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N WWWkNl I« IMW » UWE Rheinprovinz und die Lande am Rhein haben in schwerer Leiden ihr Bekenntnis zur Hcimal und zum grossen Va:er- lanbc betätigt und bekräftigt. Ihre Bevölkerung har in vol ler Einmütigkeit und opferfreudiger Abwehr alle Versuche, altes deutsches Land vom Reiche oder von Preußen zu treu neu, vereitelt und jetzt in der Iahrtanicndseier sich überall erneut zum groben gemeinsamen deutschen Vatcrlandc scicr- lichst bekannt. Wir danken de« Männern n. Frauen am heiligen deutschen Rhein, an unserem Lchicksalsstrom, für ihr levkcrcs Ano- barrc» und sür ihre unbeirrbare und unverbrüchliche Treue. Möge den Laude« am Rhein bald die Freiheit bcschicdeu seilU * Ich gedenke ihrer aller in Herzlichkeit und bitte Tic, mit mir auszurusen: Tas Rheinland und seine Bewohner, sie leben hoch! * Düsseldors. lFunkspruch.) Gegen Uhr vormittags traf der Reichspräsident mit den ihn begleitenden Herren, unter denen sich der Reichskanzler Tr. Luther, der wegen unapfschicbbarcr persönlicher Gründe Tüsielüorf heute früh bereits verlaßen hatte, nicht mehr befand, im Regiernngsgc- bäudc an der Cäcilienallee ein, dessen Vestibül und Frei treppe reichen Lorbeer- und Blumenschmuck trugen. Im Plcnarsitznngssaal, der gleichfalls mir Blumen, Topfpflan zen, Teppichen und Girlanden seitlich ausgcschmückr war, hatten sich inzwischen die leitenden Reichs- und Staatsbeam- ten von der Rheinprovinz, von dem Regierungsbezirk Wies baden mir einer beschränkten Anzahl von ihnen unterstellten Beamten und Angestellten eingefunden. Ter Reichspräsident wurde lebhaft begrüßt von dem Lberpräfidenten der Rhein» Provinz Tr. Fuchs, dem Landesfinanzsamtspräsidenteu Tr. Schmittmann und dem Tüsscldorfer Regierungspräsiden ten Bergemann in den Saal geleitet, wo ihn alsdann der Landessinanzamtspräsident mir folgenden Worten begrüßte: Die Zeit des Ruhrkampfcs liegt hinter uns. Tie hat au die Beamten des Rheinlandcs Anforderungen gestellt, wie sie noch an keine Beamten eines zivilisierten Volkes gestellt worden sind. Aber wie hart die Probe auch mitunter gewe sen sein mag — nicht um Haaresbreite sind sie vom obersten bis zum untersten Beamten in ihrer Treue, in ihrer Liebe zum angestammten Lande gewichen. Eingedenk der Tag des beispiellosen Ausstiegs des Rheinlands unter dem deutschen und dem preußischen Adler wollten sic dieses Zeichen einer ruhmvollen Zeit nicht vergessen in den Tagen des Uglücks. Wann der Ruhrkampf endet, wer will es entscheiden? Aber daß der Kamps um den Rhein siegreich für das Deutsche Reich gewesen ist, wer will das noch bestreiten? Dazu etwas mit geholfen zu haben, erfüllt die rheinische Beamtenschaft mit Freude und Ttolz. Tic sicht den Lohn ihres Aushaltens darin, daß heute der Vertreter der Louveränirä: des Deut schen Reiches ungehindert und nicht getrennt durch fremde Macht wieder im Einbruchs- und Lauktionsgebiet unrer deutschen Brüdern weilen kann. Wie die Beamten nicht lange Worte gemacht, sondern durch die Tat, durch Bekenntnis ihrer Treue bewiesen haben, wie sie am Deutschen Reiche hängen, so soll auck heute unser Tank kurz, aber um so inniger sein. Er soll aber nicht ohne das Gelöhnis bleiben, daß wenn — was Gort verhüte — die rheinische Beamtenschaft jemals wieder ans eine ähnliche Probe gestellt wird, sie ihre alte deutsche Treue, ihr altes Pflichtbewusstsein