Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 26.02.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140226017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914022601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914022601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-26
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nacftpicvken vom rage. * Bom Dache gestürzt. Aus Berlin meldet ein Telegramm: Am Mittwoch vormittag stürzte der 18 Jahre alte Schorn st «infegerlehrling Söderlund nach beendeter Mehrarbeit infolge eines Fehltritt» vom Dache de» Hause» Neuen burger Straf,» 10 auf den Hof hinab und st a rb auf dem Transport nach einem Krankenhause. * Zn den Tod geganaen. Aus Reihe wird tele- graphisch berichten Als der Kommandeur der 24. Jnfanterie-Briaade Boesz am Dten»tag früh seine Burschen, die nicht zur rechten Zett aufgestanden waren, wecken wollte, wurde er von ihnen über fallen und leicht verletzt. Lebensgefahr be steht nicht. Die Täter sind entflohen.— Ein weiteres Telegramm meldet aus Reitze: Die beiden Burschen des Generalmajors Boesz sind auf der Eisenbahnstrecke Reitze—Oppeln zwischen den Stationen Reitze und Wischte tot aufgesunden worden. Vermutlich haben sie sich absichtlich von einem Zuge überfahren lassen. * Ein neuer Pockenfall. Au» München wird uns drahtlich gemeldet: Im Krankenhaus Schwabing wurde! bei einem Deutschameri^ kaner der Ausbruch der Pocken festgestellt. Der Erkrankte wohnte seit mehreren Monaten in einem diesigen Hotel, in dein ein Spanier über nachtet hatte, der später in Würzburg an den Pocken erkrankte. Die nötigen Massnahmen zur Verhinde rung einer Weiterverbreitung der Krankheit sind getroffen. * Zum Spionageprozess Äandric wird, wie ein Telegramm aus Wien, 25. Februar, meldet, von zu ständiger Seite die Blättermeldung, der der Spionage beschuldigte frühere Oberleutnant Alexander Iandric sei zu neu »zehn Jahren schweren Kerkers verurteilt worden, als unzutreffend bezeichnet und erklärt, datz ein Urteil bisher überhaupt nicht gefällt worden sei. * Flüchtiger Bankdirektor.' Aus Lemberg. 25. Febr., meldet uns ein eigener Drahtbericht: Nach Blätter meldungen ist der Direktor der in Konkurs stehenden Galizischen Kreditbank, Ladislaus Zebraspi, flüchtig geworden. Die Passiven sollen eine halbe Million übersteigen. Hinter dem flüch tigen Direktor ist ein Steckbrief erlassen worden. * Ein untreuer Gelddriefträ;er. Eine Privat meldung berichtet uns aus Krakau, 2b. Februar: Hier ist der Geldbriesträger Baranski .verhaftet worden, der seit längerer Zeit aus ' Amerika kommende Briefschaften erbrochen und ihrer . Inhaltes beraubt hatte. In vielen der Briefe haben sich mehr als tausend Kronen befunden. * Die Perlenhalsbandangelegenheit. Aus London, 25. Februar, wird telegraphisch gemeldet: Am Dienstag sind drei von den noch fehlenden vier Perlen des Perlenhalsbandes, das, wie er innerlich, im Juli vorigen Jahres verloren ging, aufgefunden worden. Unter ihnen befindet sich auch die in der Mitte des Halsbandes angebracht gewesene Riesenperle im Werte von über 200000 Es fehlen jetzt nur noch eine einzige Perle und das wertvolle Schlotz des Halsbandes. Thüringen und Provinz Sachsen. * Halle, 25. Februar. Die Budgetkommis