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Amtlicher Teil. In diesem Jahre verfallen mit dem Tage der Belegung oder Lösung folgende Gräber: Friedhof Einfache Gräber für Erwachsenes Kinder aus dem Belegung?- oder Lösungsjahr Doppel-Gräber für Erwach ens! Kinder aus dem Belegungs- oder Löiungsjahr Neuer Johannis- 1896 1901 1881 1896 Süd- 1896 1901 1881 1896 Nord- 1896 1901 1881 18<)6 Trinitatis- 1891 und 1901 1881 1891 und lNeuer 1896 1896 Neudnitzer) Seiler- Häuser 1891 1896 — — Möckern, > rr 1896 1901 —- — Die Erneuerung dieser Gräber kann fristgemäß nach Beibringung der Grabscheine für den Neuen Johannis-, Süd-, Nord-, Trinitatis- und den Teller häuser Friedhof bei un erem Friedhofsamt. Stadt haus. Erdgeschoß, Zimmer 665, für den Möckernschen Friedhof bei der Steuer- und Schulaeldhebepelle im früheren Gemeindeamte zu Leipzig-Mockern eriolgen. Die in der Zeit vom 23. Au ust 1893 bis 31. De zember 190» auf dem Trinitatisfriedhofe gelösten oder belegten einfachen Kinde gräber jino bereits verfallen. Soweit sie nicht schon anoerweit vergeben sind, können sie ebenfalls bei unserem Friedhossamt erneuert werden. Borauslöjungen von Erabstellen können auf dem Neuen Johannistrieb,ole nur in ganz beschranktem Umfange zugelassen werden, da verfügbare Gräber in erster Linie zur unmittelbaren Beerdigung Vor behalten werden müssen. Auf dem Alten Neudnitzer Friedhose werden Be erdigungen nicht mehr zugelassen. Leipzig, am 14. Oktober 1911. Reg. Frredh.-A.Nr. 17. Der Nat der Stadt Leipzig. Die Firma Eduard Eder, Zweigniederlassung Leipzig (Vertreter Herr Ingenieur Jean Heck), Eerberstraße 43. ist in das Verzeichnis der Gewerbe treibenden eingetragen worden, die Anlagen zur Benutzung des Wasserwerts ausführen dürfen. Letp.ig, am 18. Oktober 1911. >4«» L. 1431o. Der Nat der Stadt Leipzig. Amt für die städtischen techni chen Werke. Aus Blatt 88 des Genossenschaftsregisters, betr. die Baugenossenschaft Fenbesoldeter in Leipzig ei ge tragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, in Leipzig ist oeute eingetragen worden: Hermann Gottfried Friede ist nicht mehr Mit glied des Vorstandes; Richard Bruno Würker in Leipzig ist Mitglied des Vorstandes. Leipzig, den 17. Oktober 1911. ,4sa Königliches Amtsgericht, Abt. IIL. Folgende im Grundbuche für Schkordih auf den Namen Karoline Christiane Auguste verehel. Leon hardt geb. Lindau e»ngelragenen Grundstücke sollen am 19. November 1911, vormittags '/.12 Uhr, ander Cerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1) Der Gasthof mit Wirtschastsgeaenständen,Blatt63, Nr. 21a des Flurbuchs, danach 6,9 Ar groß, auf 22 480 geschätzt; 2) das Feld. Blatt 40, Nr. 133 des Flurbuchs, danach 24,9 Ar groß, auf 945 ./6 geschätzt. Berde Grundstücke als Gesamtheit geschätzt auf i 23 525 ./L <l»7»7 2a 23 /11. Nr. 4. Königliches Amtsgericht Grimma. ' Aus Leipzig unü Umgegenü. Leipzig. IS. Oktober. Historische, Tageskalender für Leipzig. IS. Oktober: 17«5 Goethe wird hier als akademischer Bürger eingeschrieben. 181Z Völkerschlacht. Erstürmung Leipzigs durch di« Verbündeten. Flucht Napoleon». 1814 Gründung des Vereins zur Feier des 19. Oktober. 1883 Grundsteinlegung zu einem Bäkkerschlacht- Denkmal auf der Höhe von Thonberg. 