Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 24.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193104244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19310424
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19310424
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-04
- Tag 1931-04-24
-
Monat
1931-04
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.04.1931
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
unv Umgebung Kaffe -ich kurz!. Gemeinde- und Vereinswesen ^Kemnitr, 2Hcksu, ^Isurn eine von von sie diesen vkamen hören: Liebfrauenmilch. Jenen Likin, der um die Kirche unjerer lieben Frau herum wächst und der über die weite Welt hin berühmt ist. Aber wie viel wächst denn da? Gibt <s aus diesen wenigen Rebstöcken, die ums Kirchengelände herum gepflanzt sind, soviel Liebfrauenmilch als da angepriesen wird? Voltaire hat einmal gesagt, er würde ein Wunder nicht glauben, selbst wenn er cs mit eigenen Augen sehen würde. Hinsichtlich der Liebfrauenmilch müsste ich ebenso skeptisch sein. Selbst wenn ich für die Flasche 80 Mark zahlen könnte, würde ich nicht glauben, daft er ganz echt ist. Doch wächst überall in der Pfalz und da am Rhein ein guter Wein und die Täuschung liegt nur im Namen und in einer lieblich Legende, , l. Die Gefahren d«r Straste. Von einem Motorradfahrer überfahren wurde am Montagmittag auf der Neustädter Straste in Bischofswerda der vierjährige Sohu des Oberverwal- tungssekretärs Wollmaun aus Bischofswerda. Das Kind spielte auf dem Fuststeig und rannte plötzlich auf die Straste, ivo es in ein Motorrad hiueinlief. Das lebensgefährlich verletzte Kind wurde in eine Klinili gebracht. Wie lange dauern Ortsgespräche? Aus vielfache Beschwerden, dast namentlich in öffentlichen Fernsprechzellen iibermästig lange Eespräilze geführt werden, hat die Reichspost eine Umfrage bei ll überwiegend gröstercn Aemtern über die Dauer von Ortsgesprächen veranstaltet Es ergab sich, dast von 3000 Gesprächen 77 Prozent bis 3 Minuten, 84 Prozent bis 4 Minuten, 8 Prozent 4—6 Minuten und 7 Pro- zent über 6 Minuten dauern. Indessen schlvankte der Anteil bei den einzelnen Aemtern in ziemlich weiten Grenzen. Dem Durchschnitt von 23 Prozent für die Eefprückie Uber 3 Minuten stehen Einzelwerte von 18—38 Prozent gegenüber. Ans diesen Gründen will die Reichspost, wie wir hören, davon absehen, die Dauer von Ortsgesprächen in össentlichen Fernsprechzellen von Amts wegen sestzulegen. Weiter erprobt die Neichspost eine bessere Beleuchtung der össentlichen Fernsprechzellen Durch eine neue Leuchte, die zur Zeit geprüft wird, wird die Lampe gcaen ein Entwenden ge schützt und die Zellenrückwand, das Pult und der Fernjprech, apparat besser beleuchtet Dresden. (Katholischer Fr.-Bd.) Die nächste Versamm lung der Iugendabteilung ist Freitagabend 8 Uhr Schlostjtraste. 32, Jugendheim: Fortsetzung der Besprechung der Papstenzyklika über die christliche Ehe. Allseitiges Erscheinen erbeten. Gäste willkommen. Dresden. Dienstag, 28. April nachm. 3.30 Uhr Necolleclio der Unio apostolica Käufserstrafte 4, Grünes Zimmer. Dresden. Der Familienabend der Kath. Militärgemeinde mit dein sehr interessanten Bortrag des hochiv. H. Kpl. Dr. Sudbrach über „Okkultismus und Spiritismus" war sehr gut besucht Nächster Familienabend ist am 21. Mai mit Vortrag des H. Studienassessors Flessa. An den Sold.