sion des Abgeordnetenhauses bewilligte am Mittwoch bei der Beratung des Kultus etats u. a. für die Universität Halle 40000 zur Ausstattung des Physiologischen Instituts, 100500 Mart für neue Krankensäle in der Chirurgischen Klinik, 45100 Mark zur Erweiterung der Frauenklinik, 100 000 Mark als erste Rate für den Neubau der Klinik für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfkrankheiten, 93 700 Mark als zweite und letzte Rate zum Neubau eines Tierzuchtinstituts beim Landwirtschaftlichen Institut und 13 000 Mark für dessen Ausstattung mit Apparaten. Merseburg, 25. Februar. Am Dienstag brach iin Rittergut Runstedt ein gewaltiges Feuer aus, das das Jnspektorenhaus, viele Vieh ställe und Scheunen, sowie die Kirche ver nichtete, Das Schlotz selbst wurde nur wenig beschädigt. * Jena, 25. Februar. Mit dem Ankauf des Kammergute» Burgau und dem dazu ge hörigen Vorwerk Kospoth beabsichtigt auch die Firma. Zeitz neben der Vergrötzerung ihrer Betriebsanlagen die Errichtung von Arbeiterkolonien auf dem hochgelegenen Vorwerk. Gleichzeitig wird auf der Höhe des Berges eine großzügige Anlage zur Ausprobierung von Scheinwerfern geschaffen, deren Fabrikation die Firma Zeitz ihren übrigen Produktionszweigen seit längerem schon angegliedert hat. Für diesen Zweck eignet sich das Vorwerk, das 400 Meter hoch liegt, sehr aut, da man von dort aus eine weite Fernsicht, besonders nach dem Thüringer und Fvankenwald hat. Letzte Depeschen rrnd Fernsprrchmelbrrnge«. Keine Einberufung von Reservisten. (Eigener Drahtbertcht unserer Ber liner Redaktion.) Berlin, 25. Februar. An hiesigen unter richteten Stelle« ist von einer Ein der«. sungderResernisten als einer Segen- mabregel gegen di« russische Zurückbehaltung der Reserve« nichtda» geringste bekannt. Man hält di« vlättermeldnng darüber für einen auf- gelegtenSchwiadel. Schon der Umstand, dass die Reise de» Kaisers nach Korfu jetzt so gut wie feftsteht, charakterisiert die Meldung als eine glatte Erfindung. Der Fürst von Albanien in Berkin. Berlin, 25. Februar. Der Fürst von Alba nien ist hmite nachmittag, von Waldenburg kom- inend, in Berlin eingetroffen und im Hotel Espla nade abgestiogen. In seiner Begleitung befindet sich Kapitän Armstrong. Der Fürst empfing gleich nach seiner Ankunft den russischen und den italieni schen Botschafter und macht« spater ebnen Besuch auf dem Auswärtigen Amte. Er gedenkt heute abend nach Petersburg weiterzureisen. Die Abreise nach Albanien von Triest ist auf den 5. März festgesetzt. Prinz Wilhelm Wied auf der Reis, nach Petersburg. Berlin, 25. Febrm«. Prinz Wilhelm gu Wied ist Hemde abontz 11,0« Ahr »an Bahichch Friadrichstrah« nmch P«4«u»ch»r, aOOa«»ift. Kreisdirektor Mahl gerechtfertigt. Braunschweig, 25. Februar. Die „Braunschweig Landeszeitung" erfährt aus Stratzburg: Dem Kreisdirektor Mahl in Zabcrn ist am 21. Fe- bruar vom reich-ländischen Ministerium bekannt gegeben worden, datz das auf seinen Antrag vom 28. Dezember eingeleitete Disziplinarver- fahren wegen behaupteten Versagens der Zivil behörde im Falle Forstner gegen ihn keinerlei Beweis für eine fahrlässige oder wissentlich« Ver nachlässigung der Amtshandhabung ergeben hat. Einberufung des österreichischen Reichsrate». Wien, 25. Februar. Der