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Sächsische Volkszeitung : 17.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193105173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19310517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19310517
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-05
- Tag 1931-05-17
-
Monat
1931-05
-
Jahr
1931
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.05.1931
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Bude und - be. saläi al lverden kau iw Ialne I D idenlenlr Wenn auch die Leipziger Ostvarstadt arm ist an Wald, der zu einem Erholungsspaziergang einladen könnte. l>at dennoch die östlicl>e Umgebung der Stadt manches Wanderziel auszuwei sen, das am Sonntag dem „ausspannenden" Städter körperliche Friscl-e und geistige Ermunterung bietet. Hier sei nur ein weni ges über die „ P a r t h e n d ö r f e r " gesagt, die man an einem Sonntagnachmittag durchwandern kann und die an herrlichen Frühlings- und Sommertagen Auge und Gemüt neu beleben können. Vom Vorort Schöneseld erreicht man in wenigen Minuten den Ort Abtnaundorf, der zwischen diesem und dem Vor orte Mochau eingebettet liegt. Es ist so recht ein Ort im Grü nen. In frülxren Tagen bestand es nur aus dem Rittergut und einigen Häusern. Leipziger Patriziersamilien schlugen hier, un- iveit der Stadt, ihre Sommersitze aus. Die Familie Frege I (Fregestiftung) war Besitzerin von Schlotz und Gut. an die sich 1 ein herrlicher Park anschlietzt Heute hat Abtnaundorf seinen I ländlichen Charakter fast völlig verloren, es ist Villenort. Am Ausgange des Ortes führt der Weg, am Mausoleum der I Fregeschen Familie vorüber, nach Thekla, das nun auch von I der Grotzstadt durch Einverleibung ersaht worden ist. Erst seit I dem Jahre 1889 stellt der Ort, der heute mehr als 2100 Einwoh- I ner zählt, eine politische Einheit dar. Er ist aus den Dörfern I Cleuden, Neutzsch und Plösen hervorgegangen. Sehenswert ist I seine Kirche, die eine reiä-e historiscl)« Vergangenheit hat — ! ebenso wie das Dors — und deren Seelsorger der Leipziger zu I den „Hohen Priestern" s— Kirchen zu Althen. Beucha, Thekla) rechnet. Auf einer ehemaligen slawischen Kultstätte wurde die Kircl>e innerhalb eines Ringwalles hoch über der Parthenniede- rung erbaut. Die deutschen Siedler errichteten sie als „Wehr kirche", um für die Verteidigung ein Bollwerk zu haben. Aus „Findlingen" ist der westlich des Schiffes st«l>ende breite Turm mit seinen schmalen Fenstern erbaut worden Um die Kirclie ist der Friedhof angelegt, von dem man die umliegenden Orte be quem übersehen kann und dessen Ostseite den Toten des Welt- I Krieges gewidmet ist. Di« alten Psarrakten von Thekla werfen interessante Schlaglichter auf die kirchlichen und kulturellen Zustände frü herer Zeit. Vier Pfarrmatrikel sind noch erhalten, und zwar stammen sie aus den Jahren 1618, 1625 und den Jahren 1667 und 1680. Daraus erfahren wir, das; zur Pfarrei „St. Thekla oder Hohen-Tiecl;ell" die fünf Dörfer gehören: „Cleuden, Neitzsch, Plesen, Mocka, Paunsdorf." Die Pfarre hatte im Jahre 1618 nur „eine alte, böse, wurmstichige Stube, welche kein Mensch gedenken mag. so er gleich 