bewahrt. In seiner Erwiderungsansprache im Regicrungsgebäudc in Düsseldorf sprach der Reichspräsident den Beamten des Reiches, des Staates und der Kommunen namens des Rei ches aufrichtige Anerkennung aus für die tapfere Haltung, die die Beamtenschaft aller Dienstgrade in den vergangenen schwe ren Jahren zeigte und sprach: In der ehrenvollen Geschichte des deutschen Beamtentums wird die unbeirrt«: Pflichttreue und die tapfere Haltung der rheinischen und westfälischen Beamten ein Ruhmesblatt bilden. Hieraus stellte der Landessinanzamtspräsident Tr. Tchmitt- mann die anwesenden behördlichen Ebcss und diese wieder ihre Beamten und Angestellten dem Reichspräsidenten vor, der an jeden einzelnen der Angestellten das Wort richtete. klm lll'Z Uhr verließ der Reichspräsident das Regierungs gebäude durch die Lvalicr bildenden Beamten der Regierung. Vor dem Gcöändc begrüßte der Reichspräsident eine Elireu- bcrcitschasr von Lchupobeamten, die aus ausgetviescucu Schnpobcamten zusammengesetzt war, nm dann gleich wie bei der Ankunft von einer grossen Menschenmenge stürmisch und jubelnd begrüßt dir Fahrt nach dem Ttadisn knzntrcten. (Fortsetzung an anderer Stelle.) Ein deutscher Anleiheerfolg. In Newyork betrachtet man die sehr beträchtliche Neber- zeichnung der Anleihe der deutschen Rentenbank-Kreditan. statt, die zu scharfer Repartierung führte, als ein ausser ordentlich bedeutsames Ereignis. Auch in Stockholm ist die Dollaranleihe der Rentenbankkrcditanltalt stark über zeichnet morden. Man erwartet von dielen Ereigninen auch weiterhin erfreuliche Auswirkungen. In diesen Erfolgen kennzeichnet sich doch ein starkes Vertrauen zur deutschen Wirtschaft, das hoffentlich auch seine Rückwirkungen auf Deutschland selbst haben wird. Ist cS doch erstaunlich, dass diese Anleihe-Siege zu einer Zeit zn verzeichnen sind, in der die deutsche Wirtschaft selbst mit den schwersten Krisen z« kämpfen hat. )s Duisburg. Reichspräsident von Hindenburg traf, wie vorgesehen, gestern nachmittag 3 Uhr 50 Minuten zu einem kurzen Besuch in Duisburg ein. In seiner Beglei tung befanden sich u. a. Reichskanzler Tr. Luther, Ltaats- sekrctär Meissner, Major von Hindenburg, preussischer Mini sterpräsident Braun, preussischer Innenminister Levering, der Reichsminister sür die besetzten Gebiete Tr. Freuten und der Obcrpräsidcnt der Rheinprovinz Tr. Fuchs. Ter Reichs präsident wurde empfangen von Oberbürgermeister Tr. Jarres und Bürgermeister Tr. Maiwcg. Tic Herren be gaben sich zur Wohnung v. Tr. Jarres, wo in kleinem Kreise der Tee eingenommen wurde. Alsdann begann die eine Stunde bauernde große Autorundfahrt durch Duisburg, Meidcrich und Ruhrort. Tie Rundfahrt wurde durch einen kurzen Aufenthalt an der Nuürort-Hombcrger Rheinbrücke unterbrochen. Während die flaggengeschmücktcn aus dem Rhein verankerten Dampfer unzählige Böllerschüsse lösten, betrat der Reichspräsident den Brückenkopf und betrachtete einige Minuten schweigend und sichtlich tief ergriffen den deutschen Rhein. Lodann bewegte sich die lange Reihe der Autos durch Ruhrort zurück nach Tuisburg durch die begei sterte spalierbildende Menge bis zum Duisburger Stadt theater, wo zu Ehren des Reichspräsidenten eine Festaus- führnng von Richard Wagners „Meistersinger von Nürn berg" (Vorspiel und Festwiese) stattsand. Sowohl im dicht gefüllten Theater wie vor diesem sprach Reichspräsident von