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Antireligiöse Un versttäl in Moskau eröffnet Moskau (über Kowno), 18. März. , A» Sonntag »urd« in Moskau »le antireligiös« «uiuersitüt in Anwesenheit der Bertreter der lommuntsti- fchr« Internationale und der «ottlosenverbiiiide eröffnet. Di« Universität Ist aus Kosten der Sowjctrrgierung gegründet wor- !d«n und hat di« Aufgabe, den Kamps gegen sämtliche Reli gionen aus wissenschaftlichen Grundsätzen auszubauen. Dir Uni- -versltiit wird auch von ausländischen Studenten besucht «erden. ». a. sind auch mehrere deutsche Studenten angrmeldet. gäbe, die e geführt, und es um so entschiedener und nachdrücklicher ist nötig, eine» Hehler .zu uermeiden, leicht fallen kann, wenn sie immer in ist: wir dürfen den gesamten Staat mit guuoernemenlalen Augen sehe», mo Eulnüctlnng iit. und wenn etwa-', brennend ist — -worden ist und vag die Kämpfe, die sie führen mug, nicyr geringer sind — auch wenn es vielfach um ganz andere Dinge geht, als in den Eründungsjahren und in der Vor- <riegs,^eit. Es läßt sich allerdings nicht leugnen, daß ge wisse Tendenzen von früher — fo wie national-kirchliche Vestrebungen und staatsomnipotcnte Neigungen gegenüber Kirche und Schule — vornehmlich durch das Anwachsen der nationalsozialistischen Bewegung wieder stärker diskutiert werden und das öffentliche Leben beunruhigen, und daß auf der linken Seite die Agitation der „Gottlosen" und Freidenker mit Hilf« der kommunistischen Partei und lei der auch Teilen der sozialdemokratischen Partei einen neuen Kampf herausbeschwört. Diese rechts- und links seitigen Tendenzen kennzeichnen die Situation, der wir geistig, politisch und kulturell gegenüberstehen. Unsere Fronten sind dabei ganz klar gegeben — gegen die Extreme rechts und links. Entscheidend aber dafür, daß gerade wir hi besonders heftigem Kreuzfeuer stehen, ist die Tatsache, daß beim Zentrum die Führung liegt und dah unter den sogenannten bürgerlichen Parteien das Zentrum auch nach »en Wahlen vom 14. September das festeste Bollwerk des Staates und der Ordnung geblieben ist. Ist «s dem revo lutionären Nationalsozialismus gelungen, das Bürgertum Durch eine gewissenlose Ausnutzung der wirtschaftlichen Not »nd durch die Ausstellung eines leichtfertigen Wechsels auf «ine glücklichere Zukunft im dritten Reich vollkommen durcheinander zu bringen und die schwankenden Parteien Gu erschüttern, so sind gleiche Versuche gegen das Zentrum restlos gescheitert und werden weiter scheitern. Die Ansatz stelle der Nationalsozialisten gegen das Zentrum ist von «Ihnen aus gesehen durchaus logisch wenn sie daraus aus- Hehen, die ganze Macht für sich zu wünschen. Man Hat im Lager Hitlers nur eins vergessen, dah im Zentrum «in uneinnehmbares Bollwerk im Wege steht und dah man «uf Granit beiht. Gerade in der heutigen Zeit und unter den obwalten den Umständen werden wohl auch die eifrigsten Bertreter des politischen Zweifeitensystems in Deutschland sich davon Lberzeugt haben, dah di« Politik der Mitte, um diesen formalen Begriff in Ermangelung eines besseren zu ge brauchen, die einzig richtige Politik gewesen ist und für di« ganze nächste Zeit auch bleiben wird. Wohin wären wir gekommen oder wo würden wir stehen, wenn wir den Staat und da» Reich phantastischen, utopistischen oder klassenkämpferischen Experimenten ausgeliesert hätten oder auslieferten? Die Frage, die nicht beantwortet zu werden braucht, ist der beste Beweis für die Notwendigkeit des Zentrums und «ines starken Zentrums, das die verschieden politisch orientierten Kräfte daran hindert, vollkommen auseinanderzubrechen, nm sich gegenseitig zu zerfleischen. Diese bindende Kraft ist heute nötiger denn je, nachdem die Rechte, anstatt sich zum Staat hin zu be wegen und einen