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sm I«n wurde nichts. Wera erklärte, um kernen Preis von Wien fortzugehen, ehe die Erstaufführung des „Samson" vor über war, die eine Woche nach Ostern, am 16. April, stattsinden sollte. Auch Daniela war, trotz aller Briefe der Hofrätt«, nicht zu bewegen, St. Kathreln zu verlassen. Ste schieb auch offen ihre Gründe dafür. „Ich bleibe hier, weil die Einsamkeit und Stille mir unsäglich wohl tun und wert ich das Gefühl habe, nur ganz mrr selbst überlassen, mir einen Plan für mein künftiges Leben zurechtlegen zu können. Au» diesem Gnrnde bitte ich dich auch, lieb« Mama, «ich nicht hiev aufzusnchen. Ich bin gesund und ihr braucht euch über Mrttt r^für mi^" machen. Martha sorgt wie eme , Auch Isolde wollte vom Besten nicht» lebte »«üHfitzMN «S ich« MW» 1, Mm Fordernde Liebe. - Roman von Erich Ebenstes». , 58. Fortsetzung. ES dringen weder Schmerzen, noch Entdeh- Vungen inss Bewußtsein. Und dann: all dies« kleinen Un- bequmlichkeiten sind so belanglos gegen das große be friedigende Gefühl, damit ein anderes Wesen glücklich zu machen! Nicht wahr, das begreifen Sie, denn Sw wan deln ja denselben Weg?" Wer« nickte stumm. Im stillen aber dachte sie immer noch biAer gestimmt: „Na, aber mir ist es zuweilen, alS wandle ich dabei über Dornen und Glasscherben! Denn ich habe keine Dichter seele wie du, sondern nur ein armes Frauenher», da» in Scheidemünze für andere verzetteln muß. . . was e- dir Mit vollen Händen geben möchte und nicht darf... nie darf! . . ." » Im nächsten Augenblick raffte ste sich energisch auf und schüttelte die weiche Stimmung ab. Lous Lockenköpfchen guckte zur Küchentür herein und , ihr schmeichelndes Stimmchen bettelte: „Mütterchen Wera, willst du mich heute verhungern lassen? Ich sterbe schon fast vor Hunger! Und bitte, sei doch splendid, gib uns heute, NollyS Erfolg zu Ehren, eine Flasche Sekt! Ja — willst du?" „In Gottesnamen, du Nein« Verschwenderin. Aber dann keinen mehr bis zur^Urfführung des „Samson^'!" Aus der geplanten Reise der Halmenschlag» zu Ostern wurde nichts. Wera erklärte, um keinen Preis von Wien sich von dieser oder feuer glänzenden Kar, die er gemacht, bald brachten die Zeitungen Berichte über irgend eine neue geniale Operation, oder sie teilten mit, Dozent Dr. Heidlof ^dessen Name seit dec verblüffend genialen Operation an einer jungen Lehrerin, die er dadurch dem sicheren Tod entrissen hab«, mit iwecht begonnen habe, weit über tue Grenzen seines Vaterlandes hinaus bekannt zu werden", sei da oder dorthin zu hohen Persönlichkeiten berufen worden. . . „Ja, sie hat fein Glück begründet," dachte Daniela, die bei Renner» alle Zeitungen zuerst las, dann schmerzlich. ^Wie^sollte? er sie nicht lieben — schon aus Stolz uns Daniela hatte der Freundin mit keiner Silbe verraten, was sie nach St. Kattzretn getrieben. „Wenn du mich lieb hast, frage nichts! Zwischen Egon nnd mir ist alle» aus, mehr kann ich dir nicht sagen." Das war alles, was sie verstört herauSbrachte, als sie fiebernd und halb von Sinnen de» Renners antam. Und Martha frug in der Tat nach nichts. Sie sah, daß Daniela krank war, und bemühte sich mit behutsamer Zärtlichkeit, die arme verirrte Seele