-Exerzitien 11. bis 15. April in Hoheneichen waren 16 Teilnehmer. Dresden-Johannsladt ^Arbeitsgemeinschaft Kin derwohl). Am Sonntäg, 26. April, ist in diesem Jahre die erste K i n d c r w a n d e r u n g, und zivar Knaben und Mädchen unter getrennter Führung nach der alten Bischafsstadt Meisten und deren schöne Umgebung. Treffpunkt für alle Kinder 7 Uhr Hauplbahnhof Kuppelhalle. Unkosten 0.5V NM. Die Eltern der Herz-Jesu Pfarrei werden gebeten, für zahl reiche Beteiligung zu sorgen. Dresden. Das katholische Kasino zu Dresden beendete mit dem Familienabend am 10. April 1931 die Veranstaltungen des Winterhalbjahres 1930,31. Ein überaus guter Besuch (über 100 Teilnehmer) gab den Beiveis, dast die Veranstaltungen des Vereins sich groster Beliebtheit erfreuen. Fünf Vortragsabende, ein Theaterabend fder zweite mustte leider infolge unvorher gesehenen Todesfalls aussallen), eine Weihnachtsfeier, eine Fast- nachtsfeicr, zwei Familienabende mit Tanz, sowie die groste Feier des 60. Stiftungsfestes im Palmengnrtcn zeigten die rege Tätigkeit im Verein. Von den Darbietungen dars wohl gesagt werden, dast sie durchgehend auf künstlerischer Höhe sich be wegten und de» Mitgliedern, sowie den stets In groster Anzahl sich beteiligenden Freunden des Kasinos, schöne und gewinn bringende Stunden der Erhebung und erfrischender Erholung brachten. Der rührige Vorstand hatte keine Blühe gescheut, allech Der Haushallplan der Stadl Plauen für 1931 weist Gesainteinnahme von 28193 338 und eine Gesamtausgabe 30 711 211 NM aus. Somit besteht ein Fehlbetrag 2 577 873 NM trotz aller Abstriche und trotz der Kürzung dec Gehälter für Beamte, Angestellte und Arbeiter. Der hohe Fehl betrag erklärt sich aus dem katastrophalen Ansteigen der Wohl- sahrtsausgaben. für die der Zuschustbedarf aus nicht weniger als 5 779 101 NM gestiegen ist. Die Stadtverordneten lehnten in ihrer Sitzung am Dienstag diesen Haushallplan gegen zwei Stimmen ab. tz. Explosion In einer Flelscherel. In Burkhardts dorf bei Chemnitz ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Kühlanlage der Fleischerei Richter eine Explosion, wodurch die Anlage völlig zerstör! und groster Gebäude schaden angerichte! wurde. Ein in die Luft geschleuderter Balken fiel in einen Wohuraum des Nebcnhaus^s und richtete auch hier grasten Schaden an. Etn>a fünf Personen wurden mehr oder minder schwer verletzt, lieber die Ursache der Explo sion konnte noch nichts bestimmtes ermittelt werden. tz. Durch Feuer fünf Familien obdachlos. In Schnee berg brannlc das dem Grünwarenhändler Tautenhahn ge hörige Hausgrundstück in kurzer Zeit bis auf die Umsassungs- Llm die Stellung des Reichsgerichts Wie der Vorsitzende des Nichtcrvereins beim Reichsgericht. R e i ch s g e r i ch t s r a t Linz, initteilt, hat der Nichter verein beim Reichsgericht eine DenkIchrist heraus gegeben, die der Neichsregierung, den einzelnen Ministerien, aber auch andere» Stellen, darunter namentlich Rcchtspelehrten. zngeleitct wurde. In dieser Dentjchrijt gibt der Nichterverein seine Bedenken gegen die geplante Angliederung des Staats- gerichtshoses an ein ncn zu schassendes Reichs verwaltungsgericht bekannt Zu dieser Denkschrift hat der Nichterverein beim Reichsgericht eine Reihe von Zu stimmungen erhalten. Wir halten es für unsere Pflicht, aus die Bedenken hinznwcisen. Dabei gehen wir von der Auslassung ans. dast die Annahme des Gesetzentwurfes der Neichsregierung die Stellung des Reichsgerichts als höchsten Gerichtshof des Reiches heruntcrdriickcn würde, wodurch dem Ansehen des Reichsgeriibtes und damit der deutschen Rechtspflege im ganzen ein groster