geistig-konservativen Fundus aus sich -erauszuarbeiten, den sie in der Staatsgcstaltung hätte positiv einsetzen wollen, unter Hitlers und Hilgenbergs Führung den Weg zur Revolutionierung und völligen Ver neinung genommen hat. Wie das Wesen der bisherigen Politik darin lag, dah die Seiten sich, wenn sie Verant wortung zu übernehmen bereit waren, der Mitte annähern muhten, und es durchaus falsch war und ist, jeweils von Rechts- oder Linksregierungen in Deutschland zu sprechen, Io werden auch die bisher unbelehrbaren Herren auf der Rechten eines Tages Wasser in den noch ungegorcnen schäumenden Wein giehen und sich der Mitte annähern müssen, sofern es überhaupt zulässig ist, davon zu reden, dah der Nationalsozailismus von seinem Größenwahn heil bar ist. Das Zentrum verdankt seine Erfolge der verant» «ortungsbewuhten Politik, die es unbeirrt um di« Angriffe seiner Gegner und um krittelnde Stim men aus feinen eigenen Reihen getrieben hat, und seiner festen geistigen, ideengebundenen Struk tur. Der weltanschauliche Boden, auf dem das Zentrum steht und von d«m aus es an sein« Arbeit geht, befähigt uns, auch dann am Steuer des Staates zu bleiben, wenn andere aus Jnteressengründen, aus parteiegoistischen Aeberlegungen oder aus Furcht vor dem Wähler die Flucht ergreifen. Natürlich hat auch das Zentrum Fehler ge macht, und wir brauchen diese Tatsache gar nicht zu ver bergen, aber es hat kraft seiner ihm innewohnenden Erund- lätzkichkeit immer wieder das Mittel gesunden, durch das diese Fehler überwunden wurden. So hat es trotz mancher Echwächeepisoden seine Einheit voll bewahrt. Und «er heute die mutvolle Arbeit des Kabinetts Brüning verfolgt, der weih, dah das Zentrum solche Wagnisse nur auf sich nehmen kann, weil es den festen inneren geistigen Zusammenhalt hat, der ihm die Linie gibt, seine Mit glieder vereint und seinen Weg begleitet. Diese gei stig« Note muh das Zentrum behalten. Es darf nichts davon aufgeben. Wir können nur gewin nen, wenn der auf unserer festen weltanschaulichen Grund lage stehende Kern um sich neue Truppen sammelt, die sich davon überzeugen lassen, dah das Zentrum in keiner Situation die Geschicke des Vaterlandes im Stich läßt, und dah es auch dann noch fest ausharrt, wenn Ausgaben zu lösen sind, die in höchstem Maße als unpopulär bezeichnet werden müssen. Hierin liegt die Stärke einer Partei, die selbst keine Hnteresien vertritt, sondern d>» non ei»-" G-----»>- Haltung ausgeht, in der sich die Interessen bereits inner lich ausgeglichen haben. Das Zentrum hat die st n a t s c r h a l t c n d e Aus gabe, die es sich selbst zugewiejen hat, geradlinig durch muh diese Ausgabe in der jetzigen Notzeit vertrete». Aber es in den eine Partei der Verantwortung nicht ausschließlich Leben ist nur dort, das Nach-erKamburgerMor-lal Die Täler verhaslek , Hamburg, 17. März Der politische Meuchelmord an dem bommunistischen Abgeordneten Henning hat in Hamburg größtes Aussehen er regt. Man ist sich darüber einig, daß die maßlose Hetze der rechts- und linksradikalen Zeitungen die Atmosphäre geschaf fen hat, in der der Mordplan entstanden ist. Der Hamburger Senat hat auf Grund des Art. 48 der Reichsverfassung eine Verordnung erlassen, die das Erscheinen und die Verbreitung der nationalsozialistischen Zeitungen „Hamburger Tage blatt" und „Blatt der Niedersachsen" sowie der kommunisti schen Blätter „Hamburger Volkszeitung" und „Norddeutsche Zeitung" und aller Ersahblä'ter mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres verbietet. Gleichzeitig werden bis auf wei teres Versammlungen der NSDAP, und der KPD. sowie der Hilfs- und Unterorganisationen und Grup pen dieser Parteien unter freiem Himmel und in geschlossenen Räumen verboten. Um- und Aufzüge sowie Versammlun gen jeder Art