allmählich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Anfangs freilich ohne Erfolg. Daniela schloß sich scheu ab, verbrachte die meiste Zeit aller» in ihren» freund lichen Mansardenzimmr, dessen Fenster einen herrlichen Ausblick auf Wald und Berge boten, und nahm an nichts Anteil, wa» im Hause geschah. Selbst die Mahlzeiten nahm sie allein, weide- ihr peinlich war, mit Dr. Ren * ner, den sie kaum kannte, zusammenzutreffen. Stach einer Woche aber ertrug sie me jelbstgesckaffen« Einsamkeit nicht länger und fing an, weite Spaziergänge in der Umgebung zu machen Wenn sie sich recht müde gelaufen hatte, konnte fr« wenigstens nachts wieder schlafen. Be» diesen Spazier- «fingen traf sie vielfach mit der Bevölkerung des ein samen GebrrgSdorfeS zusammen, mußte Auskunft über Wege verlangen und nahm sich ab nnd zu einen Führer mit nach entlegener« Punkten. E» tat ihr wohl, mit diesen einfachen Leuten zu plau dern, die nicht» wußten von ihrem Lerd und erfüllt waren von der Torge um da» tägliche Brot- Daber machte e» sich wie von selbst, daß die Rede meist aut Renner» kam und sie erfuhr so, welche Bedentnng da» Ehepaar in der kt« ihnen etwa», saft alle priese» 15 RtllbMulW Ws das Resser Tageblatt fiir AM Riesaer Wfenvahn-Kahrplen gültig vom V. Juli ISIS ab. (Ohne Gewähr.) Aßfaßrt von Riesa in der Richtung nach: Drrtt« 16,37* l1,4«1 bi» Priestewitz) 4.421 6,4»1 8,0* 16,8* 6,10f 6,511 (6,304- nur Werktag» bi« Priestewitz) 8,4S* 16,401 Leip»„ 6,44s 7,58^ 11,42- 4,17-f- »,2V* 7,7-f 6,521 11,41* «hemnttz 6,52s- 11,48-,- 4,10s. 6,30s-16,184 Rosse» (4,414 bi» Lommatzsch) 7,2s- 6,511 1,151 6,401 Elsterwerda K.4I1 6,551 8,14* 11,5411,301 S,4df 8,201 Addern» 6,211 nachm. 4,51 nachm. Berit» 4,51 nachm. über Röverau, 6,581, 8,14* 8,201 über Elster«. Anknvft In Rtesa In der Richtung von »rette» 6,891 7,SS* 11,41* 6,351 6,511 5,10* 7,316,4-111,40* Le«»,«, 6,43f 7,58* IS,2* 6,4«1 8,45* 10,351 12,36' «hewnitz 8,81 16,321 6,81 7,SOf 16,-1 «oste» (6,281 von Lommatzsch) 8,481 11,164 6,271 7,55j- «sttrwertt 6,341 11,iss 6,581 6,I«1 11^-1 Ndber« 4,81 nachm. 6,36* nachm. Abfahrt von Röste ran in der Richtung nach-. Brette» 4,41 nachm. 6,24* nachm. Berlin (4,151 nur Werktag« bi» Falkenbera) 4,231 nachm. «les« 6,571 nachm. 6,30* nachm. Ankunft in Röderau ln der Richtung von: Dress« (4,111 nachm. Uber Riesa) Berit« nachm. 6,421 6,22* (11,351 n« Werktag« von Falkenberg) Ries. 6,271 nachm. 4,111 nachm. Die mit * bezeichneten Züge sind Schnellzüge. Die mit 1 bezeichneten Züge führen IV. Wagennasse. Vorstehend bringen wir den neuesten Eisenbahnfahrvlan zum Abdruck. Wir verweisen insbesondere die Inhaber unsre« LaschrnfabrvlaneS auf die veränderten Fahrzeiten der Strecken Riesa-Rödrrau und Röderau-Berlin. , Riesaer Tageblatt. Teit ansstNNa schwach hesE Ve «ttuer.svrtzche» Mwttst weniger gegen dte verg«>altt,«*, de» ttntsth« Volkes durch die Feinde, al» vielmehr in »er Hekannte» Tonart gegen Regierung, MehrhettSsozialtst« un» vürgertm». Tumult« 1» Vrrttn« Brrsammlu«»«. Der Ve,irk»vorstand der Berlin« .Loztaldemokraten Satte zu aeftern abend neun große Bolttversammlungen in den bedeutendsten Sälen Groß-Berlin« ein beruft«, in denen bekannte Führer sprechen sollten. DteAn-änaer bei Partei waren