188S Geheimrat v. Fleischer wird anläßlich seines övjähr. Prosessoren-Jublläums zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Un eigener Sache! Mit der Zeitung selber, ihrem Inhalt vom erstcu Buchstaben des Leitartikels bis zum letzten Inserat auf dein letzten Blatt wird niemals jeder Leser einverstanden sein, denn jedermanns Geschmack ist ein anderer und eine Zeitung will vielen Interessen dienen, will jedem etwas brin gen. Jeder Leser aber soll nach Möglichkeit wenigstens mit der Zustellung dec Zeitung zufrieoengestellt sein, das ist das eifrigste Be streben der Zeitungsverleger. Und doch liegt es hier in der Institution selber begründet, dass alle Abonnenten wohl niemals ganz zufrieden gestellt sein werden. Darum ist jede Zeitung ihren aelreuen Lesern für guten Nat zur Abhilfe, Mitarbeit auch in dieser Hinsicht und vor allem für Nachsicht dankbar, solche freundliche Ge sinnung uns auch bei den über schlechte Zei tungsbestellung manchmal unzufriedenen Lesern unseres Blattes zu erhalten, ist die Ab sicht dieser aufklärenden und entschuldigenden Zeilen. Wenn die Zeitungen zu nächtlicher Stunde oder am dämmernden Abend wie weiße Bäche den sausenden Notationsmaschinen entströmen, stel-en die Hunderte von Trägern und Trägerin nen schon bereit und eilen mit ihren schweren Zacken nach allen Seiten fort. Den entlegenen Stadtteilen bringen die Fuhrwerke ihre Blätter. Und nun beginnt ein Lausen strastein, strastauS, treppauf und treppab. Da ist nicht ein Träger so flink wie der andere. Der Mutter nehmen die Kinder ein Pack Blätter ab und huschen damit von Flurtür zu Flurtür. Eine andere Frau muß Blatt für Blatt in dies und jenes Haus allein tragen; die Treppen werden ihr bald sauer wie steile Berge. Ein Bote muß am verschlosse nen Haustor eine Weile warten, ein anderer viele Vorgärten, Durchgänge und Höfe durch schreiten. Ohne Murren tun sie alle im Morgen- grauen wie im Abenddämmern 'Tag um Tag den gleichen Weg, kennen keine Krankheit, keine Ferien. So mag'3 dem Leser, der beim Kaffee tisch ärgerlich auf seine Zeitung wartet, ver ständlich und entschuldbar sein, wenn er in der Oststraße seine Zeitung z. B. nicht genau auf die Minute mit seinem Freunde in der West straße ober mit seuiem Bruder in der Südstraße bekommt. Ein bestimmter Fahrplan ist eben für die Zeitungsausträger nicht möglich. Wie oft müssen sie selbst aus die Ausgabe ihrer Blätter warten, weil der Druck nicht auf die Sekunde genau begonnen und beendet werden konnte, wenn z. Ä. eine Betriebsstörung eintrat, wenn I die Post spät eintraf, ein Artikel mit aller Ge- I walt noch in die Nummer hinein sollte, De peschen vom zkrieg um Tripolis, vom Aufstand rn China. Zwar ist die Zeitung wie kein Organ sonst immer zur Pünktlichkeit und Schnellig keit bestrebt, aber auch sie muß immer bereu sein, den größten Ansprüchen zu dienen, muß verspätet gegebene Inserate, nach Schluß ein gelaufene Meldungen prompt abdrucken, weil dem Leser bis zum allerletzten Schluß des Druckes nicht das geringste vorenthalten wer den darf. Wo sie dann so reich beladen kommt, halte man chr eine Minute Verspätung, auch zwei zugute, und vergesse nicht, wenn ,ie gar fünf Minuten, um eine kleine Viertelstunde zu spät einlangt, daß ihre Austräger doch auch Menschen sind, die bei Regen und Sturm nir gends Unterstand nehmen dürfen, weil eine Zei tung keine Zeit hat. Gerade das sollte man nicht vergessen und — diesen leisen Vorwurf muß mau nun schon manchem Leser oder richtiger seinen dienstbaren Geistern im Hause machen — die Abendnummer nicht so lange ans dem Teppich an der Vorsaal tür oder mit nur