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Sächsische Volkszeitung : 22.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193104227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19310422
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19310422
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-04
- Tag 1931-04-22
-
Monat
1931-04
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.04.1931
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Kus kirr l,susitr st r'? ^Iirmnik, Ivicksu, ^Isurn gemeinde- und Vereinrv/eren ! Zi 4' r7st > M', 'H N! s^t> Kündigungen in der Bautzener Waggonfabrik Bautzen, 2t. April. Wie gemeldet wird, sind in der Bautze ner Waggousabrik am 1. April wiederum etwa 50 Kiindiguu «en erfolgt, nachdem bereits am 31. März ein Teil der Auge stellteuschast entlassen worden ist. Nach Mitteilung der Dirck tion soll es sich dabei um eine vorsorgliche Matznalpne Han dein. Ein Teil der Angestellten hat beim Arbeitsgericht Klag eingereicht, mit der sich das Arbeitsgericht Bautzen bereits au Mittwoch zu beschästigen haben wird. ungestörter Verkehr nach dem Stadthause unmöglich gemacht worden ist. Die Stadtverordneten genehmigten gegen die Stimmen der Kommunisten diese Nias',nähme. Defraudanten stellen sich. Der geflüchtete Bürgermeister Grobe aus Althen bei Leipzig hat sich in Leipzig der Kri minalpolizei gestellt. Er hatte noch 150 RM bei sich und be hauptet, mit 000 RM die Flucht von Leipzig über München, Lindau, St. (Oallen nach Zürich angetreten zu haben. Bekannt lich wurde in der Gemeindekasse in Althen ein Fehlbetrag von 6000 RM sicl)er festgeslellt. Gröbs wurde der Staatsanwalt schaft zugesührt — Ebenfalls aus dem Leipziger Polizeipräsi dium gestellt hat sich der Reichsbahnassistcnt Holzweitzig. der bei der Stationskasse der Reichsbahn im Leipziger Haupt bahnhof 15 250 RM unterschlagen hatte und ein Opfer der Wett sucht geworden war. Holzweitzig war von Leipzig nach Halle, Frankfurt und Berlin geflüchtet. Tiei ihm fand man nur noch 50 Pfg. vor. Er gibt die Unterschlagungen zu. jedoch nur in Höhe von 12 000 bis 13 000 RM. Holzweitzig wurde bereits dem Staatsanwalt übergeben. tz. Scheunenbrand. In Unler-Eichigt bei OelSnitz i. V wurden in der Nacht zum Montag vom Auiveseu des Landwirt-: Karl Hertel die Scheune und «in Schuppen durch eiu Sctmden feuer r»ernichtet. Erntevorräte und laudwirtsä»aslliche Maschi nen aller Art sielen den Flammen zum Opfer. Die Entstehungs- ursaek)« ist unbekannt. h. Eine erschr«ch«nde Wirtschaftsverlustliste. Eine für den Chemnitzer Wirtsämitsbezirk aufgestellte Verlustliste über industrielle Betriebe bietet ein erschütterndes Bild für die Ka< tastrophe im Chemnitzer Wirtsckmstc-bezirk. wie es düsterer nicht gedacht werden kann. Allein im letzten Jahre haben fast 100 Betriebe der Metallindustrie, fast 100 Handschuhfabriken und fast 100 Wirkereien ihre Tore geschlossen gegenüber sechs im Jahre vorher. tz. Krankenhauoumbau zu Wohnungs,zwecken. In Colditz wird laut Stadtverordnetenbeschlutz das städtlsä-e Krankenhaus, das 1870 errichtet worden ist, jetzt zum Wohnhaus umgebaut. Kranke werden künftig dem Leisniger Krankenhaus über wiesen. Dresden. Der Kath. Begräbnisbund St. Benno hält am Freitag, den 24. April 1031, abends 8 Uhr, im Kolpinghause, Käufferstrahe 4, seine diesmonatlichc Vorstandssitzung ab 30. Deutscher Carltastag. Der 30. Deutsche Caritastag wird in Verbindung mit der Feier des Elisabethjubilä- ums vom 29. bis 31. Mai in Würzburg abgehalten. Als Gesamtthema ist in Aussicht genommen: „Persönliches