Hindenburg der Bevölkerung seinen herzlichen Tank aus für die freundliche Ausnahme, die er in Tuisburg gefunden habe. Ter Reichspräsident schloß vor dem Theater seine Dan- kcörede mit den Worten: „Ich habe heute zum ersten Male nach dem grossen Welt krieg an unserem deutschen Rhein gestanden. ich das bewegten Herzens getan habe, das wird jeder von Ihnen ver stehen. Ist doch der Rhein unser Schicksalsstronr.. Er ge hörte uns, wenn wir einig waren. Wir verloren ihn so bald wir uneinig waren. Darum sei der Rhein «ns immer eine Mahnung zur Einigkeit. An dieser Einigkeit muß jeder Deutsche mitarbeite», und dies zu tun, wollen wir gemeinsam bekräftigen in dieser Stunde mir dem Rus: Unser deutsches Vaterland Hurra! Hurra! Hurra! Begeistert stimmte die dicht gedrängte Menschenmenge in diesen Nus ein und sang darauf das Deutschlandlied. Nachdem noch der Oberbürgermeister Dr. Jarres des Reichspräsidenten mahnende Worte zur Einigkeit in einer kurzen Ansprache unterstrichen hatte, brachte er auf den scheidenden Reichspräsidenten ein Hoch aus, in das die Be völkerung jubelnd cinstimmte. Hierauf begab sich der Reichs präsident von brausenden Hochrufen begleitet zum Haupt- bahnhofc. Er verliess DuiSburg um 7 Uhr, um seine Weiter reise nach Düsseldorf anzutrcten. . - » Tie Feier in Düsseldorf. )( Düsseldorf. Als der Reichspräsident vor der Wohnung des Landeshauptmanns eintraf, wurde er, wie schon auf dem ganzen Wege dorthin, von dem zahlreichen Publikum wiederum mit stürmischem Jubel begrüßt. Nach dem er daS Auto verlassen hatte, schritt er die Front einer dort ausgestellten Kompagnie der Schutzpolizei ab. In der Wohnung des Landeshauptmanns wurden dann dem Reichs präsidenten die Spitzen der Reichs-, Staats- und Kommunal behörden sowie die führenden Männer von Handel, Indu strie, Landwirtschaft, Handwerk und Arbeitnehmerschaft vor gestellt. Bei dem sich anschliessenden Abendessen richtete der Lan deshauptmann Dr. Horiou an den Reichspräsidenten folgen de Ansprache: Herr Reichspräsident! Meine Herren! Es war im tief sten Grunde deutsche Kraft und deutsche Treue, die mit nicht zurückhaltender Begeisterung bei der Jahrtausendfcicr der Rheinprovinz in allen ihren verschiedenen Formen Ausdruck suchte und Ausdruck fand. Gern hätten wir im Mittelpunkt dieser Feier bei den unvergeßlichen Tagen in Düsseldorf, Köln und Koblenz dem Rcichsoberhaupt unsere Huldigung dargebracht. Wir haben die Gründe verstanden, warum eS damals nicht möglich war. Heute habe ich die Ehre, an die ser Stelle namens der Rheinprovinz und insbesondere na mens der rheinischen Selbstverwaltung den Reichspräsiden ten, Sc. Exzellenz Herrn von Hindenburg, chrcrbietigst^will- kommen zu heissen. Wir sehen in seinem Amte das Tjnn- bild der deutschen Einheit, die an der Westgrciizc unverbrüch lich hochzuhaltcn, der höchste Ttolz unserer Hcimatprovinz ist: wir sehen in seiner Person das Sinnbild deutscher Krast und Treue, die standhält auch in den schwersten Zeiten und daS letzte hcrgibt für das Vaterland. Deutsche Einheit, deut sche Kraft «nd deutsche Treue — sie liege« daher cingeschlosscn in dem Dank und der Verehrung, die mir dem Reichspräsi denten von Hiudenbnrg entgcgenbringen. Sie sollen auch eingeschlossen liegen in dem Willkommensgruss und -er Hul digung, die wir ihm darbringen, indem Sic, meine verehr ten Gäste, sich erheben und mit mir ansrnscn: Se. Exzellenz der Reichspräsident von Hindenburg — er lebe hoch! Tie Gäste stimmten begeistert dreimal in das Hoch ein. Darauf erhob sich der Reichspräsident zu folgender Erwide rung: Herr Landeshauptmann! Meine Damen und Herren! Lassen Tic mich Hhncn, Herr Landeshauptmann, herzlich danken sür den sreundlichen Willkvinmengrnss, mit dem Tie mich erfreuten, und sür das TrcngelvbniS der Rbeinpro- vinz. daS ich mit besonderer Genugtuung cntgegcnnahm. Tie Vorbesprechungen des Außenministers. Berlin. Wie wir hören, sind die vorbereitenden Be- sprechungen des Außenministers Dr. Stresemann über die Antwort Deutschlands auf die alliierte Einladung bereits im Gange. In den Regierungskreisen erklärt man, daß die deutsche Antwort ziemlich ausführlich gehalten sein werde, da eS darauf ankomme; eine brauchbare Basis für die Sicherheitskonferenz zu schaffen. Ter Reichskanzler habe bereits vor seiner Reise ins Ruhrgebiet Gelegenheit gehabt, sich in den wesentlichen Punkten nut Dr. Stresemann zu verständigen, sodaß beide Staatsmänner in der Beurteilung der Situation völlig konform gehen. Mussolinis Teilnahme an der Paktkonferen». Berlin. Wie aus Kreisen der italienischen Botschaft in Berlin verlautet, ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß der italienische Ministerpräsident Mussolini an der Sicher heitskonferenz teilnehineu wird. Mussolini werde aller dings erst dann in die Erörterungen eingreifen, wenn die Diskussion soweit vorgeschritten sei, daß man wirklich von einem entscheidende» Stadium der SicherhritSverhandlungcn sprechen könne. Die Haltung Italiens sei vorläufig noch nicht in alle Emzelbeiten scstgclegt, aber schon jetzt könne man feststellen, daß Vie italienische Politik den Standpunkt Deutschlands anerkenne, wonach der Pakt auf dem Prinzip völliger Geaenseitiakeit ousaebaut fein muffe Ae MelWSseikl I« Ken MMN Die politische Welt steht in diesen Tagen ganz unter dem Eindruck der Befreiungsfeicr, die in Anwesenheit des Reichspräsidenten, des Reichskanzlers, dec Vertreter der preussischen Regierung und anderer Landesregierungen in dem geräumten Ruhr- und Sanklwusgebiet vor sich geht. Angesichts der grossen politischen Bedeutung der Kundgebungen jst auch die Aufmerksamkeit des Auslandes auf diese Befremngsfeicrn gc'e:ikt worden, denn man er blickt in ihnen das erste Shmplom einer Besserung der Lage Deutschlands und seiner Beziehungen zu den West mächten, die durch die bevorstehenden Verhandlungen über den Sicberheitspakt eine dauernde Befestigung erhallen sollen. Aus diesem Grunde hat man auch unter den Ver anstaltern der Befreiungskundgebungcu grossen Wert dar auf gelegt, die innigen Beziehungen zwischen der Tat sache der Räumung des Ruhr- und Sanktionsgcbielcs und der Wiedergesundung der europäischen Verhältnisse in der nachdrücklichsten Weise zu unterstre chcn. Die Kund gebungen, die vom Reichspräsidenten, dem Reichskanzler sowie von den Vertretern der preussischen Regierung und der örtlichen Behörden ausgehen, beweisen daher, wie sehr die deutsche Politik darauf eingestellt ist, den Kurs der Festigung im Innern und der Sicherung nach aussen konsequent sortzuführcn und jcoen Gedanken an eine Acn- dcrung der augenblicklichen politischen Mentalität Deutsch lands zurückzuweiscn. Die BefrciungSfeiern konnte« seit Wochen unter den großzügigsten politischen Gcsicht-Amnk- ten vorbereitet werden, ohne