Schaden zugesügt werden mühte Die Ver wirklichung dieses Gcsetzentwnrses must vermieden werden, wenn eine ordentliche Rechtspflege «r D.erhallen Wlb.g toll. Mit Politik hat unsere^Dentschrist nichts zu tun. Irgend ein Kamps gegen die Neichsregierung oder die gesetzgebenden Körperschaften wird durch unsere Denkschrift nicht geführt, noch ist ein solcher Kampf in dieser Dcnkschrist angekiindigl. Wir wollen lediglich die Stellung des Reichsgerichtes in der deutschen Reck tspi lege wahren Ium Jubiläum der Katholischen Iunamannschast Dresden A. Am 2. und 3. Mai werden noch Quartiere, cventl. mit Verpflegung, für die auswärtige Jugend benötigt. Die Katho liken Dresdens, besonders der Altstadt, werden herzlich gebeten, freie Quartiere an H. Herrn Kaplan Pfeiffer, Schloststraste 32 <Tcl. 12265) zu melden. Die auswärtigen Teilnehmer melden sich bei Ankunft zunächst bei der Quarlierstelle im Kolping haus, Käufserstraste 4, wo der Gastgeber mitgcteilt wird. — Für die Gruppen des Landes ist noch von Wichtigkeit, dast der H. Herr Generalpräses Walker am Nachmittag eine Aussprache mit der Iungmannschaft und Iungsührerschast der Diözese hallen wird, zu der aber auch die Herren Präsides herzlich eingeladcn sind. Llm den Chemnitzer Haushaltplan Chemnitz, 23. April. Der Rat beschlost in seiner letzten Sitzung gemäst 8 84 Abs. 3 der Gemeindeordnung die Zu stimmung zu den von den Stadtverordneten bei den letzten Haushallplanberatungen beschlossenen Aenderungen des vom Nate vorgelegten Haushaltplaneniwurses und zur völligen Ab lehnung dieses Entwurfes durch die Stadtverordneten zu ver weigern und die sofortige Einleitung eines Einigungsverfahrens zu beantragen. Ferner wurde vorsorglich beschlossen, bei den Stadtverordneten gegen alle von diescn beschlossenen Abände rungen des Haushaltplaneniwurses Einspruch cinzulcgen. Oie Kürzung der Llnterstützungssähe abgelehnt Stinkbomben. Knallerbsen und Hetzplakat« im Stadtparlament Leipzig, 23. April. Die Stadtverordneten nahmen um Mittwoch Stellung zu dem Ratsbeschlust, die Unterstützungssätze der össentlichen Fürsorge von 6 auf 5 RM herabzusetzen. Alle Parteien erklärten sich gegen die Verminderung der Unterstützungssätze. Während der Beratungen ereignete sich ein Zwischenfall. Von der Tribüne wurde ein Plakat mit Protest inschriften in den Saal herabgelassen sowie einige Stinkbomben und Knallerbsen in den Saal geworfen. Die Sitzung mustte eine Zeitlang unterbrochen werden. Durch Polizeibeamte wurden die Tribünen geräumt und einige Sistierungen vor genommen. M mauern nieder, ^zn dem Gebäude wohnten siinf Familien, die obdachlos geworden sind. Die Braudursache ist noch unbekannt. Unterschlagung beim Chemnitzer Hauptpostamt Chemnitz, 23. April. Der bei der Gehaltszahlstelle des hie sigen Hauptpostamtes beschäftigte 10jährige ledige Oberpost- sekrekär H e m p e l Hai 1 0 6 0 0 Mark unterschla g e n , in dein er die für Steuermarken von den Gehältern abgezogenen Betrüge siir sich verwandle. Bei einer Haussuchung sanden sich in seiner Wohnung die Steuerkarten, auf denen die Marken fehlten. Hempel ist seil dem 16. April flüchtig. Es besteht di« Vermutung, dast er sich »och in Chemnitz oder in der Umgebung verborgen hält. Für Mitteilungen, die zur Festnahme des Flüch tigen sichren, oder zur Herbeisckzafsung der veruntreuten Summe beitragen Können, ist von der Oberpostdirektion Chemnitz eine angemessene Belohnung ausgesetzt worden. ) Der Brotpreis für die Fürsorgeempfänger. Die Bäcker- zwangsinnung