Dienen und Opfern im Geiste der heiligen Elisabeth." Für die öffent lichen Versammlungen, die im Platzschen ('Zarten stattfinden werden, sind als Einzelthemen vorgesehen: „Die Pflicht per sönlicher Hilfsbereitschaft", „Caritas und Jugend", „Caritas und Familie". „Caritas und Seelennot", sowie „Die heilige Eli sabeth und die Not unserer Zeit". Prof. Otto Hettner f. In Dresden verstarb am Sonntag nach langem schweren Leiden Prof. Otto Hettner, Lehrer an der Kunstakademie, im 57. Lebensjahre. Er mar ein Sohn dec bekannten Literarhistorikers und Archäologen und wurde so früh in die Welt der Kunst eingcführt Er studierte in Karls ruhe und dann in Paris, wo er lange Jahre gelebt hat. Er stand dort namentlich in Beziehungen zu Rodin, lieber Florenz und Berlin kam er 1917 an die Dresdner Kunstakademie, hat hier aber, da ihn eine Kriegsgrippe befiel und jahrelang guälte, keine grotze Lehrtätigkeit ausübeu können. Eine Anzahl seiner Werke die zum Teil den Expressionismus vorausnahmen, ist von verschiedenen öffentlichen Kunstsammlungen erworben morden. Meltzner Porzellanausstellung in Berlin. Aus Berlin wird gemeldet: Im Schlotzmuseum wurde die Sonderschau der Staatlichen Porzellanmnnufaktur '.Reigen eröffnet Sie ist im Meitzner Saale aufgebaut. Ihren Mittelpunkt bildet die Neu- umsormung des Ehrentempels von Kändler von 1760. Aus um laufenden Podesten stehen 45 grotze Tiersiguren nach 'Modellen von Kändler und Eberlein aus den Jahren 1727 bis 1740. Zu beiden Seiten des Ehrentempels find Tafeln zusammengestelll aus Leihgaben des Vereins Haus Wettin und der ehemaligen Hossilberkammer in Dresden mit vergoldetem Dresdner und 'Augsburger Silbergerül und Meitzner Porzellantellern aus dem Service Augusts lll. Zwei weitere Tafeln veranschaulichen nach modernem Geschmack den bewutzten Gegensatz der heutigen Schasfensweise, zu der vor allem des Barocks mit Figuren und Geschirr von Max Esser und Paul Börner. Diese und andere der in letzter Zeit für die Meitzner Manufaktur tätigen Künstler, so Paul Scheurich. Gerhard Marks und Richard Langer, zeigen Ettern habt acht! Die Eltern, denen es gelang, ihren zur Schulentlassung kommenden Kindern eine vernünftige Arbeit»- oder Lehrstelle zu besorgen, haben eine grotze Sorge weniger. Besonders in der heutigen Zeit indes wäre es falsch, wenn diese Eitern mit der Unterbringung ihrer Kinder ihren Pflichten voll und ganz genügt zu haben glauben. Die neue Welt, in welche die Kinder hineingetreten sind, ist nicht nur für die berufliche Ans bildun g, sondern auch für die geistige und besonders die ch a r a ck t e r I i ch e Entwicklung des jungen Menschen von grösster, sehr oft entscheidender Bedeutung. Die Estern dürfen nicht nutzer acht lassen, das; mit dein Eintritt der Kinder ins Erwerbsleben ihre Belreuungsnröglichkeil stark beeinträch tigt wird Es treten nun andere Einflüsse in das Leben der Kinder, der Einslutz der mit der beruflichen Ausbildung be rauten Personen, der Einslutz der Arbeitskameraden. D e Ellern handeln äutzerst unvorsichtig, wenn sie diese Einflüsse -nlerschätzen oder ihnen gar keine Beachtung schenkten. Viele, iele brave, gut erzogene Menschenkinder sind schon durch die -st sehr zweifelhafte Beeinflussung auf der Arbeitsstätte geistig auf Irrwege gebracht und charakterlich verdorben worden Gebt euren Kindern auf der Arbeitsstelle ehrliche Helfer und gute Kameraden. Das sind die Forde rungen, die sich hieraus ergeben. Alle Eltern haben die Mög lichkeit dazu, ihre Kinder in einen Umgangskrcis hinein-,u- stellen, der die Garantie bietet, das; das gute elterliche Er ziehungswerk in bester Weise gepflegt und fortgcsührt wird Wir haben heute wohl in allen Betrieben christliche Gewerk schaftler, die mit Freuden sich eurer Kinder annchmen und ihnen nach Möglichkeit helfen. Wir haben auch fast allenthalben b e> sondere I u g e n d gr u p p e n der christlichen Ge werk s ch a s t e n. in denen neben der ernsten und wertvollen Aufklärungsarbeit eine edle, einwandfreie und dabei doch jugendfrische Geselligkeit und Freude gepflegt wird. 