unter freiem Himmel sind nach der Verordnung nur ivit pollzeil-cber Genebmigung zulässig. Die drei Mörd » r sind gestern f« st g e n o m in e n wor ben. Zwei der Täter stellten sich in der Nacht vom Sonntag zum Montag um 2 30 Uhr bei der Kriminalpolizei Im S'adt- hause. Sic wiesen sich ans als der am 16. Februar 1900 in Seegeberg geborene Albert Ernst Jansen und Otto Ernst Hans Bammel, geboren am 27. Mai 1905 In Wittingen. Kreis Isenberg. Jansen war früher Polizclwachtmeister und Ist wegen nationalsozialistischer Betätigung entlassen worden. Bammel ist Handlungsgehilfe. Beide sind Mitglieder der Nationalsozialistischen Varlei. Der dritte Täter ist der nm 11. August 1663 in München geborene Hans Alois Hock- meyer Er Ist gleichfalls Mitglied der Nationalsozialistischen Partei und wurde am Montagnachmittag festgcnommcn. — Die Vernehmung der Täter ist sofort begonnen worden und noch nicht beendet. Die bei dem Anschlag verletzte Lehrerin ist gestern Im Krankenhaus overiert worden: der Eingriff ist glatt verlau fen. — In der Bürgerschaft hat die Deutsche Bolkspartei einen Antrag eingebracht, in dem der Senat ersucht wird, bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß der Transvort von Personen auf Lastkraftwagen durch reicksgesetzliche Vorschris ten an eine polizeiliche Genebminung oebunden wird. — In einem Flugblatt der kommunistischen Partei wird zu einem politischen Massenstreik in den Betrieben am Tage der Ein äscherung des ermordeten Hennings aufgesordert. Erklärungen -er NSDAP. Hamburg, 17. März. Zu der Mordtat gibt die NSDAP., Gau Ha m bürg, folgende Erklärung ab: „Die Töter sind zur Zeit der Tat Mit glieder unserer Partei gewesen. Ihre Tat wird von uns aus das slbärsste verurteilt. Sie haben sich damit aus unteren Reihen auf Grund der Anordnungen unseres Führers Adolf Hitler selbsttätig ausgeschlossen. Die Gauleitung hat, nackzöem sie er fahren lchtte. wer die Täter waren, sofort die Polizei mii den Namen derselbe» bekanntgemacht und zwei dieser Täter ver anlaßt. sich am Montag morgen 2.36 Uhr freiwillig zu stellen, was auch geschehen ist." ? Adolf Hitler, der Führer der Nationalsozialcstischea Partei, veröffentlicht folgende Erklärung: „Ich bedauere und verurteile die Tat der Hamburger Parteigenossen ans da, schärfste, ich sehe aber in den Tätern nur die unglücklichen Opfer einer seit Monaten ungestraft betriebenen Blut- und Mordhctze der kommunistischen Antifa. Zahlreiche Parteigcnop sen sind dem verbrecherischcn Wüten dieser Mordprolmgaudg zum Opfer gefallen, offensichtlich ohne daß die staatlichen Vc Hörden zu einer entsprechend.» Abwehr geschritten wären, — So sehr ich daher die Tat verurteile, so groß ist mein 'M i l. leid mit den verirrten unglücklichen Parteigenossen, die üch durch ihr Handeln selbst ans der Bewegung ausgeschlossen haben. Das menschliche Mitleid aber zwingt mich, für ilpen Rechtsschutz um so mehr antzukommen, als dadurch vielleicht die Möglichkeit geboten wird, d a s ge s a m t e D e u t s ch l a n - auf die Leiden aufmerksam zu mache», denen Henle Zebntansende von Nationalsozialisten wegen ihrer politischen Gesinnung wehrlos prcisgegeben sind. Ich Hobe daher Recht anwalt Tr. Frank II, München, beansiragt, die Verteidigung der drei Täter zu übernehmen, und werde die Kosten hierfür aus eigenem bestreiten." * Hitler will also diesen Mordvrozeß zu einer Propaganda für die lstSDAP. ausnutzen. Das ist sehr geschickt und enlschios ken gedacht, aber mit „menschlichem Mitleid" hat das nichts zu tu». Hitler hat als der ungemein begabte Reklame-Fackmann. der er ist, sofort erkannt, welche große Bedeutung diese gemeine Bluttat für das Schicksal seiner Bewegung haben kann. Alle diese Erklärungen aber machen den Toten nicht lebendig Und niemand wird die Tatsache aus der Welt schassen können, daß lii der Auseinandersetzung zwischen KVD. und' NSDAP es Nationalsozialisten gewesen sind, die als erste einen plan mäßigen politischen Meuchelmord ausgesühri habe». Beginn -es Mor-prozeffes Tetzner Regensburg. 