dass mau besorgt gewcien wäre, dass die außenpolitischen Beziehungen dadurch be einträchtigt werden könnten. Gerade der Umstand, dass man am Vorabend neuer Verhandlungen mit den alliier ten Regierungen steht und die Befre'.ungssciern im Ruhr gebiet in einem sehr engen Zusammenbau« mit der mora lischen Vorbereitung der deutschen Friedenspolitik stehen, kann als ein Beweis dafür angesehen werden, daß dir deutsche Außenpolitik bereits wieder genügend gefestigt ist, um in der Betonuntz des nationalen Wiederaufbaues Deutschlands keine besondere Rücksichtnahme mehr walten lassen zu müssen. Die Regierungsstellen haben sich bemüht, die Befrci- ungsknndgebungen von jeder parteipolitischen Einstellung fernzuhalten. Dies ist ihnen auch im vollen Maße ge lungen, auch wenn cs dabei nicht ohne nachdrückliche sJutcrventioncu bei den parteipolitischen Organisationen abging. Das Problem der Befreiung des Ruhrgcbietes war seit den kritischen Januartagen des Jahres 1923 ein deutsches Problem, au dein alle Parteien, von der äußersten Rechten bis zu den Kommunisten gemeinsam mitgewirkt haben. So sehr sich auch die Bestrebungen der einzelnen Parteien von dem politischen Kurs der Reichs regierung unterschieden, hat sich doch gezeigt, dass heute von keiner Seite mehr in Deutschland bezweifelt werden kann, daß der Weg, den die deutsche Ncgicrungspolitik nach der Beendigung des passiven Widerstandes einge schlagen hat, der einzig richtige war, um zur Räumung des Ruhr- und SanktionSgcbietcs gelangen zu können. Es wird nicht mehr lange dauern, und man steht wieder am Ausgangspunkt neuer energischer Bewegungen, die diesmal das ganze besetzte Rheinland betreffen, und deren Ziel es sein wird, das ganze Rheinland von dem Druck des Besatzungsregimes zu befreien. Die Rcichsregic- rung hat bereits in ihren Noten an Briand darauf hinge- Iviesen, daß der Sicherheitspakt unter allen Umständen bestimmte Rückwirkungen auf das Besatzungsregime im Rheinland« ausüben müsse, und es ist daher mit aller Bestimmtheit zu erwarten, daß sich die Bemühungen der deutschen Unterhändler in erster Linie auf dieses Problem konzentrieren werden, um für das Deutsche Reich wenig stens die eine Sicherheit zu schassen, dass in Zukunft nicht länger deutsches Gebiet unter dem Regime der fremden Besatzung stehen wird. Erst wenn dieser Erfolg errungen ist, glaubt die Reichsregierung einen wirklichen Nutzen ihrer gegenwärtigen Aussenpolitik erblicken zu können, deren Ziel es ist, die Gleichberechtigung Deutsch lands unter den europäischen Nationen zurückzugewiunen. Tas Riesaer Tageblatt erscheint je»«« Tas abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezu-Sprei«, gegen Barauszahlung, ,ur «inen Mona: 2 Rlarl 25 Pfennig durch Post odcr durch Boten. Für den Fall des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Rachforderung vor. Anreizen für di« Nummer de» Ausgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag» aufzuaeben und tm voraus zu bezahlen; «ine Gewähr sür das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis inr die 39 nun breite, 3 nun hohe Grundschrist-Zette (6 Silben) 25 Gold-Pfennige; di« 89 mm breite Neklamezeile IVO Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz L0°/, Ausschlag. Festo Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlunAs- und Erfüllungsort: Nieka. 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