100 Jahre alt wäre, daß sie erbaut worden ist". Der Ortsgeistliche erlitt daher jedes Jahr viel Scha den an seinem Eigentum. Erst nach dem 80jährigen Kriege wurde sie erneuert und 1735 ein neues Pfarrhaus gebaut, das noch heule steht. Die Theklaer Schule ist ebenfalls al» Sie ging aus der Custodia, d. i. Küsterei hervor: denn der Kirchendiener leitete den Kirchengesang und bildete dazu nach seinen besten Kräften schlecht und recht die Kinder aus. Später gab er noch Unterricht im Lesen. Schreiben, Rechnen und Katechismus. Der schulmätzige Ausbau wird nach dem 80jährigen Kriege durchge führt. Kulturgeschichtlich interessant ist es zu hören, aus welche Weise der „Schulmeister" entlohnt wurde. Da Mochau keinen eigenen Lehrer hatte, erhält der Lehrer von Cleuden lThekla) das Recht <1686». dort einen „Präzeptor" anzustellen. Einkünfte bezog der Tlreklaer Lehrer aus allen fünf Dörfern, die zur Pfarrei gehörten. Er bekam aus jedem Haus einen Zins von ein paar Groschen und je 1 8pfünd. Brot sd. h. 72 Brote im Jahr), dazu Getreidezinsen und Einnahmen ans den .kirchlich)«« Amts handlungen. An Gebühren waren an ihn „zu zahlen" bei Kind taufen eine Mahlzeit und bei Hochzeiten deren zwei samt Kuchen. Am Kirchweihfest in Thekla, am Montag vor Martini. (11. November), in Mochau am Montag vor dem ersten Advents sonntage bekam er aus jedem Hause eine Kanne Bier. Die Plö feuer Einwohner muhten ihn beim Psingstbier s8. Feiertag) frei halten. Zum Kirchschullehen gehörten noch drei Aecker, die aber 1577, verkauft worden waren, und deren Erlös, 42 Gulden, zins tragend angelegt wurde. Dieses Geld bildete bis zur Inflation den Grundstock des Kirchschullehens. Wenn wir heute mit dem Ausbau unserer Schulen und der Sorge um sie vielfach nicht zu frieden sind, so sollten wir daran denken, dah man früher im Verhältnis noch weniger zu unterrichtlichen Zwecken zur Ver fügung hatte. Das Kirchschulinventar aus dem Jahre 1680 weist folgenden Besitzstand auf: eine lmyze Tafel, sechs Schulbänke, eine Blase von Kupfer, die Regale für die Gesangbücher und eine grohe Bibel, ivelche 1677 von den fünf Gemeinden ange schafft worden war. Auherdem wird vermerkt, das; auch eine „neue" Schulordnung vorhanden war. Die jetzige Schule von Thekla ist in den Jahren 1887 und 1888 erbaut worden. Folgt man der Strahe, die am Gasthof Thekla vorüber- sührt, weiter, so erreicht man Portitz, dessen Kirche uns von iveitem schon den Weg weist. Es ist eines der ältesten Parthen- dörfer, das mit seinem alten Ortsteil, in den die am Ende ge schlossene, breite Dorfsackstrahe hineinsührt, 'm die Zeit der Sor- ben-Wenden zurückreicht. Es liegt auf und an dem Abhange zum Parthentale, der ebenso wie der Theklaer Kirchberg den slawi schen Bewohnern als Opfer- und Betstätte gedient hatte. Roch 1924 sind bei Grabungen im Schulgarten wendische Gefähreste gefunden worden In christlicher Zeit ersteht auch hier eine katho lische Kirche, die in der Umgebung als Wallfahrtskirche viel be sucht wurde, da dem 2 Meter hohen Marienbild« (Maria mit dem Jesuskind auf dem Arme) Wunderkrast zugesprochen wurde. Das Bild selbst stammt aus dem Jahre 1440 und ist seit 184t Im Leipziger