zu Leipzig hat nach mehrtägiger Verhandlung mit dem Rat der Stadt Leipzig folgendes Abkommen getroffen: Die Regiebäckerei wird um 50 v. H. ihres Bedarfs abgebaut. Die 50 v. H. der Belieferung an die Fürsorgeempfänger werden den Privatbäckereien übertragen, die sich verpflichtet haben, das Brot für Fürsorgeempfänger um 2 Psg. je Pfund, also auf 16 Pfg.. zu ermästigen. ) Politisches Rowdytum. Wie das Polizeipräsidium Leip zig mitteilt, wurden am Dienstag nachts gegen 11.30 Uhr in Leipzig-Leutzsch in der Nähe des Bahnhofes etwa 30 aus Rich tung Böhlilz-Ehrenberg kommende Nationalsozialisten von Un bekannten aus dem Hinterhalt beschossen. Es sielen etwa 10 Schüsse Einer der Nationalsozialisten erlitt dabei «inen Oberschenkelschust und wurde ins Diakonissenhaus in Leipzig- Lindenau gebracht Die Ueberfallenen hielten vier Personen fest, die von dem herbeigerufenen Ucberfallkommando dem Polizeipräsidium zugefiihrt wurden. — 18 432 Kraftfahrzeuge in Leipzig. Am 1. April waren im Stadtgebiet Leipzig insgesamt 18 432 Kraftfahrzeuge aller Art zum Verkehr auf öffentlichen Wegen zugelassen. Darunter be finden sich 3050 Kseinkrafträder, 4523 Grostkrafträdcr, 7708 Personenkraftwagen, 2878 Lastkraftwagen. 21 Kraftfahrzeuge der Feuerwehr, 53 Strastenreinigungsmaschinen und 199 Zug maschinen her gewahrt, da der kleine Wolfgang Amadeus zum ersten Male aus den Tasten des väterlichen Clarncius sich ungelenk die Drei klänge zusammensuchte. Architektonischer Prunk liegt in den Kirchen und Palästen dieser Stadt. Sie sind die geborenen Kulissen eines graften festlichen Theaterspieles, das die Natur hier ausführt. Es gibt keine stimmungsvollere Oertlichkeit als den Domplatz in Salz bürg für das mittelalterlick)« Mysterienspiel „vom Leben und Sterben des reichen Mannes", das Hosmannsthal in der Form des „Jedermann" nen bearbeitet hat und Reinhardt jährlich inszeniert. Kirchensassade. Türme. Klostermauern. Glocken. Posaunen haben Teil an diesem Spiel, und wenn „Jedermann" bustbereit ins Grab steigt, so senkt sich verzeihend ein dämmern der Abendhimmel über ihn herab. In das Ausleuchen der Sterne mischen sich die Klänge mozartischer Serenaden, die aus den Höfen alter Paläste erklingen. In diesem grasten Festspielhaus mit seinen opulenten Nebenräumen werden in Muitcraussiik rangen Opern geboten. Das Ensemble der Wiener Staatsoper vermehrt durch illustre Gäste das Wiener Qpernarchester. diri giert von Franz Schalk. Bruno Walter und Clemens Kraust er weisen das österreichische Mul'-ieren Im Mittelpunkte sieben die Mozartsestaussnbrungen „Don Juan", . Zaubcrflöte", „Fi aaros Hochzeit", ..Entführung aas dem Serail", „Cosi san tutte" Um diese Werke herum sind G'ucks Orpheus und Eurydike" Beethovens .Fidelio" und R'ckard Straust' ,Noseukanalier" gruppiert. Ein Gastspiel der Mailänder Ska'a bringt Noss ni : . Barbier", Donizeltis . Don Pasguale" und Cimorosas . Heim liche Ehe" In zahlreich-n K-m>e>Mn der Wiener Vhilharmo niber unter Toscanini Schalk. Walter und K-aast kommen solche der B-dgpesle'- 'Philharmoniker un'-r Dolmanyi. -Dazu Serenaden Cböre Kirchenkonzerte, ein Mo-artsest der Inter national»» Stiftung 'Mo-arteum und vi-'tes andere. Die B lgerfahrt za Mo-art sübrt auch zur alten süddeutschen Theaterkul'ur. Das leise Gruseln des religiösen Mystizismus dunkler ao'ischer Kirchenhallen die starren Wände der Festung Hohensalzburg, die noch die Geivnl"''-skeit einstigen Herren rechtes zu atmen scheinen sind in Salzburg unschwer willige