Reichsrat ist ^um 5. März einberufen worden. Das Debrecziner Attentat ein persönlicher Racheakt? Debreczin, 25. Februar. Die Untersuchung wegen des Anschlag» gegen den Bischof Miklossy hat wäh rend der Stacht eine merkwürdige Wendung genom men. Die Polizei glaubt jetzt nämlich, datz es sich nicht um ein politische» Attentat, sondern um einen persönlich gegen den Bischof gerichteten Racheakt einer Frau ha-ndolt. Seit gestern verfolgt die Behörde die Spuren einer Artistin Bu gorski, einer bekannten, aus Post stammenden Schönheit, die mit einem Postbeamten verheiratet war, später jedoch wieder geschieden wurde und vom 19. bis 22. Februar in Debreczin wohnte. Die Bu- garski hatte, wie di« Polizei feststellte, vor neun Jahren ein uneheliche» Kind, das in Korosmezö un weit Debreczin in Pflege war, und wegen dessen sie mit dem jetzigen Bischof Streit in erpresserischer Ab sicht hatt.'. Dort wurde gestern eine Haussuchung vorgenommon, die sehr interessante Ergebnisse gehabt haben sott. Die Polizei glaubt jetzt, datz die Bu gorski mit Hilfe eines Helfershelfers, der die Bomb« abgesandt haben mag, den Anschlag gegen den Bischof geplant und durchgeführt hat. Die Bugarfki war auch, wie die polizeilichen Nachforschungen bestätigen, vor einigen Tagen in der Wohnung des Bischofs, um nachzuforschon, ob dos Paket wirklich angelangt sei. Im Palais hatte sie sich als „Frau Winckler" aus gegeben. Eine Photographie der Frau ist auch de reits gefunden. Au» dem französische» Senat. Pari». 25. Februar. Bei der Beratung Ler Ein kommensteuer im Senat befürwortete Perchot folgenden Antrag: Als Ersatz direkter Steuern werden wirksame Steuern auf alle Arten Einkommen gelegt, ausserdem eine Ergänzungs steuer auf das Gesamteinkommen eines jeden Haushalisvovstandes. Perchot erklärte, der Antrag wolle die abschnittweise Durchführung der Finanz reform nicht verhindern, aber dafür sorgen, dass man nicht über der Bewältigung einzelner Abschnitte die ganze Aufgabe vergesse. Perchot griff den Ent wurf der Senatskommission lebhaft an, da dieser, wie er sagte, schwere Unzufriedenheit im ganzen Lande erregen würde. Aimond, Berichterstatter der Kommission, bekämpfte den Antrag lebhaft. Dou- mergue forderte vom Senat die Annahme des Antrages Perchot, die beweisen werde, datz der Senat von Anfang an eine Steuerreform beabsichtigt habe. Die Regierung sei bereit, mit dein Senat zusgmmenzuarbeitqn^ um die Fassung der Kammer zu verbessern. Zum «chlutz forderte Doumergu« die republikanische Mehrheit auf, sich für einen Aus gleich auszusprechen, indem sie den Antrag Perchot. annehme. (Beifall links.) Ribot forderte Zurück stellung der Abstimmung bis zum Schluss der Dis kussion. Der erste Teil des Antrages Perchot bis zu der Stelle über alle Arten von Einkommen wurde mit 140 gegen 135 Stimmen a b - gelehnt. Darauf wurde die Diskussion auf morgen vertagt. Aus der französischen Kammer. Paris. 