Volltext Seite (XML)
„Dieser hier auf der Zeichnung mit einer Krone mar kierte Raum ist als Tresorkammer gedacht." „Ah so, ich Lanke Ihnen vielmals." Nach dieser Auskunft war Gonny der Blick nnb das Wesen Egons noch unverständlicher, doch war er zu ober flächlich, um sich lange mit irgendwelchen Problemen yer- «unzuplagen. Nach einiger Zeit verliehen die Herren mit GladyS Len „Kurfürst" und fuhren alle mit der Pinasse zurück nach der Landungsbrücke. Gladys hatte den Herren von Ave Kuhls Geniestreich mit Staubmantel und Huttüte erzählt, und so drücke ihm Egon beim Verlassen der Pinasse einen Obulus in die Hand, nachdem Jve Kuhl sei» säuberlich den Hut ausgewickelt hatte. Egon fuhr dann mit Gladys, Gonny und Mister Mords nach dem Jnngfernstieg zu Schümann. Gladns konnte den ganzen Abend ein unangenehmes Hkfühl Mister Mords gegenüber nicht los werden. Die fchieligcn Schlitzaugen und der nnderlich patschende Mnnd weckte» ein Gefühl des Ekels bei ihr, und es berührte sie doppelt unangenehm, daß Egon fast eine servile Freund lichkeit Mister Mords gegenüber zeigte. Sie glaubte zu bemerken, daß auch Gonny eine große Antipathie für Mister Mords fühlte und diesem meist schnippische, unzulängliche Antworte» gab. Mit einem Mal richtete Gonny eine Frage auf hollän disch au den Engländer; doch dieser sah ihn dumm an. Nun wandte sich Gonny mit vergnügtem Lächeln zu Gladys und sprach höchst ungeniert mit ihr, da er wußte, daß auch Egon nur unvollkommen die holländische Sprache beherrschte. „O, Gladys, was ist das für ein Spaß! DaS alte schielende Walroß kann uns nicht verstehen. Sieh nur, wie er die Anstern mit zierlichem Zungenschlag hinterschlingt. Du, ich möcht' ihn mal aus seiner unangenehmen englischen Ruhe bringen. „Gonny, sei vorsichtig, mach keine Dummheiten." „Na, dieser selbstgefällige Kerl kann ja ein Baby zu einen« Wüterich machen." „Gonny, ich bitte dich, sprich Deutsch. Egon hat schon eine ganz finstere Stirn " „Angsthase," und zu Egon gewandt säuselte er auf deutsch: „Entrunzele deine Stirn, «nein Gebieter!" „Du hast nichts als Dummheiten im Kops", entgegnete Egon ärgerlich. Der Engländer meckerte in unangenehmer Vertraulichkeit und schlug Gonny auf die Schulter. „Fugend kennt keine Tugend, mein lieber Petersen." Gonny verzog schmerzhaft sein Gesicht unter der Ver traulichkeit des Engländers. „Wann reisen Sie «vieder weiter, Mister Mords?" gab Gladys dein Gespräch eine andere Wendung. „Mein Dampfer geht in vier Tagen von London ab. O, ich muß mich eilen, daß ich nach Mombas komme, damit alle Geschäfte erledigt sind, wenn der „Kurfürst" zum erstenmal iir Mombas anläuft." „Leben Sie ständig in Mombas?" Oh no, nur für einige Zett. Fch bin nur vorübergehend als Leiter eines abessinisch-englische» Golbquarztranöportcs dort." „Oha, Gonny ist schlau!" sagte Gonny, sich an die Stirn tippend. „Wieso?" Ego« zog die Augenbrauen iu die Höhe. „Dafür ist die Tresorkammer in, „ttnrsiirst". Eine Kom- binationsgabe habe ich — fabelhaft!" Unnötig heftig schlug Egon mit der Hand ans den Tisch. „Es wäre wohl zweckentsprechender, du kümmertcst Dich uni deine Schulaufgaben als nm meine Schiffe." „Erlaube mal!" fuhr Gönn» aus. „Gonny!" Er sah in GladyS' ängstliche Augen uub schwieg. Aber n