'Macht eure Kinder auf diese Gelegenheit bester Förderung und guten Umgangs aufmerksam. Ihr dient ihnen und euch selbst. Dabei sei auch noch besonders darauf hingewiesen, das; die Eltern gar nicht die Möglichkeit haben, den gcwerkschasi- lichen Gedanken dauernd von ihren Kindern fernzuhalten Er wird an sie herangetragen, das ist lodsicl-er. Gerade darum aber ist cs. Pflicht christlicher Eltern, ihre erwerbs tätigen Kinder in die Gewerkschaften hineinzubringen, die ihnen weltanschaulich nahcstehen. Das sind aber nur die christlichen Gewerkschaften, Nur dann haben die Eltern die starke Gew tz- beit, das; ihre Kinder trotz aller Gefahren brav und christlich bleiben und tüchtige Menschen werden. rm. in den Seitenvitrinen gutgewähste Proben ihres Schaken» sigiirliclie Arbeit in Porzellan und Böltchcrsteinzeug. Geschirr und Basen mit bunter und blaustilisierler Blumenmalerei. Auch Paul Gaul und Ernst Barlach sind mit alten und neuen Sch.'P fungen vertreten. Elisabethseter aus der Martburg. Am Sonulag, 10 Mn gedenkt man aus der Wartburg i» feierlicher Weise des 700. Todestaoes der ^eilige» Elisabeth. Im Festsaal der Burg iv.rd vor einem Kreise geladener Gäste, darunter führende Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, der Behörden usw., Liszts Oratorium „Die Legende von der Hei ligen Elisabeth" aufgesührt, das für die Wartburg ge schrieben wurde. Pros. Raabe Aachen, hat die Leitung übernommen, als Solisten sind Amalie Mer; Tunner, 'München, Lula Mutz Gmeiner. Berlin, Rudoll Watztze. Berlin .Dover Mang - Weimar, und Walter Maner, Weimar, verpslicktel Das Deutsche Naliouolthcatcr in Weimar stellt das Orchester, der Eisenacher Musikverem den Chor von 190 Personen. Humor Bei der'Reifeprüfung einer Stridienanstalt vassier'e lol en- des: Der Kommissar: „Welche Vorteile hat die Reich-uersasinng den Frauen gebracht?" — „Sie hat den Unterschied znüscken dem weiblichen und männlichen Geschlecht beseitigt", war die prompte Antwort. In der Hedemannstratze in Preutzisch Berlin begegneten sick an einem der Tage, ivo Hiller dem Stennes und Stennes dem Hitler den Rücken kehrte, zwei eingefleischte Parteigenossen. Beide erhoben, nach saschistischem Reglement, die Arme zuul Grutz. Und beide zuckten voreinander zurück. Sie mutzten näm lich beide nicht, ob der andere den Arm zum Grus; oder zum Schlag erhoben hätte. Und als es klar war. das; sie nur grützen wollten, da sagte, wie aus einem Munde, der eine: . Also auch du treu unserem Stennes?" und der andere: „Also auch du treu unserem Hiller?" — Und dann fielen sie übereinander her, und wenn sie die Schupo noch nicht voneinander getrennt hat, so prü geln sie sich noch heute. Unwiderleglich. Gast (ärgerlich): „Kellner, was haben Sie mir da für ein elendes Zeug gebracht? Unerhört! Das ist doch kein echter Bohnenkaffee." — „Aber sicher, ivo Sie schon von eine m Schluck so aufgeregt sind." Zentrumsarbett in Sachsen Partelkalender. Reichenbach i. v. Mittwoch, 22. April, 8 Uhr abends. Staats- bürgerkursus, 6. Abend: Dr. Desczyk (Dresden) über „Die sittlichen, religiösen und politischen Ausgaben der Presje". Zwickau. Mittwoch, 22. April abends 8 Uhr, in der früheren Kath Schule, Schlotzstratze: Staatspol. Kursus, 1. Abend: „Die Verfassung des Deutschen Reiches." Res.: Stadtv. Fasel Dresden. Freitag, 24. April, 8 Uhr abends im Konfe-enz- zimmer des KolpingsiMises: Sitzung des kommunal politischen Ausschusses und der Vertrauensleute der Ortsgruppe. Aussprache über Fragen des städtischen Haushallplans für 1931. Chemnitz. Sonntag, 26. April, abends 7.30 Uhr Sprechabend im Goldenen Anker. Res.: H. Studienrat Dr. Rode über die deutsche Nachkriegs-Autzen Politik Schwarzenberg l. E. 27. April. Redner: Pfarrer Kirsch (Rei chenbach). Johanngeorgenstadt s. E. 28. April. Redner: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Aue i. C. 29. April im Vereinssaal Redner: Pfarrer Kirsch (Reichenbach). Zwickau. Mittwoch, 6. Mai, abends 8 Uhr in der fr. Kath. Schule Schlotzstratze: Staatspol. Kursus, 2. Abend: „Die Notverord nungen auf Grund des 8 48." Res.: H. Lehrer Albrecht. Oelsnitz t. E. Am Sonntag, 10. Mai, nach der Maiandacht spricht Herr Franz Engelhardt (Stollberg i. E.) im „Deutschen Herz" über „Die soziale Gesetzgebung und das Zentrum". Anschlietzend Bericht Uber den Parteitag und Verteilung von 100 Sondernummern des Weckrufes gegen den National sozialismus. Zwickau. Mittwoch, 20. Mai, abends 8 Uhr in der sr. Kath. Schule Schlotzstratze: Staatspol. Kursus, 3. Abend: „Kath. Kirche, Freidenkertum, Gottlosenpropaganda." Res.: H. H. Kaplan Zentgraf. Dresden. Mittwoch, 20. Mai, abends 8 Uhr im Kolpinghaus: Sprech abend für Jungwähler, veranstaltet vom Iugendausschutz der Zentrumspartei. Zwickau. Mittwoch. 10. Juni, abends 8 Uhr in der fr. Kath Schule, Schlotzstratze: Staatspol. Kursus, 4. Abend: „Arbeits recht." Res.: H. Dr. Wenzel. Plauen i. B. Jeden 3. Mittwoch Im Monat Instruktionsabend der Zentrums-Iugendgruppe. Redner: Liell, 1. Vorsitzender der Ortsgruppe. Nächste Abende: 18. März, 22 April, 20. Mai, 24. Juni. l Wanderung. Trotz des mit schweren Regen- und Schnee schauern abwechselnden echten Aprilwetters sand sich ver gangenen Mittwochnachmittag doch noch eine recht erfreutist)« Zahl von wetterfesten Wandergenossen des Gebirgsvcreins Schirgiswalde zu einer gemeinsamen Wanderfahrt zusammen. MU dem Zuge 2.45 Uhr ging es zunächst bis Schmöln: in kurzer Wanderung war das erste Ziel, der Klosterberg, erstiegen. Nach einer Kasfeepause genas; man zunächst vom Turme aus den herrlichen Rundblick: es war ein eigenartig schönes Bild, wie es die weite wendische Ebene im herrlichsten Abendsonnenglanz darbot. Unter Führung des freundlichen Bergwirts wurde auch einem der tiefsten Steinbrüche der Firma Kunat (84 Mir.) ein Besuch abgestattet. Nach einem etwas kurz ausgefallenen Besuche des Butterberges und der Stadt Bischofswerda erfolgte die Rückfahrt mit dem Abendzuge in das inzwischen völlig neu eingeschneite Heimatstädtchen. l. G«schäftsiU»er„ahme. Aus Cunncwitz (Bez. Kamenz) wird uns geschrieben: Das weit über die Grenzen der Heimai hinaus — besonders in den Kreisen der reisenden Gesclstiftswelt — bekannte gut renommierte Erbgericht übernimmt in diesen Tagen, nachdem es säst zwei Monate geschlossen war, als neuer Pächter aus eine längere Reihe von Jahren der Bäckermeister Herr Rudolf Ra seit aus Schönau. Es ist zu hoffen, das; dieser jahrhunderte alte Gasthof mit allen seinen Nebeubelrieben in allen interessierten Kreisen seinen alten guten Rus recht bald wiedergewimst. Cunneivitz bildet den Knotenpunkt zweier wichtiger und