Museum untergebracht. Die Kirche selbst war dem hei ligen Moritz geweiht, dem Schutzpatron des ehemaligen Erzbis tums Magdeburg, zu dem Portitz als Tochtergemeinde von Taucha gehörte. Die alte Kirche ist in den Jahren 1865 bis 1867 durch einen Neubau ersetzt worden. — Roch im vorige» Jahr hundert mar Portitz ein reines Bauerndorf, in dem man noch 1830 die Frondienste kannte. Infolge der Stadtnahe geht auch hier der bäuerliche Charakter mehr und mehr verloren. Es ent wickelt sich zum Wohnort von Industriearbeitern und kleinen gibt i» Leipzig 250 Bnchdrnckereien: die Zahl etz-er und Drucker betrog: 750» Seil tttt! sammelt, Beamten. Freilich bleibt die Bautätigkeit beschränkt, da unter dem Flurbezirke Kohle liegt und Lehmlager vorhanden sind, die in Zukunst das Bild des Ortes wesentlich verändern können. Am Partbenhange laden kleine Wäldchen zu einer Ruhepause ein. Von Portitz führt uns der Weg über die Parthe hinüber aus deren Norduser, wo der Ort Plautzig liegt. Auch er ist I uns aus alten Urkunden unter dem Namen Pinsk oder Plausigk I bekannt und stammt ebenfalls noch aus der Sorbenzeit. Im Ge- I gensatze zu Portitz haben wir hier ein Strahendors vor uns, in I dessen Mitte die Kirche zum heiligen Martin steh», deren Er- I bauungszeit unbekannt ist. Ihre jetzige Form erhielt sie 1742, I der Turin aber schon 1726. Besonders schwere Zeit hat Plautzig I während der Tage der Völkerschlacht 1813 durchgemacht, wie wir ! aus einer Schilderung des damaligen Psarrers Dr. Hahn wissen. I Hier sei nur das Schicksal des Kirchensiegels erwähnt, das seit I 1800 in Gebrauch war und von den Franzosen neben vielen I anderen Dingen geraubt wurde. Rach vier Jahren wurde es von I einem Knaben auf einem Felde kein» Psiiigen wiedergesunden. I Ein Wieseniveg führt uns auf dem rechten Flutzuser entlang I nach Seegeritz, das mit seinen 280 Einwohnern und dem I Rittergut ein noch ganz dörfliches Aussehen trägt. Vor dem Dorf- I teiche, der eine Erweiterung des Parthenbeltes darstellt, ladet I der Gasthof mit seinem schattigen Garten zur Kasseestunde ein. Idyllisch ist die Lage der Kirche, der freilich der Turm fehlt, ist Schivesterkirche zu Plautzig: denn wie die Chronik erzählt, war auch die Kirche St. Katharina von Seegeritz selbständig mit eigenem Pfarrer und Schuldiener. Da aber beider Einkom men gering war und ihre Wohnungen einzustiirzen drohten, be antragte die Gemeinde 1590 Vereinigung mit Plautzig, die auch gewährt wurde. Da die Seegeritzer Kirche ähnlich wie die van Thekla hoch liegt, spielte sie in der Völkerschlacht bei Leipzig eine Rolle. In der Nacht vom 17. zum 18. Oktober 1813 über nachtete in der Herrschaftskapelle der Kirche der Führer der Donkosaken, der russische General Graf von Manteuffel aus I Petersburg. Seine Armee hatte am Vorwerk „Heiterer Blick" an der Tauchaer Landstratze ihr Lager unter sreiem Himmel ausge schlagen. Am Morgen des 18. Oktober verlies; er die Kirche um 1 acht Uhr und führt« seine Truppen ins Feuer. Viertel vor zehn I Uhr bereits traf ihn eine Kanonenkugel, die ihm eine Bauch quetschung zufügte. „Halbtot wurde er aus der Schlacht nach I Taucha getragen, wo er nach wenigen