teilung der französischen Regierung zur Frage einer Deutschland zu gewährenden grösseren Anleihe sestgelegt sein wird, so dass der britische Staatssekretär in der Lage sein werde, die Reichsreglerung über die Möglichkeiten der zu ergreifenden Massnahmen zu unterrichten. Mehrere Blätter sä>«inen diesen Weg allerdings nicht für den rechte zu halten und fordern eine direkte deutsch französische Aussprache und Verstän digung. Schon die Agentur Havas hat die Bereitwillig keit der Franzosen, sich an einer Kredit operation zu beteiligen, sestgestelll, und die Morgen presse bestätigt diese Auffassung. — „Petit Parisien" schreibt: Die Besprechung am Quai d'Orsay hat einem allgemeinen tagen, insbesondere bestimmt sie, Sass Auszahlungen nur für Löhne, Gehälter, Arbeitslosen-llntersiiitzungen usf. erfolgen dürfen. Eine zweite Verordnung gibt den Rahmen an, in dem bargeldlose >> ebe r we i s u » g e n zwischen den von den Bank» scierlagen belrosfenen Geidinslümen möglich find Ausser ordentlich wichtig ist dann die dritte Verordnung, die e>en Ber, kehr mit Devisen regelt. Die Berössentlichung von Kursen bildet den Gegenstand der vierten Verordnung die fünfte Verordnung gib, weitere »Durchführungsbestimmun gen zur Notverordnung über sie Dana! Bank Di« wichtigsten Bestimmungen dieser Verordnungen werden von uns an anderer Stelle veröffentlicht. Oie Oiskonterhöhuna Berlin. l6 Juli Die Reichsbank erhöht von heule an den Diskontsatz von 7 aus 16 v. H., den Lombardsatz von 8 aus >5 v. H. In der Begründung dieser Massnahme heiss! cs: Mit dem 15. Juli ist die Gold- und Devisendeckung der Reichsbank unter 40 vorn Hundert gesunken. Die gesetzlich erforderliche Ermächtigung des Generalrates ist hierfür eingeholl worden. Die Rcichsbank hält es nicht für richtig, mit der Erhöhung ihres Diskonsahes zu warnen, bis die in 8 -9 des Bankgesetzes angegebenen Voraussetzungen oorlicgen. sondern hat in Voraus, nähme dieser Verpflichtung bereits heule mit Wirkung vom 16. Juli dieses Jahres an den Diskontsatz auf l» vom Hundert erhöht Gleichzeitig ist der Lonwardsatz aus 1."> v. H. festgesetzt worden. Meinungsaustausch über die Notwendigkeit gedient, Deutsch land zu Helsen, fall» es den ausdrücklichen Wunsch äusser! und zu diesem Zweck «in« günstige politisch« Atmosphäre M srl-asst. ohne die das sür den deutschen Kredit so unerlässliche Vertrauen nicht wiederkehren könnte. Der englisä>e und der sranzösische Standpunkt stimen hierin durchaus überein. Höch- stz'ns könte man aus die Verschiedenheit ausmeksam macl>en. dass die englisäst! Regierung wie übrigens auch die Bereinig ten Staaren die Frage der finanziellen Hilfeleistung und der politischen Garantien mit dem Rüstungsproblem verbinden und so die Vorbereitnng der Abrüstungskonferenz von UM erleichtern möchte. „Oeuvre" glaubt die gestrige Besprechung der sranzö- sischen Minister mit Henderson dahin präzisieren zu können, dass sic vorbereitender Art gewesen und im Hinblick darauf geführt worden sei, dass die Reichsregierung, wenn sie aus eigenen Mitteln die Finanzkrise nicht ülrerivinden könnte, osizieil eine Hilfeleistung beantragen würde. Die rechtsstehenden Blätter, die der Mission Henderson» ausgesprocl)«» misstrauisch gegenüberstehen, verlangen «ine po- litiscli« Einigung zwischen Deutschland und Frankreich al» Voraussetzung einer finanziellen Aktion und geben zu ver stehen, dass Frankreich sür die Regelung seiner Beziehungen zu Deutschland der englischen Vermittlung nicht bedürfe. Washington. 1ö. Juli. ilnterstaatssekrelär Castle erklärte der Presse: Die Ver einigten Staaten wollen nicht >n irgendwelche politische Lage im Zusammenhang mit der Gewährung wirtschaftlicher Hilfe Lenkt Frankreich ein? Oie Verhandlungen Hendersons und Silmsons in Paris