einem Zipfelchen in dem viel zu kleinen Briefkasten draußen stecken lassen, bis sie — gestohlen ist. Schwer haben es die armen AnstLrger, der eine Abonnent wünscht, daß ge klingelt und ihm die Zeitung morgens und abends zur offenen Tür hinein in die .Hand gereicht ivird; der andere verbittet sich das Klingeln, will aber die Festung unter der Vor- saaltür hindnrchgeschoben wissen, wobei sie nicht selten vergessen oder durch Fußtritte beschmutzt wird. Der dritte verlangt seine Zeitung im Briefkasten zu finden, der vierte neben dem Ab treteisen, ein anderer auf dem Treppenpodest. Parterrcwohnenden soll man sie ins offene Fen ster werfen und so hat jeder seine eigenen, jeder andere Wünsche. Die armen Austräger sollen sich nun danach richten. Sie geben sich ja auch die größte Mühe, denn sie mochten doch selber gern mit ihren Abonnenten in Friede!: leben, iwch neue hinzubekommcn. Manche Leser aber, wofern ihnen ein höchstpersönlicher, manchmal nicht eben praktisch auszusllhrender Wunsch, daß die Zeitung da oder dort nicdergclegt werden soll, nicht sofort befolgt, oder auch nur ein einziges Mal außer acht gelassen wird, schlagen großen Lärm, telephonieren den Verlag au, schreiben drohende Briefe, ja bestellen das Blatt kurzerhand ab. Und was kann denn die arme Zeitung selber dafür, was der Verlag, der seine Boten unentwegt zur ordnungsgemäßen Zei tungsbestellung anhält?! Angebracht wäre es, daß jeder seine kleinen Zpezialwünsche (Vrief.'asten, unter den Teppich, Klingeln U. a.) dem Austräger persönlich be kanntgibt; die Leute lassen sich gewiß die kleine Mühe nicht verdrießen, denn es ist ihre Pflicht, den Lesern entgegenzukommen. Wer aber Anlaß zu Klagen hat, daß sein Blatt zu spät, nicht ordentlich, nur unvollständig usw. bestellt wird, nehme eine Postkarte zur Hand uno wende sich unter Angabe des Trägers mit einer kurzen Beschwerde an den Verlag. Der Fall wird sofort untersucht und abgestcllt. Zuvor aber dürfte es ratsam sein, wenn Hoffnung vorlzanden ist, daß der Grund zur Beschwerde sowieso nur ein ganz vorübergehender war, den Austräger selber zur Rede zu stellen, der gewiß aus sich das Uebel abslellen wird, > wenn es in seiner Macht liegt. Alle Errungenschaften der modernen Zeit kommen dem Zeitungswesen zugute und dienen mit Ausnützung aller geistigen und phvsischeu Kräfte der Zeitung von lzente. Das einzige, daS durch alle Epochen geblieben ist uitü sich beivährt hat, ist der Zeitungsausträger. Wir haben ihn und werden ihn behalten, aber wir müssen ihn auch zu schätzen wissen, unfern Freund in ilun sehen wie im Milch- uird Brötchenträger, im Briefboten und Geldbriefträger, müssen in allem Guten mit ihm auszukommen suchen, waS ein leichtes ist, denn er ist eine bleibende Erschei nung, eine Art Begleiter in unserem Leben durch alle guten und schlechten Tage, der Bringer von Freude und Leid. it. Unioersitätsnachrichten. Die medizinische Fa kultät zu Leipzig hat den Professor der allgemeinen Chirurgie an der Tierärztlichen Hochschule in Dresden Obermedizinniral Dr. Alfred Müller zum Ehrendoktor der Veterinärmedizin ernannt aus An- laß ferner 25jährigen Lehrtäliakeit an genannter Hochschule. — Die Feier des Nek to rwechse ls an der Universität Leipzig findet am 31. Oktober d. I., vormittags ll Uhr in oer Aula statt. Damenkarten tür diese Feier sind bis 28. Oktober im Pedellen- zimmer der Universität zu bestellen und dmelbsr am 30. Oktober in