25. Februar. Die Kammer lehnte im weiteren Verlaufe der Sitzung den vom Minister be- kämpften Abänderungsvorschlag ab, der die Altersrente auf 720 Franken im Minimum fest setzen wollte. Die Kammer nahm einstimmig das Gesetz über die selbständige Bergarbeiterpen sion skasssc an. Senator Preoet s. Paris, 25. Februar. Der frühere Senator Pre - vet, der Direktor des „Petit Journal" ist gestorben. Die Lage des Panzerkreuzer, »Waldeck-Rousseau". Paris, 25. Februar. Der Marinemintster teilt mit: Die Läge des Panzerkreuzers „Waldeck- Rausseau" hat sich heute vormittag gebessert. Bei dem ersten Versuche, ihn flott zu machen, be wegte er sich 30 Meter. Die Erleichterung des Schiffes wird fortgesetzt. Ein neuer Versuch, ihn ab zuschleppen, werde heute nachmittag erfolgen. Die Schiffsmaschine sei gebrauchsfähig und könne bei einem Versuche Mitwirken. Es sei keine Be schädigung des Schiffes festgestellt worden. Große Ordensfchwludelei. (Eigener Drahtbertcht unsere» /^-Mitarbeiter».) Paris, 25. Februar. Einer ausgedehnten Orden»- fchwindelaffaire ist die Pariser Polizei auf die Spur gekommen. In die Schwindelei sind verschiedene be kannte Berliner Persönlichkeiten verwickelt. Ls handelt sich besonders um einen gewissen Moser aus Berlin, der in Begleitung einer Halbweltdame in einem Hotel in der Rue de Hauteville al» Baron Moser, Kammerherr des Papstes und Frau abae- stieoen war. In dieser Eigenschaft fand er ein« An zahl Leichtgläubiger, an die er Orden und Ehren zeichen verkaufte. In aller Stille ist er nunmehr plötzlich verhaftet worden: ebenso ein gewisser Dranco, der in Berliner Kasinokreiftn eine wcchl- hekannte Persönlichkeit ist und im Verdachte der Mit täterschaft steht. Es verlautete, datz noch eine grosse Reihe von Verhaftungen bevorstehen. Die Unter suchung gegen Moser und Branco wird mit grosser Heimlichkeit geführt und wird wohl noch manche Üeberraschung bringen. An» de« englische» Unterhaus. Lands«. 25. Februar. (Unterhaus.) Premier- Minister Asquith teilte mit, datz da, Komitee für die Reichvverteidtguna die Ueberprüsung des Jnvasionsproblem »beendet und sich über die allgemeinen Richtlinien eines Berichtes geeinigt hab«. Der Bericht werde binnen kurzem fertiggestellt werden. Eine Mitteilung darüber werde vermutlich noch im Laufe der Session gemacht werden. Bai der Beratung de» Ergä»z«na»et«t» für da» Heer erklärte der Krie-smrnifter, dass seit dem letzten Juli 52 Aeroplane äusser Dienst gestellt worden seien; dafür seien hundert neue Aeroplane eingestellt worden, so dass Heer und Fliegerabteilung gegenwärtig 161 Acroplane be sitzen. Seit dem letzten Juli sei mit Aeroplanen im ganzen ein« Flugstrecke von über 100 000 Meilen zu- rÜLgelegt worden. E» sei beabsichtigt, inpaesanck 2S0 Acroplane einzustellon, und -war 50 für die ^ldWerfchvl« and 200 ^Sr das Heer. Um jederzeit über 200 dieser Flugfahrzeug« verfügen. Die Frage, ein« genügende Anzahl Aeroplane und Flugzeug motoren in England zu erlangen, sei gelöst worden. Di: durchschnittliche Geschwindigkeit der englischen Flugzeuge sei ungefähr 55 Meilen in der Stund«, was weit mehr sei al» in irgendeinem anderen Land« die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit. D«r Kriegs minister erörtert« sodann die Wichtigkeit der Flugzeuge im Krieg« und drückt« di« Uober- zeugung au», dass di« Arme« ohne Aeroplan«, wann ihr ein Heer in gleicher Stärke mit AeropIonen gegen- überstehe, dem Untergange geweiht sot. Der englische Ergün,«ngsetat für di« Marin« für 1913/14. London, 25. Februar. Der Ergänzungsetat für die Marine für 1913/14 ist veröffentlicht