jedoch nicht in großen Masten erschienen, denn bet Eröffnung der vttsammlungen waren di« SSl, zum größten Teil durch Anhänger der. Unabhängigen und Kommunisten besetzt. Unter diese« Umstände die Redner ihre Ansprachen nicht zu End« süß überall kam «6 zu furchtbarem Lärm, der mrschier Tätlichkeiten »wischen den Parteien «»«artete. In schastshause kam »« zu» einem blutig«« Tumult, d«t dem mehrere Schüsse abgegeben und mehrer« Personen verletzt wurden, darunter der Redner Redakteur Kuttner vom .Vormärt»*. An» dem Reich« liege« aber den Brrlauf be» Tage» folgend« Meldungen vor. In Berlin ruhte in den größeren industriellen Be triebe« seit 11 Uhr vormtttagg die Arbeit. Unter freiem Himmel hielten dte Kommunist« und bi« Unabhängige« Versammlungen ab, nach deren Schluß dte Teilnehmer, mehrere tansrnd Mann, nach dem Ratbau» zogen, wo wet- tere Ansprachen gehalten wurde«. Dte für 12 Uhr mittag» «»gesagten DrwrnftrattonSversammlungen der Unabhän gigen waren verboten worden. Lediglich au» de« nördliche« und östlichen Vororte«, au» Pankow und Weißensee wnrden größere Ansammlung«« unter freiem Himmel gemeldet, bei denen wilde Straßenredner da» Wort führten. Auch Um züge kleineren Umfanges haben sbattgefunden. An der Ecke der Brunnen- und Jnvaltdenftraße kam «S zwischen «tret- lende» und Fuhrwerken zu Zusammenstöße«, teilweise hat man Wagen umgestürzt. Im Weichbild« deS eigentlichen Berlins ist es «ich» »n größere« Kundgebungen gekommen. In Halle batten sich k^e Straßenbahn««, dte Poft- u«b Telrgraphenämter dem Streik nicht angeschlosse«. In Bra»»schw«la war der Streik nur vollkommen «nter der Arveiterfchast der Metallindustrie, der Teigwarenfabrtken und -er Eisrnbahnnrrkstätten Hauptbahnhof un- B.ibnhvs Ost: alle lebenswichtigen Betriebe Braunschweig» arbeiteten. In München, Augsburg, Stuttgart kam e» überhaupt zu keinen nennenswerten Ausständen. Im Gegensatz -aza ist -te Arbeiterschaft von Kiel vollständig in -en Streik ge treten. Nur -te Straßenbahnen und die kommunalen Ber- kehrSanstalten arbeiteten. In Magdeburg brachte dte Agi- tatton -er Unabhängigen un- Kommunisten nur etwa zehn Prozent der Arbeiterschaft zum Streik. Ebenso ist e- in Dortmund zu keinem nennenswerten Streik gekommen: lediglich ein paar hundert Arbeiter feierten. In DutSburg mißbrauchten die Kommunisten die Demonstration zu wüste» Hetzereien gegen dte Negierung: dte christlichen Ge werkschaften und dte MehrheitSsoztalisten waren dem Streik ferngeblieben. In Este» ist eS ebenfalls erst nach Schluß de» Tages zu großen Kundgebungen gekommen, die ruhig ver liefen. In den übrigen Industriezentren deS RnhrgevieteS wurde fast ausnahmslos gearbeitet, desgleichen in Köln und in Frankfurt a. M. Soweit sich b'Sher ein klares Bild gewinnen läßt, find, von unbedeutenden Nadauszenen abgesehen, di« Dtreikkund» Hebungen überall ohne besondere Zwischenfälle »erlaufen. Im Ausland. In Frankreich beschloß der Verwaltungsrat de» Allge meinen Arbeiterbundes, den Streik zu vertagen. Eisenbahn, Post und Telegraph streiken nickt, ebenso die Straßenbahn. Auch wo gestreut wird, ist die Streikparole nickt Vie einer Demonstration gegen den Gewaltfrieden, sondern gegen die Teuerung. In Italien ist der Generalstreik