Empfang zu nehmen. — Die Gesuche um Königliche Stipendien sind mit der Adresse: „An das Königliche Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts in Dresden" bis 15. No vember d. I. in der Universitütsquästur mit den erforderlichen Unterlagen einzureichen. Ebenda sind auch die Bewerbungen um Gestundung der Kolleg gelder bis zum 10. November d. 2., mittags 12 Uhr, mit den erforderlichen Unterlagen abzugeben. * Das Präsidium der Freien Deutschen Studenten schaft der Handelshochschule zu Leipzig schreibt uns: „Die Aeußerungen des Herrn Prof. Max Weber auf dem Deutschen Hochschullehrertag in Dresden, die Handelshochschulen hätten weiter keinen Zweck, als unsere jungen Kommis jalissaktionssähig zu machen, ein paar Schmiße ins Gesicht zu bekommen, ein bißchen zu studieren und sich von der Arbeit drücken zu lernen, weisen wir aus» entschiedenste zurück. Es ist lehr bedauerlich, wenn ein Hochschul lehrer ein derartiges Urteil fällt, aus dem man eine recht geringe Kenntnis von dem wirklichen Wesen der Handelshochschule heraus lesen kann. Selbstverständlich wird nicht ge leugnet, daß ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Studierenden im Couleurwesen aufgeht. Aller Wahrscheinlichkeit nach basiert aber das betr. Urteil nicht auf Verhältnissen an den deutschen Handels- Literarische Anzeigen. /S. To/. //-TSS. enthält: Lnieersuiu Onetclllsiibv TUerroacks Uliittor I'eder land und Leer sleexenllvl'rel- Mütter IZuell lüi ,tUo Oalie in »i». Karar Lrcls kür allo 8 ttvttsi /^o/ /Fs«,« 6>os voue.louni.70 ^vvöck., 1-2 m »Igel. „ 50« 3-5 mal zcl. „ 35^ „ 6-19 mal ^el. „ 30>H „ Oertrud LrigMuder Leigen ikre Verlobung an Uurvsu I^lprtg a»rd»t 1911 ^404 «n HÜMUMlWH 1» prakllsabea ullck pr»l8«erteu Lasammvostellaogea, Lukwascktiscks Mch-1. NW-Mil'li --- > > .... / — . ' 1-5'1 .—-t-—— -20 »4 kesonsckränkv Vorratsschränko vdMM M Äd-Me Lsrwüölkiston /Ve^ms/7/i 6e^vc/ /Vem/Vc/iL /?e2c/i/(e VermS/r/te. kiaekpuk. Lokon vieder entriss uns der Tod einen lieben Kollegen, Sm SIMm Weil Wiel' WMlii'imlsll reitrer 81?. 18, nntsr Looiroll» cks» NHodd/r. Institut, der 8t»dt I.elprlx, empdeblt VorLvLsmtlod L Ur. 45 I'l-r., Troollsiiiattoi'MisswUoli L Ur. 35 kkx. Leitrer 8tr»„e 19. Tel. 19872. ro—77 L. Ikt»I»I». ^1oi8 Xolb ?roke88or na der Kvnlgl. ^kackerale kür grspkt. Küante anck UuoUgexvordv Wäschemangeln Onräinenspnnner köM- M KÜIÄölMMll Kochkisten S07SIS Kit vorbildlicher Dreno ist <ier teure Tntschlnlene 35 ckskrc Ikllx nn an» ror schule tätig; gevcsca. Ausgerüstet mit reichem Wissell nno dexkbt mit grossem stehrxesctuck, vur er seinen 8ch lerinnen ein trekklicher stebror unck v^korbcher bliriieder. 8cin srsrker, rs^or 6 ist tüelr ihn nnev im steicken noch nulrecht, so li-ui» er mit > Ilnor ^rbeits^rnkt lnst bis /um L»äs si^ensr ich virke» konnte, und «:r non nahen Verlust nicht ahnten. Wir betrauern in b m ein« lieben Kiounck und bllisbereiten KoUezell und «erden sein Andenken stets doch ia klaren halten. I-elprlx, den 19. Oktober 1911. Dip XollegiW üer IV. MMlmIe. »7»« ewptebleo lu grösster ^nsvrnbl SerM, Isx L ll» vr. meü. k. LÄLkmrsr 7»E. Veplpelep: ttepp v?. mecl. l<. öok-os'om, l'kktckendoiker Ltrnsse 22, 1. ! 6ez?.M. SvdlloiäerkIsiLsr. IeI.W. ! - Nie ^trssse und Itelsv. > ' klvIÄnnx. iri»>senr<»eKv iin<I Aküntvl fr st fertigt elegaat und preiSiv^rl 57»« st L'««'«!. A/avvlii^, Hauvtmaunstraße 9. 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