verkchrsrcici)er SIratzen und zwar von Nord nach Süd. Bischofswerda—Crostwitz—Wittichenau—Houerswerda, von West nach Ost, Kamenz bzw. Osstiug—Schönau—Köuigsivarlha— Milkel-Klix. I. Vom Spiel In den Tod. Ein ^bäuerlicher Unglückssa» trug sich am Eonntagnachmittag in Niedergurig zu. Das fünfjährige Söhnchen des Bürgermeisters Iockusch ivar mit seinem Bruder an die Spree gegangen, um Fische zu sangen. Bei dem Versuch, eine Schachtel, die auf dem Wasser schwamm, herauszusischeu. siel der Knabe ins Wasser und ertrank. Wie derbelebungsversuche ivaren erfolglos. Das Unglück geschah gerade am 5. Geburtstage des Kindes. d Die Erweiterung des Sebnitzer Krankenhauses und sein Ausbau zu einem Bezirkskrankenhaus stehen vor dem Ab schluss Die Stadt hofft. Ni i t t e Mai die Anstalt in ihrer neuen Gestalt übernehmen zu können. Mit Unterstützung des Ministeriums und unter Beteiligung des Bezirksverbandes der Amtshauplmannschast Pirna ist somit für den östlichen Teil des räumlich grössten amlshauptmannschafllichen Bezirks Sach sens ein Mittelpunkt für die Kraukenversorgung geschaffen worden, wie das in der Lausitz in B nutze n und Ebersbach schon längst geschehen ist. Die Bettenzahl ist nunmehr aus fast 1 0 0 erhöht worden. Zum Chefarzt ist Dr. med Vedder gewählt worden. „Wie Ali und rvoist Freunde wurden". Weist, der Eskimohund, ist der Held, Geduld und Liebe hoben das Tier dahin gebracht, selbst mit seinen verhakten Feinden Frieden und Freundschaft zu schlichen mit der Kake, dem Affen, dem Uhu, der Kröte, dem Stachelschwein. Wolfis Intelligenz wird denn auch genug sam bewundert und beklatscht! Die Kamera Unter den Linden zeigt als Gegenüberstellung „Buster Keaton der Filmreporter" und Bebe Daniels in „Das Mädel mit der Kamera". ta-ismaria lünemann Hf Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten zum 1. Mai 1931. Mit Rücksicht darauf, datz der 1 Mai in diesem Jahre aus einen Freitag fällt, ist die Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten ausnahmsweise auf die Zeit vom 3 0. April 12 Uhr bis 4 Mai 9 Uhr festgesetzt morden, so datz die Karlen benutzt werden können zur Hinfahrt vom 30. April 12 Uhr bis 3. Mai und zur Rückfahrt vom 30. April bis 4. Mai 9 Uhr. * 3N Millionen Rundsunktellnehmer in Deutschland. Am 4. April 1931 sind in Deutschland 3 731 681 Rundsunkteilnehm r gezählt worden, darunter bcsindcn sich 134 131 Blinde. Schwer kriegsbeschädigte, Arbeitslose usw.. denen die Gebühren erlahm worden sind. Gegenüber dem zuletzt mitgeteilten Stande vom 1. Januar 1931 (3 509 509) ist hiernach eine Zunahme von * Reichstagung der reisenden Kaufleute. Der Verband reisender Kaufleute Dentschlauds hält im Rahmen einer Reichs tagung in der Zeit vom 14. bis 17. Mai d. I. in Berlin seine 45. Generalversammlung ab. Es wird eine Reihe von Refe raten über zeigcmätze Fragen erstattet werden. Der Höhepunkt der Veranstaltung wird die am 15. Mai, 20 Uhr, im Plenar- sitzungssaale des ehemaligen preusstschcn Herrenhauses statt findende öffentliche Verbandstagung bilden, bei der Verbands direktor Günther über „Wirtschaftsnot und reisender Kauf mann" sprechen wird. nn» -znstarwn, vis zur gnmoioa uno zum FUmnanit. Mochte hiermit endgültig die „Wiener Serie" ihren Abnblutz gefunden haben! Ebenso wirklichkeitsfremd, aber durch die verlockende Schilderung des durch keinerlei Hemmungen beenjsten Mädels von beute für die Jugendlichem Unreifen sehr gefährlich ist der Tonfilm im Ufa-Theater Kurfiirstendamm „Ich geh aus und du bleibst da", nach dem seinerzeit in der Berliner Illustrierten