17. März Vor dem Regensburger Schwur gericht begann nm Dienstagvoriuiltag der ans zwei Tage be rechnete Mordprozeß gegen dos Ehepaar Tetzner. Infolge be stärken Andranges des Publikums verfügte der Gerichtsvrö sident eine Sperrung nicht nur des Sitzungssaales, sondern auch des ganzen Iusti'Palastes, so daß nach alle Anwälte nur mit Eintrittskarten Zutritt erhielten. Die Verteidigung Tetz ners liegt In den Händen d--s Rechtsanwalts Sauter Müncken. Frau Tetzner wird von Rechtsanwalt Dr. S'rguß München vertreten. Bereits eine Viertelstunde vor Sitzungsbe-ünn. während der Saal überfüllt war, werden die beiden Auoc klagten hereingeführt. Sie befinden sich beide schon seit einem Iakr in Iln>ersuchunashgst. Frau Tetzner keit dem 6. Teb'uar 1630. Erich Tetzner seit dem 25, Marz 19:i0 da seine Au-liefe rung durch Frankreich einige Wochen in Anspruch genommen hatte. Der V e r h a n d l u n g s b e g i n n seldü bringt bereits einen Zwischensall. als Rechtsanwalt Dr. Strauß für sein Mandantin die Ablehnung des Regensburger Lonb-»er>cktc arztes Dr. Bunz g>s Sachverständiger beantragte, da Dr Bmi sich während der Unterkochung gegen den An'rag Dr Strauß auf Beobachtung des Geisteszustandes der Frau Tetzner ge wendet habe Nach kurzer Beratung wurde der Antrag abae lehnt Darauf folgte die Verlesung des Erössnungsbeschlusse große Auf ¬ haben die Fehler und Irrtümer gezeigt, die unserer allzu formalen Demokratie anhaften — oann ist es die Ver edelung und Vereinheitlichung des Sy stems, das nur lebensfähig fein wird, wenn es sich aus der formalen Erstarrung befreit, in die es durch eine un geschickte Handhabung und durch konstruktive Fehler hin- eiitgeralen ist. Wir müssen also einen Schritt weitergeben: Wir müssen die staatserhaltend« mit der staatsgestaltenden Aufgabe verbinden. Man treibt heute von der Opposition her «ine maßlose Propaganda mit dem Dritten Reich —, und man sei sich klar, daß davon selbst in Kreisen gesprochen wird, die man nicht einfach als ideologisch abtun und als schwärmerisch bezeichnen kann. Und doch sind di« Vorstellungen, die sich mit diesem Begriff verbinden, vage und absolut phanta stischer Natur, sie sind nicht greifbar und konkret, selbst bei denen nicht, die sich dieses Schlagworts in demagogi scher Aufmachung überall und allerorts bedienen. Der Weg ins Dritte Reich ist ein Weg in ein Wölkenkuckucksheim. Das steht fest: aber ebenso fest steht die Sehnsucht nicht der Schlechtesten im Volke nach der Blutauffrischung des demokratischen Systems. Das Zentrum hat alle Voraussetzungen, um der Interpret «iner Sehnsucht zu sein, die in vielen aufrechten Herzen wohnt und di« nichts anderes will, als daß das demokra tische Staatsgebäude eine Ordnung erhält, unter der wir als freies Volk und als einige Nation leben können. „Als dynamische Partei assimiliert das Zentrum aus den Ideen der Zeiten stets Neues, läutert dies Aufgenommene an seinen Prinzipien und Postulaten und erneuert sich damit selbst", so sagt in vortrefflicher Charakteristik der Zen» rrumsabgeordnete Friedrich Dessauer in feinem ausgezeichneten eben erschienenen Aufsatz, den er in der Sammlung „Die geistige Struktur der politischen Par teien" (Pan-Verlagsgesellschaft, Berlin) im Namen des Zentrums geschrieben hat. (Seite 50.) Die staats gestaltende Aufgabe ist die große Auf gabe der nächsten Zukunft. Die Voraussetzung dafür sind Führer, und es ist des halb ein schöner Zufall, daß wir das KOjährige Gedenke» an den Bestand unserer Partei verbinden konnten mit