worden. Er beziffert sich im ganzen auf 2 500000 Psd. Sterl. Die wichtigsten Positionen sind 588 000 Pfd. Sterl. für Maschinen, 608000 Psd Sterl. für Pan zerung, 270 000 Pfd. Sterl. für Munition und 773 000 Pfd. Sterl. für Feuerung. Die Spionageangelegenheit Gould. London, 25. Februar. Die Verhandlungen in der Epionageangelegenheit g«g«n das Ehe paar Gould ist auf nächsten Mittwoch vertagt wor den. Frau Gould würd' gegen eine Kaution, die von zwei Unbeteiligten in Höhe von je 250 Pfund Sterling gestellt worden ist. in Freiheit gesetzt. Zur dritten Haager Friedenskonferenz. Haag, 25. Februar. Die Regierung der Ver- einigten Staaten machte äusser England auch den Niederlanden einen Vorschlag betreffend die Bildung eines internationalen Komitees zur Vorbereitung dies Arbeitsprogramms der dritten Haager Friedenskonferenz. Zu Zwangsarbeit verurteilt. Radom (Russisch-Polen), 2b. Februar. Das Appcllaericht verurteilte von 11 wegen ihrer Mit gliedschaft zur sozialdemokratischen polnisch-litaui- schen Organisation Angeklagten einen zu 6 Jahren, einen zu 4 Jahren Zwangsarbeit; sieben zu Zwangs ansiedlung und sprach zwei Angeklagte frei. (anstelle entsandt. Mit dreistündiger Verspätung konnte der verunglückte Zug sein« Fahrt fortsctzen. Personen sind nicht verletzt. Die Tick eine» Geisteskranken. Berlin, 25. Februar. Der 43jährige Werkmeister Wadepuhl gab gestern seinen beiden fünf- und dreijährigen Kindern Morphium, so datz sie ins Krankenhaus gebracht werden mutzten. Als heute die Polizei in die Wohnung eindrang, überraschte sie Wadepuhl, wie er seine Frau und sich töten wollte. Wadepuhl wurde festgenommen; er scheint geisteskrank zu sein. Vle Vltrve Hamm freigelassen. Sech» Jahre Zuchthaus unschuldig verdutzt. (Eigener Drahtbericht.) Barme«, 25. Februar. Die vierte Straf, kammer de» Elberfelder Landgerichts hat nach mehrtägiger Prüfung des Material» in dem Mord- Prozess Hamm die Wiederaufnahme des Berfahrens und die sofortig« Freilassung der Witwe Ham«, die zu vierzehn Jahren Zuchthaus ver urteilt war, au» dem Siegburger Zuchthaus« de, schlossen. Fra» Hamm hat van der über sie ver, hängten Strafe bereits sechs Jahre abgesessen. Schwere Ueberschwemmungsschä-en. Brünn, 25. Februar. Infolge einer Eisstopfung ist die March bei Nedakonitz und Ungarisch-Bradisch über bie Ufer g «treten. 9« Häuser sind über schwemmt, l3 eingestürzt und 4l mehr oder weniger beschädigt. 171 Personen sind obdach los, aber kein Menschenleben ist zu beklagen. Der Schaden wird auf 160 NNV Kronen geschätzt. Bier Kinder verbrannt. St. Gallen, 25. Februar. Beim Brande eines Wohnhauses in dem Dorf« Ernet-wil sind vier Schulkinder umgekommen. Die albanische Abordnung in Wien eingetroffen. Wien, 25. Februar. Die albanische Abordnung unter Führung Essad Paschas ist heute abend Heer eingetrofftn. Ernennung zum Gesandten am albanische» Hofe. Wie«, 25. Februar. Der österreichisch-ungarische Botschaftsrat in Konstantinopel, Dr. Lowenthal von Linau, ist zum Gesandten am albanische« Häse ernannt worden. Ein russisches Generalkonsulat in Albanien. Petersburg, 25. Februar. Der Reich»rat hat eine Gesetzesvorlage über die Gründung eines Generalkonsulats in Albanien an genommen. Auf einer Skitour verunglückt. Ehur, 