Stunde» a» Darnreist- ziiudung starb." Alis dem Friedhöfe zu Taucha ist ihm ei» Denk- mal errichtet morde». Folgen wir der Parthe weiter flutzauswärts, so erreichen wir nach Kurzein Wiesemveg« das Dors Cradefeld und nur durch den Flus; von ihm getrennt G r a tz d 0 r s. Der Grundbesitz beider Ortschaften, auch der Steinbruck, der auf Cradeseldec I Flur liegt, aber fälschlich „Gratzdorfer Steinbruck" genannt, wird, gekört fast ausnahmslos der Stadt Leipzig. So hat Crade feld unter seinen 370 Eimvohnern nur noch zwei Landwirte. Beide Orte sind Arbeiterdörser geworden, deren Bewohner in der Industrie der Grotzstadt oder der von Taucha Beschäftigung finden In dem Walde „Schanz", der nach Pönitz zu gelegen ist. hat einst ein Cradefelder Einwohner, so erzählt sich das Volk, seinen sieben Söhnen je eine Linde gepflanzt Bei dem folgenden Kriege, an dem alle teilnakmen. sind drei Söhne gesallen. Der I Vater ging hinaus in den Wald und schlug drei Linden um. Die heute noch erhaltenen vier Linden oler bezeichnet der I Volksmund nach wie vor als „Sieben Linden". Ohne die Häuserreihe recht zu verlassen, erreichen wir das Ziel unserer Wanderung, die Stadt Taucha, die in früheren Jahrhunderten einer ernsthafte Rivalin von Leipzig war. wie ihre reiche Geschichte beweist. Hoch über der Parthe liegt auf Im April waren es 25 Jahre, das; in Leipzig Müller- b erat u n g s stell e n gegründl worden sind. Damals im Frühjahre 190t! halte in der'Re.chshaupislaoi eine Ausstellung für Sängliugspslege ihre Psorlen der weilen OeHentlichkeil ge össnet. Diese Ausstellung w Alle vor allem zu den Besuchern von der grotzen Säuglingssterblichkeit innerhalb Deutschlands reden, wollte Wege weisen, wie Kindern und Müticrn geholfen werde» könnte. Gemätz den dort gegebenen Anregungen er öffneten ,zuei Privaidoenten de- Leipziger llnive> siiät am 18. April 1906 zwei Mütterberatungsstellen, die eine Halle ihre Stätte im Kinderkrankenhause, die zweite im Milchhygieni schen Laboratorium in Eutritzsch. Bedürftige Mutter erhielten in der Folge unentgeltliche Belehrung über Pflege und Ernäh rung ihrer Säuglinge. Wohlgemerkt. nickt kranke Kinder wurden fortlaufend behandelt, diese mussten wie bisher dem Arzte zngesührt werden, diese Beratung erstreckte sich aus alle Säuglinge und deren rechte Pflege. Diesem Wirken siir Mutter und Kmd war ein voller Ersolg beschieden Schon nach knapp einem Jahre war der Zulauf zu dieser heilvollen Einrichtung derart, das; im Westen und Osten der Stadl je eine neue Bern tungsstclle geschaffen werden konnte. Heute sind es an die 20 Stelle», an denen 23 Aerzie und an die IO Wohlfahrtspsle- gerinne» «»beste». Bei de» Besuche» der Mütter üble man gleichzeitig eine Stillbontrolle aus, nach deren Gutachten Still beiträge gezaylt wurden. Die Statistik gibt ein sehr erfreuliches Bild non der Be lieblheit der Beratungsstellen: 45 500 mal Holum -Mütter mil Kindern bis zu einem Iakr — 10.700 mal mil Kindern über ein Jahr — 12 800 mal Schwangere die Beratung ausgesucht Im Jahre 1929 wurden nahezu 6000 Kinder im Aller bis zu einem Jahre erstmalig vargestellt, davon imgeiähr 60 Prozent aller in der Berichtszeit in Leip-ig geborenen