der Erinnerung an jenen großen Mann, der in nicht leichteren Zeiten die Geschicke des Zentrums so klug geleitet hat. Neben ihm haben andere ideale und begeisterte Männer gestanden: ein Mallinckrodt, ei» Neichensperger, ein Ket- teler, ei» Lieber und ein Gröber — und wenn wir an die letztdahingegangene Generation erinnern: ein Spahn, ein Schofer, ein Porjch und Herold. Mögen wir niemals aushören, diese Männer als unser Vorbild anzuschen, und mögen wir immer und stets von dem gleichen Idealismus und der gleichen lleberzeugungskrast beseelt sein, die jene Männer ausgezeichnet hat. Das Zentrum ist aus seiner innere» Stärke heraus unüberwindlich. Wenn sein Ethos sich mit wahrem Führ er tu in paart, werden wir nicht nur selbst immer stärker werden, sondern wir werden mit den ausbauwilligen, verantwortungs- bereite» Volksgenossen gemeinsam auch die Krankheiten überwinden Helsen, von denen unsere Zeit geängstigt und heiingefncht wird. Befchwer-en über die Gtaatstheater Dresden. 17. März. Der Haushaltansichnß A des Lau.' tage-:- beriet heute den Houshallvlan der Stootsiheater 'Mi nislerialrat Dr. Reuter gab eine» aussührliänm Ileberbliä über die Einnahmen und Ausgaben der Theater. Geoenübei dem von den Abo. Günther tWstlickp). Dr. Vennecke tNatwr und Dieckmann tTVP.) gestellten Antrag, mit Rücksicht aus di. den Abgeordneten zugeslellten Antworten der Reoierung au' 53 nationaisonalistilche Fragen zu den Ztaatslheateru dir Beratung abzubrecken. betonte der Vorsitzende Abg. Lieb m a n n (Sou) und Dr. Ka st »er sStaatsp.) die Notwendigkeit sachlicher und schneller Haushastberatungen. Ais Berichterstat ter wirkte Abg. Dr. Wiegrrt lVolksnat). Er betonte die weit bessere Finanzlage des Schauspielhauses gegen über der Omr und bemängelte Gebast und Reisen des Genera! Musikdirektors,'die zu große Berücksichtigung der Opern von Verdi, und die mangelhaste Organisation der Leitung. Tie Stelle des Generalintendanten sei entbehrlich Der Schaustück direklor brinae leider neben guten Klassikern und sonstigen vorzüglichen Neueinsiudierun .m seichte Stücke wie ..Sturm na Wasserglas", Temvo über Hr »den" usw. Wcihnachlsmärckki würden jetzt nur von Freunden des Direktors ansgelührt. Dcr Dramaturg Dr. Walls müsse enllosten »»erden: er könne um an internationalen Theatern bcsciniitigt werden. Genera! intendant Reucker betonte, daß er dem Wunsche nach Vcoor- zu R.r deutschen Oper iveitaehendst geiolgt wäre. Ter ist' cl)e Künstler Struad oülte gerade bei den deutschen Bühnen als ausgezeichneter Bühnenbildner. Bonibenexploswn in Buenos Aires London, 15. März. Am Sonntag, dem Tage der Erössnung der englischen Industrieausstellung tn Buenos Aires durch den Prinzen von Wales, explodierte in einem Straßenbahnwagen «ine Bomb«, »odurch drei Personen getötet und viele andere verletzt wurden. Die Bomb« befand sich im Besitz eines Italieners Pirrrtti und explodierte, als vieler aus dem Wagen anssteigcn wollt». Auch er wurde getötet. Der Vorfall hat in Buenos Aires große Auf regung hreoorgeruken. Man vermutet, daß ein Anschlag aus den Prinzen von Wale» geplant war. ' Der Zustand Hermann Müllers Hot sich in d^c Noch! zum Dienstag verschlechtert. Es ist große Schwäche ein getreten * Felssturz in Frankreich. Die Straße von Montau ban nach Bordeaux ist an mehreren Steilen, zum Teil auf drei Kilometer Länge, durch Abgleiten von Glimmerschie fer unpassierbar geworden. Der Kanal und die Eisenbahn sind bedroht, wenn das schlechte Wetter anhält. Zur Ausbesserung der bisherigen Schäden sind allein mindestens sechs Monate notwendig. Wetterbericht -er Ores-ner Wetterwarte Witlerungsaussichten: Meist schwache Winde aus Süd bis Ost. Hauptsächlich heiter. Oertlich Nebelbildung. Allmäh licher Temperaturanstieg, aber »nchts noch Frost.