25. Februar. Auf der Lenzer Heide ver unglückte der Rittmeister a. D. Spitz ner aus Frankfurt a. M., der in öesterreichischen Diensten ge standen hat, auf einer Skitour mit einer Dame am Piz Danis infolge Schn««rutschens und war s o - fort tot. Die Unglücksftelle ist «ine steile Halde, die sonst von Skifahrern gemieden wird. Zwei Schiffe gestrandet. langer, 25. FeLvumr. Zwei Schifft, ein öfter, reichifches und ein englische», sollen iirfolge des Sturmes an d«r Küste van Eafobkanca gestrandet sein. Hulbigungsadrrsse für de« Fürste« von Albanien. Sofia, 25. Februar. Ein« zweigliedrige Abordnung wird sich demnächst nach Albanien Keaeben, um dem Fürsten ein« Huldigungsadresse und ein Ge schenk der in Bulgarien lebenden Albaner zu über bringen und ihm gleichzeitig die aufrichtigen Gefühle des bulgarischen Volkes für die Mbaner auszudrücken. Griechische Finanzsorgen. (Eigener Drahtbericht.) Athen, 25. Februar. Die Regierung bat an die Internationale Finanzkömmission die Anfrage gerichtet, ob sie geneigt'sei. di« Aufsicht über die für den Dienst der neuen Anleihe verpfändeten Staatseinkünfte zu übernehmen. Die Mitglieder der Kommission haben sich nun an ihre Regierungen ge wandt, um Instruktionen zu verlangen. Diese wetden vermutlich zustimmend ausfallen: andcrnfalls wird die Internationale Finanzkommission eine besondere Finanzkommission bilden, die aus Vertretern der an der neuen Anleihe beteiligten Staaten be stehen mutz. Zum Studium der Organisation der europäischen Armeen entsandt. Bogota, 25. Februar. Der Kriegsminister beschloss, sechs Offiziere und sechs KriegSschulzögliiigc nach Europa zu schicken zum Studium d«r Organisa tion der europäischen Armeen. Keine Landung von japanischen Marinemannschasten in Mexiko. Tokio, 25. Fobrarar. Das Ma rin« Mini sterium besitzt keine Informationen, die di« von Washington ausgehend« Meldung, dass Japan in Mexiko Marinemannschaften landen woll«, bestätigen. Der Vertreter des Reuterbureaus ist zu der Er k l ä - rung ermächtigt, dass das japanische Marinemini- sterium der Meldung keinen Glauben bei misst, da es kein« Informationen darüber Hai, dass aber d«r japanische Gesandte in Die Mo befugt ist, für den Notfall von dem japanischen Kreuzer „Jdzumo" Hilfe zu «rbitten. Eendarmerieabteilung für Jspahan. Teheran, 25. Februar. Zur Entsendung nach Jspahan wird «ine 300 Mann starke Eendarmerie abteilung unter dem Oberbefehlt eines schwedischen Offiziers gebildet. -aqdn» „Schöpfung- in der Berliner Königlichen Hochjchule für Musik. Berlin, 25. Februar. Auf allerhöchsten Befehl wurde heute abend in der Königlichem Hochschule für Nlusik von dem Philharmonischen Chor Haydns „Schöpfu n g" ausgefühtt. Di« Solipavtien wurden von der Königlichen Kammersängerin Hermine Bo se tti, dem Königlichen Württvmberaffchsn Hof- opernsänaer Georg« Meader und Prozessor Jo- Hannes MessLaert gesungen. Das Philharmo nische Orchester stnelte, und am Blütchnerflügel hatte Dr. Ed. Sach» Platz genommen. Dar DivÄeni Professor Siegfried Och» fasste di« Kräfte aller Mit- wirkenden durch sein« sich«»« und begeisternd« Leitung zu einheitticher, oortreMcher Wirkung zusammen und führte sie zu einem schönen Erfolg. Saal und Em- pore waren voll befttzt. Dem Kon-ert wohnten der Kaiser und die Kaiserin mit Gofoftw und an der« Mitglieder der Hofgesellschaft bei. Die Maje stäten beteiligten sich an dem reich«« Beifall, der der Avftührung alkftmg Mteil «Wed«. Zugentgleisung. (Eigener Drahtbericht unseres h.