nur in einzelnen Orten zustande gekommen. Von einem Weltstreik kann also nickt im entferntesten die Rede sein. In Rom ist der erst« Streiktag, der Sonntag, ruhig verlausen. Die Verkehrsmittel waren im Gange und viele Häuser trugen nationalen Flagqenschmuck als Demonstration gegen den internationalen Charakter des Streiks. Drahtloses Fernspreche«. DaS NeichSpoftmlnisterium teilt folgendes mit: Zu den Fortschritten, die in Len letzten Jahren aus dem Gebiete der drahtlosen Telegraphie, namentlich auch der drahtlosen Schnelltelrgraphie, erzielt worben sind, hat sich vor kurzem insofern ei» weiterer erfreulicher Erfolg gesellt, al» e» ge lungen tst,basdrahtlose Fernsprech«« zu einem prak tisch verwendbaren Verkehrsmittel auszugestalten. Die Er- reichung diese» Zieles hat sich das ReichSpoftmtntsterium chenstübchen, ging selten auS und erschien nie, wenn dte Hofrätin Besuch erhielt, was übrigens nicht ost der Fall war. Denn seit die Hofrätin au» Scham über Isolde» Un glück nicht mehr in Gesellschaft ging, schien man auch sie vergessen zu haben. Rur wenige alte Freunoe suchten ste zuweilen noch auf und verplauderten ber erner Tasse Tee ein Stündchen mit ihr. UebrigenS empfand sie dies Bergesfenwertze» durchaus nicht schmerzlich ES war so viel über sw hingedraust, da» sie von Grund aus verändert batte und an dte Ge selligkeit früherer Tage nur mit Bitterkeit zurückdenken Uetz. Wie wenige von all dielen Menschen, dre früher «tuen so glänzenden Kreis um ste gebildet, hatten sich im Un glück wirklich als Freunde bewährt! Das kam ihr im mer mehr »um Bewußtsein. Nein, «S stand wirklich nickst dafür, diesen Leuten Zeit, Geld und Bequemlichkeit zu opfern. Und daheim war e« nun, trotz Isoldes kummer voller Miene, viel gemütlicher, al» die Hofrätin je für möglich gehalten hätte. Ihr Mann war lange nicht mehr so viel im Institut drüben wie früher und saß gerne plauderird zwischen Frau und Tochter in der behagiichen Kawmecke de» Eßzim mers. Besonder- abends war es tranlich, wenn auch Wera dabet war. Der Hofvat durfte nun sogar im Eßzimmer rauchen, und die Hofrätin hatte plötzlich entdeckt, daß die blauen! wunderlich gekräuselten Rauchwolken eigentlich allerliebst seien und entschieden dte Gemütlichkeit verstärkten. Ja, e» wäre alle» schön gewesen, wen« man eben dte Sorge um die Zukunft Isolde» und Danielas nicht gehabt Aber dte lastete oft schwer auf der Hofrätin. Sie waren doch beide noch so jung — sollte ihr Leben wirklich schon abgeschlossen sein. Ohne daß je davon gesprochen worden wäre, ahnte die Mutter doch, daß beide in fieberhafter Angst und Sehn- . L _ . — ... —* Gatten warteten, der ken oder — wenigsten» lNit. rührten sich. Letzterer aeschwtudtgreft onneh«««. Er «tegi zirka 14 Tonne» nnd ßcht« Vttstztztt. Der Eisenbahnwagen t» nstt ttwi^ttrger. Motoren nnd «Gchtipon Propeller» versetzen. Die «st, Probefahrt ist gUftüftn» ttlungr». Bo» den «usaeführten Vorteile» sei besonder» die veruwudung der vorha»-«« Flugwotorenbestäude sonst« die EmwrutS an tote« Gewicht nnd dadurch bedingt« Wirtschaftlichkeit gegenüber de» änderest Tttebevaaeusvstrmea ermähnt. Etne neueMargartne-Qnekle. I« Rormegm» hat WM vor einiger Seit bemerkenRoert« Forsch»»»«» an gestellt, deren