Kinder. Das-, tat sächlich die Arbeit an Kind und Muller nicht vergeblich war und ist. zeig! wiederum die Statistik: Sie Ziffer der Sänglings- slerblichkeil. die 1906 noch 19.1 Prozent, 1911 (sehr heitzer Som mer) auf 24 1 Prozent angestiegen war. sank 1921 (auch sehr heitzer Sommer) auf 13,85 Prozent und leträgt jetzl nur noch - Rach vollendetem Au bau Mill-onen Bande fasten, sic her Well In Leipüg er- - Leipzig ist auch der Haupt. Die vier grotzen Leipziger 70 Prozent aller deutschen die meisten und ältesten Akademie für satt 170 Jahre praäigebiet er säe- ihrem rechten User das Rittergut und das Schlotz, das heute dein Rate der Stadt Leipzig gehört. Ihre Ansänge reichen bis in' die Zeit Heinrichs des Ersten (919—9!6> zurück. Der Ort selbst ist aus der sorbischen Siedlung Colug entstaiiden und breitete sich lediglich auf dem Ostuser der Parthe aus. Die erste Nachricht von Taucha verdanken wir dem Bischof Thietmar von Merse burg, dessen Zuständigkeit 974 aus den Burgwart von Colug ausgedehnt wurde. Mit der Auslösung des Merseburger Hochstif tes sällt Taucha kirchlich an das Erzbistum Magdeburg Der Erzbischof Wichmann dürste als der Gründer der „Stadt" Taucha in Frage kommen: denn die Iüterbogker Stadtrechts urkunde (1174> erzählt, wie Wichmann bemüht gewesen ist, die junge Siedlung wirtschastlich zu sördern. um damit ein Gegen gewicht zu dem von seinem markgräslich meitzniscken Gegner ins Leben gerufenen Leipzig zu schassen Mit dem Uebergange Tauchas in den nreiizniscien Besitz im Jahre 1355 ist es mit der Herrlichkeit vorbei: Der Kamps war zugunsten von Leipzig ent schieden. Taucha wurde Landstädtchen Die Kirche von Taucha, dem heiligen -Moritz geweiht, ist ! wiederholt vom Feuer zerstört worden, das letzte Mal 1772. Bei dem Neubau und Umbau der Nikolaikirche in Leipzig war Taucha so glücklich, von den Registern der alten Nikolalkirchen- orgel eine neue Orgel zu erhallen Freilich Hot der Meister I Tramzceli aus -Adorf die besten Register mit nach Görlitz gerrom- I men. Einige Jahre vorher hatte die Tauchaer Kirche den Altar I der Leipziger Iohanniskirche als Geschenk erkalten Bis zum I Uebergange der Bevölkerung zur „neuen Lehre" war in Tancha I auch ein Kloster der Anlonierkerren. Bou den Privatbesitzern I des Rittergutes und Schlosses ist Wilhelm von Hangwitz, der I Aeltere, bekannt, der als „der wilde Haugwstz" bezeichnet wird. I Infolge seiner vielfachen Stteiliakesten I Stad» Leipzig, war er geächtet worden Au I Schlotz in Brand. 1542 wurde I Haugwstz wieder errichtet. 1569 I erworben. Heule setzt sich die Stadt Taucha aus zwei verschiedenen I Stadtteilen zusammen Bau Gratzdorf her ist man durch dir I Neustadt, die sich an den Bahnhof anichlietzt, hereingekommm. I Die Erweiterung der Stadt ist durch die Industrieansiedlung I nach 1890 notwendig geworden Bis dahin hat die Stadt an der I Grenze der Stadibeseiligung rechlssests der Parthe sestgehalten I Die Geldmittel und die Bedeutung der Stadt sind in jenen Jak- ! reu beachtlich gestiegen 1--95 wird am Alten Weinberg in der Nähe des Schntzeunaufes der Siadtpark angelegt, in dessen I Waldrand das Krankenhaus eingebettet ist. Bom Aussiciststurm aus dem 142 Meter hohen Weinberge hat man einen herrlichen I Rundblick, der in seinem Gesichtskreise begrenzt ist vom I Oschatzer Kolmberg, vom Rochlitzer Berg und vom Petersberg I bei Hoile. Auch die -Altstadt bat vielsack ei» neues Gesicht ange» I nommen: denn 1904 05 erfolgte der Schulneubau in der Nähe I des Stadtparkes. 