-Mit arbeiters.) Ttzemuitz. 25. Februar. Auf dem Bahnhof Schön- feld-Wiesa entgleiste heute abend -egen ft7llhr oo« dem von Annabera kommenden Personenzug« 1351, der gegen -iS llHc in Lhemnitz fällig ist, die Lokomotive mit Terchmr und moch Zugwagen. Bo« «hmmNtz »Md» schort M HirfaGuOMch dm »» Letzte Sportnachrichten Europa-Eishockep-Meisserschaft. (Eigene Draht Meldung.) Berlin, 25. Februar. Unter der Leitung des Berliner Schlitt schuhklubs begannen am heutigen Mittwoch abend ZHS Uhr im Berliner Eispalast die Wett kampfe um di« Europäische Eishockey meisterschaft mit der Scheibe. Die bisherigen Sieger dieser Meisterschaft waren 1910 in Ehamonir England, 1911 in Berlin Böhmen; 1912 in Prag blieb das Spiel unentschieden zwischen Böhmen und Deutschland. Im vorigen Jahre siegte in München Belgien, das also jetzt Ver teidiger ist. Die Belgier sind nicht zu verwechseln mit der belgischen Mannschaft, die im Laufe dieses Winters wenig gut abschnitt. Als erstes Spiel stand das Treffen Deutschland—Schweiz auf dem Pro gramm. Da j«doch die Schweizer Mannschaft zu spät erschienen war, trat die deutsche Mann schaft einer kombinierten Berliner gegen über und siegte erwartungsgemäss mit 0:1 Toren, Halbzeit 2 :1. Besonders fiel das Können des Mün chener Torwächters Römer auf, der viel zu dem Sieg« seiner Mannschaft beitrug. R a u aus München enttäuscht«. Al» Zweite trafen sich Böhmen und Belgien. Beide Mannschaften zeigten w«nig Kombination. Böhmen war bereits von Anfang an überlegen. Durch schwache belgische Verteidigung er zielte der böhmische Mittelstürmer bis zur Pause 4 Tove, dem der Gegner nichts entgegensetzen konnte Belgien fand sich nach Halbzeit besser zusammen, konnte aber einen Si«g des Gegners nicht mehr ver hindern. Mit 8 :1 Tore heimste Böhmen die beiden Zählpunkte ein. Die Aussichten der deutschen Mann schaft sind k«in«»weg» schlecht. Der schärfste Gegner ist Böhmen. — Am Freitag vormittag soll Deutsch land gegen die Schweiz antreten. llgtOOllsil, UM* Unser» gestrige Abendausgabe umfasst S Seite«, die »erliegende Morgenausgabe 25 Seiten, zusammen 88 Seite«. vnw't <>ri'Uciter: Dr. Gerntz. Wefteuderser. verantwortlich« Gchriftleitri: 1-r v-inu Dr. Arn» Guuther, st« die bandel«,ei tun« gbatthe« Gchiudlrrr für Leimiger uno sächsisch« Auaelcaent--,^-, v. ÜSntttoer für ßunst i«t>Wissen schaft Dr. Friedrtch »e»recht t. v.; für Musik E«««» Uesuitz: Sport und Spiel tzllsrrtz Verl»; Gericht g. chsaefeltz; für die tdris«^ väder» und verkehrten»», Sntztsi» Metzer. — Für den Nn^i^mell Gettrr. VaNer. Verla,: Lettztteer TaeeSlatt, Gesellschaft mit beschränkter ckasinn«. Druckt Fischer ch Hürden. Sämtllch tu Lrlpzft. Zuschriften sind „Ich: vrrivnltch »u adressier««, sondern an den B«ckach die Debadion ch« die GeschästSßckl« de« Leip,i,rr LaeemMte«, Gchellfchast «M beschränkter Saft«»» ,u richte«, «»»»«la»,»,» Me«uskrt»te« iß ßeM da« tlück- Perl» Schlüssigen. Für UchtzMtchraa, «d Umtzche wird keioa - MWR.WWMMWai - -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)