ieder zeichnete er in seinem Hirn einen schwarzen Strich iu Egons Sündenregister. Nach Beendigung des eben nicht sehr gemütliche» Soupers verabschiedeten sich die Drei von Mister Mords, und Egon verabredete sich mit ihm zu einer geschäftlichen Besprechung für den nächsten Vormittag. Zit HauS in der Alslervilla angclangt, verabschiedete sich Gonny sofort von dem Ehepaar und ging tu sein Zimmer. Egon trat mit GladuS in deren kleinen Salon. „Bist du sehr müde? Fch hätte noch einiges mit dir z» besprechen." GladuS nahm ihren Hut ab, entledigte sich der Hand schuhe. Sie bat Egon, Platz zu nehmen in einer reizenden «zölligen Ecke, die mit bnuien wissen und alten möglichen Sesseln und Bänken sehr anheimelnd wirkte. Es war Gladys' Frühstücks Eckchen. Anher dem Diner nahm sie alle Mahlzeiten allein ein. Egon war ein Friihansß.'ber und schon längst ans der Werst, ehe sic znm Frühstück iam. lind abends war ihr Mann meist im Klnb. Sie war es ge wohnt, allein zu bleiben, und sie wünschte es sich auch nicht anders, denn ein Alleinsein mit ihrem Mann vernrsachle ihr meist eln Unbehagen. Früher, als ne nocy ,elnc -»ranr war, da fühlte sie anders. Sie war im Hans ihres Oheims in Amsterdam erzogen worden. Dort hatte sie anch Egon ken nen und lieben gelernt. Mit glühender Bewunderung hing sie an dein stets mustergültigen Bräutigam, der immer zu vorkommend und liebevoll zu ihr war. Sie hatte sich die Zustimmung zu dem Verlöbnis mit Egon eigentlich von ihrem Vormund ertrotzen müssen. Er stand Egon Petersen mit nicht sehr viel Sympathie gegen- über und hatte es in letzter Minute noch dnrckznsctzen ge wußt, daß die Ehe nur auf Gütertrennung geschlossen wurde, so daß Gladys' ziemlich beträchtliches Vermögen für ihre» Mann unerreichbar war. Es bereitete dem alten Herrn eine gewisse Genugtuung zu bemerken, daß diese seine Bestimmung Egon sichtlich sehr gegen de» Wunsch ging. Doch bewies ihm das nur um fo deutlicher, baß Egon in Gladys nur die gute Partie gesehen hatte. Immer wieder versuchte er auf Gladys dahin zu wirken, daß sic das Verlöbnis mit Egon lösen möge. Ver geblich — mit all ihrer Jnngmädchcnschwärmcrct hing sic an dem Brüntigam. Und kurz nach der Hochzeit kam dann auch die grau same Enttäuschung für sie. Egon ließ cs in seiner ärger liche» Laune deutlich fühle«, daß seine Gefühle für sie be deutend geschwunden seien und er in ihr nur die Repräsen tantin seines Hauses sehe. Es kam zn einer Auseinander setzung, in der Egon ziemlich deutlich wurde und GladyS Vorwürfe machte, daß sic Gütertrennung angcstrebt habe. Gladys erkannte in jener Stunde, daß Egon sich nur um ihr Geld beworben hatte. Seit dieser Ansetnandcrsetznng lebten die zwei neben einander her. Er kam ihr mit größter Zuvorkommenheit entgegen rind sic achtete in ihm den fleißigen, mnstcrgültigc» Geschäftsmann. Ahcr sie liebte ihn nicht mehr. Ihre Liebe war gestorben, als sie erkannte, daß er sie nur ans Berech nung geheiratet hatte. Da er selten wichtige Dinge mit ihr besprach, so nahm es sie nun ein wenig wunder,daß crsic jetzt znelnerBesprechnng bat. Im Laufe der Jahre hatte fie sich daran gewöhnt, für sich zu leben, und hatte in ihrem jungen Herzen biltcr-wchc» Verzicht geleistet auf Glück. Nur ihr starkes Pflichtgefühl