Ergebnisse auch fstr di« künftige Frieden», wirtschaft wertvoll sein dürfte». Bon einem von der Nor wegischen Regier««» eingesetzte» Fachausschuß ist «ämltch ftstg,stellt morde», -aß e» möglich ist, «nter Zn-tlftnehmr von Heckna»f«tt, Lebertran oder anderweitigem Fischfett Margarine herzustellen. Eine «ach te» neue« verfahr,n Rrgestellte Margartue ist bezüglich Farbe, Geschmack und Beschaffenheit der übliche« a«S Rindertalg gewönne»«« Margartue durchau» gleich und erfordert zu ihrer Herstel lung keinen Umbau -er FabrikattonSmaschinen-, so-aß -te alte« Bette»« sich ohne «eitere» der Herstellung der neuen Margarine widmen könne«. Brigade Rr. 12 veranstaltet am 26. Juli ISIS, nqckm. 2.80 Uhr, ihr erste» Vrigade-Svortsest in Bautzen. Den Ebrenvorsitz hat Herr Generalmajor Freiherr v. Older«. Hausen übernommen. An Wettbewerben find aulaefchrftben: 1) Fußballmeisterschaft der Brigade, 2) 4 mal 100 Meter. Ttaffettenlanf, 6) Chargen - Staffellauf, 4) Drejkamps (100 Meter-Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung), b) 100 Meter» Lanl, 6) 400 Meter-Saus, 7) Hocksvrung, 8) Speerwerftä, v) Handaranatm-Weitwurf. 10) FlndigkeitSritt und Be- borsamSfprtnaen. — Die Wettbewerbe werden nach den Wettkampfbestimmungen der Deutschen Tportbehörde für Athletik anSaetragen. Nennungen find nur für AnaebSrige der 1. Gr«,Rg,r-Vriaade möglich. — Einige Städte und militärische Kommanvobehörden haben Ehrenpreise dazu gestiftet. Fußball. Im Wiederholungsspiel um den Pokal de» Gaue» Mlttelsachftn treffen sich Sonntag Huf dem schwarzen Platze Riesaer Sportverein l und Döbelner Sportklub l. Obwohl der Baumeister am 26. Juni in Döbeln überlegen mit 8 :2 gewinnen konnte, wurde diele» Spiel von Döbeln protestiert wegen völliger Unzulängltckkett de» Schiedsrichter». — Sportverein » steht Geringswalde u in Döbeln im Ent- schetdungssoiel um den Pokal der 2. Klaffe des Gaue» Mittelsachsen gegenüber. l^ftn, mAtzr^kechttzs« IM MTIEMEG AUL MrUWNNfUM »U»WWr«PUTU kein ausgebildetes Persmial für bi, vebienung ber Apparaft erforbert un» tufolgebefien sich zur «echrichteustbermittrluua ist, wett« Kreis« »zehr eignete «och be» neuest« Staub« ber Technik ist «t» drahtloser Fernsprechverkehrs«^ tat- sächlich möglich Di« diese« Gebiet gemacht«« Vorver- suche habe« zu einem günstige« Ergebnis geftthrt. U. a. ist vor kurzem verluchSwv'se mit Hilft ber Gesellschaft itft drahtlos« Telegraphie «. b. H. (Telefimk«) Wischen te« großen Elektrizitätswerken in RummelSburg und t» Ober- schönewetbe eine drahtlose Nernsprechverbtnbuna eingerichtet morde«. V« Anlage «rmSslicht ohne jede Drahtverbindung eine gute Sprrchverstänbtguna in beide» Richtung«». Der Anruf vftlgt durch einfaches Drück« auf etne« Knops. Bet der «egenstattou wirb dadurch et« gut hörbarer, Heller, sum mender To» erzeugt. Im übrige« besteht in ber Abwicklung de» Gesprächs gegenüber dem Fernsprechen mit Drahtleitung kein Unterschied. Die Mittel, mit denen dte Uebertragung der Sprache erreicht wird, find verhältntSmtttg einfach Ste bestehen t« der Hauptsache aus einem sogenannte» RSHrensender and etne« Aubtonempfänger, Heide äußerlich als Glühlampe« erkennbar, die in besonderen Käst« »nter- aebra-t find und «ährend deS