Geister einer Regie, deren lieben ivürdioe Seile die Nennissam e a-chitektur der nom Hauch des Südens umgebene T'ndt ist Alles scheint kirr williges Theateregnisii für Mar Reinhardt, der anster „Jedermann" noch eine Reibe von Inszenierungen lGol donis .Diener ,'weier Herren", G.'e'bes „S'ella" und Hör mannsihals „Der Schwierige"! vorbereitet. Die ganze S adi ist lebendiges Tbea'er. Vergangenheit und Gegenwart reichen sich hier die Hand and feiern auf den, Boden uralter Kuttuk da-- unveraäniliche ew'g junge Gen e Mozart. ,UTA.) Eine Stadt als Theater Die Festspiele In Salzburg 1931 ist für Salzburg ein Iubiläumsjahr. 175 Jahre sind vergangen, seit 'Mozart in Salzburg geboren wurde, 140 Jahre, seit er in Wien, von Sorgen erdrückt, verschuldet, der schwache Körper vom innerlichen Feuer ausgezehrl, in einem Massengrab verscharrt wurde. Eine Generation nach seinem Tode musste vergehen, ehe seine Kunst als das leuchtende Gestirn erkannt wurde. Es ist Schicksal des Genies, das; es za seiner An erkennung zeitlicher Distanz bedarf. Tann allerdings setzte in stürmischer Form die Mozartverchrung ein. In der Geburts stadt des Meisters wurden groste Mozartfeste gefeiert, zu denen sich in badermeierischer Behaglichkeit Hof und Bürgertum fest sich vereinten. Alts diesen Feierlichkeiten heraus sind die Fest spiele entbanden, die seil 1919 alljährlich im Sommer Salzburg zum Mittelpunkt der internationalen Kunstwelt machen. Es ist, als wollten die heutigen Menschen das an 'Mozart gut machen, was seine Mitwelt an ihm gesündigt hatte. Salzburg schien hiezu auch von der Natur bestimmt. Im Kranze der Alpenberge gelegen, in einer Landschasl, deren ernste Wacht mit zarter Lieblichkeit abivechselt, ehemalige Residenz regie render, prankliebender Fürsterzbischöse, die liier aus deutschem Boden ein zwekies Rom schufen, reichen sich Natur und Kunst die Hand zu einer ewigen Festlichkeit. In den 'Mauern dieser Stadt scheint noch 'Mozarts Musik zu erklingen Trotzdem Salzburg ein Knotenpunkt des iwe>nationalen Verkehrs mit seinen zahlreichen Bahnlinien, se ' laadschaillich prachtvollen Straf',en, seinen grosten Hoielbetr i. seinen Kunstslätl.'n ist. hat der Kern der Stadl doch sein a.eGepräge aas j'uer Zeit aufzubielen, um den Mitgliedern ihren Verein lieb and wert z» machen. Mit groster Dankbarkeit gedenken wir aller Damen und Herren, die sich jederzeit opferwillig und dienstbereit dem Verein zur Verfügung stellten und ihre weitere Mithilfe immer von neuem in Aussicht stellten. Besonderer Dank gebührt dem Verein siir Tonkunst und dem Damenchor des Herrn Direktors Lehmann Osten, welche insbesondere die festliche Ausgoslaltu.iz des 60. Stiftungsfestes ermöglichten. Für das Sommerhalbjahr ist eine Reihe von Ausflügen vorgesehen, welche monatlich je einmal stattfinden werden und die rechtzeitig in der Sächsische» Volkszeitung bekanntgegeben werden. Nichtmitglieder sind als Teilnehmer stets willkommen. 'Möge trotz der wirtschaftlich so schweren Zeit auch das Sommerhalbjahr dem Kasino eine» weiteren Aufschwung bringen! D «-Sind Sie noch katholisch Das St.