kettete sic fest an den Mann, den sic einst geliebt hatte Sic setzte sich zu ihm und sah ihn fragend an Egon nahm eine Zigarette ans seinem Etni. „Gestattest du, daß ich rauche?" „Bitte, cö stört mich nicht." „Ja — also die Sache ist svlgcndc. Durch Mister WvrdS' Vermittlung ist mir von einer englischen Firma ein gutes Geschäft angeboten. Ich soll unter persönlicher Leitung einen Transport abessinischer Goldlisteu iu MvmbaS au Bord nehmen und ihn persönlich in London abliesern. DaS ist erstens ein sehr ehrenvoller und zweitens ein sehr gut be zahlter Auftrag, der mich nun aus die Idee gebracht hat, auf dein „Kursürst" die Trejvrkammer einzubaucn. ES wissen nur Mister Mords, ich und meine Auftraggeber darum." „Das ist wohl die Trcsvrkan.mrr, nach der sich Gönn» an Bord erkundigte?" „Ja, und nun kannst du vielleicht verstehen, warum Ich Gvnun die Auskunft verweigerte, die ihm Schöne, der Esel, gab. Er glaubt wohl, daß er gegen meine Verwandten besonders höflich sein müsse." „Oh, du kannst Gonny auch fest verlegnen." „Möglich — aber der Beuge! ist unheimlich gescheit." „Wenn dn ihn um Diskretion bittest, ist doch alles er ledigt." „DaS fehlte — das würde seinen Spürsinn erst recht wecken. iFortsetzung folgt -'SS'? tzZK Sehnsucht. (Nachdruck vcrbcstcud Ein Unnennbares, Niegesanntes Manchmal durch meine Seele zieht. Den höchsten Sphären ZnacwandirS, DaS alle Erdciischwere flieht. Mit sühn», webmnlsvollemStaunen Vernehm ich dumpfen Geisterchor, Der mir geheimnisvolles Rannen Ans Ilrgrimdtiesen bricht hervor. Die Sailen meiner Seele Ilinarn, Hall, iil'S Mnlil und halb Gebet. Ich bör's ans Weltenfernen dringen Mir EehnsuchtSklänae halb verweht. Franz Lrbvwnv, Jossen - E? ÄN E'- P'-. E7 K »<>» » ockinwrttck. -Hedal lio» vec-'nNvcn llick: Heiviah llbwwavn Rie>a. ErMIer an der Mc. Belletr. Gratisbeilage zum „Riesaer Tageblatt". Nr. 38. Riesa, 1». September LV2S. 48. Jadrg. Reif. Allenthalben hat man jetzt in unseren Gegenden Ernte dankfeste gefeiert. Die Freude unserer ländlichen Bevölke rung über die glücklich cingebrachtcn Früchte des Feldes kommt darin ebenso zum Ausdruck, wie die Anteilnahme der Städter, die da wissen: Für unser leibliches Wohl und Wehe ist nach menschlichem Ermessen für die nächsten Monate ge sorgt. Abgccrntct liegen die Felder, kahl werden die Gärten? Wieder bieten sich uns diese bekannten Bilder, die wtr im Wechsel der Jahre so ost schon beschauten. Und ernste, trübe Stimmung überkommt unS. Wo jetzt nichts ist, da sahen «vir vor wenigen Wochen noch wogende Felder, die der Ernte cntgcgenreiftcn — ein Bild üppig sich entfaltenden Werdens, das in seiner Sckchnheit in unserer Seele gleiche Stimmungen erweckte. Es war ein sinnvolles Geschehen. Welch köstlicher Anblick waren einst jene grünende»« Saaten im Frühling. Wie schön, wenn die Bäume die Keime zu zarte» Blättchen entfalteten; alles schien mit einem Schleier bedeckt, der in demütiger Keuschheit kraftvolles Werden den Blicken der Welt zunächst noch verhüllen sollte. In alledem lag etwas verborgen, waS in der Zukunft sich entfalten sollte und jetzt schon Hoffnungen auf etwas Schönes auch in uns erweckte. Und dann kam die Zeit des Werdens: Bunte Blumen in Miesen und Gärten, das wogende Getreide aus den Feldern entzückten das Herz daß es hätte aufjnbcln mögen in jauch zender Lust. Als ob von jenen Feldern da draußen, von jenen Gärten und Wiesen etwas von der sich entfaltenden Kraft ans was überging, so war cs uns. Und dann kamen Spätsommer und Herbst, die Zeit reifer und satter Fülle. Die Natur lachte im Glücke dcS Segens, den sic spendete — einer Mutter gleich, die den Ihren aus ihrer Güte schenkt. WaS da draußen in der Natur ward, das alles war nicht «nlsonst. In wunderbarer Entwicklung strebte alles einen« Ziele zn: Aus Keimen entfaltete eS sich znm Wachsen «nd Werden bis zur schönsten, reifsten Erfüllung voll Segel« und reichen Gaben. Dem Beginne«« da draußen ward ein Ziel gesetzt — und dieses Ziel war erreicht. Und nun senkt sich der goldige Glanz des Herbstes über die Fluren und bildet den Anstatt zur großen Ruhe dcS Winters. lind «vir? Wir stellen und staunen und sagen unS: WaS wnchs, erreichte das Ziel, zn dem cS bestimmt war. ES war «UeS reis zur Ernte. Wie glücklich das stimmen muß: Erfüllt zu haben, was mau von einem crhvfste, erwartete. — Wtr freuen unS darüber, sind dankbar dafür nnd jubeln und lob- singen. lind dabei plötzlich der Gedanke: Wir sind doch auch Pslanzeu in dem großen Garten Gottes, jeder auch ein Saat korn, das bestimmt war zur Reise zu gelangen. Und sind doch jeder auch rin Bann«, der da gute Frucht bringen soll. — Und eS kommt auch einmal Erntezeit, wo der große Gärtner und der erhabene Säemann ans uns blicken wird, mit der Frage im Herzen: Erfüllte die Saat, was ich von ihr er wartete? Und «vir? Sind «vir so oder werden wir einmal s» sein, daß man von uns sagen kann: Es sind reife Menschen! Oder fühlen wir nicht, wie «veit wir noch von einem Fertig sein entfernt sind? Nicht au das, was wir einst gesät, «voller «vir jetzt denken. Ob das Frncht brachte oder bringen wird Sondern an uns selbst. Haben «vir getan, was «vir tur sollten? Haben «vir Fruchte gebracht? Du bist als Schaf fender in die Welt hincingestcllt. Es ist ganz gleichgültig rvo du stehst. Ob du für dich selbst arbeitest, für einen anderen, für die Gemeinde, den Staat — cs ist ganz gleich gültig. Denn im letzten, höchsten Sinne arbeitest du nur für die Menschheit, in der du stehst. Hast du da deine Pflicht vollkommen erfüllt, so, daß du sagen kannst: Im Dienste aller habe ich vollbracht, was tch tu»« mußte. Nicht daS Eigene habe tch gewollt, sondern nur das Wohl aller. Kannst du so sprechen, dann bist du reif, da hat dein Tun seine höchste Erfüllung gefunden. — Aber kannst du so sprechen? Das ist die Frage, mit der «vir cS.garnicht ernst genug nehmen können. Und «ver darf sie bejahen? — Oder du lebst unter Menschen als Freund unter Freunden, als Vorgesetzter unter Untergebenen, als Dienender mit deinen Oberen, alS Vater in der Familie, als Kind unter den Augen deiner Eltern. ES genügt nicht, daß du alS Freund «nit deinen Genossen fröhlich warst, daß du alS Arbeitgeber die richtigen Anordnungen trafst, deinen Leu- ten ihren Lohn zahltest, daß du als Arbeiter deine Zeit ab- arbeitetest, daß du als Vater für der Familie Nahrung und Kleidung sorgtest, daß d«« als Kind nur folgsam warst. Das alles macht den Menschen noch nicht fertig und reif. Wahr- heit «nd Aufrichtigkeit, Güte und doch anch Ernst, Liebe, aber dock keine weichherzige Schwachheit, Treue und Hin- gcbung, aber keine Würdelosigkeit, tiefe reine Frömmigkeit, die frei ist von allein äußeren Schein, Fleiß und liebevolle Hingabe an de«, Beruf, Verständnis für die Schwächen und Fehler, für die Sorgen und Nöte der anderen und treue Hilfsbereitschaft. Das alles nnd noch viel mehr muß der Mensch in sich trage», wenn er — ein Mensch — sein will, der sein Meuschsciu ganz ernsthaft nimmt. Und «vir? Sind wir so? Ist cs nicht zum Verzweifeln, wie «veit «vir von jenem Ideale noch entfernt sind? Und ist cS nicht noch bedrückender, wenn wir sehen, «vic wett die stumme Kreatur da draußen, Strauch nnd Baum, Blume nnd Pflanze, Getreide und Gras so viel weiter sind? Sir alle sind zur Reife gediehen und haben ihres Daseins Zweck erfüllt. Und «vir sind noch so weit davon entfernt. Aber ein Gedanke tröstet uns. All jenes Wachsen und Werden und Reisen da draußen kommt nicht ans sich selbst. Der Mensch kann säen, aber das Wachstum nnd die Erfüllung gibt Gott. Und »vir sind Gottes Kinder. Sollte er cS un» nickt auch schenken? Und das glaube! Aber du mußt cS auch wirklich glauben, das heißt, du mußt dir'S schenken lassen, du mußt dein Herz dem, was Gott hincinlcgt, »veit öffnen. Dann reifst auch du der Erfüllung deines Wesens entgegen! M. TnS Glück Ver Gladys Petersen. Roman von F riede Birkncr. Amcril. tzopnright l!b.':l by Kari Köhler u. Eo., Berlin W. l!>. tNacköruck verboten.) „Hatto. GladyS!" „Hin?" „Wie spät?" „Weiß nicht." Eine Weile Ruhe, nur von dem trägen Plätschern deS Alsiecivajsers unterbrochen, da-- jaust au die Wandung des langen Paddelbootec- anschttig „Gckadns!" „Ja, was denn schon wieder? „Tein Sonnenschirm tippt in-.- Wasser - schon lange — nun ni er zur Halste naß." „Na, erlaube mal. Gonnn. das kr-nnlest du mir wohl nicht früher sagen?" „Nee erstens sott es sich sein nett an und war ziemlich ansregrad und zwetteus batte ich früher leine Lust zum Reben." Gla'aw Petersen richtete sich aus den unzähligen Kissen «Ni und iah erst wstiend ihren Schirm an. dann wandte sie sich ihrem Gegenüber zu, nm die Schale thrcS ZorncS über ihn auözugicßcn, doch mußte sie im selben Augenblick laut lachen. Gonun ASmuS, ein großer blonder Schlingel von neun zehn, zwanzig Jahren, lag ihr in dem langen Boot gegen über. Da seine enorm laugen Beine im Boot keinen Platz gefunden Mitten, so lmtte der hoffnungsvolle Jüngling Schuhe und Strümpfe auSgczvgcn und ließ die Füße lustig ins LSasser hängen. Bei GladnS' Lachen sah er verwundert ans. „Hallo, Sonnenstich, arme GladnS?" „Nein, du zarter Jüngling. Deine Stellung amüsiert mich." „Ob, daS ist bei der blödsinnige«« Hitze sehr schön kühl. Aber willst du dich nickt «vieder ein wenig ruhig verlmltcn und meine Siesta nickt stören?" GladnS wußte nicht, ob sic sich über den Jüngling ärgern oder amüsieren sollte, jedoch infolge der Hitze zog sic letzteres vor und legte sich «vieder in die Kissen zurück. Langsam ließ sie nun ihre Augen am Ufer lang umher schweifen. Da stand eine reizende 2lilla neben der anderem lind aus der Alster selbst wimmelte cS von großen ««nd klei ne«« Paddelbooten. Segelbooten nnd zwischendurch den ÄSas- icromnibnsscn, die nach der Jnncnalster fuhren. Endlich