Betriebes durch den elektri sch«» Speisestrom zum Leuchten gebracht werde«. Durch den Röhrensender werde« ungedämpfte elektrisch« Welle« von sehr Hoher SchwtngungSzahl erzeugt, die beim Sprech« tu das Mikrophon Verzerrungen erleiden. Dies« «erden im Empfänger aufgefangen und im FernhSrer alS gesprochenes Wort zu Gehör aebracht. Bet jeder Station he finden sich zwei Suftdrühte (Antennen). Hierdurch wird es ermöglicht, -aß bei beiden Sprechsteil« gleichzeitig gehört und gespro- chen werd« kann. Nach de« bei de« Versuchen gewann««« Erfahrungen ist za hoffen, daß der Fernsprecher ohne Draht neben dem DrahtftrNsprecher bald ein« wichtige Roll« unter den NachrtchtrnverkehrSmttteln spiel« wird. Rcnefte Rechrichtk« nnv Telegra»«e vom 22. Juli ISIS. . Aufhebung tzeS StantzrwhtS 1« Bauern. * München. Am 1. August wird das seit dem 28. April in Bayern gefällte Standrecht und die damit ver knüpft« Standgerichte aufgehoben. An ihre Stelle treten die dnrch Gesetz neu organisierten volkSgerichte. GpartaRstenvutfch in Eisenach. * Eisenach. In der vergangenen Nacht machten svartakifttsch« Element« «in« Uebrrfall auf den vor zwei Monaten durch einen ähnlichen Angriff zerstörten Güter- bahnhof Eisenack. Vorher batte man Mannschaften der Gaw nison und de« hier liegenden Panzer-nge« entwaffnet und mißhandelt. Die Alarmierung des DanzerzugrS nnd da» Graenfeurr der Regierungstruppen verscheuchte die Auf. rührer. ES ist nur gettnger Sachschaden entstanden. Das rüstend« Amerika. «Amsterdam. An« Old Point (Virginia) wird vom 21. Juli gemrldet: Sechs Ueberdreadnought» nnd 80 Tor- vedojäaer, welche die Vorhut des neuen OzeangeschwadrrS von 200 Schiffen bilden, begeben sich morgen westwärts nach dem Panamakaual. Rnffisch-rnmänische FriedenSverbandlung«. * Bukarest. DaS rumänische Preffebureau meldet: In Kischinow ist eine russische bolschewistische Abordnung ringetroffen, dte dem Kommando der rumänisch« Dnjestr- truppen im Auftrage Lenin» den FriedenSschluß anbot. Da- nach überläßt Lenin Rumänien ganz Bessarabien und knüpft daran lediglich dte Bedingung, daß Rumänien sich verpflich tet, die Einreise der ukrainisch« Staatsangehörigen und der Anhänger KoltschakS zu »erbieten. In Anbetracht de» Vorschlags Lenin» wurde an der beffarabischen Front ein achttägiger Waffenstillstand abgeschlossen. Dir bolschr- wlstische Frirdensoeleaatton ist heute in» rumänische Große Hauptquartier abgrretst. Verwischte». Dte Propeller-Eisen »ah«. Wen« auch dte Entente unser ganze» Wirtschaftsleben und damit unfern Erfindergeist ltchmlegen möchte, so wird sie sich darin hos- fentltch tänfchen. Schon heute in der Zeit der Eisenbahn materialnot regt sich wieder deutsche Schaffenskraft, welch« für die vielen abgegebenen Eisenbahn« Ersatz schassen will. So führte kürzlich, wie di- Zeitschrift Kleber Satt und Meer" (Deutsche VerlagSanftalt Stuttgart) berichtet, Dr. i»g. Steinttz vor Bettretern der Etftndahnbehörb«, Mini sterten und RetchSämter«, seinen neu« DringoSwagen vor. Derselbe verfügt bequem über eine SchnellzugSgeschwinLtg- keit, darf aber au» Sicherheitsgründen nur PersonenzuaS- Bon Isolde wußte Aber weder Hetolo) .. _ RI a sorgt wie eine war tu Dvblowttz und für ftine Bekannten wie verschollen.