-Franziskus-Institut und der Katholische Volks verein Leipzig-Mitte veranstalteten, wie schon kurz be richtet, am Mittwoch den 15. April im Katholischen Gesellen hause einen Presseabend. Der unermüdliche Vorkämpfer für die katholisckre Presse, Herr Studienrat Dr. Stein, hatte sich das Thema gestellt: „Sind Sie noch katholisch?" Nicht nur dec Kirchenbesuch am Sonntag, führte er aus, oder die Fleischent- Haltung am Freitag mache einen Katholiken aus, sondern katho lisches Leben, auch in der Oessentlichkeit, Interesse an katho lischen Angelegenheiten, offenes Eintreten für den Glauben Leser einer farblosen Presse wissen aber nur wenig vom katho lischen Leben austcrhalb des Kirchengebäudes, vom Rhythmus der streitenden Kirche, wissen nichts, wo uns Katholiken im öffentlichen Leben, in Schulangelegenheilen, in der Rechtspflege lEhe und Sittlichkeit) Kunst und Kultur neue Gefahren und Kämpfe bedrohen. Nur eine katholische Zeitung ver mag unser Wissen um katholische Dinge zu mehren und unsere Tatkraft zu fördern zu mutigem Eintreten siir katholische Be lange. Die durch reiches Material aus der Praxis illustrierten Ausführungen des Redners ernteten nachhaltigen Beifall. Der Geschäftsführer bat anschlicstcnd die Vertrauensleute und Gäste eindringlich, sich beim Besuch der Mitglieder siir die Sächsische Volkszeitung einzuselzen, wobei ihn die Herren Harmuth sen., Bittner und Kubitza saus Schönefeld) mit praktischen Winken unterstützten Drei neue Leser wurden gewonnen. Die Einzel werbung durch Hausbesuche setzt am folgenden Sonntag ein. P Leipzig-Schönefeld. Der Familien- und Volksverein Leip zig 'Mockau-Schönefeld begeht am Sonntag, den 3. Mai ü. I .sein 1l. Stiftungsfest, verbunden mit Unterhaltung und Tanz, im Gescllsckrastshause Leipzig-Schönefeld, Breslauer Strafte la. sam Schönefelder Friedhöfe). Alle Gemeindemitglicder, sowie Freund« des Volksvcreins, ganz besonders die katholische Jugend sind herzlich eingeladcn. Die nächste Versammlung mit Vortrag findet am Montag. Heu 11. Mai d. I. statt. — Der Katholische Frauen verein Leipzig-Schöueseld, veranstaltet am Montag, den 27. April d. I., eine Versammlung mit Vortrag: „Der hl. Antonius von Padua" zum 700jährigen Jubiläum, im Vereinszimmer' des Psarrhauses, Breslauer Strafte 60. Gäste sind herzlich willkom men. P. K Reichenbach i. V. Am l. Mai in Reichenbach l. V. im katholischen Vercinshaus, Amalicnstraste 6, Bezirk st rei fen der katholischen I u n g s ra u e n v e re i n e West- fach sc ns. Sammelmeldnngon der Vereine zum gemeinsamen Mittagesten daselbst s0.75 RM ), bis spätestens 28. April an dar katholische Pfarramt, Reichenbach, e'beten. Werdau. Als einen sehr guten Referenten und Debatte redner, lernten wir in der V o l k s v e r e i n s - Versammlung am 16. April, Herrn Bonomi-Berlin kennen. Die reichlich 1 !7-stündigen Ausführungen über: „Der Kamps des Katholizis mus gegen den Radikalismus" wurden mit grösster Ausmerk, famkcit verfolgt und zum Schluft mit starkem Beifall und einem Liede bedankt. Aufklärung über den Radikalismus ist daa best; Kampfmittel gegen denselben. Dies ist die Ausgabe, die der Volksvircin für das katholische Deutschland sich gestellt hat. -lummer Erscheint e.mal w NM'nnd der Ktii zertbeitngcn »St. ,D!e dratMche L Such'. Monatlich k!n:elmmn»er 1 Hmchtschrl tSel»itkt»l IllrBrrtagi, Poltert Nah rioz. Bai JasE Ci Es u Nevolnttc In der nahezu 3l gungeir d zunichte knieten l Pflaster! Unger, eine viel „Der Hei Einem p Massen > dem Re, liche und nach ine verkünde fuhr« Mann Methodi gerade t Cie, S Wähler! Ein eines K Die Lor wnsstsctt das Nec siir ein! Wide Sonntcn 18. Ial bchörde Englan zwanzis Gericht' Weg in nachdrii statten des Ja liche P der In ein. du Schlieft tagen > nur di, stehend engliscl 11 lischen Setten tb« So Sonnt- diel« ? Pr< Bef Unter Nanu Stan Wahi Lira! Der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite