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uh geeignet und die grobe Srek- Nicht di« Einwohnerwehren führen -ustriebrand gut zu verwenden. ihr« Entwaffnung und Auflösung Mtt?e»a..«k« SoZl«ngu»v«rgt> ^^«uinchterhaltung der ftaatlie »nferBeckmf«! »M Lier ZesinNten FamMe geffnverk. Vis«' selbe hatte vor dem TckAafengehen noch einmal den Hunt ofen «gehetzt und die Tür »um Schlafzimmer »firn ge- lasse«. Während der Nacht hatten sich nun durch di« Ofen- seuerung derrrrt starke Kohlengaie entwickelt, daß b»e Schlaf- stube volständlq damrt «miefltllt wurde Am Mor. tu sand man Mann, Frau und Kinder tn tiefer Bewußtlosigkeit b«Pv. tn sehr wert vorgeschrittenem Vergiftung»,ustand vor. ES bedurfte außergewöhnlicher ärztlicher Demühun-en, bi» er gelang, d e Familie in; Leben »urückrubrtngen, nach dem eigentlich schon - - - Kltngent7 tnstrumeniemndul de« nw di» rroutroll»«ich«n derEIsenbahnvcrwalkun«. enn die Karde« «rst auf Aufforderung de« Bahnsteig- ffner« der Hülle entnommen »erden müsse«, entstehen unllkblnmr Veriöa« rangen. Ferner müsse« die Mou»t«. und Mona»«nebenkarte« anher mit de» Familienname« noch mit dem vollen Vornamen unterschrieben werden. Der Anfona« buck st ade de« Vornamen« genügt hierbei nicht. Wo Lichtbilder voraeschrieben lind. ist die Unterschrift auf V» Lichtbilder voraeschrieben lind. ist die Unterschrift auf M de« Lichtbild, nnd »war an» bei Wochenkarten, an»ubrinaen. —* Verkehr »wische» Deutschland und der ' Tschechoslowakei. Im Interesse de» säch'rschen Wirt schaftsleben« schien es erwünscht, wenn möglichst bald wie der die Möglichkeit aeschasfen würde, direkte Fahrkarten -wi schen den wesentlichsten sächsischen und t'chechoslowakrichen Plätzen anSzugeben. Das sächsische Mrtsä-astSministertum ist dieserhalb mit der Eisendahndtkektion Dresse» in Ver bindung .getreten. Diese hat mttgetetlt, daß für den Ver- teyr -wischen Deutschland und der Tschechoslowake: sowie mit Oesterreich über die Tschechoslowakei je em besonderer Personen- und Geväcklarif m Dorbere tung ist. Äs sei zu hoffen, daß mit der durchgehens«» Abferttmng im Januar El begonnen werden kann. Bi» dahin ist eine vorläufige durchgehende Abfertigung »wischen Bert n, Dresden, Lerp- -ig einerseits und Prag und Men andererseits eingenchtet worden. —* Auflösung der Zweigstelle de^NeichS- verkehrSminrsterrums in Dresden. Nachdem der AuSl«u des NetclHverlehrSmimsteriumS in Berlin nunmehr sfoweir fortgeschritten ist. daß alle zur mmisterletlen Zu- ständigkclt gehörenden Angelegenheiten, die bisher noch nicht von den früheren obersten Elfenbahnbehörden der Länder wahrgenommen wurden, aus die Hauptstelle des ReichsverkehrSmrniNoriums in Berlin übergehen, wird tue Zweigstelle de» RerchSverkehrSministeriumS .in Dresden, einer amtlichen Mitteilung zufolge, mit Ende 1920 aufge löst. Die nickt dem Neichsverkehrsministeriunl vorbehal tenen Geschäfte werden vom 1. Januar 1921 von der Eisen- bahngeneraldirektron Dresden und den ihr unterstellten Behörden nnd Dienststellen erledigt. —* Selbstgezetchnete Schuldverschrei bungen und Schatzanwet, ungen der Kriegsan leihen de» deutschen Reiche» gelten im Sinne des 8 4d VkS Gesetzes über oa» ReichSnotopfer als di» zum 31. Le« Schuber 1920 herauSgegeben, wenn der Antrag des Abgaoe- vflichirgen auf Ausstellung der Bescheinigung über oie Selbstzeichnung nachweislich vor dem 31. Dezember 1920 bei euier Bank. Sparkasse oder öffentlichen Zeichnungsstelle eingegangen ist. Für dre selbstgezeichneten Schuldbuckr- fordernrigen der Kriegsanleihen des deutschen Re'cheS wird eine entsprechende Anweisung an die ReichZschuldcn- Verwaltung ergehen. Dies hat praktisch zur Folge, das, der Zinsschem vom 1. Januar 1921 als noch »um Stücke gehörig betrachtet wird. Es wird also für diese Zeit keine Ziapitalertragstener mehr abgezogen. —* Neichsnotopfer und Reichsschuldbuch. Von zuständiger Seite wird uns geschrieben: Die Zahl der bei der ReichSschuldenverwaltnng eingehenden Anträge aus Uebertraaung von Schulbbuchforderungen auf da» Konto der Neichslasse fürs Reichsnotopfer nimmt von Tag zu Tag zu. Eine sofortige Erledigung dieser vielen Anträge ist unmöglich. Die Antragsteller werden vielmehr vielfach wochenlang warten müssen, bis sie dre für die Finanzrasie > bestimmten Bescheinigungen erhalten. Auch Bestätigungen über den Eingang der Anträge können nur erteilt werden, wenn den Anträgen Briefumschläge oder Postkarten bei gefügt sind, d:e mit Freimarke nnd vollständiger Adresie des Antragstellers versehen sind. Es empfiehlt sich, die An träge unter Einschreiben einzusenden und den Postschem als Ausweis für d e Antragstellung zu verwenden. —* Die Tschechen und die deutschen Elb- fchiffe. Die Vereinbarung eines Wirtschaftsabkommen» -wischen Deutschland nnd der Tschecho-Slowakei hat die Dif ferenz wegen der Elbschisfe nicht aus der Welt sckxi'fen kön nen. Die tschcchiscl>e Regierung beruft sich für ihren An spruch auf diese Fahrzeuge auf Bestimmungen des Friedens vertrages. Die Bezugnahme konnte offenbar nicht aner kannt werden, und die Prager Regierung scheint sich ihres Rechtes auch nicht unbedingt sicher zu fühlen, sonst hätte sie nicht der Verewigten Elbschifsahrlsgcirllschast in Dres den ein Angebot auf Uebernahme der Schiffe diese» Unter nehmens gemacht. Und zwar unter dem Versprechen, keine iTarisherabsetMng vorznnehmen, sondern in Verbindung mit der deutschen. Schiffahrtsgesellschaft arbeiten zu wollen. Dar- vus sowohl wie aus andern sehr entgegenkommenden Em- zelhcilc» des Angebots ist auf den lebhaften Wunsch der Tschechen nach dem Besitzrecht an den deutschen Elbschlsfen zu schließen, »vas sich aus dem Verlangen erklären mag, die Tschecho-Slowakenslagge bis weit den Elbstrom hin unter zeigen und den dortigen Schiffahrtsverkehr groben- teils ihr unterstelle» zu können. Dem von der Entente aus* bedungenen Recht, ihre Fragen auf Deutschlands Ströme zu senden, soll also em tschecho-slowakisches Gegenstück erstehen. Tast man deutscherseits den: mit gemischten Ge lullten gegenübersteht, ist nur allzu begreiflich. Anderer seits aber liegt es wohl nicht in der Abficht, einen offenen Konflikt mit dem Tschechenstaar sich entwickeln zu lassen, weil er einen für das wirtscl>astliche Gedeihen Tcutfch.andS belangreichen nachbarlichen Faktor darstel.t, der zudem von feinem Willen zu regem Güteraustausch mit Deutschland in dein Wirtschaftsvertrag Zeugnis abgelegt hat. Erne Emt- gung über die ElbschiffSfrage dürste sich schliesslich verber- füdren lasse», denn ihr kommt lerne überragende Bedeu tung zu. Keinesfalls aber darf v:e tschechische Regierung aus einem deutschen Entgegenkommen Anlaß zu neuer Begehrlichkeit entnehmen. — Die Fahrräder müssen wieder beleuch tet werden! Nach einer Bekanntmachung des Mtnlste- rinins des Innern und der Finanzen vom IS. Dezember wird dre Bestimmung in 8 2 Punkt 3 der Verordnung über den Nadfahcverkehr vom 1V. Oktober 1907, wonach redeS, Fahrrad während der Dunkelheit und bei starkem Nebel zu beleuchten ist, wieder in Kraft gefetzt. Diese Bestimmung war seit 5. Dezember 1916 wegen des damals herrschenden Mangels an Beleuchtungsmitteln m Wegfall gerommen. Zittau. Im Kurort Oybin waren Bestrebungen im Gange, um die herangewachfeuen Eschenbäume an mehreren öffentliche» Ströhen zu beseitigen, weil diel anliegenden Privatgrundstiicke von ihnen beschattet und geschädigt würden. Ter Landesverein sächsischer Hrimatschutz halt« gegen das Fällen der Bäume Einspruch erhoben, denn ge- rade in einem Kurort und an landschaftlich bevorzugter Stätte sei es doppelt bedauerlich, wenn der grüne Schmuck de« Ortsbildes wegftel« «ud die Straffen absichtlich kahl und schattenlos gemacht würden. Die Frag« ist schliesslich nach vielfachen Verhandlungen durch «ine Urabstimmung der Bewohnerschaft mit 180 gegen 92 Stimm«« im Sinne der weiteren Erhaltung der StraßenbSume entschieden worbe», so daß künftige Besucher von Oybin dort weiter im Schatten wandeln können. Kamen». Die städtischen Körperschaften haben ferner den Ankauf des Rittergutes Straßgräbche» beschlossen. Der Kaufpreis beträgt reichlich eine Million Mart. i Mittweida. Bon gutunternchteter Seite wird dar aus hingennefen, daß tue Ausschließung de» Mtttuwidaer ! Braunkohlenbeckens, da» kür die Ehemn.tzer Industrie lehr günstig siegt, im Interesse der Bekämpfung der Erwerbs losigkeit mit allen Mitteln gefördert werden müsse. Die Mittweidaer Braunkohle se» 4«r Herstellung von Rutz- Preßsteinen ganz vorzüglich geeignet und die grobe Srek- tohle für HauS- und Jndustriebrand Iztug^hätte ssetWhk didff jMW i Sport. Anffball. Am 2. Feierlaa erzielte St.S E. 10 folgend« Ergebnisse : N.S.L 101. tamo. gegen Grossenhainer Sport klub 07 1. 0:S. Halbzeit 0:0. R.E.L. 10 2. komb. gegen Lichtens,« B.f.v. 1. 0:2. R.G.T. 10 1. Jugend spielt« ln Leipzig gegen Helios 1. Jugend und konnte nach. ich«fem Kampfe den Sieg mit 1:0 für die Farben d« R.S.L. 10 an sich bringen. Ein wertvolle« Diplom bildet Mr dt» schon alle Hoffnung ausgegeben war. Hal. Die Lohnbewegung in der Musik- — astrie droht größeren Umfang anzunehmen. Der Schiedsspruch des Schlich ungsausfchusjeS vom Ver- bande Deutscher Harmonuafabr tanien wurde von der Gruppe Klingenthal nicht anerkannt, so dass mit der Ar beitseinstellung gerechnet werden mutz. St. Egtvren. Durch em Mißgeschick siel in der Näh« de» Gemeindeamtes der Wagen eines Fleischermeister» mit Mann und Maus und Schwein in den Dorfbach, sodaß sämtliche Insassen in den kühle» Fluten «in unfreiwillige» Bad nehmen mußten. Die ungewöhnliche Szene hatte viel« Zuschauer angelockt, die zum Schaden noch oen Spott hinzusagten. Leipzig. Di« städtischen Körperschaften haben be schlossen, die Aufwandsentschädigung für die Stadtverord neten nnd die unbesoldeten Ratsmsiglieder vom 1. Januar 1921 ab zu erhöhen, und zwar svllen erhalten die Stadt verordneten je 1800 M. jährlich, der Stadtverordnetenvor- stebrr 2700 M. jährlich nnd die unbesoldeten Stadträte je 2400 M. jährlich. Die hierzu für da« lebte Viertel de« HauShaltplanjabres erforderlichen Mehraufwendungen in Höhe von 18080 M. wurden nachbewilligt. Ein Abzug von der Aufwandsentschädigung für die von den Stadtver ordneten versäumten Ausfcbuhslüungen soll künftig nicht mehr erfolgen, dagegen soll der Abzug für versäumt« Voll sitzungen bestehen bleiben. Leipzig. Dte Nat-vorlage für -te Gründung einer städtischen Beamtenschule tn Leipzig wurde von der StoLt- verordnetensttzung abgelehnt. Der städtische Entwurf hatte eine« dreijährigen Lehrgang vorgesehen. Da die Ablehnung nicht au» Abneigung gegen den veamtenschulgedanken an sich, sondern nur au» gewissen pädagogischen und sozialen Gesichtspunkten erfolgt«, so ist e- wohl möglich, daß dte Stadt mit einem neuen verbesserten Entwurf nochmal» au dle Gta-tverorbneten henmtreten wird. Durch die Beamten schule sollen die jungen Beamtenonwärter einheitlich für ihre Laufbahn vorgcbildet werden, während sie bisher, au» den verschiedensten Bernsen kommend, für die Einarbeitung tn den Bcamtendienst ost große Schwierigkeiten boten. Bcmer- kenSivert war die Mitteilung des städtischen Personalchefs, wonach von 100 Anwärtern im letzten Jahre nur elf die Auf nahmeprüfung bestanden. Neneste Nttchrlchteir «ttd Telegramme vom 28. Dezember 1920. Meldungen ans Berliner Morgenblättern. )< Berlin. Die Abgabe zur Förderung des Woh- «ungsbaus soll nicht bis spätestens 1924, sondern bis 1941 «rboben werden. Infolgedessen ist es möglich, die ursprüna- licb von 18°/. des Nutzwertes der Gebäude berechnete Ab gabe auf 8'/, des Mietwertes nach dem Stande vom 1. Juli 1914 herabzusetzen und auch den Zuschlag der Gemeinden auf 8"/. zu ermäßigen. Da auf Beschluß der Reichsregierung den Beamten das Januargehalt schon am 15. Dezember ausgezahlt worden ist, besteht die Absicht, die frühere Avszaliluna der Gehälter auch für die folgenden Monate anzuordnrn. Dies würde im Wesen daraus hinauSlaufen, daß im Jahr 1921 die Gehälter kür IS Monate gezahlt werden. Die Erwägungen hierüber sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Auf das Schreiben eines englischen Komitees an die polnischen Delegierten auf der Völkerbundsversammlnng in Genf, in dem auf die Berfolgnngen und Bedrückungen der Inden in Polen hingewiesen wurde, antworteten die beiden polnischen Delegierten mit einem ausführlichen Schreiben, das folgende Stelle» enthält: .Die Unsicherheit wird nickt nur von der jüdischen Bevölkerung empfunden." — »Die wirtschaftlichen Bedingungen in Polen sind höchst beunruhigend. 40"/, der diesjährigen Ernte sind von den «ingedrungenen Feinden zerstört oder weggenommen worden. Di« Nahrungsmittel sind knapp; die Hungersnot bedroht unsere Städte." Bei der Hauptdirektion der polnischen Dergämter ist man riesenhaften Schiebungen auf die Spur gekommen. So sollen nicht nur die Maschinen der Salinen von Bocknia, sondern auch die Kohlengruben von Kalusz und Delatyn. ja sogar di« noch unausgebeuteten Krakauer Kohlenbecken, die der galizisch« Landesausschuß vor dem Kriege für 28 Millionen gekauft hatte, verschoben worden sein. ES steht «ine parlamentarisch« Untersuchung bevor. Die overschlefifchen Bergwerke erhöben mit Zustim- muug der interalliierte» Kommissio» vom 1. Januar ab die Kohlenpreise um 20 M. für die Tonne. Sin« neue Ententenote über die Einwohnerwehren. *Fra«kf«rta. Main. In dem Notenwechsel zwischen Deutschland und der Entente, der sich mit der Frage der Ein wohnerwehren nach den Vorschriften des Protokolls von Spa befaßt, hat sich ein neue» Moment ergeben. Die Alliier ten haben, wie der Berliner Vertreter der .Frankfurter Zeitung" erfährt, in Berlin eine neue Note überreichen las se», worin sie tn sehr entschiedenem Tone die Entwaffnung und Auslösung der Sicherheitspolizei verlange«. Einiges Befremden erregt es, daß bei mehreren Stellen, dte über diese Note unterrichtet setn müßten, darüber bis zur Stunde ketnerlet positive Auskunft zu erlangen war. Die Verhandlungen mit den Eisenbahner«. * Frankfurt a. Main. Am kommenden Mittwoch werden nach einer Meldung des Berliner Vertreter» der „Frankfurter Zeitung" dte Verhandlungen zwischen der Ver kehrsverwaltung und der Eisenbahnerorgantsattonen über dte vor kurzem mitgeteilten Forderungen der vier großen Verbände beginnen. Dte Verhandlungen werden für die beteiligten Verbände von einem an» 10 Vertretern gebildeten Ausschuß der Organisationen geführt werden. Die bayerischen Einwohnerwehren. * Münch« n. Der „Bayerische Kurier" bringt von besonderer Seite höchst bemerkenswerte Angabe» über die Hanvtargument« des Generals Rollet gegenüber de» Ein- wohnrrwehren. Frankreich fürchtet, so schreibt da« Blatt, ihren politischen Charakter. Man will die« auf Grund von Nachrichten wissen. Diese bestehen au« Klatsch nnd Tratsch sowie böswilligen Verleumdungen von Seiten der sozialdemokratischen Gegner der Einwohnerwehren. Dann wird General Ludendorffs Niederlassung in Bayern immer wieder in Verbindung gebracht mit den Einwohnerwehren. Ludendorff lebt jedoch völlig rnrückaczoaen und fern von aller Politik in Bayern. E« würde ihm auch schlecht bekommen, «enn er die friedlich« auf den Wiederaufbau gerichtete Politik Bayern« stören wollt«. Die bayerischen Einwohaenvehren find kein royalistische« Instrument und sie werden sich zu keinerlei Umsturz unserer Verfassung«- mäßigen Zustände hergeben. Wenn man da« republikanische Staatswesen de« wichtigsten Hilfsmittel« zur Herstellung und Wahrung der Ordnung beraubt, dann kommt dl« bolschewistische Unordnung und nach ihr die Monarchie. Nichtdi« Einwohnerwehren führen zur Monarchie, sondern id Auflösung in einem Zeitpunkt, wo « der staatliche« Ordnung noch auf Wem» man ff» FranTvKU Nr VckKesssNkffssMlfiß-WWreA jungen demokratisch-republikanischen Staat«wHens wünscht und dir Rückkehr der Monarchie verhüte» will, dann darf man nn« nicht unser» Einwohnerwehren nehmen. Sie find da« Vollwerk für gan» Deutschland. Dte bayerisch« El»- wohnerwehrfraae ist eine deutsche Frage und deshalb ntmuft sich die deutsch« Regier«»« der bayerischen Einwohnerwehr«!! aw Wer Bayern sein« Einwohnerwehr nimmt, der nimmt Deutschland seinen letzten nnd stärksten Schuss gegen dl« bolschewistische Gefahr. Wenn Bayern für fein« Einwohner- wehr känwft, kämpft r« für da« dentsche Vaterland, nicht für »ine Eigenbrödelei. Kommuniftenverbaftnnae« la der Tscheche!. X Vraa. Dem „Lesko Slovo" zufola« lind bei den Errichten di«her nnarsähr 1000 Kommunisten einaeliefert worden. Wie da« Blatt gleichzeitig erfährt, dürften dl« Gerichte anch die Au«lieferung einiger kommunistisch«! Parlamentarier verlangen. Di« Niederlage »M,«»,iv«. * No«. Ds« Legionäre d'Annunzio» tn Zara hebe» nach mehrtägiger Belagerung und nach Ablauf de« Ultima tum» am Sonntag dl« Waffen niedergelegt und sich ergebe«. Dte Kämpfe um Fiume. XRom. Die Zeitung«» melden: Sine Grupp« »a» Legionären au« Fiume erklärte, sich ergeben zu «olle«. Al« darauf eine Kompagnie Alpenjäger abrückte, siel sie ff» «ne» Hinterhalt und wurde geiangrn genommen. Di« Alpenjäger verteidigten sich kräftig; mehrer« wurden ver wundet. Die Bevölkerung der von regulären Truzweu besetzten Ort« begrüßte die Soldat,» al« Befreier. Der LorpedobootSzerstörer „Espero" ist in Brand geraten. Auf- ruhroersuch« der Bürger von Fiume werden blutig unterdrückt. OVV« Opfer eine- Erdbeben». XPari«. Rach einer „Radio-Meldung" au« vueuoö- Aire« soll da« Erdbeben in Mendoza 6000 Opfer gefordert haben. Der Sachschaden wird auf 80 Millionen geschätzt, Vermischtes. 28 Millionen Kronen im Bafkarat ver spielt. Im „Berl. Tagebl " lesen wir: In Wien erreP die Verhaftung des ehemaligen Obergeipans Julm» von Szemszö großes Aufsehen. Im zweiten Bezirk in Wre» wohnte Herr v. S',emszö in einem ehemaligen Tatt-riall, den er sich prächtig zu einem Wohnpalast lwt umbauen lasjcn. Auch seine sieben Pferde haben es hier nicht schleckst.. Sie wohnen zwtichen Smegelglaswünden und Hansen auf kostbaren Periertevpichen. In einer geräumigen Garage stehen die secks Antomobile des sonderbaren Herrn uno daneben in einem S all seine beiden Milchiühr. v. Szemizö ist ein äußerst ängstlicher Herr. Neben seinem Bett liegen nachts stets 1. ein geladenes Jagdgewehr, 2. eine Revetrer- vistole, 3. crn Tolchmesier, 4. ein Schlagring. Neben seinem Nachtlager hatte er stets noch ein Alarmweri angebracht, das inii fünf in verschiedenen Teilen des .Hauses bennd- ltchen Signalglocken in Verbindung stand. In »einer Woh nung empfing der vorsich ige Herr v. S-emiK rägttch große Gc:ell;chns.en, schöne Frauen — und besonders gern gab er Tpielabende. Gr rst nämlich cin leidenschastiicher hazard- kvieler. Und das veranlaßt: wohl auch bauptsächsich ferne Verhaftung. Bei Liner Haussuchung, die di: Polizei unter nahm, machte man interessante Wa:,rnebmnngen. So land man in seiner fürstlichen Garderobe, die so rnmangreich ist, das; man mehrere Modewaren, .eichäite darau-S emruvren künn-e, auch 80 Tutzend Handschuhe. Ee trug nämlich nicht nur am Tage Handschuhe, sondern pfleg e auch nacots in Handschuhen zu schlafen. Nicht minder inierenan: »st aber ein Funs, den man in einem mächtigen Viicberichrank machte. Man sand dort wobt nur wenige Bücher, unr so mehr aber Spielkarten in alien Größen uno nr atien For malen. Szemizö gab nun auch in ernem Verhör zu, day in feiner Villa Nacht für Rach: um große Summen geiviel, würde und daß er dabei kürzlich in emer .'/acht 8 MlUonen Kronen gewonnen habe. 'Lr verscim-iea dabei allerdings, daß er und sein Bruder kurz zuvor nächtlich in einer B-rk- taralpartie ewem reichen Wiener Industriellen Atl- lionrn Kronen abgcnommen hakten. Ties ist wodl der eigentliche Grund seiner Verhaltung Das Erdbeben in Ehina und Japan. Au» Schanghai wird gemeldet, t-aß das große Erdbeben, das am 16. Dezember verzeichnet wurde, auck in der Provinz Kanfu ausgetreten ist, das ist an der Grenze des Oiebieres »er gro ben Hungersnot. Pingtiang und andere Städte Nnd zerstört worben. Die Zahl brr Toten wird auf mindestens St«) ge schätzt. Gleichzeitig wird aus Tokio gemeldet, daß am vor hergehenden Tage cin gewaltiger Ausbruch Leo Slshama er folgte. Das Erdbeben ist gleichzeitig in Argentinien, China und Japan ausgetreten. Kttttst «ttd Wisserrschaft. Der Kunstmaler Professor Paul Andorfs und sein« Frau buben fick, wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, am 1. WcihnacktSfeiertage mit Gas vergiftet. Rücktrittsabstchtcn deS Dresdner Över«-Tirekt»rl Scheiden»«»!«!. Ter Telunio»-Sucksendiknsr erfährt vo» wohlunterrichteter Seite: Tie Dresdner Generalmnükdlrektor- frage scheint in ein neues bedrutungSvoüeS Stadium »» treten. Dir musikalische Kapelle, die bekanntlich eine in sich sefi geschlossene Körperschaft ist, hat nickt nur einstimmig beschlossen, den Stnttaartrr Generalmusikdirektor Fritz Busch für di« Leitung der Sinfonie-Konzerte der Reihe in der nächsten ttouzertzeit zu verpflichten, sondern ebenso ein stimmig den Wunsch geäußert, daß Busch in die leitend« Stellung nach Dresden berufen werde. Diese wird ab« voranSsicktlich wesentlich erweitert werden, da der Opern direktor Scheidemantel sich bereits seit längerer Zeit mit RiicktrittSgedanken trägt und seine gesamten Befugnisse auf den künftigen Generalmusikdirektor übergehen wurden. Dieser würde dann etwa eine Stellung rinnehmen. wir früher dte Leiter der Wiener Oper (Jahn, Mahler, Äem- gartner), die Overndirektoren und erst« Kapellmeister zu gleich waren. Eine iolche Vereinigung aller Befugnisse in der Hand eines genialen Musikers, wie e« Fritz Busch zweifellos ist, böten Gewahr für eine einheitliche zielbewusst« Leitung, deren eine grobe Bühne gerade in den beutigni Zeiten dringend bedarf. Mit den: Ausscheiden de« Kapell meisters Reiner, der übrigen» vor geraumer Zeit nach Stuttgart zu geben Neigung zeigte, muss allerdings ge- rechnet werden. Dagegen ist zu hoffen, dass Kapellmrift« Kutzschback, der seit vielen Jahren mit der Dresdner Oper verwachsen ist, auch unter den veränderten Verhältnisse!» dem Institut erhalten bleiben wird- Fritz Busch tzat übrigen« bereit« erklärt, dass er einer Berufung, die natür lich von Staats wegen «folgen müsste, Folg« leiften werd«. Streit der Musiker an den Berlin« Overrttendühne«. Am ersten Weihnachtsseiertage sind in den Berliner Operette», bühnen die Musiker tn den Streik getreten. Die Vorstellung«» wurden trotzdem adgedaltru; die Säug« wurde» »an he» Kapellmeistern am «lavier begleitet.