erschienenen gleichnamigen Roman. Wenn schon das angenehm schmeckende Gift der Boulevardblätter die Jungen verwirrt, und ihnen ein Zerrbild des wirklichen Lebens vorspielt, so werden sie durch solche Darstellungen, in denen die durchsichtige „Ka meradschaft" zwischen den Geschlechtern propagiert wird, wo Pelze und Futterkleider von kleinen Mädchen aus der Kon fektion verhimmelt werden, vollends das seelische Gleichgewicht verlieren. Wann endlich ist dieses Filmgenre genugsam Uber die Leinwand gehetzt? Recht ungeschickt behandelt Leo Mittler das nicht uninteressante Thema in seinem Tonfilm „Sonntag des Lebens" (Titania-Palast, Friedenau). Anstatt die gegebe nen psychologisch feinen Möglichkeiten auszunutzen , die sich aus dem Zusammentreffen der beiden gegensätzlichen Lebens auffassungen des asketischen Puritaners und dem unbekümmer ten Genustmenschen ergeben, fliesst der Gang der Handlung träge dahin, durch allerlei Nebensächlichkeiten getrübt und verwässert. Dieser Fehler wird weder durch die geschickte Regie noch durch gute Darstellung abgcschwächt. Ein Tonfilm, der zwar teil weise sehr reitzerisch gemacht ist, aber doch unbefriedigt lützt, ist Wilhelm Dictcrlcs „Die Maske fällt" im Ufa-Pavillon am Nollendorivlatz. Es ist deprimierend zu erleben, datz die Stun den des Grauens und der Todcsgcwitzheit im Augenblick der unverhossstn Rettung vergessen sind, datz die angesichts des nahen Todes getanen Gelöbnisse lächelnd verneint werden. Die Maske fällt in dem Augenblick, da die wenigen Menschen in der Mississippi-Bar von tosenden Wassermengen eingeschlossen den Tod erwarten. Die Millionärstochter entpuppt sich als Dirne, das Varmädchcn hat die anständigste Gesinnung, im Alkohol rausch, der als einziger Tröster angesehen wird, werden alle zu Brüdern, und wenn man das würdcloje Benehmen der Meitzcn vergleicht mit dem der vor Entsetzen geschüttelten schwarzen Kapelle, die in ihrer Todesangst ihre Klagelieder singt und Gott annstt, so gilt die Sympathie und das Mitleiden entschieden der letzteren. Ein Film, der in seiner ganzen Aussassung und Aufmachung Unbehagen zurllcklätzt. Ein kleiner, sehr hübscher Uta-Kulturfilm ist in erwähnen, der im Vorproaramm lnukt: Dresdner Schlachtviehmarkt Dresden, 20. April. Anstrich: 127 Ochsen, 481 Bullen, 397 Kühe, 34 Färsen, 16 Fresser. 950 Kälber, 741 Sclnste, 3120 Schweine, zusammen 6206 Schlachtliere. Preise: Ochsen: a) 1. 48-49 (81). 2. 35—11 (731, b) 1. 32-34 (66), 2. 29-31 (64). c). d) —. Bnllcn: a) 43—46 (77), b) 39 -42 (74), c) 35-38 (71), d) —. Kühe: a) 37 -41 (71), b) 30-36 (64). c) 26-29 (59). ü) 20 bis 24 (58). Färsen: a) 44—47 (83). b) 37—42 (79). Fresser: — Kälber: a) -. b) 65-70 (109). c) 58-63 (101). d) 48 5Z (94). c) —. Lchase: a) 1 —. 2. 52-55 (107), b) 43—50 (100>, c) 35—>2 (92), d) —. Schweine: a) 42—43 (53), b) 43—44 (58). c) 41—43 (56), d) 40-41 (56). e) 38-39 (55). s) —. g) 38 10 (52). Geschüslsgang: Sä)ase mittel, alles andere schlecht. lieber- stand: 81 Rinder, davon 5 Ochsen, 62 Bnllen, 14 Kühe, autzerdem 8 Kälber, 17 Schase und 45 Schweine. Von dem Austrieb sind 9 Rinder und 112 Schweine Ausländer z l- Stumm »rscvetnt vn Gelt- und de TertbcUaaen «Die vrattjU Such'. Moli- kinzelmnmn Haut A D beg< Land hat j samn al>er gelea der t mist« begel Stlm reil Helm als! reich Voll Deu vor nicht briu mau Krci iv a Krei wär der siän tzisä pag> hast zum Lau s ri Ein ivie ist i übe Erg die 20 da« eni fies Vo! Hö 8 de- li les no de E> be ur Ke L< >u ui ui r« f' ri K lt di d e u k a a
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