1913 auf der Hake des Schlotzberges das Amts- *1 gericht. Die alte Gerichtsfiäite am Markt ist setzt Rathaus. Nach I Leipzig zu wächst die Stadt Taucha unaufhörlich Siedlung an Siedlung ist hier aus dem 'Boden aeivachken Die Be.bindnna der I beiden Städte durch die elektrische Siratzenbaim wird Tanka I gewitz PN» Vorteil sein Lä-zt es liniere »ach euer Ran :n I Taucha, vielleicht im neuen Eafzu. io Kannen >vii den Henn- I weg zu Futz antrelen um über den ...Heiteren Blich" in etwa I einer Stunde nach Paunsdorf zu gelangen Sonst aber bringt I uns Elektrische oder Elfenbahn ivied.-r nach Leipzig zurück 'Auch I die Pa-sthenwanderuna Kal iln - ReAe W-nn man nur gewohnt I ist. recht zu iehen. wenn man ein offenes Auge iur alles Kat. I dann wird man auf dieiem Suaz-ergange uicln schlecht enttolmk I Die abwechslungsreiche Dchönbest der -Aal.!', und d- - erwärmende I Freundlichkest der Dorier erfreuen da - Au re. und Beraangen- I liest und Gegenwart. Alte - und -Reue.- v-rbinden lich inr den l Kundigen in bedeutender Weste mite-uander Jan-pH Wei- Leipzig ist die Dtadi des Buchdrucks und des B.iä'hanXns Ieder zehnte Le pziger sindel durch den Buchdruck, den Buch, handel und die verwandten kuckaewerhstchen Zweige sein Brot. — Die Stadl Hai ungesähr IOi'0 Buchhandlungen, dar- unter befinden fick 500 Verlagsbuchhandlungen und 50 Kano »stssionälc-. E der Sc.. „ sichlet iind katalogisiert die Deutsche Bücherei alle im deutschen Sprachgebiet erscheinenden Bucker kann die Deutsche Vücbeiei 10 '. wird damit du- grötzte Bücherei scheinen über 500 Zestschrifien sitz des -Mufikaliendruäigelrrerbe Musikaliendruckereien stellen etwa Mniikali«» her. - Leipzig besit buchgewerblichen Lehranstalten de Welt. D graphische Künste uns Buchgewerbe besteh Etwa der vierte Test aller im deutschen ncnden Bücher wird in Leipzig gedruckt. Mil dieser Symphonie der Zahlen sei diesmal der Rund blick beschlossen. —ine- Nun ha- unfeie alma moter stn erstes Sind heim. An die 5o Studenten in habe-.c-n Senellern künftig ein gemestnames Leben fuhren Kannen. Das ei».-m glotzarugen. fannlgen und r.-'u.aen Paine ge.-a--:. jedem Insassen ein wähl einfache . ab- ge-chmachvalle mer mit elektrischem Licht n i-> flietzendem W einen Speiieiaal. ein Bäckerei und Musik-imm Dnschräume. Alan Kan» sich gn: vorstesten. datz i-ehmboren Bedingungen recht steinig gearbeitet Zu Ehren seines r>erdienslvolleu Schöpfers, der i den schon lange bestehenden Plan nach einem E udenienbe n endlich verwirklichen Hali, wird das Gebäude den Namen ..E: ch- B eIh e Ha us" tragen. 8.6-1 Pro.enl. - W r reg.striereu gern die s Jubiläum und wünschen den Alniierberatungsstc-llen a.st dem 'Wege :ur gol denen 50 weiteres iegeu re.ches W- ueu in- K ud uud Al lster, um so grotze Wer:e deutscher BolK-lirait -u erhalten 1»
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